Steuerung Mavic Mini von Drohnenanfänger

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    • Steuerung Mavic Mini von Drohnenanfänger

      Hallo,
      bin ein Drohnenneuling im fortgeschrittenen Altem (68) und habe letzte Woche endlich meine Mavic Mini bekommen. Bin von der Drohne restlos begeistert habe aber bei der Steuerung ein Problem.
      Benutze die voreingestellte Steuerung 2. Wenn ich starte schaut die Kamera nach vorne und Hinten sind die Lichter (Akku). Wenn ich in dieser Position fliege funktioniert alles tadellos. Drehe ich aber die Drohne in der Luft (Kamera schaut zur Fernbedienung), dann funktioniert der rechte Steuerknüppel seitenverkehrt dh. die Drohne fliegt zurück, wenn ich den Steuerknüppel nach vorne bewege und fliegt nach vorne, wenn ich den Steuerknüppel nach nach hinten bewege. Auch werden Rechtsflug und Linksflug vertauscht. Der linke Steuerknüppel funktioniert einwandfrei (rauf, runter und Drehen). Wenn ich die Drohne wieder drehe (Lichter zur Fernsteuerung) funktioniert alles wieder normal.
      Mache ich einen Fehler (evtl. Kalibrierung) oder ist das normal ?
      Für eine Hilfe wäre ich recht dankbar.
    • Das ist normal.
      Ein Phänomen, dass auch bei jedem Modellflieger (im Grunde auch jedem RC-Modellauto) auftritt.
      Die Steuerung erfolgt immmer aus Sicht der Drohne, nicht aus Sicht von dir am Boden.
    • Es gibt einen Modus der das verhindert, dieser ist leider nicht in der Mini App verfügbar sondern erst durch die Litchi App, welche höchstwahrscheinlich noch kommt. Aber wie meine Vorredner schon gesagt haben ist es normal und man gewöhnt sich mit der Zeit daran.

      Ps: Das Stichwort ist Headless Flug, also "kopflos". Dann ist dem Kopter egal, wo vorne und hinten ist.
    • cash69 schrieb:

      auch um sie herumlaufen, dass Du wieder hinter ihr, also in Flugrichtung stehst
      ernst gemeint?
      Also theoretisch möglich, ja, aber ich glaube kaum dass ich mit 68 noch wie Fiffi hinter dem Wurfball durch die Landschaft hopsen will/werde, d.h. ich gehe mal davon aus der Mann will Kopter fliegen und nicht Aerobic im Freien betreiben :whistling:
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Auch ernst gemeint, gerade im fortgeschrittenen Alter ist das Kopterfliegen ein hervorragendes Gehirntraining. Klingt etwas hochtrabend, in der Pilotensprache nennt man das SA (situative Awareness), s.h. das Bewegen im dreidimensionalen Raum und in deinem Fall, das seitenverkehrte Denken. Wie einer schrieb, geht mit der Zeit in Fleisch und Blut über. Aber Achtung, in Gefährdungssituationen verfällt man leicht in das alte Strickmuster. Deshalb sollte man das immer wieder üben, einfach wo kein Hindernis ist, ein Ausweichmanöver fliegen und natürlich den QC auf dich zufliegend.

      Viel Spaß wünsche ich und pflege das Kind im Manne. :D

      Gruß

      Nik
    • cash69 schrieb:

      Nach dem Drehen der Drohne könntest Du auch um sie herumlaufen, dass Du wieder hinter ihr, also in Flugrichtung stehst. Dann stimmt Deine Zuordnung wieder. :S
      Ich bin nur noch am Überlegen, wie ich das mache, wenn ich die Elbphilharmonie von der Elbe aus mit der Drohne filme/fotografiere ?(
    • cash69 schrieb:

      bei Testflügen im Garten durchaus machbar.
      unbenommen ... aber mal im Ernst: eher theoretischer Natur und je schneller man sich an das "Umdenken" bei geänderter Fluglage gewöhnt um so schneller geht es einem im Fleisch und Blut über und irgendwann kommt der Punkt da wird's zum Automatismus (wie Fahrradfahren, Autofahren, ... da denkt man ja ab irgend einem Punkt auch nicht mehr an Gleichgewicht halten, Gas/Bremse/Kupplung usw.)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps. Übe fleißig im freiem Gelände und das Fliegen mit der Mavic Mini macht richtig Spaß. Machte Anfangs den Fehler, dass ich mehr auf die Drohne in der Luft als auf das Handy schaute und nach ca. 30 Minuten die Flugübungen wegen Genickstarre beenden musste. Ich muss sagen, es wird immer besser mit der Orientierung und wenn alle Stricke reißen, hilft die Go Home Funktion hervorragend und zuverlässig. Wenn man während des Fluges die Landkarte einblendet, zeigt ein Pfeil die Position der Drohne an. Das ist für mich sehr hilfreich. Der Sichtkontakt ist aber meiner Meinung nach auch sehr wichtig, da sich Raubvögel sehr für die kleine Mavic interessieren. Hier hilft nur die schnelle manuelle Rückkehr, um die voreingestellte Rückkehrhöhe zu umgehen. Auch die Foto-und Videofunktionen sind hervorragend. Allerdings bearbeite ich die Fotos und Videos noch nach, da sie leicht überbelichtet sind und der Kontrast teilweise fehlt. Das Herumlaufen um die Drohne (ins besonders bei Tälern) überlasse ich der jüngeren Generation .
    • Roland Du Jungspund, ich habe gerade mit 74 Jahren mit dem Kopterfliegen begonnen.
      Allerdings hatte ich früher mal Flächenflugzeuge gebaut und geflogen.
      Das steuern prägt sich schnell ein und ist bei Koptern besonders einfach.
      Und dann gibt es im Fall der Fälle immer noch die "Nottaste"
    • Roland99 schrieb:

      Machte Anfangs den Fehler, dass ich mehr auf die Drohne in der Luft als auf das Handy schaute
      ähm, nö, das ist schon richtig so (außer bei FPV natürlich) ;)
      klar, ab und an mal auf's display, insb. wenn man etwas ein-/umstellen will, aber im Schwerpunkt sollte der Blick schon beim Kopter sein ... das mit der Nackenstarre legt sich mit der Zeit :D
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Kann nur das Selbe sagen wie Rainer.K, bin auch 75 und früher Modellflugzeuge geflogen. Stell dir vor du sitzt in der Drohne drin oder drauf, dann steuerst du auch dorthin, wohin du fliegen willst, gleich wie beim Auto, schaust du dorthin, wohin du fährst. Wenn ich die Fluglage manchmal nicht mehr richtig erkennen kann, schau ich aufs Handy ob die Entfernungsanzeige mehr oder weniger wird, dann steuere ich so, dass es weniger wird, dann hab ich sie wieder. Ist mit alten Augen nicht immer so leicht. :D :D
      Viele Grüße Franz