Problem mit schlechter Videoqualität mit Mavic2 pro

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Problem mit schlechter Videoqualität mit Mavic2 pro

      Hallo

      Ich besitze nun ca. 4 Monate eine DJI Mavic 2 pro und habe ein großesProblem mit der Videoqualität.
      Es schaut ziemlich billig aus. Ich habe schon vieles ausprobiert.
      Ich filme D-Log und H.265 und bearbeite direkt von der SD Karte (Nicht vom Handy) in Premiere Pro.
      Ich habe mittlerweile alles auf manuell und mir ND-Filter zugelegt, um die richtige Shuttergeschwindigkeit zu bekommen.
      Wenn ich mir auf Youtube Videos zur Bearbeitung anschaue, sehe ich, dass die Videos schon ohne Bearbeitung viel besser aussehen, mit dem LUT von DJI dann ziemlich gut.
      Der LUT von DJI macht es bei mir fast noch schlechter. Alles sieht verwaschen aus und die Farben sind nicht wirklich gut.

      Ich habe im folgenden Link ein Beispielvideo hochgeladen. Gefilmt in 4k 30p, abwechselnd ohne Bearbeitung und mit D-Log to rec.709 LUT von DJI, keine andere Farbkorrektur, etc.


      Die Fotos der Drohne sehen allerdings sehr gut aus.
      Ich habe nun wochenlang nach Lösungen gesucht und alles mögliche ausprobiert. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

      Grüsse
      Benni
    • Mach mal so, wie von @skyscope geschrieben, vll. noch Screenshots von Deinen speziellen Videoeinstellungen. Mit meinem OS und der Grafikkarte hier auf meiner OnlyForNetMachine kann ich eh keine Video-Qualität beurteilen. Allerdings aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mich D-Log am Anfang doch etwas schockte und ich es als Verschlechterung betrachtete. Als ich dann den Sinn dahinter verstand, kam aber auch gleich der positive AHA-Effekt.
      Es wird schlimmer und darum muss es mehr Lockerungen geben!
    • Falls es jemanden interessiert oder jemand das selbe Problem hat: ich habe das Problem gelöst.
      Ich habe komplett alles zurück gesetzt.
      Die Fernbedienung, die Kamera und außerdem die Sensoren über die App am Laptop neu kalibriert.
      Ich war am Wochenende nochmal unterwegs und jetzt schaut alles besser aus, wie im Video zu sehen ist:
    • Videos in Dlog aufnehmen ohne D-Log to rec.709 LUT o.ä. anzuwenden macht keinen Sinn. Das ist meiner Meinung nach nur ein Werbegag mit D-Log LUT zu suggerieren es wäre wie die Wegnahmen eines Grauschleiers.

      Dann ist im ersten Video die Belichtung zu hell, im 2. Film die clips am Ende auch. Beim Fliegen eher etwas unterbelichten, und im Videoschnittprogramm den Kontrast erhöhen.

      Ich glaube ncht, dass das Rücksetzten etwas geändert hat. Ich bin auch kein VideoExperte, aber ich denke das D-Log wird überbewertet. Im allgemeinen ist der Himmel wichtiger als die Schatten, und nur da bewirkt D-Log etwas, auf Kosten der Lichter. (solange mich keiner etwas besseren belehrt)
    • mirob schrieb:

      ich denke das D-Log wird überbewertet. Im allgemeinen ist der Himmel wichtiger als die Schatten, und nur da bewirkt D-Log etwas, auf Kosten der Lichter. (solange mich keiner etwas besseren belehrt)
      Nicht belehren, aber vielleicht etwas beleuchten im Sinne von erhellen. ;)

      Vor 3 Jahren geschrieben, das Prinzip von Log Gamma Kurven ist jedoch immer das gleiche. Log ermöglicht Dir, doppelt so viele Blendenstufen an Dynamik aufzunehmen (und mehr, je nach Kamera), denn Rec 709 (= der Normal-Modus) ist bei jeder Kamera limitiert auf 5-7 Blendenstufen, einfach durch den Standard.

