Windmessung ab wann nicht fliegen?

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Windmessung ab wann nicht fliegen?

      Moin zusammen,

      auch Drohnen haben ihre Grenzen auch wenn man dies nicht war haben möchte.

      Ich nutze die UAV APP aber diese ist meiner Meinung nach nicht immer exakt und sagt mir meisten bitte nicht fliegen ;)

      Ich hab auch nicht wie die Profis ein Windmessgerät.

      Woran könnte man es mit Hausmitteln oder Bauchgefühl entscheiden ob Wind zu stark ist oder es noch im grünen Bereich liegt?

      Bei welcher Windstärke in km/h ist die Physikalische Grenze erreicht also Ampel auf Rot und man darf und sollte die Drohne definitiv nicht fliegen? Wir sprechen nicht von auf eigene Gefahr natürlich auch nicht von Hurrican Kathrina sondern gesunden Menschen verstand ;)


      Mit freundlichen Grüßen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von XIROS ()

    • Nach meiner Erfahrung warnt die FlyApp etwas früh, das heisst die Drohne kann meist mehr ab. Was oben im Flug für Wind geht weiß nur der Wind. Wenn er nicht zu stark ist merkst du nix ansonsten wird deine Drohne abgetrieben und schaltet dann womöglich in den Atti Mode. Diesen Worst Case kannst mit dem Sport-Modus noch etwas hinauszögern, da dieser der Steuerung maximale Schräglage zum Position halten erlaubt.
      Im Worst Case/Atti Mode solltest du sofort das Kamerabild auf die Kartendarstellung umschalten. Dort siehst du dann neben deinem Flugweg eine dünne Linie, die direkt zum Startpunkt führt. An der kannst du dann (ggfs. blind, falls die Drohne inzwischen schon außer Sicht abgetrieben ist) zurück fliegen.
    • Ich bin im Urlaub auf Fehmarn auch bei Windstärke 5-6 geflogen und habe bisher noch kein einziges mal eine Warnung wegen zuviel Wind bekommen.
      Laut Handbuch soll sie nicht über 10m/s Wind geflogen werden, was in etwa der Grenze 5-6 bft entspricht.

      Die Mini seinerzeit reagierte WESENTLICH empfindlicher auf Wind und die Warnungen kamen seeeehr früh.
      Gruß vom Teddy
    • So bin jetzt grad bei uns am Feld mit ordentlich Wind. Bis jetzt hat sie nicht gemeckert :) ist flieg über Weizenfelder falls der abstürzt dämpft das den Aufprall. Höhe 30-60 m Sicht Kontakt vorhanden.

      was mich stört es regnet etwas also Schauer oder Piselregen...

      Schadet das bzw. wie wasserdicht ist die Mavic Air 2?

      Meine Fimi 2020 hat kein Problem mit Regen gehabt ;)
    • Elektronik und Wasser haben sich noch nie vertragen. Das gilt auch für Drohnen. Egal, ob das Wasser von oben oder von unten kommt.
      Einigermaßen wasserdicht ist bisher nur die PowerEgg mit dem Schwimmcase. Ansonsten ist keine Drohne wasserdicht.
      Bei drohendem Regen oder kräftigen Wind fahre ich gar nicht erst los oder ich trete sofort den Rückzug an.
      Das Risiko des Verlustes ist mir einfach zu hoch. Aber das muss Jeder für sich entscheiden und überlegen, wie sehr ihm der Verlust ärgern würde.
      Fly long and prosper.
    • Ich nehme die eigene Wahrnehmung/Sensorik, ist besser als jede App. Allerdings muss man die Wahrnehmung deuten lernen. Schau dir die Bft Tabelle an, da ist es gut erklärt woran man es erkennt.

      Es gibt für vieles Sensoren, zb. für die Schräglage beim Kurvenfahren mit dem Bike, ich verlasse mich auch da auf meine Sensoren und meine Erfahrung. Es gibt viele gute Helferlein, aber auch viele überflüssige. Für Beginner machen sie oft Sinn, man sollte aber anstreben auf sie möglichst schnell zu verzichten. ;)
      Angst und Geld hatte ich noch nie.
    • Windmessgerät und eigene Wahrnehmung nützen am Boden wenig, wenn in 100m Höhe - Achtung - ein anderer Wind weht. :)
      Siehe Beitrag 4. Zum Beispiel wehen aktuell bei mir in Bodennähe bis 21 km/h, in 100m Höhe 38 km/h, Böen bis 47 km/h. Ventusky liefert da wie auch manche andere App schnell eine grobe Übersicht.

