Sicherheitsfrage bei GPS ausfall und schlechter sicht - alternative zu Coursor Lock gesucht

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  • Sicherheitsfrage bei GPS ausfall und schlechter sicht - alternative zu Coursor Lock gesucht

    Hallo zusammen,

    aufgrund des Kaufes der Mavic 2 Zoom vor drei Tagen drehen sich meine Gedanken um die Flugmodis, welche ich aus Sicherheitstechnischen Gründen genauer beleuchte. Damit ich während dem Flug, je nachdem was an Sensoren ausfällt bzw. aufgrund der Entfernung zum Kopter (Akkustand, Power des Motors bei Windböen) gezielt reagieren kann.

    Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.

    Folgende Situation

    • Angenommen ich Fliege im Modus 2 in FPV modus (bin davor nur headless bzw courso lock geflogen) und komme ausser sichtweite in 300 – 500 meter Entfernung(zb ungewollt durch Verwechslung der perspektive und kann das Video nicht zuordnen (Gegend unbekannt) bzw. habe eine Videostörung (app stürzt ab etc.) ….

    folge -> die ausrichtung des kopters ist unbekannt und bei der Entfernung ist es schwierig anhand der Flugbahn die richtung zu deuten und ich komme in stress und drifte evtl noch weiter ab…

    • Im Falle von GPS verlust würde Failsafe nicht funktionieren

    …. Dann habe ich ein Fly away

    Jetzt habe ich gedacht, schalte ich halt einfach in den coursor lock mode und zieh den kopter in meine richtung, da ich mir die ausrichtung vor dem start gemerkt habe und technisch geht das ja ohne GPS sondern mit kompass (war beim X5C so)!?

    Leider habe ich erst jetzt nach dem Kauf festgestellt, dass DJI bei der Mavic kein Coursor Lock integriert hat. Dies ist echt bescheiden (ich bin sogar sauer), denn in meinen augen ist der Kopter in so einer Situation effektiver im Coursor Lock mode zu beherschen als im normalen FPV modus (klar sollte man den lernen, aber was nützt es auf der oben genannten Entfernung, bei wind und schwachem akku? Hier muss deutlich und schnell reagiert werden können..

    Wie würdet ihr euch in so einem Fall verhalten, gibt es dann noch ne alternative? Einfach die Litchi app benutzen im zweifel benutzen oder wie?

    Hätte ich nicht soviel kleinkram dazubestellt würde ich den zurückgeben, immerhin lieg ich jetzt bei fast 2000euro…

    Vielleicht ist meine Angst übertrieben denn, normalerweise hat man in der Luft schon GPS. Da wäre dann gleich die nächste frage. Was genau brauch ich für ein RTH, reicht der zuvor gesetzte GPS Homepoint aus dem Kopter - unabhängig vom Controller bzw Smartphone? Damit meine ich, kann zb der controller und das smartphone abrupt aus gehen während der Kopter in der Luft ist und der kopter bleibt für den Failsafe völlig autark?

    Nebenbei bemerkt, soll nicht unerwähnt sein:

    Ist eigentl schon komisch, dass litchi coursor lock anbietet während DJI kein Interesse daran hat den mode nachzuliefern. Verschwörungtheorie: Garantie gibt es nur mit der App von DJI und es wird darauf Spekuliert, dass dieser fall eintrifft und der Pilot dann auf Glück versuchen muss die drohnen flugbahn richtig zuzuordnen…..

    Meiner jetztigen einschätzung nach, wäre der Mavic 2 perfekt und ziemlich sicher, wenn der coursor lock, welche nur den Kompass braucht verfügbar wäre. Würde der Kompass ausfallen, könntem an ja immernoch riskieren im FPV den Kopter zurückzubekommen.

    Meine Reihenfolge in dem Oben beschriebenn falls wäre aufgrund der Sensortechnik

    • RTH (GPS vorhanden)
    • Courselock (GPS nicht vorhanden)
    • FVP (GPS und kompass gestört)

    FVP an letzter Stelle, weil wenn das VIDEO Signal abbricht, sieht der Pilot bei hoher Entfernung recht alt aus… auch wenn er Ihn sieht, die Flugbahn wird nur durch „antesten“ deutlich und bei 50 Kmh ist er schnell mal noch weiter weg und er wird dann unsichtbar oder landet im niemandsland..

