Drohne hat im Baum übernachtet...

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    • Zwischenupdate:
      Konnte die Drohne nach einiger Suche lokalisieren..
      Habe dabei mit zwei Handys (1x Koordinaten mit google maps/ 1x DJI App mit find my drone) eine laienhafte Kreuzpeilung durchgeführt..
      Dabei blieb dann eine Gruppe von Bäumen übrig, die ich mit dem Tele Objektiv abgesucht hab..
      Von dem letzten Kamerabild wusste ich in welche Richtung sie hängen muss und was sie ungefähr sieht..
      Letzendlich hängt sie in dem Baum von dem ich eigentlich gedacht hab, dass die Kamera drauf schaut..

      Für morgen Vormittag hab ich ein Date mit einem lokalen Baumpfleger, der meinte das sollte klappen mit einer Bergung...
      Die zweite Nacht in der Wildnis für die gute Air..

      Ich geb Bescheid, wie´s ausgegangen ist...
    • Ach Kollege, es ist mild und trocken, höchsten Morgentau könnte ekelig sein.

      Lies doch mal was andere Drönchen überlebt haben, da sind 2 Nächte im Baum wie Urlaub.

      Schlimmer ist wenn Bergung per Hand nicht möglich ist und sie nur geschubst werden kann.
      Im Fall trifft sie dann andere Äste, bleibt uU wieder hängen.
      Und wenn sie fällt hilft nur ein Sprungtuch :D
      Sonst macht der Bergungssturz an Ende den Garaus.
      Der soll was zum rausfischen mit hoch nehmen.
      Stange mit Haken.
    • Finale:
      Die Bergung aus dem anscheinend Ahorn Baum in 15m Höhe hat hervorragend geklappt.
      Der Baumpfleger war bestens ausgerüstet, hat die Air routiniert aus den Ästen gefischt und sicher zu Boden gebracht..
      Die Aktion empfand ich mit € 100.- + Trinkgeld fair gepreist.

      Nach erster äußerlicher Begutachtung sieht die heißgeliebte Air kosmetisch gut aus- klar die Props sind durch und auch an zwei Stellen ausgebrochen.
      Offensichtlich hat sich die Drohne vorher wohl recht ordentlich durchs Blattwerk gehäckselt..
      Wird nun einer gründlichen Reinigung unterzogen und dann behutsam wieder an den Flugbetrieb herangeführt.
      Da es trocken war gehe ich davon aus, dass sie nicht all zuviel Feuchtigkeit abgekriegt hat..


      Gibt es Dinge, die ich vor der ersten in Inbetriebnahme beachten sollte..?!?
      evtl. Trockenlagern.. Teile checken.. etc..?!?

      Und was sollte ich alles überprüfen wenn ich sie wieder anschalte (was hoffentlich funktioniert) bzw. wenn sie das erste Mal wieder in der Luft ist..?!?


      Danke an alle, die mitgefiebert, fleißig Tipps/ Infos gegeben und die Daumen gedrückt haben..!!!
    • Glückwunsch!
      Drücke Dir die Daumen, dass jetzt auch noch alles soweit OK ist - bis auf die Props natürlich!
      Würde aber die Air zur Sicherheit eher 2-3 Tage warm lagern. Geregnet hatte es ja wohl nicht, aber Feuchtigkeit, im bzw. aus dem Inneren, braucht so Ihre Zeit!
      Nicht das Du, wegen Ungeduld, Deinen jetzigen Erfolg auf's Spiel setzt! ;) :)
    • Auch von mir meine Glückwünsche. Ein Baumdienst im Jerichower Land hatte für solchen Fall (Rettung aus einer Kerzenpappel) eine Summe von über 250,-€ bis 350,-€ veranschlagt. Zum Glück kam es dazu nicht; es war nur ein "was wäre wenn Geplänkel".

      Dieselfan schrieb:

      Als in Bio die einheimische Flora behandelt wurde, warst Du krank?
      Warum das denn? Ich kannte einige schöne Ahornbäume in meiner alten Gegend (Keine ahornblättrige Platanen!).
      Habe mich selber mit einigen Sorten versucht. Die Jungpflanzen habe ich vielversprechend auf dem Balkon hochgezogen. Da der Garten aber weiter weg ist und ich den nicht mehr so richtig bewirtschaften kann, ging es leider wegen mangelnder Pflege dann nicht mehr richtig weiter.
      Es wird schlimmer und darum muss es mehr Lockerungen geben!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Achim_62now ()

    • Achso, verstehe. Kiefer/Ahorn. Hatte erst gedacht, dass man anzweifelst, dass es in Dt. Ahornbäume gibt! Aber so gesehen....
      Aber ist egal, er hat seinen Copter wieder zurück ohne gefährliche Kletterei, vor dem Lutz G in mir bekannten Video warnte, es nachzumachen.!
      Es wird schlimmer und darum muss es mehr Lockerungen geben!
    • Nachtrag:
      auch technisch scheint alles bestens..
      Die Air hat nach 2 Ruhetagen Ihre Testflüge problemlos absolviert.
      Soweit ich das beurteilen kann, funktioniert alles auch nach 2 Nächten in der Wildnis einwandfrei..
      Auch der betroffene Akku zeigt keine Ausfälligkeiten..

      Zur Ehrenrettung meiner in der Tat überschaubaren Kenntnisse der deutschen Fauna sei gesagt..
      Der Wald besteht hauptsächlich aus Kiefern.. wobei es durchaus auch Fichten gewesen sein können..
      Letztendlich hing sie in einem kahlen Baum, den ich beim besten Willen nicht zuordnen konnte..
      Die Erkenntnis, dass es sich um einen Ahorn Baum handelt kam von dem Baumpfleger..

