Hochschulprojekt Hexacopter

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    • Hallo alle zusammen :)

      Die letzten Tage und Wochen waren ein wenig "stressig" ;( . Neben dem normalen Studium wollten wir ja auch noch den Copter ans laufen bzw fliegen bringen.
      Es ist viel passiert seit Weihnachten. Es wurden noch einige Teile für FPV gekauft, eine Gimbal und eine Fernsteuerung 8) .
      Aber eins nach dem anderen.

      Die Bauphase hatte also begonnen und wir mussten die Teile die wir selber herstellen nun fertigen ?( . Die Halterung für den Akku (Alu), Die Kameraschiene (Carbon), das Landegestell (Carbon), Die Hauptplatten (Carbon), Motorplatten (Alu) und und und...Alle Teile wurden entweder an der Fräse, Drehbank oder Sandstrahlmaschine bearbeitet. Vieles auch einfach ganz altertümlich mit der Hand.
      Die Rohre des Landegestell wurden auf Maß geschnitten und zum Schutz mit Rohrschaum überzogen. Ob es wirklich Rohrschaum heisst weiß ich nicht. Man nimmt es aber für zum Beispiel Heizungsrohre.






      Damit die Carbonrohre ordentlich halten, wurde auf der Drehbank Hülsen gedreht und dann an der Sandstrahlmaschine bearbeitet. 8o

      Warum? Da die Hülsen in die Carbonrohre eingeklebt werden, wollten wir die Oberfläche anrauhen, damit der Kleber besser haftet. Das Ergbeniss kann sich sehen lassen: :love:


      Dann mussten nur noch Löcher gebohrt werden damit später die Schrauben durch können und dann war der erste Teil auch schon fertig :thumbsup:


      Damit wir aber überhaupt anfangen konnten die Drohne zusammen zu bauen, brauchten wir die beiden Hauptplatten. :S
      Diese wurden aus Carbon gemacht.
      Doch so einfach ist es nicht || . Zuerst wurde aus einem Kernmaterial (eine Art Schaumstoff) mit einer Schablone unsere Form geschnitten. Dann mussten wir an den Stellen, wo Verschraubungen sind, den Schaumstoff durch Metall ersetzen, da wir sind beim verschrauben das Carbon zerdrücken würden.

      Nun ging das eigentliche Laminieren los. Den Harz und Härter korrekt mischen und ordentlich rühren.
      Nun eine Holzplatte nehmen die etwas größer ist als der Schaum. Dann eine art Plastikfolie auslegen als "Trennschicht". Auf dieser kommt nun die erste Schicht Harz. Jetzt kommt die erste CFK Schicht im groben "Schach Design".

      Sobald diese Schicht ordentlich liegt wieder Harz drauf und die zweite Schicht drauf und dann noch eine dritte.

      Wichtig ist, die Lagen jedes mal um 45° zu versetzen um alle Kraftrichtungen abzudecken. Nach der dritten Schicht kommt der Schaumkern. Sobald der ausgelegt ist kommen wieder drei Carbonschichten, die Trennfolie und wieder eine Holzplatte. :) Das ganze wird dann mit mindestens 500kg belastet und 24 Stunden nicht mehr angerührt. Das ganze wurde zwei mal gemacht, da wir ja zwei Platten haben. Nach dem Trocknen musste das Carbon dann geschniten werden, da die Matten nur Grob verklebt wurden. Das war eine Sau Arbeit und hat länger aufgehalten als gedacht. WIr hätten uns auch besser merken sollen, wo die Metallplatten für die Bohrungen sind. Das hätte uns einiges an Arbeit und Zeit gesparrt.
      Nach den 24 Stunden konnten dann alle einzelteile zusammengebaut werden.

      Hier die Kamera / Gimbal Halterung:



      Beim Zusammenbau sind dann hier und da noch ein Paar kleine Probleme aufgetreten die aber schnell behoben wurden.
      Kabel mussten auch noch hier und da verlängert werden. Und dann wurde uns auch erstmal klar, wie viele Kabel so in einer Drohne auf so engem Raum verteilt sind. =O




      Fertig ist die Drohne noch nicht, aber wir finden diese kann sich langsam aber sicher sehen lassen.



      Was jetzt noch gemacht werden muss?
      Es müssen noch die beiden Kabel von der Gimbal zur Naza V2 verlängert werden und das Stromkabel der PMU
      Ein Paar kleinigkeiten müssen noch ausgebessert werden am Carbon und an ein Paar Schrauben müssen verkürzt werden.
      Die Propeller müssen dran.
      Und die feinarbeiten müssen erledigt werden.

