Corona - Aktuelles, Umgang, Meinungen und Gedanken

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  • Aus dem Artikel:
    "Es verlangt einen extrem hohen Preis – nämlich den des ökonomischen und sozialen Zusammenbruchs – und bleibt doch eine reichlich plumpe Strategie gegen eine Krankheit, die am Ende vielleicht nicht einmal so viele Opfer fordern wird wie die Grippewelle 2017/18, die 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet hat. Diese Epidemie hatten Politik und Medien weitgehend übersehen, sie wurde einfach laufen gelassen. War das vor zwei Jahren ruch- und verantwortungslos? Oder ist das Verhalten jetzt grotesk übertrieben?"

    Erinnert mich an die Coronaleugner in meinem Umfeld, die sagen in einem Jahr wird Fazit gezogen, da würde man sehen das das jetzt gerade alles übertrieben ist. Da kriege ich dann riiichtig starke "Kopfschmerzen" bei dieser Logik...

    Ansonsten hilft nur abwarten umd Hintern abputzen... Mir "klingt" mittlerweile die Strategie Lockdown lockern, testen bis Anschlag, Welle abwarten, alles wieder runterfahren, etc... am "sinnigsten".
  • DroneFuchs schrieb:

    ...
    Erinnert mich an die Coronaleugner in meinem Umfeld, die sagen in einem Jahr wird Fazit gezogen, da würde man sehen das das jetzt gerade alles übertrieben ist. ...
    Ja, im Nachhinein sind alle Schlauer. Schlauer in der Hinsicht, dass sie irgendeinen Unsinn den sie glauben möchten, nachplappern. Keiner von denen musste aber auch jemals aus der Situation heraus Entscheidungen treffen, vor allem in Situationen wie diesen, wo man im Nachhinein in jedem Fall kritisiert werden kann, auch wenn man einen guten Job macht.

    Angenommen, unsere Regierung macht einen guten Job (was sie m.E. auch macht) und die Infektions- und damit verbunden die Sterbezahlen bleiben niedrig, öffnet das den Weg für alle Kritiker die der Meinung sind, „das die ganzen Aktionen total übertrieben waren“. War der Job schlecht, und die Sterbezahlen gehen nach oben, ruft das all jene auf den Plan, die sagen „viel zu spät reagiert mit viel zu weichen Maßnahmen“. Hat man einen Mittelweg gefunden, hat man beide Lager an der Backe.

    Also wie war das nochmal mit „Everybodys Darling“? In jedem Fall wird ein Herr Wodarg sich auch im Nachgang melden und behaupten „habe ich doch gleich gesagt, alles völlig übertrieben“. Auch wenn er dabei seinen Blick ausschließlich auf ein Land mit gefakten Zahlen richten, und dabei Italien, Spanien, New York ..... außer acht läßt. Meiner Meinung kann man nur im internationalen Vergleich (vorausgesetzt man hat glaubwürdige Daten) erkennen wie gut bzw. schlecht wir dank der getroffenen Maßnahmen durch die Krise gekommen sind. Dabei natürlich auch abhängig ob der jeweilige Kritiker die Gesundheits- oder die Wirtschaftsbrille auf hat.
  • Docker-HH schrieb:

    Dieser Artikel ist sehr interessant...
    Ja, mei, der Autor macht halt den Fehler, dass er das Problem nur von der wirtschaftlichen Seite aus sieht und das auch noch breit tritt in seinem Artikel. Die Virologen machen den Fehler ja auch, indem sie sich nur auf die Eindämmung des Virus konzentrieren.
    Die Regierung solls richten, dabei kommts auf die Leute an. Die Krise dauert solange bis ein Impfstoff da ist, die Ausgangsbeschränkung bis 19. April. Wenn die Menschen dann wieder Stadien füllen, war alles umsonst. Ihr könnt euch also schon mal überlegen, was ihr nach der Beschränkung wieder alles machen wollt...
  • RC-Role schrieb:

    Ihr könnt euch also schon mal überlegen, was ihr nach der Beschränkung wieder alles machen wollt...
    Zwiebel/Zigeunerschnitzel in der Lemberghütte essen gehen und Radspielplatztouren mit den Großeltern machen. Mehr vermisse ich ehrlich gesagt nicht.

