Der effektivste Einstieg ins FPV:
- Gar nicht lange mit LOS (Line of sight = auf Sicht) aufhalten, sondern so schnell wie möglich auf FPV umstiegen. FPV ist wesentlich leichter und schneller zu lernen als LOS. Für den Anfang genügt es wenn du LOS starten und im acro mode sicher auf der Stelle hovern kannst.
- Am wichtigsten ist erstmal der Funksender, mit dem du am PC Simulator (Lift Off, Velocidrone, uvm.) die grundlegende Steuerung üben kannst. Im Simulator bekommst du die ersten paar hundert Abstürze ohne Folgen und Zeitverlust erledigt. Du bekommst an einem Abend im Simulator mehr Sticktime als du in einem ganzen Monat auf der grünen Wiese sammeln kannst.
- Eventuell holst du dir dann als ersten echten Kopter erstmal einen Tiny Whoop. Die sind nahezu unkaputtbar, ziemlich ungefährlich, und man kann sie sogar in der Wohnung fliegen. Der große Vorteil daran ist wieder dass du viel schneller sticktime sammelst wenn du abends mal schnell 15min durch die Wohnung fliegen kannst, anstatt mit dem großen Geschirr auf gutes Wetter zu warten, und für eine Flugsession vor die Stadt fahren zu müssen.
- Alles was über tiny Whoops hinaus geht baut man sich am besten selbst. Spätestens nach dem ersten heftigeren crash musst du den Quad dann sowieso selbst reparieren, und den Lernstoff nachholen, dem du mit dem Fertigkauf aus dem Weg gegangen bist. Crashen ist an der Tagesordnung. Das Mottos des Hobby ist nicht umsonst: build - fly - crash - repeat.


Ich kann dir die Youtube Kanäle von Joshua Bardwell und Mr. Steele empfehlen. Ersterer hat Erklärvideos auf Einsteigerniveau zu absolut allem was es rund ums Thema FPV gibt. Mr. Stelle macht alle Jahre weider eine "How to FPV" Serie für Einsteiger, die ich am Anfang sehr hilfreich fand.

Nicht all zu teuer und eine billige normale Drohne sind ja relative Aussagen.

Wichtig für uns „Berater“ ist natürlich in welchem Rahmen willst du dich finanziell Bewegen? Was möchtest du damit machen, wo soll die Reise hingehen?

Wichtig für dich ist vielleicht schon mal zu wissen, ohne dich zu arg abschrecken zu wollen, um das Hobby tatsächlich zu betreiben brauchst du eine Funke, eine Brille, ein Kwad, Lipos und passenden Lader, und eine Reihe von Werkzeugen, angefangen bei Schraubern, Lötkolben, Zangen, Kleinteile etc.
Vieles hat man da, manches muss man nachkaufen.

Aber ein Einstieg ins FPV Hobby würde ich aus dem Stand mal mindestens mit 500-600€ Beziffern und dann hast du gerade mal Zeugs am Start das im mittleren Preissegment, das wenn du wirklich Bock drauf hast und weiter machen willst schnell langweilig wird.

Der erste Schritt ist, wie schon gesagt, die Funke und der Simulator zum üben, Funke zB QX7 oder Tango2 oder Ähnliches mit dem man auch hinter vernünftig fliegen kann liegen schon mal gerne um die 150-180€.

Bei der ersten tatsächlichen Drohne bin ich persönlich kein Fan der Whoops, die fliegen nicht wie „normale“ Kopter und vermitteln auch kein gutes Gefühl vom fliegen. Zudem sind Whoops die für die Wohnung geeignet sind, was auch bissl mit der Wohnung zusammenhängt, draußen nicht zu gebrauchen. Das sind dann alles tatsächlich Geschichten die man Indoor nutzt, Wohnung, Halle, Parkhaus, und die auf dem Feld draußen bei normalen Bedingungen keinen Spaß mehr machen. Zumal man auch Indoor längst nicht soviel und schnell lernt wie auf dem Feld.

Da wäre ein 2,5“ bis 3“ Kopter im Selbstbau mit unter 250g definitiv die bessere Wahl.

Aber hierzu vielleicht mehr wenn es soweit ist.