      Und mit der Mavic 2 Pro (fähig bis etwa 12 Blendenstufen Dynamik) ist es daher ziemlich sinnfrei, nicht in D-Log zu filmen, zumal auch nur dann mit 10 Bit Farbtiefe aufgenommen wird. Ausser, man will überhaupt nicht nachbearbeiten. Und nur eine Log to Rec LUT drauf zu hauen und es dabei zu belassen, bringt natürlich auch wenig, da man dann auch direkt in Rec hätte aufnehmen können. Man muss da schon ein bischen selbst Hand anlegen, wenn man was gewinnen will.
      Aber will man das nicht, dann kann man sich das Geld für eine Mavic 2 Pro eigentlich auch sparen, zumindest wenn man mehr filmt als fotografiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Hallo Skyscope, ich bin was Video anbetrifft kein Experte, mit Fotografie und RAW etc. kenne ich mich aus.

      So wie ich es mir erarbeitet habe ist 10Bit Farbtiefe auch in den "normalen" H265 Codec enthalten. Man kann leider mit einfachen mitteln nicht feststellen ob ein Video 10 bit hat oder nicht, jedenfals habe ich da nichts gefunden.

      Die logarithmische Verteilung bewirkt nur eine noch größere Auflösung in den Schattenbereichen. Und naturgemäß auch eine Verringerung in den Lichtern. Ein paar Erklärvideos die ich mir dazu angeschaut habe konnten mich nicht überzeugen. Im wesentlichen blieb es bei flauen Himmel und das ist schlimmer als zulaufende Schatten.

      Ich habe auch nicht herausgefunden welche Schnittsoftware mit 10 bit klarkommt. Das D-Log to rec.709 LUT konnte ich bei jeder getesteten Software anwenden.
    • Davinci Resolve kann mit 10 bit umgehen. Ansonsten halte ich es persönlich so, wie ich in der Photographie auch handhabe: Maximales Potential bei der Aufnahme (Photo: RAW / Drohne H.265 & D-Log), damit habe ich maximales Potential im Quellmaterial.
      Passt alles "entwickle" ich im Standard (Photo: die Standardeinstellung die auch die Kamera genutzt hätte / Drohne: Das DJI-LUT) und gut, das geht schnell und einfach. Wwenn ich merke das ich bearbeiten will / muss, dann habe ich das Potential.
    • mirob schrieb:

      So wie ich es mir erarbeitet habe ist 10Bit Farbtiefe auch in den "normalen" H265 Codec enthalten. Man kann leider mit einfachen mitteln nicht feststellen ob ein Video 10 bit hat oder nicht, jedenfals habe ich da nichts gefunden.
      Nein, H.265 mit Normalem Bildprofil ist 8-Bit. Am einfachsten kannst Du das prüfen mit MediaInfo.
      Ansonsten sieht man den Unterschied bei starkem Grading vor allem im Verlauf des Himmels - bei 8-Bit entsteht dabei schnell Banding.


      mirob schrieb:

      Die logarithmische Verteilung bewirkt nur eine noch größere Auflösung in den Schattenbereichen. Und naturgemäß auch eine Verringerung in den Lichtern.
      Beides ist so nicht richtig, Du hast meine oben verlinkte ausführliche Beschreibung des Konzepts von D-Log bzw. Log-Gamma nicht gelesen.


      mirob schrieb:

      Ich habe auch nicht herausgefunden welche Schnittsoftware mit 10 bit klarkommt. Das D-Log to rec.709 LUT konnte ich bei jeder getesteten Software anwenden.
      Jede einigermaßen brauchbare Schnittsoftware kommt mit 10 Bit (und mehr) klar. Intern rechnen sie alle in einem 32 Bit Raum.

      Und wie ebenfalls oben gesagt ist es nicht damit getan, nur eine "D-Log to rec.709 LUT" anzuwenden, dadurch gewinnt man nichts, schon gar nicht mit der nicht besonders guten Standard-LUT von DJI.
      Und eigentlich braucht man bei der Mavic 2 Pro auch überhaupt keine, da keine Farbräume "übersetzt" werden müssen. Es geht hier nur um Dynamik, also Kontrast und Helligkeiten (Luma), und diese Korrekturen kann man auch rein manuell selbst durchführen. Und wenn mann dennoch eine Log to Rec LUT verwenden will, dann sollten alle Korrekturen vorher in der Pipeline vorgenommen werden. Hier nebenbei noch meine DLog-M nach Rec709 LUT.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Hi Skyscope,

      du hast recht, MediaInfo sagt normales H265 ist bei DJI 8bit.