    quadle schrieb:

    Also wie war das nochmal mit „Everybodys Darling“? In jedem Fall wird ein Herr Wodarg sich auch im Nachgang melden und behaupten „habe ich doch gleich gesagt, alles völlig übertrieben“. Auch wenn er dabei seinen Blick ausschließlich auf ein Land mit gefakten Zahlen richten, und dabei Italien, Spanien, New York ..... außer acht läßt.
    Finde es erschreckend, dass viele scheinbar nicht spannen, dass es nicht vollends fazitierbar ist, weil wir massivst eingreifen. Noch erschreckender finde ich den Meinungswandel einiger in meinem Dunstkreis, nur aufgrund des Bhakdivideos an die Kanzlerin, obwohl die definitv über genug Hubraum verfügen.

    Wodarg und co. sind scheinbar aktuell ruhig ;) soweit ich es mitbekomme. Würde mich mal interessieren wie sie argumentieren würden wenn man mal den aktuellen Ist Zustand aller "Krisenländer" auf den Tisch legt.
  • Was man sieht, wenn man bis zum Tellerrand schaut. Heutiger Tag markiert:



    Was man sieht, wenn man bis zum Horizont schaut:




    Zeitachse mit der Maus aufgezogen

    Die Parameter wie immer nicht eindeutig zu bestimmen und auch nicht statisch, bspw. nimmt die Hospitalisierungsrate im Verlauf bei uns zu (von ehemals 11 auf heute 14%). Das gleiche gilt bei uns aktuell auch für die Sterberrate.

    Aber die Tendenz ist klar, zum Beispiel:
    1. Die Welle kommt noch.
    2. Nie im Leben werden am 19. Abril die Maßnahmen aufgehoben.
    3. Was auch immer geschieht. wie auch immer man rechnet: Ohne schnell verfügbaren Impfstoff werden auch bei uns sehr viele Menschen sterben.


    ______

    Zum Selbstrechnen mit diesen Parametern, wer mag: gabgoh.github.io/COVID/index.h…_death=5.52&logN=18.22223

    Auch wenn man an den Grundparametern selbst nicht stellen will, kann man hier sehr gut nachvollziehen, wie wichtig es ist, möglichst früh Maßnahmen zu ergreifen. Je früher, desto weniger hart. Je später, umso wesentlich rigider müssen sie sein.

    Mit dem Schieberegler Rt bestimmt man die Tag und Wirkung der Maßnahmen als Faktor, um den R0 gesenkt wird. (R0 gibt an, wieviele weitere Personen jeder Infizierte ansteckt).

    ___

    @DroneFuchs , den Film von Mia habe ich gestern auch gesehen, wurde auch ordentlich verteilt. Für mich gerade für die Jugend aktuell der verständlichste Beitrag, der dazu noch fundiert und auch deutlich ist - keine Augenwischerei. :thumbup:

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • Ich kann weder bis zum Tellerrand oder bis zum Horizont schauen.
    Dafür fehlen einfach verlässliche Zahlen vom RKI.

    Wieviele Test wurden bis jetzt durchgeführt.
    Davon waren X negativ
    Wieviele von den positiv Getesteten mussten ins Krankenhaus zur Behandlung? Oder hatten keine Symtome?
    Wieviele von den Verstorbenen sind an oder mit COVED-19 gestorben?

    Außerdem zählt das Gesundheitsamt auch Personen, die nur Kontakt zu einer infizierten Person hatten als infiziert, ohne das eine Abstrich gemacht wurde.
    Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
  • Das Imperial College London hat gestern ein Model veröffentlicht das wohl eine sehr viel höheren Dunkelziffer von Infizierten, nicht getesteten, vermuten lässt als bisher angenommen. Das pdf scheint mittlerweile aber wieder von deren Homepage verschwunden zu sein. Zuhause müsste ich es herunter geladen haben, kam aber auch noch nicht dazu es selbst zu lesen.

    Hier ist ein kurzes Fazit daraus:


    Wenn dieses Modell richtig liegt, ändert das natürlich nichts an der Notwendigkeit der Lockdown Maßnahmen, aber es könnte bedeuten dass die Welle früher vorbei sein könnte als befürchtet.

