Wie oft ist Kalibrieren sinnvoll?

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    • Wie oft ist Kalibrieren sinnvoll?

      Hallo Gemeinde,

      ich höre bzw. lese ziemlich unterschiedliches über die Kalibrierung der verschiedenen Sensoren.
      Keine Ahnung ob das allgemein bzw. nur auf die DJI Mavic 2 Pro zutrifft.

      Gibt es eine Richtschnur?
      Natürlich abgesehen von Systemmeldungen... ;)

      Merci!
      ---------------------------
      - nicht zuviel denken -
      -- JUST DO IT --

      Alfred
    • Mir ist schon mit P4P, Mavic 1 und der ersten Mavic 2 Pro aufgefallen, dass sie so gut wie nie eine Kalibrierung fordern, abseits von offensichtlichen (Stahl-) Beton-Startorten, wo man natürlich keine durchführt. Siehe auch DJI - Kompass kalibrierung erforderlich ?

      Daher habe ich es mit der zuletzt (wegen Redundanz) gekauften Mavic 2 Pro mal drauf angelegt, Kaufdatum August 2019.
      Bisher war sie im Einsatz bei 103 Flügen, knapp 20 Stunden, knapp 180km, in 4 Ländern (in Europa).
      Draussen, innen, mitunter in schwierigsten Bedingungen (Stahlbetonwerke, Stahl-Hallen, Groß-Gießereien). Metall überall.

      Durchgeführte Kompass- oder IMU-Kalibirierungen: 0 (auch nicht nach dem ersten Auspacken)

      Klingt komisch, ist aber so.
      Wenn die Mavic mal wegen des Kompasses meckert, suche ich mir einen anderen Start-Ort, oder lasse sie aus der Hand starten und hover eine Minute in 3m Höhe. Bisher hat sich das dann in der Luft wieder erledigt.

      Ich gehe inzwischen davon aus, dass diese Mavic irgendwann wieder verkauft werden wird, ohne ein einziges Mal den Kompass kalibriert bekommen zu haben. Wenn ich sie überhaupt verkaufe, eine der M2P werde ich dauerhaft für immer behalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Kann nur bestätigen was schon geschrieben wurde. Meinen Phantom 4 habe ich im April 2016 gekauft/bekommen und habe diesen nach hunderten von Flügen vor ca. 6 Wochen ein mal Kalibriert weil der Kompasswert mir etwas hoch erschien.

      Gemäckert hat der Kompass öfter was aber daran lag das ich unter meinem Tisch eine recht dicke Eisenverstrebung habe die den Kompass störte. Ein wenig nach rechts oder links geschoben und schon war wieder alles in Ordnung.

      Gefragt hat der P4 nicht danach und ich glaube auch das, dass nicht so schnell passiert wäre.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • skyscope schrieb:


      Wenn die Mavic mal wegen des Kompasses meckert, suche ich mir einen anderen Start-Ort, oder lasse sie aus der Hand starten und hover eine Minute in 3m Höhe. Bisher hat sich das dann in der Luft wieder erledigt.
      So ist das. Ich kann an einem sehr geschickt gelegenen Ort nie starten (Oberstes Deck eines Parkhauses, das praktischweise meinem Arbeitgeber gehört). Also Start aus der Hand und kurz warten. Meine Mavic habe ich ein mal kalibriert als ich sie gekauft habe und sie das wollte, die Evo noch nie. Ich habe da eine Theorie (allerdings eine sehr wackelige), dass der eine oder andere Flyaway auch von unnötigen Kalibrierungen am falschen Ort ausgelöst wird.
    • Der Kompass meiner Mavic 2 Pro will immer kalibriert werden, wenn ich mehr als 50 km von zu Hause weg bin. Solange ich an denselben Stellen starte, keine Probleme.
    • skyscope schrieb:

      Mir ist schon mit P4P, Mavic 1 und der ersten Mavic 2 Pro aufgefallen, dass sie so gut wie nie eine Kalibrierung fordern, abseits von offensichtlichen (Stahl-) Beton-Startorten, wo man natürlich keine durchführt. Siehe auch DJI - Kompass kalibrierung erforderlich ?