      Die Grenzen liegen in der Möglichkeit der Drohne, gegen den Wind anfliegen zu können. Je mehr sich also die Windgeschwindigkkeit in Flughöhe (Böen mit einbeziehen) der maximal möglichen Fluggeschwindigkeit der Drohne annähert, desto kritischer wird es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Ich habe erst heute morgen ein empörtes Posting auf FB gelesen ("MM verschwand gestern nach einmaliger Windwarnung! Skandal!!!11")

      So gern es mir leid täte... Ich war gestern auch unterwegs und weiß wie windig es war. Und wenn ich den Wind bei einer >1KG Drohne merke, dann wundert es mich nicht, wenn eine Mini die gerade mal ein Viertel wiegt nicht mehr nach Hause will. Zumal man weiß, dass bei der Motorleistung der Mini nicht viel Reserven da sind.

      Man will auf jeden Fall die Windgeschwindigkeit per App checken. Und zwar in 100 Metern Höhe. Wird man dann tatsächlich überrascht oder hat sich "verschätzt", dann wie es @RC-Role schon erwähnt hat: Sportmodus an, sofern keine Hindernisse da sind runter auf die Grasnarbe und wenn es da der Wind erlaubt heimfliegen oder gleich landen.
    • MrSpok schrieb:

      ... und dann das Glück haben, sie wiederzufinden.
      Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. ;)
      Ja, das ist sicher ein Problem. Auch wenn man die Drohne noch sehen kann, sieht man die Landestelle oft halt auch nicht.

      Doof ist, dass wenn die Drohne in den Atti-mode geht, bei starkem Wind auch schnell mal ein paar hundert Meter überbrückt sind. Und lieber finde ich die Drohne im Zweifelsfall nicht mehr als dass sie irgendwo gefunden wird, wo man sie absolut nicht finden will. An meinem Stammflugplatz habe ich ca. 1800 Meter bis zu einem Heli-Landeplatz. Fällt da meine Drohne vom Himmel, würde das ziemliche Wellen machen.
    • Lutz G schrieb:

      ...und noch doofer ist, dass DJI den selbst wählbaren Atti Mode zum vorher Üben des Ernstfalls gestrichen hat.
      Nicht nur DJI *Fluch*

      Andererseits kann ich das verstehen. Ich will nicht wissen, wieviele Drohnen schon auf nimmerwiedersehen verschwunden sind, weil ein Anleitungsmuffel aus Versehen den Atti-Mode aktiviert hat.
    • Um die tatsächlichen Windverhältnisse zu bewerten, ist die eigene Sensorik und Erfahrung unschlagbar.

      Ein praktisches Beispiel für des Mavic Mini:

      Nach der BFT Tabelle herrschen am Boden 3 Bft, man kann also bis in eine Höhe von 10 Meter problemlos fliegen. Möchte man dagegen auf 100 Meter aufsteigen, einfach als Faustformel 50% addieren und du erkennst, dass dann dort die Leistung der MM ausgereizt ist. Wenn es am Boden nicht böig ist, dann herrscht in 100 Meter Höhe auch ein gleichmäßiger Luftstrom und umgekehrt. Also immer die Spitzenwindgeschwindigkeit am Boden bewerten.

      Die gesamten App's haben die Schwachstelle, dass sie nicht die tatsächliche Örtlichkeit abbilden können, im bewerteten ziemlich großen Areal ist die Bodenbeschaffenheit einfach zu unterschiedlich, so bleibt es am Ende nur eine grobe Schätzung für eine Planung, gehe ich fliegen oder nicht. Wenn man die Bft Tabelle kennt und weiß, wie Geländeformationen den Wind beeinflussen, ist man immer gut in Thema.

      Angst und Geld hatte ich noch nie.