Antennenbooster ausprobiert

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    • chipsundgrips schrieb:

      Gar kein Problem
      Zu diesem Zweck gibt es die Meßplatzausrüstung...vor der ich hier sitze ...grins...zusammen mit schönen 40 Jahren Berufserfahrung als Ingenieur ;)
      Technisch betrachtet wird auch nicht bezweifelt, dass alle Werte die einschlägigen Normen erfüllen würden. Aber es gibt auch einen rechtlichen Aspekt:

      Es handelt sich um einen HF-Eingriff an der Funkanlage und die dafür letztendlich fehlende EU-Baumusterprüfung. Eine Baumusterprüfung gilt, so lange das Produkt nicht verändert wird. D.h. es wird eine Sendeanlage betrieben, welche nicht der Richtlinie 2014/53/EU entspricht.
    • Glaub doch einfach chipundgrips, das Anstecken einer Antenne ist kein Eingriff in eine HF Sendeanlage. Was DJI im Garantiefall dazu sagt, weil der MM zum Antennenwechsel geöffnet wurde, ist eine andere Geschichte.

      Als Funkamateur kann ich dir sagen, du darfst jede passive Antenne anschließen, das ist kein Verändern der Sendeanlage.
      Angst und Geld hatte ich noch nie.
    • Schau mal Beitrag 17/18 an. Es geht mittlerweile um den rechtssicheren Umbau des Handsenders auf SMA-Buchsen, um dann CL- oder Helixantennen direkt anschließen zu können. Ich stimme mit chipsandgrips absolut überein, dass man das im technischen Sinne legal betreiben kann.

      Aber selbst der fachgerechte Umbau würde meiner Meinung nach die entsprechende EU-Konformitätsregelung von DJI erlöschen lassen, da beim Handsender das HF-Modul HF-Modul fix verändert wurde und es sich dann um ein anderes Baumuster handelt, für das keine gültige Baumusterprüfbescheinigung vorliegt.

      Wenn man das nicht nur technisch, sondern auch rechtssicher sondern im Einklang mit den EU-Vorschriften hinbekommt, um bei einer möglichen Haftungsfrage auf der sicheren Seite zu stehen wäre das durchaus interessant ...
    • nik11 schrieb:



      Als Funkamateur kann ich dir sagen, du darfst jede passive Antenne anschließen, das ist kein Verändern der Sendeanlage.
      Helf' mir mal auf die Sprünge. Bin HF-DAU. Der MM-Sender, also die Antenne, darf max. 100mW EIRP abstrahlen. Da sich diese Abstrahlungsleistung aus der HF-Leistung der Endstufe und dem Antennengewinn zusammensetzt, dürfte der Tausch gegen eine Antenne mit höherem Gewinn die EIRP erhöhen, oder? Ich schreibe jetzt mal nicht die Formeln aus dem Internet ab... Jedenfalls haben Yagi, Helix & Co. einen höheren Antennengewinn, als die PCB-Antennen des MM. Die größere EIRP ist logischerweise die Ursache für die Reichweitenvergrößerung.
    • Ich habe noch eine alte Satelitenschuessel, wenn man die mit einbindet kann man sie zusätzlich noch als Blendschutz nutzen. :D
      Gruss Perfi
      Rot ist Blau und Plus ist Minus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Perfi55 ()

    • Nochmal zur Erinnerung, bevor ihr hier mal wieder schön am Thema vorbei vom Hundersten ins Tausenste sinnbefreit weiterdiskutiert:

      Mein Sender wurde in keinster Weise gegenüber dem Originalzustand verändert! Da gibt es weder SMA-Buchsen noch sonst irgendetwas, was auf die Senderdaten Einfluss ausüben könnte. Die Yagis werden auf die bestehenden Antennen aufgeschoben und lassen sich genauso schnell auch wieder abziehen, das ist auch schon alles!

      Gruß Gerd
    • @bluesoldie
      man kann die 100mW EIRP ja als Beam in einen z.B. 30* Sektor bündeln bzw. abstrahlen statt omnidirektional. Man muss dabei dann darauf achten, dass sich das Flugmodell immer innerhalb des Beams befindet, damit die Verbindung nicht abbricht.

      Aufsteckantennen mit Richtcharakteristik auf omnidirekionale Antennen zu stülpen bringt dabei nicht wirklich was, sondern nur bei direktem Anschluss und mit entsprechender Abstimmung, da hat chipsandgrips vollkommen recht. Aus eigener Erfahrung im Ausland sind mit 2,4GHz und 100mW EIRP dann locker Reichweiten zwischen 4-6 km bis hin zu ca. 10km drin mit Antennentracker.

      @GerdSt
      hat auch niemand das Gegenteil behauptet :)
      Man darf aber die Vor- und Nachteile der passiven und aktiven Anbindung von Antennen durchaus diskutieren. Wenn uns chipsandgrips noch skizziert wie man die MM mit dem Handsender rechtlich legal mit anderen aktiven Antennen betreiben kann, wäre das sehr interessant ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Spock ()

    • GerdSt schrieb:

      Nochmal zur Erinnerung, bevor ihr hier mal wieder schön am Thema vorbei vom Hundersten ins Tausenste sinnbefreit weiterdiskutiert:
      Was ist dabei sinnbefreit, wenn man nach dem EIRP fragt? Du wirst es nicht glauben, genau die beeinflusst das passive ankoppeln an die Antenne. Auch du hast EIRP. Dabei braucht man am Sender selbst nichts zu verändern. Die Diskussion gibt es übrigens schon ewig bei WLAN-Routern im Heimbereich. Auch dort sind verschiedenste Booster im Umlauf, um das WLAN zu verbessern.
    • Hendrik Horn schrieb:

      Was für eine Physik steckt eigentlich hinter den Aufsteckantennen ohne Verbindung zur tragenden Antenne. Bei den Reflektoren kann ich mir es ja vorstellen, aber bei den sogenannten Jagis fehlt mir jegliche Fantasie. Wirken die nicht eher abschirmend?
      Naja, die Yagi besteht aus dem Erregerdipol und den abgestimmten Direktoren vor dem Dipol. Die Anzahl der Direktoren bestimmt den Antennengewinn. Im Fall Gerds Aufbau ist die org. Antenne des MM der Erregerdipol. Hinter den Erregerdipol ist beim Yagi ein Reflektor. Typische Yagis sah man früher, als das UHF-Fernsehen aufkam, massenhaft auf den Dächern.
    • Er meint wie die Antennen kontaktlos gekoppelt werden. Es handelt sich einfach ausgedrückt um eine Induktion mit der damit vebundenen Verlustleistung bzw. Dämpfung so wie bei einem Wechselstromtrafo.

      Hier mal noch einen Kommentar der Bundesnetzagentur:
      Für WLAN-Funkanwendungen sind keine bestimmten Antennen vorgeschrieben. Die maximale Strahlungsleistung darf nicht überschritten und die Konformitätserklärung des Herstellers der Funkanlage durch Veränderungen an der Antenne nicht verletzt werden. Mit der Konformitätserklärung bescheinigt der Hersteller die Übereinstimmung der technischen Eigenschaften der Funkanlage mit den Anforderungen eines technischen Standards. Wenn Veränderungen gleich welcher Art an der Anlage geplant sind, sollte vorher unbedingt ein Fachhändler oder der Hersteller zu Rate gezogen werden.
    • Spock schrieb:

      Er meint wie die Antennen kontaktlos gekoppelt werden.
      Um Mistverständnise zu vermeiden, es werden keine Antennen kontaktlos gekoppelt, sondern die vorhandenen PCB-Antenne sind DIE Antennen. Reflektor und Direktoren dienen ausschließlich der Bündelung.

      Hier noch mal das Prinzip:

      (Quelle: Wikipedia)
      Bilder
      • Yagi-Uda_antenna_for_Wi-Fi_on_Router.jpg

        191,26 kB, 856×768, 230 mal angesehen
    • Direktoren und Reflektoren gehören aber ebenfalls zum Gesamtkonstrukt der Yagi-Antenne. Über die Direktoren und Reflektoren wird ja der Zugewinn über die Bündelung realisiert. Die Antennen der Funke als Dipol sind dann über das elektrische Feld mit den Reflektoren und Direktoren gekoppelt (was ich vereinfacht geschrieben habe). Auf Grundlage des Yagi-Konstrukt wird strenggenommen und in logischer Konsequenz auch mit den Aufsteckantennen damit temporär das Bauartmuster des Handsenders verändert.
    • Noch 'ne sinnfreie Anmerkung, aber im Zusammenhang. Die Anbieter von div. Superantennen für WLAN mit tollem Antennengewinn schreiben im Kleingedruckten: "die zulässige EIRP von 100mW darf nicht überschritten werden".

      Tatsache: Viele Router haben nicht etwa 100mW als HF-Leistung an der Antennenbuchse, sondern viel weniger. Da könnte es Sinn machen, eine bessere Antenne zu verwenden. Hat man mehr HF-Leistung, sagen die Anbieter, man müsste die Sendeleistung im Setup des Routers verringern. Was hat das aber für einen Zweck? Anbieter: Durch die Richtwirkung stört man die Nachbarn weniger... (kein Witz) Es ist immer das Vabanquespiel am Rande der Legalität, ähnlich den Radarwarnern im Navi. Die HF-Leistung der MM dürfte auch < 100mW sein, denn die PCB-Antennen haben einen, wenn auch geringen Gewinn.

      Okay, das war ganz schön OT... :)
    • Habe mit meiner MM 1 beide Yagis (2,4 und 5,8) ausprobiert und keine großen Verbesserungen feststellen können. Ist aber wohl bei jedem unterschiedlich -subjektive Erkenntnisse. Mit den Parabolantennen meine ich, eine Verbesserung und Stabilisierung des Signals feststellen zu können. Mir geht es aber auch nicht um größere Reichweiten, sondern um Stabilität des Signals.
    • Der Einsatz von Yagi Antennen kann ja nicht beklagt werden :) es ist allerdings zu beachten, das dabei eine feste Polarisation entweder horizontal oder vertikal je nach Ausrichtung erzielt wird. Yagi sind daher gegenüber circumpolaren Antennen im Nachteil, die unterdrücken auf Grund der CP Polarisation auftretende Reflexionen des Signals an Flächen, Boden usw ...dabei wird die Polarisation des originalen Signals um einen Betrag gedreht, dieses Signal wird dann im Bildschirm als Unschärfe oder Verzerrung wahrgenommen. Der Grund ist die unterschiedliche Laufzeit des originalen Signals. Die CP Antenne kümmert sich nicht um Signale unterschiedlicher Polarisation durch Reflektion usw und liefert ein besseres Bild. Tritt insbesondere bei 5G8 Signalen auf
      Guten Flug
      PeteR
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