      Und, wir warten noch auf die Fernbedienung. Wir werden also am Freitag soweit fertig, können aber noch nicht testen. Wir hoffen die Fernbedienung kommt nächste Woche.

      In der nächsten Projektphase im Sommer werden wir uns wieder dem Projekt Drohne zuwenden, da wir deutlich Gewicht sparen können indem wir ein Paar Dinge anders machen. Dazu ist aber jetzt keine Zeit mehr. Aber vermutlich lässt sich ca 500 Gramm einsparen. Unser jetziges Gewicht wissen wir noch nicht, da ja noch nicht alle Teile dran sind. Werden dennoch morgen mal das ganze schon mal wiegen.

      So, jetzt seit ihr erstmal auf dem laufenden. Morgen abend werde ich weitere neuigkeiten berichten.

      Gruss

      das brs-drohnen Team
    • Hallo brs-drohnen team,

      macht weiter so wie bisher, dass ihr sogar die Carbonplatten selbst laminiert finde ich :thumbsup: !!
      Projekte sind nun mal dazu da, auch "unlösbare Probleme" zu meistern - sonst könntet ihr ja auch die fertigen Teile kaufen und "zuammenschustern" !

      Ich habe das so verstanden, dass eure Drohne nun demnächst den ersten "Jungfernflug" macht, auch wenn es nur ein paar Minuten sind, und dann im Sommer durch Gewichtsreduktion in der nächsten Phase die Flug-Zeiten und -Eigenschaften optimiert werden sollen (?)

      PS: Den Kommentar von lord book habe ich auch nicht verstanden .....

      Gruß von DJI-Klaus
    • Die sind ja schon seit Oktober zugange, Hochschule? Das ist ja ein Witz..... :)

      Hier eine Anleitung, wie man das richtig macht:

      24.12.2014 der 13 Jahre alte Nachtbar Junge bekommt gegen 18:00 Uhr eine F550 Flame Wheel Bausatz geschenkt.
      25.12.2014 15:00 Uhr, der Junge klingelt bei mir, um sich einen Akku zu borgen. (Seine Eltern wussten nicht, das Akku und Funke nicht dabei sind).

      Ich schau mir den F550 an, komplett und nahezu perfekt zusammen gebaut, gute Lötarbeiten, hat der Junge selber hinbekommen. Fernsteuerempfänger und Funke hat er von einem Automodell abgebaut.
      Als Kamera hat eine Panasonic Digitalcam mit einer selbstgebauten Gummiband Halterung am Landegestell festgemacht.
      Naza Lite war bereits upgedatet und eingestellt.
      Wo hat er dies gelernt? Na er hat von unserem Freund Arthur vom Kopter Forum die F550 Videos angeschaut.
      Nun, ich habe einen Lipo geladen und ihm den geliehen.

      25.12.2014 17:00 Der Vater des Jungen hat den Jungen für die 3 Monatige Probemitgliedschaft eines Modellbau Club's angemeldet , www.mfsd.de (Wegen der Versicherung).
      25.12.2014 17:30 Der Kopter fliegt. Ich bin mal wegen der Versicherung mitgegangen.
      27.12.2014 Einsatzfähig, der Junge hat sich einen Lipo und ein Ladegerät gekauft.


      Gegen ein angemessenes Vermittlungshonorar könnte ich den Jungen an die Hochschule als Berater vermitteln, damit deren Kopter noch dieses Jahr fertig wird.....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Knarfboy ()

    • Knarfboy: "Die sind ja schon seit Oktober zugange, Hochschule? Das ist ja ein Witz....."

      Mein Tipp: Nicht darauf reagieren und einfach weiter machen :thumbup:

      Leider wieder einer, der nichts, aber auch gar nichts verstanden hat!

      Ich wiederhole:
      Projekte sind nun mal dazu da, auch "unlösbare Probleme" (fehlendes Geld, Technik, dumme Kommentare) zu meistern - sonst könntet ihr ja auch die fertigen Teile kaufen, "zuammenschustern" und von einem Freund helfen lassen!

      Gruß von DJI-Klaus
    • Dumme Kommentare sind wichtig, diese zwingen die Leute zum reagieren! Hat bei dem Beitrag über diesem (und unter diesem auch) hervorragend geklappt.

      So, aber nun mal im Ernst, ich habe dieses Projekt seit Oktober mit Interesse verfolgt und mitgelesen.
      Mit meinem Sarkastischen Beitrag oben, wollte ich eigentlich kritisieren, das es auch schneller geht.

      Natürlich kann man einen 13 Jährigen, der einen Bausatz, welcher aber für Erwachsende gedacht ist "zusammen nagelt" mit einem Hochschul Projektteam vergleichen.