      Ja, ich habe die Beschreibung gelesen, nicht desto trotz erschliesst sich mir nicht, warum 10bit bit mit lograrithmischer Verteilung einhergehen muss. Ich vermute, dass das eine DJI Spezialität ist, denn anderwo ist H265 mit 10bit beschrieben (zumindest die Fähigkeit, was ja auch hier der Fall ist) ohne das von eine logarithmischen Tabelle die Rede ist.

      Nebenbei: wie erstelle man eine LUT, Shotcut kann zwar colorgrading aber da werden keine LUTs gespeichert. Deine LUT ist etwas besser als die original, und ja, ich weiß das man da noch weiter arbeiten muss. Ich kenne aus der Fotografie ja RAW, aber da muss ich keine extra LUTs laden.

      Und ich darf noch eine Frage loswerden: die kostenlose Version von davinci resolve speichert 4K?
    • Vermutlich ist die interne "Normalprofil"-Pipeline nicht auf 10 Bit ausgelegt, entweder weil der Prozessor zu schwachbrüstig ist (unwahrscheinlich) oder weil DJI es nicht für notwendig hielt, ihren vorhandenen für 8-Bit Verarbeitung ausgelegten Normalprofil-Code extra dafür zu modifizieren (wahrscheinlich). Dass in DLog-M sämtliche interne Normalprofil-Verarbeitung umschifft wird, sieht man übrigens auch daran, dass von der Bildverarbeitung weder nachgeschärft wird (klasse!) noch die Verzeichnung entfernt wird.

      Letztendlich ist 10 Bit Farbtiefe für ein Rec709-Normalprofil auch obsolet, da Rec709-Displays (also ohne echtes HDR) erstens sowieso 8 Bit sind, und zweitens niemand ernsthaft Normalprofil-Footage farb-bearbeitet, wenn ihm ein gutes Log-Profil zur Verfügung steht. WIe gesagt, im Normalprofil ist systemimmanent bei 5, 6 Blendenstufen Dynamik Schluss. Um die vollumfänglich einzufangen braucht man keine 10 Bit.

      LUT Erstellung ist ein Kapitel für sich, man muss sich davon lösen, eine LUT nur als Farbfilter zu sehen.
      Wie irgendwo hier schon mal geschrieben gibt es verschiedene Arten von LUTS - solche, die Log nach Rec709 wandeln, sind bspw. s.g. technische LUTs. Das Thema ist nicht unkomplex, es geht dabei eben um Farbräume und Gamma-Transferfunktionen, siehe zum EInstieg beispielsweise dieses Tool.
      Eine weitere Kategorie sind Kreativ-LUTs, die eben nur ein wenig Farben im Farbraum umher schieben, diese sind noch am ehesten vergleichbar mit "Filtern". Diese kannst Du bspw. am besten weil kompatibelsten mit Resolve erstellen. Es gibt aber auch eigene Programme mit mehr oder minder steiler Lernkurve dazu, bspw. den 3D Lut Creator.

      Zum Funktionsumfang aktueller Light-Versionen von Resolve kann ich nichts sagen, ich verwende die Studio-Version. 4K kann die Light-Version aber mit Sicherheit auch exportieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      Zum Funktionsumfang aktueller Light-Versionen von Resolve kann ich nichts sagen, ich verwende die Studio-Version. 4K kann die Light-Version aber mit Sicherheit auch exportieren.
      Sie kann einige andere Dinge nicht, weshalb ich auch die 300 Euronen in die Hand genommen habe - aber 4k exportieren kann sie. Auch wenn die Einstellungen dafür (Zumindest unter Linux) etwas verbugt sind - in der Studio Version geht nämlich alles perfekt.
    • skyscope schrieb:


      WIe gesagt, im Normalprofil ist systemimmanent bei 5, 6 Blendenstufen Dynamik Schluss. Um die vollumfänglich einzufangen braucht man keine 10 Bit.
      Ich kann nicht beurteilen wie die Ingenieure bei DJI gearbeitet haben. Laienhaft würde ich denken man kann 6 oder auch 10 Blendenstufen auf 8 oder 10 bit darstellen. 10 Blendenstufen auf 8 bit ist natürlich eine schlechtere Auflösung. Da bei der Ausgabe sowieso auf 8 bit reduziert wird, ergeben sich aber auch im allgemeinen nicht unbedingt Tonwertabrisse (ist das das gleiche wie "banding"?) Aber man kann dann nicht mehr allzuviel nachbearbeiten ohne Abrisse zu riskieren.