      Daher habe ich es mit der zuletzt (wegen Redundanz) gekauften Mavic 2 Pro mal drauf angelegt, Kaufdatum August 2019.
      Bisher war sie im Einsatz bei 103 Flügen, knapp 20 Stunden, knapp 180km, in 4 Ländern (in Europa).
      Draussen, innen, mitunter in schwierigsten Bedingungen (Stahlbetonwerke, Stahl-Hallen, Groß-Gießereien). Metall überall.

      Durchgeführte Kompass- oder IMU-Kalibirierungen: 0 (auch nicht nach dem ersten Auspacken)

      Klingt komisch, ist aber so.
      Wenn die Mavic mal wegen des Kompasses meckert, suche ich mir einen anderen Start-Ort, oder lasse sie aus der Hand starten und hover eine Minute in 3m Höhe. Bisher hat sich das dann in der Luft wieder erledigt.

      Ich gehe inzwischen davon aus, dass diese Mavic irgendwann wieder verkauft werden wird, ohne ein einziges Mal den Kompass kalibriert bekommen zu haben. Wenn ich sie überhaupt verkaufe, eine der M2P werde ich dauerhaft für immer behalten.
      Hi! Danke für die tiefen Erläuterungen. Ich werde gefühlt bei 50-90% der Starts zu Kompass-Kali aufgefordert! Mavic 2 Pro. Ich starte meist irgendwo am freien Feld. Da kann ja nichts sein. Evtl weil Startpunkt oft ca 40-100 km Luftline vom letzten entfernt. (manchmal Gebirge. Da meinte DJI, vielleicht ist der Fels eisenhaltig. naja, da grins ich eher, keine Ahnung. Neben hohen Felsen verstehe ich zwar GPS-Probleme.) Jedenfalls nervt mich zwar das ständige Kalibrieren, aber ich habs immer gemacht, denn was bringts wenn ich auf der Wiese 10 m nach rechts gehe? Kali schnell erledigt. Ich hatte nicht am Schirm, dass das schädlich sein kann. Habe nun auch den anderen thread gelesen. Leuchtet mir zwar in der Theorie ein, dass man bei Störung etwas falsches hinein kalib. kann, aber ich hatte eigentlich nie Probleme beim Flug. Ich kann nicht wirklich beurteilen was bei soner Kali geschieht, bin also offen für Infos. Ich gehe davon aus, in meinem Fall: irgendwas verstellt sich evtl., und will dann trotz fehlen von Äußeren von Störungen sich neu kalibrieren. Bin zwar interessiert, aber kein Techniker in diesen Dingen. Danke ! und ein schönes WE!
    • Der Beitrag ist ja nun auch schon wieder 2,5 Jahre her, und Ich wurde auch bis Heute nie zu einer Kalibrierung aufgefordert, ausser dort, wo eh klar ist, dass es Kompass-Probleme gibt und man eine Kalibrierung dringend nicht vornehmen sollte. Und ich bin damit ziemlich unterwegs gewesen, ebenfalls im Gebirge geflogen, oder auch 1500+ km vom letzten Start entfernt (bspw. Deutschland/Kroatien)
      Bei also "gefühlt bei 50-90% der Starts" an verschiedenen Standorten gehe ich stark davon aus, dass mit deiner Drohne etwas nicht stimmt.

      Nebenbei fliege ich inzwischen hauptsächlich die Mavic 3, die ebenfalls bisher noch nicht einmal nach dem Auspacken kalibriert wurde.
    • huck schrieb:

      gefühlt bei 50-90% der Starts zu Kompass-Kali aufgefordert
      selbst wenn Dein Gefühl trügt und das "nur" bei 20% aller Starts der Fall wäre (mal permanentes Fliegen neben Hochleistungsmagneten anderer Extremlocations außen vor) gehe ich auch davon aus, dass mit dem Vogel was nicht stimmt - wäre es meiner wäre er schon unterwegs nach DJI-Hausen ;) PS: vorher ticket aufmachen
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Danke euch. Also meine Erfahrungen mit dem DJI Rep Service waren jedesmal dermaßen haarsträubend schlecht und frustrierend und zeitraubend und ...Porto plus Versicherung, dass ich lieber kalibriere - denn wie gesagt das Fliegen ist zuverlässig.
      Ich hatte zwischendurch wirklich den Eindruck da sitzen gelangweilte Praktikanten die rumschlampen und einem das Ding defekter zurückschicken als ich es eingesandt habe. Ich verzichte auch wirklich ungern einige Wochen auf die Drohne..Ok ist alles nicht das Thema. Aber dass Kalibrieren wirklich so kritisch ist, davon bin ich noch nicht überzeugt. Nicht dass ich widerspreche, aber meine Erfahrungen sind halt wie sie sind. DJI warnt aber auch nicht vor Kalibrieren oder? Oder warum wollt ihr es scheinbar tunlichst vermeiden?
    • huck schrieb:

      meine Erfahrungen mit dem DJI Rep Service waren jedesmal dermaßen haarsträubend schlecht und frustrierend und zeitraubend
      hm, da hab ich andere Erfahrungen gemacht und daher wäre das auch bei neuen Problemen meine erste Wahl, nicht lange rummachen denn mitunter bekommt man sogar ein Neugerät (natürlich nicht zu 100%) ... aber wenn Du andere Erfahrungen gemacht hast ist das natürlich nachvollziehbar.
      Solltest nur aufpassen das nicht noch was anderes über die Wupper geht und der Kali-Bug nur die Auftaktveranstaltung zu weiteren Problemen ist ... toi, toi, toi das dem nicht so ist.


      huck schrieb:

      warum wollt ihr es scheinbar tunlichst vermeiden?
      nicht tunlichst aber eben auch nur dann wenn wirklich erforderlich ... Gründe siehe Threadverlauf ;)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • huck schrieb:

      DJI warnt aber auch nicht vor Kalibrieren oder? Oder warum wollt ihr es scheinbar tunlichst vermeiden?
      Wir wollen es nicht tunlichst vermeiden (wobei lästig ist es schon...) In erster Linie fragen wir uns, was denn da nicht stimmt.

      In zweiter Linie birgt jede Kalibrierung das Risiko, sich unbemerkt einen Fehler rein zu kalibrieren, z.B. durch geologische Anomalien.

      Oder ich hatte mal eine Kalibrierungsaufforderung mutmaßlich weil ich zu nah am E-Roller-Motor starten wollte. Zum Glück hab ich mir Gedanken gemacht, warum der Kompass plötzlich spinnt, stell Dir vor, ich hätte den Fehler treudoof mit reinkalibriert, so was kann schnell zum Verlust der Drohne führen.
    • ich würde denken, wenn man sich "nen fehler reinkalibriert", dann kann man den auch wieder rauskalibrieren. Dafür ist doch die Funktion (auch) da, oder? Außer wegen geografischem Ort etc..
      DJI hat mir tatsächlich mal die Drohne ersetzt, weil alles gesponnen hat und sie es nicht nachvollziehen konnten. Sensor-Namen fällt mir nun nicht ein, war nicht Kompass. Hatte teils ganz extremes wildes Driften, richtig übel. Dann, anderes Problem, Ne weile stoppte sie ständig beim Rückflug, ob nun im automatischen RTH oder manuell nach Akkuwarnung. Ich habs eingeschickt, nach Holland ca 30 Euro, eine Ziffer in Hausnummer war falsch also kam sich zurück nach langer Zeit. Meine Dummheit, aber danach war das Problem verschwunden, hah. Hat ihr die Nordluft gutgetan. Mein Eindruck: hochsensibel. Jedenfalls: Ich habe mich oft gefragt WAS IST NORMAL bei der Dame?. ZB bei Hyperlapse viel driften, video muss stabilisiert werden. Das In-Drohne -video daraus wird ja In-Done stabilisiert, aber oft war zu viel drift. Ich mache hyperlapse am Ende aus den RAWs in Finalcut und muss dann selber stabilisieren. ich konnte bisher nicht herausfinden ob sie eigentlich per Design stabiler fliegen sollte. Viele Stunden umsonst geflogen und am rechner verbracht usw. Oft eingeschickt , aber ohne belastbare Diagnose etc..
    • huck schrieb:

      ich konnte bisher nicht herausfinden ob sie eigentlich per Design stabiler fliegen sollte.
      Tut sie. Einmal irgendwo richtig den Kompass und die IMU kalibrieren (YouTube-Totorial von DJI dazu suchen und besonders hinsichtlich der IMU genau daran halten). Dazu eventuell auch mal die Controller-Sticks kalibrieren. Fertich. Forever, meiner wie gesagt nunmehr 4-jährigen Erfahrung nach.

      Tut sie es damit überall nicht, ist sie ein Fall für den Service. Kann man sich drehen und wenden und darüber spekulieren/debattieren/diskutieren, wie man will.