    Sorry für den langen Text, habe mich wahrscheinlich paar mal wiederholt. Ich muss das erst noch alles verstehen und es ist komplex… L

    PS: Bitte keine Hinweise zum Thema: nur auf Sichtweite fliegen, nur mit GPS Signal fliegen usw… es geht hier nur um den schlimmsten fall das die Helferlein ausfallen und ich ein schlechter pilot bin.. vielleicht bin ich auch nur gebranntmarkt weil ich den X5C im Wind verloren habe und headless konnte mich auch nicht mehr retten in dem fall. Nur im Oben gennanten fall fehlt mir der headless mode so sehr, da die Mavic so saustarke motoren hat wäre hier mit Headless halt noch alles drin, oder liege ich falsch? Ich hoffe es gibt eine Lösung für das Problem ohne auf die Litchi App zuzugreifen
  • Benutzer schrieb:

    Vielleicht ist meine Angst übertrieben
    nicht böse sein aber ja, ich denke Du beschreibst hier einen Fall der theoretisch zwar denkbar wäre aber wenn wir mal über Wahrscheinlichkeiten reden relativiert sich das Ganze spürbar.

    Ich kann nachvollziehen dass Du als Einsteiger Angst vor einem Totalausfall hast aber wenn Du Schritt für Schritt in die Thematik eintauchst wirst Du mit der Zeit auch sicherer in der Bedienung des Kopters und irgendwann kommt der Punkt wo Du Lageerkennung automatisch intus hast und keinen headless mehr brauchst ... ist wie beim Fahradfahren, Autofahren, ... Übung macht den Meister oder in der Kopterei: "it's all about sticktime" :)
    "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
  • Benutzer schrieb:

    die ausrichtung des kopters ist unbekannt und bei der Entfernung ist es schwierig anhand der Flugbahn die richtung zu deuten
    Dann würde ich die Kamera um 90° nach unten neigen, einen sicheren und gut zu findenden Landeplatz aussuchen und sie suchen gehen.

    Es ist aber verdammt unwahrscheinlich das da etwas ausfällt, aber auch ich kann deine Angst bei 2000€ nachvollziehen.
  • zugegeben braucht es aber dann schon mehrere anläufe wenn der kopter zb 300 meter weg ist um die richtung bestimmen zu können oder? Und wenn dann die falsche richtung geflogen ist, steht er noch weiter weg. Was mcih so aufregt ist, dass ich den X5C kenne und vor dem kauf des Mavic 2 videos geschaut habe, in denen die IOC Flugmodis des Mavic 1 erklärt wurden und ich war gleich voll begeistert, weil die funktion gegeben ist. Technisch ist der Mavic 2 sicherlich in der lage anhand des Kompasses die Himmelsrichtgung zu detektieren, und wenn nicht ist der erhöhte preis absolut realitätfern bzw keine weiterentwicklung. Der X5C hat z insgesamt zwei Flugmodi und unbeliebt ist headless sicheer nicht.

    Was sich DJI da wohl dabei denkt, mich nervt das ein wenig. Wie konnte ich vor dem kauf nur davon ausgehen, dass der einfache Headless Flugmodus der Welt unerwünscht ist... Zumal GPS in einer Waldlichtung wegfällt. Fliegt man dann paar kurven und hat die Sicht zum kopter auf 200 oder 300 meter erhöht, ist es fast schon lotterie ggf auch mit erfahrung. Ohne aktuelle Infos zur Ausrichtung ist der Pilot nicht wirklich gut unterstützt..

    vielleicht passiert mir das nicht wenn ich immer in Sichtweite fliege, aber der Kopter ist 1. total klein und 2.beim Filmen mit vielen kurven weiss doch keiner mehr in welcher Himmelsrichtung er steht. Im Wald sieht doch so ziemlich alles gleich aus, ausser man kennt ihn gut. Und der kopter ist doch dazu da und unbekanntes Terrain abzufliegen...

    Irgendwie bin ich verärgert...

    Lösung litchi vertrauen? Einer app?

    Zb X5C hat keine app anbiendung, nur ne funke... und kriegt das über nen schalter gebacken.

    Hätte ich das gewusst...
  • Das Display des Remote Controllers zeigt die Entfernung an. Somit bekommt man auch bei abgestorbenem Smartphone oder App durch Trial and Error den Copter wieder nach Hause.

