„Ständige“ Kompass-Kalibrierung bei der DJI Mavic Mini

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    • „Ständige“ Kompass-Kalibrierung bei der DJI Mavic Mini

      Bei meiner DJI Mavic Mini erscheint vor fast jedem Flug die Meldung, der Kompass müsse kalibriert werden. Das mache ich dann immer brav, und dann fliegt sie auch ohne die Meldung, aber beim nächsten Einschalten erscheint die Meldung meist wieder. Das geschieht auch, wenn die letzte Kompass-Kalibrierung erst Stunden zurück liegt und kein Ortswechsel stattgefunden hat. Ist das normal, bzw. kennen andere dies auch, oder ist das wohl ein Defekt bei nur meinem Exemplar?
      Vielen Dank fürs Lesen bis hier und ggf. Eure Antworten.
    • nein, natürlich nicht mit dem Problem aber mit der Rückgabe bzw. dem Tausch ... als erstes würde ich an Deiner Stelle beim Verkäufer das Problem schildern und um Umtausch bitten (die meisten sind da kulant, manche wenige nicht, daher hab ich nach dem Verkäufer gefragt) ... sollte das zu nichts führen bleibt Dir unabhängig davon auch der Weg zum DJI-Service
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Oft stellt sich in solchen Fällen heraus, dass irgend ein Dauermagnet in der Umgebung des Piloten die Störung verursacht.

      Lösung: Eine Kompass-App auf das Smartphone laden und damit die Umgebung der Drohne "scannen": Absuchen, ob sich um die Drohne herum Komapassabweichungen zeigen. So habe ich einen unscheinbaren Magneten "entdeckt" der bei meiner Drohne solche Meldungen verursachte.
    • Also mit Kompass-App nach magnetischen Einflüssen in der Nähe scannen - habe da Zweifel - weil die Kompass-App (zumindest bei meinem Smartphone) ja GPS-basiert funktioniert, soweit ich informiert bin, also kein „echter“ Magnetkompass ist. Aber die Idee, dass es an Umgebungseinflüssen liegen könnte, wäre natürlich eine mögliche Ursache. In letzter Zeit bin ich oft in der Nähe von Häusern geflogen. Ich muss eventuell mal schauen, wie es auf ganz freiem Feld mit diesem Problem aussieht.
    • Bin mir gerade unsicher, ob Kompass-Apps (abhängig vom Smartphone-Modell) doch magnetisch funktionieren (also nicht über GPS). Allerdings sind meine praktischen Erfahrungen mit dem Smartphone-Kompass so schlecht, dass ich Zweifel habe, ob damit kleinere magnetische Störeinflüsse gefunden werden können. Wenn man das Smartphone mit einem höherwertigen Kompass (aus dem Bootsbereich) vergleicht, sieht die Kompass-App ziemlich unzuverlässig aus.
    • @nik11 Und anschließend wird er von 2 kräftigen Herren in weißen Kitteln abgeholt, weil er halb nackt im Garten merkwürdige Tänze aufführt :D

      In Handys befindet sich auch ein Magnet Sensor (Kompass), der ähnlich wie in der Drohne arbeiten. Man sollte aber auch diesen kalibrieren, wenn man ihn als Kompass nutzen will, weil er sonst nur Müll anzeigt. Dazu muss man das Handy in der Waagerechen mehrfach um die eigene Achse drehen. Ob der Kompass im Handy kalibriert ist kann man daran erkennen, dass die Kompassnadel blau wird. Wenn die Nadel rot ist, ist der Kompass nicht kalibriert. Auch Kompassfunktionen in einer GPS-App sind meistens Sch... Eine reine Kompass App ohne GPS-Funktion arbeitet besser.
    • Also der Kompass im Smartphone ist ein Kompass. Kein GPS kann die Ausrichtung eines Gerätes ohne Kompass festlegen. Wofür bräuchte man sonst einen Kompass?

      Man kann das leicht nachprüfen: Einfach mal das GPS Signal im Smartphone abschalten. Macht der Kompass dann schlapp? Nein, macht er nicht, weil er sich schlicht und einfach nach dem lokalen Magnetfeld richtet. Und wenn da missweisende Einflüsse vorhanden sind, kann man sie damit auch lokalisieren. Das ist dazu noch einfacher, als hirnrissige Theorien aufzustellen.
    • Einige Kompass-App's haben auch eine Funktion zur Magnetfeldmessung, ein sog. Gauss-Meter. Damit kann man noch genauer feststellen, ob das Magnetfeld vor Ort vom normalen 0-Wert abweicht. Die Dinger gibt es für lau in den App-Stores für iOS oder Android.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Das Gauß-Meter zeigt nur die Flussdichte. Über die Ausrichtung des Magnetfeldes sagt dieser Wert absolut NICHTS aus. Einen normalen Null-Wert gibt es nur in einer magnetisch abgeschirmten Kugel. Überall sonst gibt es ein Magnetfeld ≠0

      Vom normalen Erdmagnetfeld abweichende Missweisungen kann man nur feststellen, indem in einem Bereich ein Messraster erstellt wird, aus dem man ersehen kann, obe es an bestimmten Stellen Abweichungen gibt. Im nautischen Bereich werden solche Missweisungen in Ablenkungstabellen festgehalten, anhand derer man für jeden Kurs den wahren Winkel rechnen kann.