      Da der Sensor der DJI offensichtlich 10 bit auflöst würde ich als Programmierer nicht einfach Lichter und Schatten abschneiden sondern diese 10 bit bei der normalen 8bit Ausgabe entsprechend komprimieren.

      All die schönen teuren Vollformat-Spiegelreflexe schneiden bei der 8bit jpg Ausgabe ja auch nicht einfach Lichter und Schatten ab.

      Und meine bescheidenen Tests haben ergeben das D-Log kaum mehr aus den Schatten herausholt. Oder den Himmel blauer erscheinen läst. Egal welche Einstellungen an Helligkeit, Kontrast, Gamma, Tonwertkorrektur oder Colorgrading ich da versucht habe. Und soo unbeleckt bin ich bei diesen Dingen auch nicht.
    • ich habe das gleiche problem, ich bekomme mit den d-log oder cinelike aufnahmen kein wirklich schönes ergebnis heraus.
      mir ist bewusst das die aufnahmen kein gutes licht haben, aber vielleicht könnt ihr das trotzdem was optimieren.

      hier mal eine beispiel datei von der mavic air: we.tl/t-PHIAReFYRi
      und hier ein file von der mavic pro: we.tl/t-KeFGrPaAzG

      wäre schön ihr die dateien mal nach eurer arbeitsweise bearbeiten könntet und und wir dann das ergebnis hier besprechen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von spreecopter ()

    • mirob schrieb:

      skyscope schrieb:

      WIe gesagt, im Normalprofil ist systemimmanent bei 5, 6 Blendenstufen Dynamik Schluss. Um die vollumfänglich einzufangen braucht man keine 10 Bit.
      Ich kann nicht beurteilen wie die Ingenieure bei DJI gearbeitet haben. Laienhaft würde ich denken man kann 6 oder auch 10 Blendenstufen auf 8 oder 10 bit darstellen.
      Das geht jetzt hier sehr in allgemeine Grundlagen, daher nur kurz:
      DJI hat damit überhaupt nichts zu tun. Sie haben auch gar keinen Spielraum.

      Sie halten sich wie alle anderen Hersteller auch an Standards, und dieser Standard (hier Rec 709) lässt zur Speicherung von Bildinformationen nun mal nur 5-6 Blendenstufen zu. Das ist nicht nur bei DJI das "Normalprofil", und das ist so bei jeder Kamera so, egal, wie gut sie ist.
      Warum weswegen weshalb habe ich erklärt. Da kann kein Hersteller irgendwo was komprimieren, da es nicht mehr dem STandard entspräche, und Fernseher, Monitore, usw. nicht wüssten, welcher Hersteller denn wo komprimiert hat. Zur Kompression wird bei der Aufnahme eben Log Gamma verwendet, und da ist der Filmer dann selbst für verantwortlich, es via Postproduktion wieder Rec 709 anzupassen (oder auch HDR in einem erweiterten Kontrast- und Farbraum Rec 2100).

      --------
      Zur Bittiefe, kleiner Exkurs:
      Je eine Blendenstufe (oder fotografisch EV, oder deutsch Lichtwert LW) mehr bedeutet bekanntlich eine Verdoppelung der Lichtmenge. Die Änderung im Kontrastverhältnis (= der Dynamik) nehmen wir aber nicht linear, sondern logarithmisch mit Basis 2 wahr. (Eine Szene mit 1 Blendenstufe Dynamikumfang hat ein Kontrastverhältnis von 2:1, mit 2 Blendenstufen 4:1, mit 3 Blendenstufen 8:1, usw.). Bedeutet, man kann das Kontrastverhältnis = den Dynamikumfang aus den Blendenstufen als Kehrwert des Logarithmus zur Basis 2 ermitteln. Für das Beispiel: 3 Blendenstufen = Kontrastverhältnis von 23 = 1:8.
      ---------

      Bezogen auf die Normalprofile mit Rec 709 wissen wir nun, dass der Standard maximal 6 Blendenstufen zulässt. Manche Herstellern spielen noch ein wenig mit dem "Knee" (Abknicken der linearen Gammakurve in den Lichtern, googeln) und pressen 7 Blendenstufen rein, das war es dann aber auch.
      Der Kontrastumfang von 7 Blendenstufen ist 27 = 1:128.
      Bedeutet, man brauch maximal 128 Abstufungen, um 7 Blendenstufen vollaufgelöst einfangen und speichern zu können. Und dafür reicht ein 8-Bit Container mit seinen maximal 256 Abstufungen völlig aus.

