Ich komme zwar nicht von den FPVlern aber an deiner Stelle würde ich mir einfach mal das hier anschauen:



Hat aber natürlich seinen Preis. Die Frage ist was du ausgeben kannst/möchtest. Und weshalb du die Osmo Action auf dem Kopter haben möchtest. Vielleicht reicht dir ja schon die Quali vom DJI System. Ich denke da nur so ans Gewicht ...

Am besten erstmal die Füße still halten und gar nichts kaufen. Nimm dir mal mindestens einen Monat Zeit in dem du dich richtig in das Thema einarbeitest. Schau dir z.B. YT Videos an.
Mr Steele hat eine Playlist in der er Einsteiger an das Hobby heran führt:

Ansonsten kannst du sich kreuz und quer bei Bardwell durch klicken, der hat genug Lernstoff um ein ganzes Semester zu füllen:
youtube.com/user/loraan

Die Dinge die du als erstes brauchst: Brille, Fernsteuerung, Ladegeräte, Akkus, etc. werden dich im besten Fall über Jahre begleiten. Da solltest du wirklich das für dich richtige kaufen, sonst kaufst du sehr bald nochmal. Also besser vorher gründlich informieren. Wenn man mal im Thema drin ist will man sich seine Teile sowieso selbst zusammen stellen.
Momentan fällt das Warten ja nicht so schwer, weil Wetter und Tageslicht sowieso kaum mitspielen. Im Frühjahr dann richtig durch starten.

Edit.
Am Rande: MIt 1.5 Jahren Flugerfahrung würde ich mich kaum trauen eine so teure und empfindliche Kamera wie die Osmo Action auf meinen Kopter zu schnallen. Vielleicht mal für einen vorsichtigen Flug, aber nicht regelmäßig. Als Anfänger würde ich erstmal ein paar günstige Runcams zerdeppern.
Ganz wichtige Grundregel: Flieg nur das was du dir auch leisten kannst zu verlieren.

Wenn man auf den Ton verzichten kann, reicht auch irgendeine 50-80€ Action cam mit 4K

Selber bauen auf jeden Fall.

Die ganzen Sets sind selten wirklich optimal, alte Komponenten zu teuren Preisen und Ersatzteile noch teurer wenn es keine Standard Komponenten sind

Komplette Sets mit allem, also Funke, Brille, Kwad, Lipos, Lader, Actioncam, Werkzeug und allem was man sonst noch braucht in brauchbarer Qualität habe ich bis dato im normalen Handel noch nicht gefunden.
Ab und an gibt es bei eBay Kleinanzeigen Hobbyauflösungen wo alles drin ist, aber von gebrauchtem Zeugs im FPV Bereich bin ich nicht überzeugt, meist sind diese Sachen auch preislich völlig überzogen.

FPV fliegen als Freestyler oder Racer ist ein komplexes Hobby. Viel Modellbau drin, viel Technik und Zeit ist nötig um alles zu lernen und zu verstehen.

Ich will niemanden abhalten ins Hobby einzusteigen, es ist einfach genial und macht irre viel Spaß, aber einfach nen Bausatz oder Komplettset kaufen und ab geht die wilde Fahrt ist hier nicht.

gsezz hat es schon geschrieben, sich einige Zeit nehmen und in den theoretischen Teil zum Aufbau eines Kwads und Auswahl der für einen geeigneten Teile ist sicher der beste Weg.
Dazu hier im Forum lesen, es gibt schone eine Menge Einsteigerthreads und viele Fragen stellen und beantwortet zu bekommen gehört schon mal dazu.

Nun konkret zu deiner Frage:

Komplettsets sind mir nicht bekannt.

Als Funke würde ich immer eine Taranis empfehlen, je nach Geschmack QX7, X9D oder X-Lite. Jumper baut auch gute Funken in letzter Zeit. Die habe ich aber nur bei Kollegen gesehen und noch nicht selber geflogen. FrSky ist schon recht gut, Ziel sollte imho aber sein iwann TBS Crossfire zu nutzen. Einfach weils das bis dato stabilste System ist.

Brille ist gerade so ein Thema, eigentlich kann man guten Gewissens keine analogen Sachen mehr empfehlen, Digitales FPV wird in Zukunft das analoge ablösen, ergo für analoges Zeugs viel Geld ausgeben bei Neuanschaffung macht kaum Sinn. Allerdings ist das DJI System noch ganz schon teuer für den Einstieg. Analoge Brillen bis 200-250€ sind okay, will oder kann man mehr ausgeben nimm DJI.

Beim Kwad gerade als Einsteiger würde ich erstmal sagen umgehe die komplette eigene Zusammenstellung und nimm was komplettes als Bausatz, GepRC und Emax haben da ganz dufte Sachen am Start die für den Anfang gut laufen und preislich mit teilweise unter 200€ echt im Rahmen liegen.

Lipos und Lader dann je nach Kwad Auswahl, ISDT baut gute Lader und imho geht nix über Tattu R-Line Lipos. Ist aber Geschmacksache.

Mindestaustattung an Werkzeug sind Lötkolben + Zubehör, vernünftige Inbusschrauber, Seitenschneider halt alles was man so zum basteln braucht.

Und jetzt kommen wir zum wichtigen Teil. Übe das fliegen im Simulator. Dazu brauchst du eine Funke die sie mit dem Rechner verbinden lässt und einen Simulator wie Velocidrone, Liftoff oder DRL.
Zu Anfang das Kwad in der Luft zu halten ist nicht einfach, man muss die Steuerung an den Sticks der Funke erstmal erlernen damit das Kwad in der Luft bleibt. Wer als ungeübter auf die Wiese geht wird zu Anfang sehr viel Schrott produzieren.

