vom "Drohnenfieber" infiziert

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • vom "Drohnenfieber" infiziert

      Hallo Gemeinde,
      jetzt hat es mich auch erwischt, und ich möchte mir eine bzw. 2 Drohnen bauen.
      Bin noch ganz neu in dem Thema daher würde ich mich über einen Rat sehr freuen.

      Warum gleich 2 Drohnen?
      Einen kleinen Renner zum Spaß haben und einen zum Filmen.

      der kleine FPV-Renner soll aus dem 3D-Drucker kommen.
      thingiverse.com/thing:3096253


      Die Film Drohne soll der Golbeflyer werden
      open-diy-projects.com/globeflyer/

      Gewünschte Funktionen für beide
      - FPV
      - Come Home bei Verbindungsabbruch

      Gewünschte Funktion für den Globeflyer
      - Gimble mit Kamera steuerbar und als FPV nutzbar
      - Autopilot (MissionPlanner?)
      - GPS verfolgen und filmen

      Jetzt meine Frage kann ich das mit folgender Technik realisieren?

      FC
      de.aliexpress.com/item/3269985…t.0.0.2f993c009vMkaz&mp=1
      FULL KIT mit 433 MHZ Telemtry

      FB
      de.aliexpress.com/item/3278596…b201602_,searchweb201603_
      Mode1 i6x with IA10B

      SOFTWARE
      Für den Golbeflyer ArduPilot


      Und dann noch Grundsätzliche Fragen,

      1)
      wie finde ich heraus welche Motoren und Propeller die richtigen für mich sind insbesondere dann wenn keine Schubangabe vorhanden ist.
      Nach meiner Recherche sollte das Verhältnis Schub/Startgewicht bei 2:1 besser 4:1 liegen.

      Und die Wahl des richtigen KV.

      2)
      Der Akku, bzw. Akkus.

      Würde mich über eine kleine Einleitung, tipps und Links freuen.

      VG
      P8Schany

      [edit: Titel gem. C.1. angepasst]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von B69 ()

    • Gleich vorweg, mit einem Slebstbau wirst du nicht einmal in die Nähe des Preisleistungsverhältnisses einer guten Consumer Drohne von der Stange kommen.
      Mein Rat: Such dir zum filmen und fotografieren je nach Budget irgend eine DJI Mavic aus, und konzentriere dich auf das Bauen von Drohnen bei denen nicht das filmen im Mittelpunkt steht.



      Mit einem gedruckten FPV Racing frame wirst du nicht lange Spaß haben. Crashes sind an der Tagesordnung, und dabei brechen selbst 4mm dicke Karbonplatten hin und wieder mal durch. Einen gedruckten frame müsste man fliegen wie ein rohes Ei, was sicher keinen Spaß macht. Brauchbare Karbon frames gibt es schon ab 20€, da lohnt sich das Drucken auch kaum. Der Martian 2 ist ein recht beliebter Einsteiger frame. Ein Klon vom ImpulseRC alien. Und wenn man unbedingt den 3D-Drucker beschäftigen will, dann gibt es auch an einem Karbonrahmen noch genug Gelegenheit selbst Bauteile zu gestalten. (Antennenhalter, Skidpads, Goprocases, etc.)

      Für Racer sind 5" Propeller der Sweetspot, vor allem wenn man noch eine gopro tragen möchte. Durch die kommende 250g Grenze werden zwar leichtere 3" als immer beliebter, sehe ich aber bislang mehr als Zweitkopter.

      Die FlySky i6x ist so ziemlich das billigste was noch als gerade so brauchbar durch geht. Ich kenne niemanden der langfristig damit zu frieden war. Alle Nase lang tauchen hier im Forum Leute mit kleineren Problemchen damit auf, bei denen niemand wirklich helfen kann weil keiner der Erfahrenen Piloten eine FlySky benutzt. My two Cents: Gib lieber etwas mehr aus. Mit einem FrSky System wirst du sehr viel einfacher Antworten finden, wenn du Fragen hast.

      Von fliegenden Kameraplattformen wie diesem Globeflyer habe ich keinen schimmer. Auch das Pixhawk System ist nicht meine Welt. Für einen Racer ist das nichts. Wir fliegen Betaflight, KISS, oder diverse Exoten auf F4+ Basis.

      Ein Dreh- und Angelpunkt ist das FPV Videosystem. Um einen beweglichen Racer steuern zu können brauchst du eine sehr niedrige Latenz. Systeme die das bieten, bieten gleichzeitig keine besonders gute Videoqualität. Auf Racern benutzen wir neben dem FPV System für Filmaufnahmen deshalb eine völlig autarke gopro. Das FPV System ist entweder klassisch analog (sehr schlechte Bildqualität), oder die einzige echte Alternative: Das DJI FPV System. Letzteres ist Vergleichsweise sehr teuer, bietet bessere Bildqualität, die aber noch immer Meilenweit von der Qualität einer richtigen Fotodrohne entfernt ist, die es sich leisten kann mit hoher Latenz zu funken.
      Du wirst für deine beiden Drohnen also entweder zwei völlig unterschiedliche, nicht miteinander kompatible Videosysteme brauchen. Oder du steuerst deine Fotodrohne auch mit einen Racing System, und begnügst dich damit mit einer nicht fernsteuerbaren gopro zu filmen. Deshalb würde ich das mit der selbstgebauten Fotodrohne wirklich sein lassen.
      Wenn du aber unbedingt selbst eine Fotodrohne bauen willst, dann würde ich dir trotzdem raten erstmal nur einen Racer zu bauen, denn da kommt beim Videosystem nur eine Frage auf: Ist dir das DJI FPV System zu teuer oder nicht? Wenn du dann den Racer fliegst, und mit dessen Videosystem vertraut bist, kannst du besser entscheiden was für eine Art von Videosystem du auf der Fotodrohne möchtest.


      Wenn du Bauanleitungen oder ähnliches liest, achte unbedingt auf deren Datum. Die Technik von Drohnen entwickelt sich so schnell dass Elektronik die vor 2 Jahren noch empfohlen wurde heute absolut out of date sein kann. Wir sehen hier regelmäßig Neulinge die veraltete Anleitungen befolgt haben, und sich mit Problemen ans Forum wenden die mit aktueller Elektronik gar nicht mehr aufkommen würden.
      Eine gute Infoquelle rund um Racer ist der Youtube Kanal von Joshua Bardwell:
      youtube.com/user/loraan

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Vielen Dank gsezz für die Infos,

      was meinst du mit durch die kommende 250g Grenze ?

      Meinst Du diesen Punkt?
      Sicht­weite.
      Drohnen bis fünf Kilogramm dürfen nur auf Sicht­weite gesteuert werden.
      Das ist zum Beispiel erfüllt, wenn jemand eine Drohne bis 250 Gramm mit Video­brille steuert und unter 30 Metern Entfernung bleibt.
    • Bislang ist der größte Unterschied zwischen Sub-250g und schwereren FPV Racern dass man die kleinen ohne Spotter fliegen darf.
      Mit der kommenden EU Verordnung wird man mit Selbstbauten über 250g aber so gut wie gar nicht mehr in urbanem Gebiet fliegen können. Für die meisten ist das kein all zu großes Ding, weil wir sowieso eher vor der Stadt fliegen. Neben dem 5" noch eine Sub-250g Drohne zu haben eröffnet dann aber halt zusätzliche Möglichkeiten, mal über einen leeren Spielplatz zu fetzen, oder so. Ich sehe darin mehr einen Grund neben den 5" auch ncoh andere Kopter zu bauen. ;)