DJI Mavic Air 2 vom Boot aus starten und landen

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    • DJI Mavic Air 2 vom Boot aus starten und landen

      Hallo zusammen, ich bin noch ein rechter Frischling hier. Ich möchte im Urlaub meine Drohne vom Boot aus starten und landen. Klappt auf dem Boden alles prima aus der Hand.
      Nun aber zu der eigentlichen Frage: wenn ich in der Hand landen möchte und leichten Seegang habe wird die Drohne dann weiter gerade in der Luft stehen oder versuchen den Abstand zum Boot auszugleichen?
      Ich finde auch keine Möglichkeit wie ich die Sensoren ausschalten kann?
      Wäre super wenn hier jemand damit Erfahrung hat.
      Gruß Franz
    • Ich hab so eine Aktion bei ordentlichen Seegang am Tretboot gemacht. Kann bestätigen das die Drohne stehen bleibt und man wundert sich wie stark man sich tatsächlich bewegt... am besten schnell hingreifen und die Drohne kippen, dann stoppen die Rotoren.
      Viel Glück dabei aber was tut man nicht alles für die besten Aufnahmen.

      Ps: Probier das aber lieber mal an Land ☺️
    • Ich hab das alles schon an Land geübt klappt perfekt mit dem Landen in der Hand. Wichtig ist mir beim Anflug dass die Drohne die gleiche Höhe über Grund bzw. Wasser hält. Also nicht das Boot das vielleicht etwas auf- und abschaukelt als Reverenz nimmt und dadurch versucht ständig die Höhe auszugleichen, dann wird es übel. Wenn die normal stehen bleibt sehe ich kein Problem bei der Landung.
    • Ok, wenn sich das Boot bei Start/Landung bewegt, versteh ich das.

      Ich dachte, dass sich evtl auch was beim "normalen Fliegen" ändert (außer dass man natürlich hinter dem Boot herfliegen muss bzw vorne weg), weil die Drohne evtl "verwirrt" ist, wenn sich die Fernsteuerung bewegt und nicht NUR die Drohne. Dass dies dann noch zu weiteren Probleme / Ausfällen / sonst was führt. Das ist aber nicht der Fall oder?
    • bunchy schrieb:

      Ok, wenn sich das Boot bei Start/Landung bewegt, versteh ich das.

      Ich dachte, dass sich evtl auch was beim "normalen Fliegen" ändert (außer dass man natürlich hinter dem Boot herfliegen muss bzw vorne weg), weil die Drohne evtl "verwirrt" ist, wenn sich die Fernsteuerung bewegt und nicht NUR die Drohne. Dass dies dann noch zu weiteren Probleme / Ausfällen / sonst was führt. Das ist aber nicht der Fall oder?
      nein der Drohne ist das egal, die fliegt wie sonst auch


      Franz-G schrieb:

      Ich hab das alles schon an Land geübt klappt perfekt mit dem Landen in der Hand. Wichtig ist mir beim Anflug dass die Drohne die gleiche Höhe über Grund bzw. Wasser hält. Also nicht das Boot das vielleicht etwas auf- und abschaukelt als Reverenz nimmt und dadurch versucht ständig die Höhe auszugleichen, dann wird es übel. Wenn die normal stehen bleibt sehe ich kein Problem bei der Landung.
      Also meiner Drohne war’s egal, hab das auch mit der Mini letzten Winter im Urlaub ein paar Mal gemacht.
      Würde dabei aber auf jeden Fall die Hinderniserkennung abdrehen.
      Aber wie gesagt wenn du Seegang hast, es ein kleines Boot ist und noch bisschen Wind geht wird dein Puls sicher steigen ☺️
    • Ich hatte es mir mit der Mavic Mini auch schwer vorgestellt. Aber es ging dann doch einfacher, als gedacht. Dazu war bei uns noch recht starker Wind, als wir mit dem Boot draußen waren.
      Gut, richtig Seegang war nicht. Aber der Wind lies das Boot schon immer etwas hin und her treiben. Gemerkt hat man es, als wir mittig waren. Da stand die Drohne wie angenagelt, und das Boot war schnell ein paar Meter weiter. Dennoch ging das Landen hinten auf der Liegefläche immer sehr gut.
      DJI Mavic Air 2 - Fly More Combo
      DJI Mini 3 Pro - Fly More Combo
      DJI Osmo Mobile 6
      DJI Osmo Action 4 Adventure Combo
      iOS only (u.a. iPhone 15 Pro Max)
    • Zwei Probleme gibt es, zum einen der Mindestabstand zum Boden und als zweites die Hinderniserkennung.