      In unseren Breiten hat das Erdmagnetfeld etwa 50 mikroTesla. Die geografischen Abweichungen in Deutschland sind im Bereich von -0,7 bis 1,2 Mikrotesla allerdings gering und spielen daher im Alltag keine Rolle. Kleinste Dauermagnete im Umfeld von Kompassen können jedoch erhebliche Abweichungen verursachen, die dann eine Neukalibrieung des Kompasses erforderlich machen.

      Für "Otto-Normaldrohnenpilot" reicht es aber, penibelst ALLE Magnete von der Drohne fernzuhalten. Leider sind in vielen "Alltagsartikeln" heutzutage die praktischen Magnetverschlüsse, meist von uns unbeachtet in Kleidung, in Etuis, Halterungen, Lautsprechern etc eingebaut.

      Um diese kleinen Magnet-Störenfriede zu identifizieren, ist so ein Smartphone Kompass ideal. Aber anstatt das einfach auszuprobieren, werden lieber abstruse Theorien verbreitet. Kopfschüttel...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hegauer ()

    • hegauer schrieb:

      Für "Otto-Normaldrohnenpilot" reicht es aber, penibelst ALLE Magnete von der Drohne fernzuhalten. Leider sind in vielen "Alltagsartikeln" heutzutage die praktischen Magnetverschlüsse, meist von uns unbeachtet in Kleidung, in Etuis, Halterungen, Lautsprechern etc eingebaut.
      Daran kanns aber nicht liegen, wenn die Mini 5m von mir entfernt auf dem Boden steht?!
    • Du hast aber vor wenigen Augenblicken deine Drohne dahin getragen. In dem Moment, wo die Drohne eingeschaltet wird (warst du da auch 5m weit weg?), wird auch der Kompass-Status abgefragt. Der wird dann bei "unklaren" Daten eben diese Warnmeldung machen. Das belegen ja die neuerlichen (erfolgreichen) Versuche nach Positionsänderung oder Neustart. Was spricht denn dagegen mal "sich selber nach Magnetstörungen" abzusuchen, wenn man dieses Problem hat?. Macht das krank (Coronavirus?) oder was? Warum sträubt man sich krampfhaft, diesen Rat wenigstens mal zu versuchen. Wenns bei dir nicht hilft, gut dann ists halt was anderes, das schließ ich ja nicht aus.

      Ich kenne jedenfalls Leute, denen hats geholfen...
    • Also meine Smartphone-Tasche hat einen magnetischen Verschluss(!) Der käme wohl als Störeinfluß in Frage. Ich kann beim nächsten Drohnenflug mal versuchen, die Tasche im Auto einzuschließen, mich weiter zu entfernen und neu zu kalibrieren. Wenn die Theorie stimmt, dann müßte die Mavic Mini dann nicht mehr nach Kompass-Kalibrierung schreien, solange die Tasche auch beim darauf folgenden Flug weit genug weg ist.
      Die Diskussion scheint hier aber etwas unnötig emotional zu werden. Jeder hat ja seine berechtigten Meinungen und Erfahrungen... Was ich sagen möchte, ist dass ich Kompass-Apps in dem Zusammenhang nicht viel zutraue. Ich bin auch Segler und habe schon oft die Anzeige der Kompass-App mit anderen Kompassen verglichen. Die Ergebnisse sind so „variabel“, dass sie sich meines Erachtens als ernsthaftes Meßmittel nicht eignen.
    • macht es doch nicht so kompliziert, für die MM reicht diese simple Kompasseinheit, sie ist kein Meßmittel, sie soll nur die grobe Richtung vorgeben. Und wie ich schon schrieb, die Magnete an der Handytasche sind ziemlich kräftig. Versuch macht kluch. Viel Erfolg.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nik11 ()

    • Habe die Mavic Mini neu Kompass-kalibriert, während die Smartphone-Tasche mit Magnetverschluß im Haus lag. Nach kurzem Flug wurde nach einer Stunde wieder geflogen, wieder ohne Smartphone-Tasche. Doch: Problem, dass die Mavic Mini Kompass-Kalibrierung verlangte, kam leider wieder...
      Allerdings wurden beide Flüge in knapper Entfernung zum Haus gestartet (kurzer Aufstieg im Garten). Wäre natürlich theoretisch möglich, dass immer noch irgendwo störende Magnetfelder lauern. Die Smartphone-Tasche war jedenfalls die ganze Zeit über weit weg von der Mavic-Mini, auch zwischen den Starts.
    • Glaube nicht dass es einen Einfluss hat, da muss ein anderer Fehler vorliegen. Machst du es genau nach Handbuch Seite 44?

      Würde gerne aus dem Handbuch zitieren, da ich nicht weiß ob das erlaubt ist, unterlasse ich das.