Was genau bedeuten die Luftraumklassen und Warnzonen bei der Mavic Mini

Kennst Du den Spruch, „man lernt nie aus“? Was nützt Dir all Deine vermeintliche Lebenserfahrung wenn Du ein neues, Dir augenscheinlich völlig unbekanntes Hobby anfängst. Die Defizite lassen einiges erahnen, jedenfalls empfinde ich die Reaktion und Deine Reaktion als etwas enttäuschend und macht mein Quintessenz aus Beitrag #13 obsolet.

Das hat nicht mit Bevormundung zu tun.

MirkoKay schrieb:

Ich weiß jetzt genug um zu wissen wann ich mich ans Gesetz halten muss und wann nicht. Das entscheide ich für mich ganz allein.

Du entscheidest da eben nicht nur für dich allein.
Du kannst ja gern gegen irgendwelche Gesetze verstossen und dir meinetwegen einen ganzen Sack voll Gras wegrauchen, oder dir 10 Näschen durch die Nase ziehen. Beim Fliegen "beeinträchtigen" deine Entscheidungen aber gegebenenfalls auch andere. Das muss gar nicht absichtlich was passieren, oder noch nicht mal fahrlässig - es reicht ein technischer Defekt. Unverschuldet, aber dennoch gegebenenfalls mit Folgen. Und das hast du gar nicht auf dem Zettel. Google mal Flyaway, oder lies die ganzen Threads mit Verbindungsproblemen, Kompass-Fehlern, Piloten-Fehlern, usw. usw. Gerade hattest du noch nicht mal Plan von Lufträumen, und jetzt anzunehmen, du wüsstest jetzt genug, ist schon reichlich "vermessen", um es freundlich auszudrücken...

Egal, ich bin hier raus...

Die ursprüngliche Frage war wohl falsch formuliert. Er meinte wohl "Ich fliege wo und wie ich will und nun stimmt mir mal alle zu". Und Antworten, die jetzt was Anderes besagen werden ignoriert oder als Bevormundung verstanden.
Ist nicht die gesamte Gesetzgebung eine Bevormundung? Trotzdem hat sie ihre Berechtigung und wir müssen uns nunmal an die Gesetze halten. Ob wir das nun einsehen oder nicht. Wir machen hier nicht die Gesetze, aber wir weisen darauf hin. Wenn die Gesetze nicht richtig sind und es Gründe dafür gibt, diese zu ändern, dann muß das in den richtigen Gremien passieren. NIcht hier. Immerhin leben wir in einer Demokratie.
Und die Regeln nur als Handlungshinweis zu verstehen, ist nicht der richtige Weg.
Ich stehe auch oft an einer roten Ampel und denke mir, eigentlich könnte ich ja fahren. Ich sehe ja keinen Querverkehr. Aber das mache ich natürlich nicht.

MirkoKay schrieb:

Das entscheide ich für mich ganz allein.

Tu das. Im Falle eines Verstoßes darf man Dein Fehlverhalten dann als Vorsatz werten!

MirkoKay schrieb:

Als hättet ihr dir Weisheit mit Löffeln gegessen.

Kauf dir nen E-Roller und zieh damit dein Anarchie-Dingens durch, da stehst du dann auch selbst drauf, wenns in die Hose geht.

Aber bitte nicht mit Drohnen.

MirkoKay schrieb:

Jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Ich weiß jetzt genug um zu wissen wann ich mich ans Gesetz halten muss und wann nicht. Das entscheide ich für mich ganz allein.

Da ist der Name eben auch gleich Diagnose. Da kann man nur hoffen, dass sich die Drohne auf möglichst direktem Weg selbst entsorgt.

MirkoKay schrieb:

... Als hättet ihr dir Weisheit mit Löffeln gegessen.

Nein, dass haben wir mit Sicherheit nicht, die haben wir uns jahrelang hart erarbeitet und wollen es neuen Kollegen, die sich mit den Gesetzen schwer tun, einfacher machen und die eigentlich unterstützen.

Dir jedoch passen die Ergebnisse bzw. der Aufwand der dahintersteckt nicht und rechtfertigst Dein Handeln mit Menschenverstand und Lebenserfahrung. Das jedoch in einem Bereich in dem Du ganz offensichtlich weder Erfahrung und entsprechend Deiner Reaktion wohl auch kein Verstand hast. Regeln machen Sinn und stehen auch für das gemeinschaftliche Miteinander, auch wenn Sie der einzelne im Moment den Sinn dahinter nicht finden kann oder möchte.

Du bist nicht der Einzigste der vor seiner Haustür nicht fliegen kann. Bei mir ist im Umfeld ein Krankenhaus und ein recht betriebsamerer Sportflugplatz, direkt vor dem Haus verläuft eine Bundesstraße, dazu kommt noch, dass das Ganze an der Grenze (aber doch bereits innerhalb) eines Vogelschutzgebietes liegt. Ja auch ich würde gern mal meine Regenrinne mit meiner Drohne inspizieren, geht aber nicht. Mit dem sprichwörtlichen Menschenverstand könnte ich immer sagen hier nistet kein Vogel und unterhalb meiner Dachlinie fliegt weder der Rettungshubschrauber und den Verkehr vor dem Haus kann ich schon richtig beurteilen wenn ich hinter dem Haus fliege. Du hast die Möglichkeit Dir eine einsprechende Freigabe zu holen und doch noch zu starten. Kostet dich nur einen kurzen Anruf, das bleibt mir verwehrt. Dir ist es einfach nur zu Mühsam oder soll ich sagen zu Doof.

Aber es gibt in unserem Hobby so viele Knackpunkte, und Beeinträchtigungen die das Fliegen eben nicht 100% Sicher und somit handle- sowie kontrollierbar machen. Der auch heute noch zwar immer seltenere aber immer noch vorkommende FlyAway ist nicht ein Fehler des Herstellers (den viele dafür verantwortlich machen wollen), sondern zeigt vielmehr die Grenzen des Machbare (innerhalb unserer technisierten Welt) auf. Selbst sehr teure Drohnenprojekte (Google mal Drohne und Zürichsee) haben hier ihre Grenzen und auch Verluste zu verzeichnen.

Klar kann das Ganze auch außerhalb dieser Verbotszonen, im erlaubten und vermeintlich sicheren Luftraum G passieren. Dagegen bin ich dann jedenfalls Versichert, was wenn ich die Regeln missachte ich eben nicht Mehr bin. Neben dem Schaden, der dann passiert steht auch noch eine Strafe von bis zu 50.000 € im Raum wegen Missachtung der Luftverkehrsgesetze. Würdest Du auch etwas die Presse verfolgen, findest immer irgendwo eine Meldung Drohne hier und dort abgestürzt. Und immer wird die Staatsanwaltschaft in erster Linie ein verfahren wegen Eingriff in den Luftverkehr in Betracht ziehen. Und auch Dein Spielzeug wie Du es nennen magst, ist da sehr Auskunftsfreudig wo Du bisher immer warst.

Warum viele hier gerade Allergisch darauf reagieren? Weil eben So ein Ignoranz immer zu einer negativen Schlagzeile führt, auch wenn nicht das Extremszenario eingetreten ist. Und weil diese Ignoranz eben dazu führt, dass immer weitere Restriktionen bzw. technische Erweiterungen zum Orten unserer Drohnen führt, dass Gesamtbild unseres Hobbys in der Öffentlichkeit immer schlechter wird und zu immer weiteren Anfeindungen führt und letztendlich wenn alles nichts hilft, irgendwann das Fliegen als Hobby unmöglich macht bzw. wird.