    Wenn Headless oder Course Lock so überaus wichtig ist, dann den Copter wieder einpacken und zurück schicken (sofern online gekauft), und einen von einem anderen Hersteller kaufen. Die Alternative ist, erst mal richtig fliegen zu lernen, bevor man sich der Gefahr aussetzt, den Copter auch nur ansatzweise aus der Sicht zu verlieren.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • H.V. schrieb:

    Benutzer schrieb:

    die ausrichtung des kopters ist unbekannt und bei der Entfernung ist es schwierig anhand der Flugbahn die richtung zu deuten
    Dann würde ich die Kamera um 90° nach unten neigen, einen sicheren und gut zu findenden Landeplatz aussuchen und sie suchen gehen.
    Es ist aber verdammt unwahrscheinlich das da etwas ausfällt, aber auch ich kann deine Angst bei 2000€ nachvollziehen.
    im wald bzw flusstal fliegen fällt indemfall flach... mit ner headless drohne hätte ich mich das getraut. Echt schade für eine Drohne die mit super reichweite daherkommt
  • skyscope schrieb:

    Das Display des Remote Controllers zeigt die Entfernung an. Somit bekommt man auch bei abgestorbenem Smartphone oder App durch Trial and Error den Copter wieder nach Hause.
    Ändert sich die angezeigte entfernung wenn ich mich mit dem controller in der Hand bewege? Oder wird die Distanz vom homepoint berechnet? Ich denke hierfür braucht mindestens der kopter GPS oder?

    Bedeutet beim Fliegen kann ich dann durch Flugbahn wechsel sehen ob die Distanz verringert wird?
  • RC-Role schrieb:

    Benutzer schrieb:

    Verschwörungtheorie
    (Alles gegen dich) war tatsächlich mein erster Gedanke beim Lesen deines Szenarios. Von allen ferngesteuerten Fliegern die es gibt sind die von DJI im Fehlerfall am sichersten.Und bei tatsächlichem Mutlitechnikversagen ist DJI dazu noch der einzige Hersteller den ich kenne, der dir dann freiwillig und kostenlos Ersatz leistet.
    ja leider aber auch nur unter Berücksichtigung, dass ich den Kopter finde ;)
  • und ihr traut euch alle in den Wald ohne GPS auf 300meter entfernung? Mit Kompass und Courselock wäre das doch der beste kopter für solche Situationen?

    Ich brauch jetzt ein Bier, und ich glaube ich fliege nur auf Wiesen mit viel Landefläche..


    Danke an alle die mir mutmachen, das es keine Fehl Investition ist :D
  • Ich kann nicht ganz folgen: Fliegen aus Sichtweite ist die Vorschrift, da gibt es keine Ausreden und auf 300m wirst Du kaum erkennen, wohin der Kopter fliegt. Die Fly-Aways, bei den alten Phantoms noch gang und gäbe, sind sehr selten geworden. Und was alles passieren könnte - wenn ich so änstlich bin, sollte ich im Bett bleiben.
    Irgendein kluger Kopf hier im Forum hat mal gemeint, man solle nur Kopter fliegen, wenn man diesen geistig bereits abgeschrieben hat. Das hat durchaus etaws für sich.

    Also, wenn Du irgendwo fliegst, der Kopter ist außer Sicht, er hat keinen GPS-Empfang, das Video ist auch abgebrochen und der Akku geht aus, dann bleibt nur eine Notlandung und die Suche oder man pfeift auf die Suche und geht auf ein Bier.
  • und neuerdings ab mavic 2 ohne kompass daherkommt. Ist ein Downgrade. Natürlich hat er einige upgrades und ist toll, nur sollte man diesen aspekt wissen. Hätte ich das gewusst wäre es ein Mavic 1 geworden. Das Homelock gestrichen wurde finde ich noch akzeptabel, weil er ohnehin GPS braucht.
    Jetzt gibt es faktisch keinen flug modi der mit Kompas unabhängig vom GPS arbeitet. Kompassstörungen waren doch eher selten oder?
  • Benutzer schrieb:



    Jetzt gibt es faktisch keinen flug modi der mit Kompas unabhängig vom GPS arbeitet. Kompassstörungen waren doch eher selten oder?
    Na ja, an sich schon, aber als ich den F550 mal vom Autodach (Stahlblech) aus gestartet habe, habe ich mein blaues Wunder erlebt und der Kopter war kaum zu kontrollieren.