      Ersteres ist kein so großes Problem man muss nur höher anfliegen als der Abstand vom Boden beim Start. Die MA2 bleibt dan einfach in der Höhe stehen. Zieht man dann den Gasstick leicht nach unten und hält die Hand unter die Marvic versucht sie zu steigen dann zieht man einfach den Stick auf null.

      Da das so funktioniert kannst du auch eine ganz normale Landung durführen denn wenn der linke Stik (Mode 2) ganz nach unten gezogen wird sollte sie auch auf wackeligem Grund landen. (nicht getestet)

      Wegen der Hinderniserkennung die ja auch auf den Piloten reagiert fliege ich immer seitlich auf mich zu.
      Als ich letztens über einen Teich in ca. 4m Höhe die MA2 schweben lassen habe haben sich die Senoren von selbst ausgeschaltet.

      Im Notfall kannst du auch das CRC benutzen und die Marvic einfach auf z. B. ein dickes Handtuch fallen lassen.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • Wie @MrSpok bereits geschrieben hat solltest du mit der RTH Funktion aufpassen den da ist der Drohne egal ob das Boot 3 Meter weiter vorne oder hinten steht die landet einfach und wenn es blöd läuft halt im Wasser wenn der Akku schlapp machet. Du kannst im Menü einstellen was Sie machen soll bei Signalverlust, aber bei niedrigem Akku geht Sie auf RTH und landet dann irgendwann. Sie Sensoren sind meines Wissen im Sportmodus deaktiviert (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege)
      Nur fliegen ist schöner
    • Ich habe mich bezüglich der Mavic 2 Pro mal viel damit auseinandergesetzt, und auch mit einigen gesprochen, die das mit ihrer Mavic 2 schon gemacht hatten. Maßgeblich dabei:

      - Man wird in der Regel ja nur bei stehendem Motor/Antrieb auf dem Boot landen wollen. In dem Moment hat man nicht die geringste Ahnung, wie stark sich das Boot tatsächlich bewegt, denn man bewegt sich ja mit ihm. Subjektiv scheint das Boot still zu stehen, aber aus Sicht eines stehenden Kopters ist das nicht der Fall. Als Anfänger braucht man da viel Nerven, und sollte es auf keinen Fall riskieren, die Landung erst bei zur Neige gehendem Akku zu versuchen. Unabhängig davon, ob der Akku tatsächlich noch zur Landung reicht, setzt einen das Akku-Gepiepse, die OnScreen-Meldungen und das RTH Verhalten des Kopters dabei psychisch unter Druck. Also auf jeden Fall früh genug zur Landung ansetzen.

      - Wenn es irgendwie möglich ist, vom Land/Steg aus starten, und dort auch den Homepoint registrieren. Selbst wenn man vorhat, auf dem Boot zu laden, ist ein Homepoint an Land die beste Versicherung. Idealerweise bleibt jemand dort zurück, um ggfs. bei der automatischen Landung für Sicherheit zu sorgen, je nach Sichtverhältnissen, Entfernung oder sonstigen Umständen.

      - Grundsätzlich ist Start und Landung aus der Hand möglich. Das muss man aber trainieren, und dabei das spezifische Verhalten jedes Kopters in Erfahrung bringen. Es nützt wenig, wenn dir jemand was zum Verhalten einer Mavic 2 Pro sagt, wenn Du eine Mavic Air 2 fliegst. In jedem Fall solltest Du zumindest minimal einen leichten Lederhandschuh und eine Sonnenbrille dabei haben (Sonnenbrille dürfte ohnehin ein Muss sein).

