Ich wollte schon lange mal wissen, was die diversen Antennenbooster in der Praxis bringen, also habe ich das heute mal etwas gründlicher auf freiem Feld getestet.
Dazu habe ich den Mini erst mal mit den normalen Antennen so weit weggeflogen, bis das Bild beim Drehen schön ruckelig wurde, also kurz vor dem Verbindungsabriss. Dann setzte ich nacheinander die Reflektorantenne und die beiden Yagis drauf und beobachtete, ob das Ruckeln beim Drehen weniger wurde. War das Ruckeln weg, habe ich die Entfernung noch etwas vergrößert, bis das Ruckeln wieder da war. Das Ganze habe ich nacheinander für 5,8GHz und 2,4GHz durchexerziert.
Die Reflektorantenne ist eine der zahlreich angebotenen und weitestgehend identischen Exemplare aus China, während ich die Yagi-Antennen selbst gebaut habe um mir die lange Lieferzeit zu ersparen (thingiverse.com/thing:4125302).
Im Ergebnis bringt die Reflektorantenne auf beiden Bändern leider nur eine marginale Verbesserung, die man nur bei sehr genauer Beobachtung überhaupt bemerkt. Ihr einziger Vorteil besteht darin, dass sie beide Frequenzbänder abdeckt.
Ganz anders das Bild bei den Yagis und zwar in beiden Frequenzbändern. Nach Aufstecken der Yagis war das zuvor ruckelnde Bild beim Drehen wieder flüssig und ich konnte noch ein gutes Stück weiter fliegen. Als die Verbindung mit Standardantennen einige Male abbrach, genügte jedesmal das Aufstecken der Yagis, um die Verbindung wieder herzustellen, noch bevor RTH ausgelöst wurde.
Zusammengefasst, die Yagis sind eine sinnvolle Erweiterung für kritische Flugsituationen, während die Reflektoren rausgeworfenes Geld sind. Wunder darf man aber auch mit den Yagis nicht erwarten. Sie müssen gut auf den Mavic ausgerichtet werden, sonst sind sie sogar kontraproduktiv. Aber schon alleine des flüssigeren Videobildes wegen werde ich sie ab jetzt standardmäßig nutzen und deutlich öter auf 5,8GHz fliegen.
Reflektorantenne
Yagi Antennen 2,4GHz
Yagi-Antennen 5,8GHz
Der Bau war relativ einfach, wenn auch mangels idealem Werkzeug zeitaufwändig. Das kleinste Problem war dabei der 3D Druck der Halterungen aus PETG. Da ich keine Alu-Stäbe mit 3mm Durchmesser hatte, musste ich Messingstäbe nehmen und diese mit Hand-Metallsäge grob und viel Gefeile hinterher fein auf die korrekten Längen bringen, wobei meine erwünschte Toleranz bei ca. 0,1mm lag. Mit Allu wäre das einfacher gewesen. Statt den schweren Stäben könnte man auch Rohre nehmen, aber um die vernünftig abzulängen bräuchte man ein spezielles Werkzeug, damit die Kontur nicht zerquetscht wird.
Gruß Gerd
Dazu habe ich den Mini erst mal mit den normalen Antennen so weit weggeflogen, bis das Bild beim Drehen schön ruckelig wurde, also kurz vor dem Verbindungsabriss. Dann setzte ich nacheinander die Reflektorantenne und die beiden Yagis drauf und beobachtete, ob das Ruckeln beim Drehen weniger wurde. War das Ruckeln weg, habe ich die Entfernung noch etwas vergrößert, bis das Ruckeln wieder da war. Das Ganze habe ich nacheinander für 5,8GHz und 2,4GHz durchexerziert.
Die Reflektorantenne ist eine der zahlreich angebotenen und weitestgehend identischen Exemplare aus China, während ich die Yagi-Antennen selbst gebaut habe um mir die lange Lieferzeit zu ersparen (thingiverse.com/thing:4125302).
Im Ergebnis bringt die Reflektorantenne auf beiden Bändern leider nur eine marginale Verbesserung, die man nur bei sehr genauer Beobachtung überhaupt bemerkt. Ihr einziger Vorteil besteht darin, dass sie beide Frequenzbänder abdeckt.
Ganz anders das Bild bei den Yagis und zwar in beiden Frequenzbändern. Nach Aufstecken der Yagis war das zuvor ruckelnde Bild beim Drehen wieder flüssig und ich konnte noch ein gutes Stück weiter fliegen. Als die Verbindung mit Standardantennen einige Male abbrach, genügte jedesmal das Aufstecken der Yagis, um die Verbindung wieder herzustellen, noch bevor RTH ausgelöst wurde.
Zusammengefasst, die Yagis sind eine sinnvolle Erweiterung für kritische Flugsituationen, während die Reflektoren rausgeworfenes Geld sind. Wunder darf man aber auch mit den Yagis nicht erwarten. Sie müssen gut auf den Mavic ausgerichtet werden, sonst sind sie sogar kontraproduktiv. Aber schon alleine des flüssigeren Videobildes wegen werde ich sie ab jetzt standardmäßig nutzen und deutlich öter auf 5,8GHz fliegen.
Reflektorantenne
Yagi Antennen 2,4GHz
Yagi-Antennen 5,8GHz
Der Bau war relativ einfach, wenn auch mangels idealem Werkzeug zeitaufwändig. Das kleinste Problem war dabei der 3D Druck der Halterungen aus PETG. Da ich keine Alu-Stäbe mit 3mm Durchmesser hatte, musste ich Messingstäbe nehmen und diese mit Hand-Metallsäge grob und viel Gefeile hinterher fein auf die korrekten Längen bringen, wobei meine erwünschte Toleranz bei ca. 0,1mm lag. Mit Allu wäre das einfacher gewesen. Statt den schweren Stäben könnte man auch Rohre nehmen, aber um die vernünftig abzulängen bräuchte man ein spezielles Werkzeug, damit die Kontur nicht zerquetscht wird.
Gruß Gerd