      Nur NAZA Lite kann ich anmerken, das es möglich ist diese in eine vollwertige NAZA V2 umzuflashen da die Hardware identisch ist. Die Anleitung steht hier im Forum unter Flugsteuerungen. -> DJI NAZA Lite auf NAZA V2 updaten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Knarfboy ()

    • Hallo alle zusammen

      Also erst einmal Danke für eure Kommentare.

      @Klaus: Die Drohne ist heute fertig geworden. Leider haben wir etwas über 4 Kilo, was uns ziemlich schockiert hat. Aber wir arbeiten dran. Wir warten nun noch auf die Fernbedienung. Die lässt immer noch auf sich warten. Sobald die da ist werden wir weiter machen und den ersten Flug wagen.

      Im Sommer gibt es dann neue Praxis Blöcke in denen wir die Drohne Optimieren. Insbesondere das Gewicht.

      @knarfboy:
      Jede Meinung und Kritik ist herzlich willkommen. Gerne erklären wir aber, warum es so "lange" gedauert hat.
      Ich weiß nicht was du dir unter einer Hochschule vorstellst. Aber bei uns ist es so dass wir Maschinenbau studieren und nicht Drohnenbau. Demnach haben wir Primär andere Dinge zu tun als jeden Tag an dem Copter zu basteln. Unser Studium besteht aus dem 4-1-4-1 System. 4 Wochen Vorlesung, 1 Woche Praxisblock. In dieser eine Woche können wir dann die Drohne entwickeln. Von diesen Blöcken gibt es drei Stück.

      Wenn wir uns ein Fertigbausatz kaufen, so wie dein Wundernachbar, ist es sicher kein ding das Teil in 3 Wochen zusammen zu bauen. Wir haben uns aber als Ziel gesetzt so wenig wie möglich Bauteile zu kaufen. Wenn man sich unsere Beiträge gewissenhaft anschaut (Bilder reichen, also die Bildung des Lesens ist nicht mal vorausgesetzt) würde man dies auch erkenne. Wir haben lediglich die Naza V2 (mit GPS etc), die Propeller, Motoren, Regler und die Gimbal gekauft. Der Rest wurde selbst hergestellt. Und da wir alle vorher nie wirklich was mit Drohnen, geschweige denn Modellbau zu tun hatten, mussten wir uns erstmal in viele Dinge einlesen um keinen Schrott zusammen zu bauen.

      Auch jetzt könnte man meinen das man es in drei Wochen schaffen könnte, da gebe ich jedem Recht. Aber wie schon richtig erkannt sind wir eine Hochschule. Diese will nicht das wir Teile kaufen, bauen und zusammen schrauben. Die Hochschule will das wir alles wissenschaftlich hinterlegen, warum wir gerade es so gemacht haben wie es ist. Warum wir 2mm dicken Schaum als Kern beim Carbon genommen haben und nicht 4mm dicken Schaum. Das heißt wir mussten viel Rechnen. Material Berechnungen durchführen. Zugversuche durchführen. Bruchtest machen. Und Bauteile am PC zeichnen und durch ein spezielles Rechenprogramm beweisen, dass die Teile halten. Diese ganzen Dinge sind nicht mal eben gemacht. Zusätzlich sind wir auch noch ein Motorsport Team das jedes Jahr ein Hochklassigen Rennwagen bauen muss, was auch eine Menge Freizeit kostet (Nein der Rennwagen gehört nicht zum Grundstudium dazu, es ist freiwillig - brsmotorsport.de). Mit diesem Wagen sind wir auf der Weltrangliste auf Platz 16, was bei über 500 Teams für so eine kleine Hochschule ein fantastisches Ergebnis ist. Hinzu kommt dann noch der Inhalt des Maschinenbau Studiums, das gelernt werden muss. Und wegen einer Drohne werden wir das sicher nicht vernachlässigen, sonst wird sich wieder beschwert dass wir zu wenige Fachkräfte in Deutschland haben.
      Und auch wenn man es kaum glaubt, aber ein Privatleben haben wir dann auch noch irgendwo.

      Ich kann stellvertretend für mein Team sagen, dass ich zufrieden bin mit unserer Arbeit. Wir haben gute Ziele erreicht und das Niveau unserer Arbeit liegt weit über dem, was gefordert wurde. Auch die Dokumentation ist sehr hochwertig.

      Über zu lange Lieferzeiten haben wir leider keinen Einfluss gehabt. Wie jetzt mit der Fernbedienung. Dass das anfangs Budget niedriger war als am Ende konnte man auch nicht ahnen, denke aber wir haben gut reagiert und das Beste aus dem Geld gemacht.