Ich denke das war es fürs erste von meiner Seite.

naja ... ein möglicher "softer Einstieg" über ein Komplett-Set ist schon möglich wenn man ein paar Abstiche in Kauf nimmt.

Andere Bekannte und ich selbst sind über ein Walkera-Komplett-Set in den FPV-Flug eingestiegen --> machen stellen dann fest das es doch nichts für sie ist und gehen zurück zu Kamera-Schubsen (a), manchen reicht das aus (b) und nicht wenige machen dann "richtig" weiter (c).

Bei a) und c) hat man Geld investiert das man sich ggf. sparen hätte können, weil der Kopter dann mehr oder weniger ungenutzt rumliegt und man für "richtiges" FPV dann doch noch zusätzliche andere Ausrüstung braucht (und ich stimme völlig mit Euch überein das, wenn man es ernsthaft betreiben will, man nicht an Eigenbau und dem oben von Euch schon erwähnten Rest vorbeikommt).

Wie gesagt, mit Abstrichen ist's möglich ... kommt auf die individuellen Präferenzen und nicht zuletzt den eigenen Geldbeutel an

Bevor ich jemandem ein Walkera Set empfehlen würde, würde ich ihm definitiv ein Eachine Wizard Set empfehlen
Keine Frage Walkera ist nicht so schlecht als Gesamtset, aber die Lernkurve zu Anfang ist so steil, dass, wie du selbst sagst, die Sachen schnell in der Ecke liegen und das macht meiner Meinung nach kein Sinn.
Daher keine Empfehlung von mir.

logo, Eachine Wizard geht genau so wie div. andere Sets (ggf. sogar ein tiny whoop ... ok, Extrembeispiel) d.h. Walkera bitte nur stellvertretend für irgendein Set sehen. Manchmal hat man Glück und irgendein Set wird gerade zu sehr attraktiven Konditionen angeboten (war seinerzeit bei uns mit dem Rodeo so).

Mir ging's in #6 im Wesentlichen darum das auch für Leute, für die Eigenbau (zunächst?) eine zu große Hürde ist, ein Einstieg in das Hobby möglich ist (wenn man wie gesagt einige Kompromisse zu machen bereit ist).

Mir geht es auch nicht darum diese Sets schlecht zu reden, aber empfehlen möchte ich sie nicht. Da die Abstriche die man eingeht meines Erachtens nach so groß sind das sie sich nicht lohnen.

Ein iFlight Nazgul, GepRC Mark4 oder Emax Buzz als Fertigkopter mit guter Funke und guter Brille sind da die bessere Wahl.
Die Kopter sind klasse aufgebaut und haben eine durchaus gute Komponentenauswahl drin. Und bei Preisen um die 250-300 Taken kann man die fast nicht selber bauen.

Eine ordentliche Funke und eine ordentliche Brille würde ich immer empfehlen zu kaufen, auch zu Anfang als Einstieg, weil es einfach die beiden Sachen sind die man am längsten nutzen kann.
Da iwas billiges zu kaufen nur um dann nach 2 Monaten was neues zu kaufen geht gar nicht.
Hab ich durch, macht kein Spaß.

Einmal eine z.b. QX7 gekauft, wenn sie zu einem passt, dann braucht man keine andere Funke mehr.

Einmal eine Fatshark Attitude oder SkyZone SKY02 X oder C gekauft und du hast für 2 Jahre Spaß.
Kaufst du die DJI musste möglicherweise gar keine neue Brille mehr holen die nächsten Jahre

Ich bin der Meinung dass es rein gar nichts bringt ins Fliegen rein zu schnuppern, denn das macht sowieso jedem Spaß.
Ein "softer Einstieg" vcerschiebt das Problem nur auf später. Ob das ein geeignetes Hobby ist steht und fällt einzig damit ob man auch Spaß an dem Teil des Hobbys hat der nicht in der Luft stattfindet. Planen, bauen und reparieren machen mindestens 50% aus.
Sich den ersten Kopter selbst zusammen zu stellen ist IMO der beste Test den man machen kann. Durch die steile Lernkurve kann man sich durchbeißen bevor man den ersten Cent ausgibt. Einfach anfangen Anleitungen zu lesen oder bei Youtube anschauen. Wer das Interesse für die Thematik nicht hat, und das als mühsam oder nervend empfindet, der wird langfristig keinen Spaß an FPV haben. Daran ändert sich auch nichts wenn man den ersten Kopter als Bausatz kauft. Ständig dazu zu lernen ist Teil des Hobbys. Die Kopter Technik entwickelt sich rasend schnell weiter, alle Nase lang muss man sich in neue Themen einlesen. Gerade hat man gelernt wie man PIDs einstellt, kommen plötzlich dynamic notch Filter und man muss lernen wie man die einstellt. Kaum hat man das getan kommen RPM Filter, und man fängt mit der Lernerei wieder bei Null an. Dann will man von analog auf digital wechseln, und muss sich mit einem ganz neuen Sortiment an Bauteilen auseinander setzen. Man kann hier und da mit anderer Firmware einen einfacheren Weg wählen als mit Betaflight, aber wenn man feststellt dass man so überhaupt keine Lust hat sich mit der Technik auseinander zu setzen, dann sollte man sich das Geld zum "reinschnuppern" besser sparen.

Einfach mal selbst einen Kopter planen, und das Forum drüber schauen lassen. Das kostet keinen Cent und der Weg dahin verschafft schon mal einen tiefen Einblick in das Hobby.