      Kopter von bewegtem Untergrund starten oder auf ihm landen ist eine tolle Lehrstunde was Bezugssysteme angeht. Es gibt etliche Videos, die zeigen, wie ein Kopter auf einem Motorboot startet und als erstes ohne jede Steuerbewegung in die Reling kracht. Weil der Pilot nicht auf dem Schirm hatte, dass sofort nach dem Abheben die physische Verbindung zwischen Kopter und Bootsdeck weg ist und sich beide Systeme dann vollkommen unabhängig bewegen - in dem Fall das Boot unter dem Kopter. Dabei hatten die noch Glück, denn der Kopter hätte genau so gut auch direkt in die Anwesenden reinfliegen können. Wenn man diese Szene vom Boot aus filmt, sieht man, wie der Kopter sich weg bewegt. Filmt man es von Land aus, sieht man, dass der Kopter steht und das Boot sich bewegt.
      Also, wenn man startet, sofort leidenschaftslos erstmal nach oben ziehen, um vom Boot weg zu kommen, und dabei EXTREM aufmerksam und konzentriert sein.


      Das Ganze ist auf einem See oder Seitenarm natürlich tendenziell unkritischer als auf einem Fluß oder dem Meer.

      Sportmodus ohne Sensoren mag zwar auch bei der Air 2 stimmen - aber im Sportmodus reagiert der Kopter auch wesentlich zackiger auf Steuerbewegungen, das kann auch kontraproduktiv sein. Bei meinem ersten Versuch, im Sportmodus ohne Sensoren nah an einem Hindernis bin ich beim Versuch einer leichten Seitenkorrektur in eine Tür geflogen - so schnell konnte ich nicht gucken.

      Bei der Mavic 2 Pro kann man Teile der Sensorik auch deaktivieren für eine Handlandung. Wie gesagt, ausführlich mit DEINEM Kopter testen, damit Du wirklich sicher bist. Und das Handbuch mal wirklich komplett durchlesen. In meinem Fall brauchte ich auch einen Halsgurt für die Remote, damit ich mit der einen Hand den Kopter fangen, mit der anderen einigermaßen sicher den Knüppel nach unten drücken konnte für Motor-Off.


      Wenn Du es dich beim ersten Mal nicht gleich traust, ist das nicht schlimm. Spiel lieber erstmal das Szenario komplett durch, z.B. auf dem angelegten Boot. Du kannst auch mal auf Grund starten und dann ein paar Meter vom Ufer auf dem Boot gucken, wie sich der Kopter relativ zu dir beim Versuch einer Handlandung verhält. Wenn es zu windig ist, zu unvorhersehbar, dann lass den Homepoint an Land und lande den Kopter dort. Du musst Dir nichts beweisen. Astronauten müssen sowas monatelang trainieren.

      Bereut ist schnell...

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()

    • Carsten Kurz schrieb:

      Und das Handbuch mal wirklich komplett durchlesen.
      ... was man ja eigentlich immer tun sollte. ;)

      Generell ist das Starten/Landen auf dem Boot ein sehr interessantes Thema. Aber eben auch riskant. Man muß schon sehr schmerzfrei sein, was den Verlust des Copters angeht. Denn das riskiert man da immer. Umso spektakulärer sind nachher natürlich die Videos.
      Also für mich ist das dann nichts. Aber wer es schafft --- Respekt. :thumbup:
      Fly long and prosper.
    • Sequoia schrieb:

      Hast Du das schon mal probiert?

      auf ca. 1x1m sich bewegender Fläche zu landen.
      das ist sogar im T Modus extrem schwer.
      Mit der Air schon ein paar mal sogar auf offen Meer in Kroatien. Mit der Air2 noch nicht, keine Gelegenheit gehabt bis jetzt.
      Muss einem aber auch klar sein das ein Landefehler meist der total Verlust ist.
      Ist aber nicht schwer. Nur wenn das Boot zu klein ist sind die Mitreisenden meist bei der Landung gestresst ;) .
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