      Im Großen und Ganzen ein gelungenes Projekt mit noch einer Menge Potential.

      Wer jetzt noch meint es würde schneller gehen und das alles ein Witz ist, dem kann ich auch nicht mehr weiter helfen.

      Gruß

      Das brs-drohnen Team
    • brs: "Leider haben wir etwas über 4 Kilo...." = Startgewicht incl. Akku ?

      Nun bin ich mal gespannt, wie lange der "Vogel" in der Luft bleibt - auch ein guter Test, wie genau der "Copter-Calculator" rechnet ?( !

      Gruß von DJI-Klaus
    • 4,3 Kilo mit Akku, Gimbal und Gopro.

      Aber wir wissen schon wo wir ein paar Gramm sparen können. Meim personliches Ziel ist es die Drohne auf 3,5 kg zu bekommen. Das Gruppenziel ist es lediglich die 4,0 kg zu unterbieten. Dies wird definitiv kein problem da unsere Akkukabel und Reglerkabel noch etwas lang sind. Diese können um einiges gekürzt werden. Ausserdem sind ein Paar Kabel unnötig mit Steckern versehen worden. Sobald das Teil fliegt, werden die Stecker entfernt und alles gelötet . Aber jetzt ist aber erstmal Prüfungszeitraum. das heisst die nächsten zwei Wochen ist das Projekt pausiert.

      gruss

      das brs-drohnen team
    • Ich habe mit der "Wartezeit" von ca. 2 Wochen keine Probleme - viel Erfolg bei der Prüfung :)

      Die Entwicklungs- und Bau-Zeit von meinem UFO-1 war über 9 Monate (!) - und dann flog der "Vogel" (wie berichtet) nur 2-3 Min. :S

      Das sieht bei euch aber voraussichtlich anders aus - falls der "Copter-Calkulator" richtig rechnet:
      Bilder
      • Projekt-Hexacopter.jpg

        135,06 kB, 1.024×596, 410 mal angesehen
    • Hochschulprojekt Hexacopter

      Hallo Hochschul-Drohnen-Konstrukteure,

      die 2 Wochen Prüfungszeit sind nun aber schon lange vorbei!

      Die ganze Welt wartet auf euren Bericht über den ersten Testflug

      Gruß von DJI-Klaus
    • Hallo alle zusammen

      Sorry das es so lange gedauert hat, aber wir haben einfach keine Zeit gefunden. Nun ist das neue Semester aber angebrochen und befinden uns zur Zeit mitten in der Projektwoche. Was so viel heißt, das wir wieder Zeit haben uns um die Drohne zu kümmern.

      Unser Eigenbau Akku ist geladen und nun sind wir dran, alles soweit einzustellen.
      Und da kommen die Probleme. Wir bekommen die Motoren nicht ans laufen. Jetzt liegt die Drohne wieder komplett zerpflückt auf dem Tisch und wir suchen das Problem.
      Haben jetzt gelesen, das wir die ECU´s "einlernen" müssen. Und das bekommen wir einfach nicht hin im Moment.

      Wir haben nun alles auseinander gesteckt und weiter sieht es wie folgt aus:
      Die 3 Kabel vom Motor gehen zu einer ECU.
      Das 3er Signal Kabel der ECU geht zum Reciever der Fernbedienung (haben wir jetzt mal so gesteckt um alles zu testen). Und die ECU ist am Akku.
      Dennoch funktioniert die Kommunikation mit der Fernbedienung nicht so wirklich.
      Der "Schubhebel" muss bis auf ca 50% hoch gehen bis sich was dreht. Nach 75% ist Maximum erreicht.
      Das anlernen funktioniert nicht irgendwie.


      Gruss das brs-Drohnen Team
    • Du kannst diese ESC's nicht anlernen, die sind vom Typ Billig und dumm! RTFM!

      Hier:


      Hier ist die Antwort von HK auf eine Supportanfrage:
      Hi,
      Thanks for contacting the HobbyKing Support Team.


      The Multistar range of esc's have preset calibration range and require no further calibration processes.
      Just have your travel limits on your radio to +- 100% and you are perfectly good to go.


      I hope this info is helpful,
      have a great day and best of luck with your upcoming project!


      Thanks for emailing support.
      If you have any other questions, please let me know.
      Regards.
      Jarrad
      HobbyKing Support Team
      Dont forget to follow us on Twitter and Facebook for discounts and promotions!
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      www.twitter.com/hobbykinglive


      Regards,


      Jarrad


      Hobbyking Product Rep


      Quelle: fpv-community.de/showthread.ph…t-Hobbyking-Multistar-ESC