      Rechnet man das nun mal für die gut 12 Blendenstufen durch, die die Mavic 2 Pro an Dynamik bietet (212 = 1:4096 abzubildender Kontrastumfang), stellt man fest, dass diese selbst noch nicht mal in einen 10-Bit Container passen (mit maximal 1024 Abstufungen).
      Und da kommt eben eine logarithmische Gamma-Kurve wie DLog-M ins Spiel, die die Helligkeitswerte komprimiert und den Kontrastumfang dennoch in den limitierten Container presst.

      mirob schrieb:

      All die schönen teuren Vollformat-Spiegelreflexe schneiden bei der 8bit jpg Ausgabe ja auch nicht einfach Lichter und Schatten ab.

      Doch, genau das tun sie in JPG. Belichte auf die Lichter, dann saufen die Schatten ab. Belichte auf die Schatten, dann überstrahlen die Lichter.
      Siehst du, du hast meinen verlinkten Beitrag oben nämlich doch noch nicht gelesen. Sollte es weiter gehen, setze ich das ab hier voraus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • spreecopter schrieb:

      ich habe das gleiche problem, ich bekomme mit den d-log oder cinelike aufnahmen kein wirklich schönes ergebnis heraus.
      mir ist bewusst das die aufnahmen kein gutes licht haben, aber vielleicht könnt ihr das trotzdem was optimieren.

      hier mal eine beispiel datei von der mavic air: we.tl/t-PHIAReFYRi
      und hier ein file von der mavic pro: we.tl/t-KeFGrPaAzG

      wäre schön ihr die dateien mal nach eurer arbeitsweise bearbeiten könntet und und wir dann das ergebnis hier besprechen.
      Hi spreecopter,
      nein, du hast nicht das gleiche Problem. Du hast in D-Log aufgenommen und kein LUT angewandt. Das macht wie oben erwähnt keinen Sinn. Versuche mal in deinem Videoschnittprogramm den oben verlinkten Filter von scyscope anzuwenden. Das ist dann immer noch ein wenig blass, je nachdem hilft da Kontrast oder Tonwertkorrektur mit Anhebung des Eingangsschwarzpunktes.
    • mirob schrieb:


      ... Du hast in D-Log aufgenommen und kein LUT angewandt. Das macht wie oben erwähnt keinen Sinn. ...
      Dem muss man als pauschalisierte Aussage mal generell widersprechen! Ein Log-Gamma - Format wie es das D-Log oder D-LogM nun mal ist, muss das Footage (ähnlich wie bei Fotos das RAW-Format) generell nachbearbeitet werden. Die Aufnahmen erscheinen vermeintlich blass und verwaschen, da durch die Verschiebung der Bildinformationen mehr Informationen in den Lichtern und Schatten liegen.

      Man kann es sich einfach machen, und einen standardisierten LUT über diese Aufnahmen legen. Das ist dann aber eine relativ Fixe Interpretation des Ausgangsmaterial ähnlich wie es bei der Ausgabe eines .MP4/.MOV direkt aus dem Kopter erfolgt. Ein „To Rec709“-LUT als technischer LUT heißt vielmehr, dass ein Umsetzung in den Rec709-Farbraum erfolgen soll. Nicht weniger, aber vor allem auch nicht mehr. Man kann diesen Schritt als ColorCorrection bzw. Basis für weiteres ColorGrading nehmen. Der Profi hat hierfür für jede Lichtsituation bzw. Lichtstimmung einen jeweils Individualisierten LUT um sich damit einen ersten Schritt zu vereinfachen. Auch sind solche techn. LUTs wie der von DJI interessant, da diese bereits im Preview am Monitor über das Bildmaterial gelegt werden können um eine Lichtverteilung besser beurteilen zu können.