      Pehaha schrieb:

      Lies doch mal was andere Drönchen überlebt haben, da sind 2 Nächte im Baum wie Urlaub.
      Insofern.. ich kann das Dröhnle leider nicht fragen, ob sie den "Urlaub" genossen hat, aber sie scheint den Aufenthalt in Flora und Fauna gut überstanden zu haben..
    • Abschließend noch eine Frage:

      Sucht sich die Air bei einer "Notlandung" aufgrund des Akkustands einen geeigneten (freien) Landeplatz..?!?
      Oder zieht sie einfach ohne Rücksicht auf Verluste runter, egal, was unter ihr ist..?!?

      Womit ich immer noch hadere ist die Frage, ob ich sie durch meine "Rettungsversuche" überhaupt erst in den Baum gelenkt habe..
    • @LostinParadise69

      Eine Faustregel die sich immer bewährt, es was man fliegt.

      Wind der einen abtreibt, ein Akku der den Rückweg nicht schafft.
      Besonders im letzteren Falle, wenns kritisch wird nie über Wasser, hohe Bäume oder unzulängliches Gelände fliegen.

      Ich such mir schon vorher auf Google Maps eine Notlandefläche aus, die auch erreichbar ist, möglichst mit Auto.

      Habe ich letzten Herbst noch gemacht, bevor ich im tiefen Getreide verschollen gehe, such ich den Ackerrand nähe eines Weges oder Straße.
      Gehe dort etwas abseits zum Boden. Merke mir einen Baum in der Nähe.

      Treibt der Wind dich weg, dann lieber mit dem Wind (das spart Akku) an einen sicheren Ort und abholen.

      So macht es jeder Ballonfahrer.

      Bei deinem RTH muss nicht der Akku leer gewesen sein sondern der Baum auf der RTH Strecke zu hoch . Auch das schon gehabt, in 30 m Höhe....deutsche Eiche.
    • Nein, nein, nein - Du trampelst auf Deiner Ehrenrettung mit eigenen Füßen herum. :S :S ;(

      Kiefer - Fichte, das war Lehrstoff der 1. Klasse meines Jüngsten, wenn ich mich recht erinnere. :thumbsup:

      Aber egal, so lange Du nicht beim Erdbeerpflücken von der Leiter stürzt.
      Oder war's doch ein Apfelbaum? ;)

      PS: Freut mich, dass der Copter unbeschadet überlebt hat - Technik, die begeistert.
    • Dieselfan schrieb:

      Nein, nein, nein - Du trampelst auf Deiner Ehrenrettung mit eigenen Füßen herum
      Damit kann ich leben.. man muss auch mal zu seinen Schwächen stehen können.. :/
      Die Erdbeeren von Baum schmecken übrigens köstlich.. :D
      Das Problem war eben, vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen zu haben..

      Das war eben auch bei der Notlandung der Fall..
      Die Air hat bei der RTH rapide Höhe abgebaut, wodurch ich den Sichtkontakt verloren habe..
      Der alternative Landeplatz wäre eine schmale in Flugrichtung längliche Lichtung gewesen.. idealerweise die Weggabelung näher am Startpunkt..
      Die 30m Rückflughöhe waren eben insofern zu niedrig, als ich die Air auf dieser Höhe durch die Baumwipfel nicht mehr im Blick hatte..



      Die Frage, die mich eben beschäftigt ist, ob ich die Air mit extrem viel Gottvertrauen einfach selbstständig hätte landen lassen sollen..
      Und ob ich mit meinen "Rettungsversuchen" die Sache nicht eigentlich "verschlimmbessert" habe..
      Der Crashpoint legt den Verdacht nahe, dass die Air auch auf der Lichtung runter gehen wollte, was ja minus Brennnesseln und dorniges Unterholz mehroderweniger gut gewesen wäre..

      B69 schrieb:

      schau mal in der Bedienungsanleitung S. 13ff., Akkubedingte Rückkehr, RTH, etc.
      Hab ich nochmals durchgelesen.. auch schon bevor ich seinerzeit das erste Mal mit der Air in die Luft gegangen bin..
      Für derartige Manöver hat man normalerweise leider keinen zweiten Versuch und es lässt sich nicht wirklich im Vorfeld testweise simulieren..
      Hab ich gestern auf dem freien Feld versucht.. und ja.. sie landet nicht im einzigen Busch auf dem Feldweg..

      Dieselfan schrieb:

      Freut mich, dass der Copter unbeschadet überlebt hat - Technik, die begeistert.
      In der Tat.. bin überzeugt viele andere Geräte hätten den 2 tägigen Campingausflug nicht so klaglos weggesteckt..
      In sofern bin ich superhappy glimpflich davon gekommen zu sein und die geliebte Air nicht verloren zu haben..
      Dies möchte ich natürlich auch in Zukunft gerne vermeiden..
    • Also ich würde es auch nochmal so umschreiben.
      Wenn Du Deine Drohne, wegen Hindernissen (Bäume, Häuser, etc.) nicht mehr sehen kannst ist das Risiko hoch, die Verbindung zu verlieren!
      Stahl und Bäume (Wald) stellen für Funkwellen - gerade im WLAN-Bereich - ein großes Hindernis dar.
      Bei Metall ist wohl bekannt warum - Reflexion/Ableitung. Bei Bäume ist es das Wasser in diesen, dass das WLAN "ausbremst". Wasser absorbiert nämlich vorzüglich Funkwellen im WLAN-Frequenzbereich, da Wasser umso mehr absorbiert je höher die Frequenz ist!