    Unter dem Video ist auch der Link zum PDF, der momentan leider nicht mehr funktioniert.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

  • Docker-HH schrieb:

    Ich kann weder bis zum Tellerrand oder bis zum Horizont schauen.
    Dafür fehlen einfach verlässliche Zahlen vom RKI.
    Stimmt nicht. Steht alles in den täglichen Situationsberichten, nur nicht jeden Tag.

    • Nach Laborberichten wurden bis einschließlich KW 13 bisher 918.460 Proben getestet, davon wurden 64.906 positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
    • Die Hospitalisierungsrate liegt bei den bestätigten Fällen aktuell bei 14%.


    Docker-HH schrieb:

    Außerdem zählt das Gesundheitsamt auch Personen, die nur Kontakt zu einer infizierten Person hatten als infiziert, ohne das eine Abstrich gemacht wurde.

    Gesundheitsämter hin oder her, das RKI zählt nur laborbestätigte Fälle.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • gsezz schrieb:

    Hier ist ein kleines Fazit daraus:
    Das ist genau das, was ich meinte:


    skyscope schrieb:

    Ich habe auch ganz tolle Modelle, um anhand von Todeszahlen und dem von Kliniken gemeldetem tatsächlichen Bedarf an Intensivbetten für CoVID-19 Fälle Hochrechnungen hinsichtlich der Dunkelziffer anzustellen, aber ich würde mich hüten, daraufhin Schlüsse zu ziehen. Zu viele Parameter in den Modellen sind völlig vage, und zwar für jeden.

    Annehmen kann man aber, dass die Dunkelziffer im so höher ist, je mehr sich die Sterblichkeitsrate unter den positiv getesteten Fällen von 0,5% bis 0,8% entfernt. Bei uns ist sie also eklatant weniger hoch, als in Itialien und noch mehr Spanien.

    Sie zu beziffern, auch nur annähernd, ist aber unmöglich und damit recht unseriös.
  • Das RKI hat gerade rausgegeben, dass durch die Ausgangsbeschränkungen die Ansteckungszahl auf 1 gesunken sein soll (1 Infizierter steckt einen Gesunden an).
    Damit wäre die Ansteckungskurve in etwa so flach, dass unsre Beatmungsplätze reichen.
    Wir müssen jetzt also nur noch so lange weiter daheim bleiben, bis wir die vorhergesagten 50 Millionen Infizierten in Deutschland erreichen, dann haben wir es geschafft.

    Hatte die Bundesregierung eigentlich nach dem 19. April eine Jahreszahl mit raus gegeben?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

  • RC-Role schrieb:

    Das RKI hat gerade rausgegeben, dass durch die Ausgangsbeschränkungen die Ansteckungszahl auf 1 gesunken sein soll (1 Infizierter steckt einen Gesunden an).
    Habe ich auch gesehen, ist mit den aktuellen Zahlen an NeuInfektionen/Tag eigentlich nicht möglich (es müssten dann bei uns deutlich unter 1.000/Tag sein. mittelfristig mit Rt=1 auch leicht sinken).

    Bin auf die Bewertung der Fachmedien und auf die Nachfragen in der nächsten Pressekonferenz dazu gespannt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • Ja, das bekannte Schreckensszenario, zwar in vielen Teilen nicht sonderlich unrealistisch, aber mit ebenso bekannter Alternativ- und Perspektivlosigkeit. Meckern (und kommentarlos Links posten) kann jeder, aus seiner besonderen Ecke.

    Auch Wolfram Weimer hat keine Idee, wie denn seine angesprochenen antidemokratische Maßnahmen wie Freiheitsbeschränkungen und totale Kontrolle bei uns realistisch, kurzfristig und zielführend umgesetzt werden könnten.
    Auch ist er nicht besonders fit, was die Realität angeht: Japan, Schweden, UK - überall gibt es seit Tagen expotentiell steigende Zahlen.

    Und Masken? Echt jetzt?
    Polemischer Clickbait für seine Zielgruppe, bewerte ich gemäß Beitrag 303.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()