      Mann kann aber sehr wohl auch ohne diesen (von DJI) oder einen ähnlichen (wie den von @skyscope) seine Korrektur direkt aus dem Dlog-Rohmaterial beginnen. Dabei steht einem m.E. dann auch das ganze Potential dieses Footage zur Verfügung. Das ist jedoch Aufwendiger und bedarf auch mehr Erfahrung. Doch dafür steht einem dann das ganze Potential einer solchen Drohne mit 10-Bit, DlogM und 1“-Sensor. Wer sich einem solchen Verfahren bzw. dem Aufwand nicht antun möchte, der wird das Potential nicht nutzen können. Der ist dann mit einer „einfacheren“ Drohne besser bedient, da er den Mehrwert nicht nutzen kann/wird.
    • mirob schrieb:

      Hi spreecopter,nein, du hast nicht das gleiche Problem. Du hast in D-Log aufgenommen und kein LUT angewandt. Das macht wie oben erwähnt keinen Sinn. Versuche mal in deinem Videoschnittprogramm den oben verlinkten Filter von scyscope anzuwenden. Das ist dann immer noch ein wenig blass, je nachdem hilft da Kontrast oder Tonwertkorrektur mit Anhebung des Eingangsschwarzpunktes.
      selbstverständlich sind die files unbearbeitet, wie willst du sonst ordentlich graden...
      die dateien sollen als vorlage für eine nachträgliche bearbeitung dienen und sind nicht mein fertiges ergebnis.

      wäre schön wenn jeder der interesse hat mal versucht das beste aus dem material herauszuholen, bin sehr gespannt über die ergebnisse.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von spreecopter ()

    • @mirob, wer streitet denn? :) Und ich denke nicht, dass ich dein Thema nicht getroffen habe.
      Aber wenn du meinst, wir würden aneinander vorbei reden, hast du schon irgendwie Recht - du empfiehlst ja oben auch noch meinen "Filter" zum Download, obwohl ich den Unterschied zwischen Filtern und technischen LUTs vorher ebenfalls bereits erläutert hatte. Also ja, belassen wir es gerne dabei. Ich fange halt ungern bei Null an, nur weil man nicht bereit ist, auch mal etwas in Ruhe zu lesen, vielleicht auch zweimal.

      Vielleicht noch als Hinweis, auch wenn du dir davon vielleicht nichts annehmen willst, eventuell für andere:

      Ich würde mich von dem Vergleich mit Bearbeitung von Fotos im RAW-Format lösen, und mich mal von 0 ins Color Grading einarbeiten. Manche Konzepte sind ähnlich, aber RAW-Bearbeitung in RGB ist nicht analog Log-Bearbeitung. Mit Luma oder Chroma oder Farbunterabtastung bspw. hat man in der Fotobearbeitung kaum Berührungspunkte. Hier also von analogen Bearbeitungskonzepten auszugehen, ist ein Fehler, den viele machen, die rein von der Fotografie kommen, kann man auch hier im Forum oft lesen.

      ___

      @spreecopter , beide Shots sind eher was zum Restaurieren.

      Anfangs im M2P Shot clippen die Highlights in den Wolken, es ist zudem recht dunstig und es gibt die unschönen senkrechten Flares. Ich würde den Shot eigentlich gar nicht verwenden. Hier hast Du also überbelichtet aufgenommen, da ist mit jeder Kamera wenig zu machen.
      Wenn etwas wirklich extrem hell ist, wie die Sonne besipielsweise oder anderes direktes Licht, oder helle Reflexionen, dann darf das ruhig überstrahlen, das Clippen dort wäre kein Problem. In Wolken sollten aber immer alle Details erhalten bleiben. Am besten bei DJI das Zebra als Hilfe mit benutzen, das Histogrammanzeige ist bei DJI recht wertlos.

      Der Shot auf die Berge ist von der Belichtung her gut gelungen.

      Die Mavic Air gehört ja eigentlich auch nicht hierher, aber der Vollständigkeit halber hier mal die Ergebnisse meiner Rettungsversuche auf die Schnelle. Den Air-Shot habe ich etwas in Abendstimmung gedrückt, um den flächigen Dunst "aufzuhübschen".
      Was die Bearbeitung allgemein angeht, sollten wir dann bei Bedarf in den entsprechenden Forenbereich umziehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von skyscope ()