Frage wegen Airmode

Übe vorher mal ein paar Stündchen am Simulator, im acro mode. Davor würde ich gar nicht erst einen richtigen Kopter in die Hand nehmen. Du bekommst an einem Abend im Simulator mehr Flugzeit als du mit bei mehreren Tripps zur grünen Wiese sammeln kannst. 3 Stunden Flugzeit entsprechen ungefähr 50 Akkuladungen. Die ganze Lauferei nach einem Absturz fällt weg, und kaputt gehen kann auch nichts.

Wenn es dann so weit ist, lass die ganzen verschiedenen Flugmodi komplett weg. Alles was du für den Anfang brauchst ist ein Schalter zum armen, und einer für den Buzzer.
Mit angle und horizon würde ich mich gar nicht erst aufhalten, das ist nur Zeitverschwendung wenn man acro lernen will.
Den air mode würde ich im Config Tab von Betaflight aktivieren, dann läuft er ganz ohne Schalter immer mit. Der braucht dich dann überhaupt nicht mehr interessieren, der macht im Hintergrund sein Ding, und du merkst gar nicht dass er da ist.

Edit
@Daru, das kann ich nicht nachvollziehen. Im normalen Flug, bei 30% Gas und mehr, tut der air mode doch nichts. Und generell tut er gar nichts was sich auf den Weg der Sticks auswirkt. Aber ich bin auch von Anfang an mit air mode geflogen. Ich habe ihn erst nach 2 Jahren abschaltbar gemacht. Falls man den air mode früher mal anders gespürt hat, hatte ich dann nie den direkten vergleich. Momentan merke ich jedenfalls absolut keinen Unterschied im Stick feeling mit und ohne air mode. Dass er da ist oder fehlt merke ich absolut nur in den Situationen für die er gemacht ist, wenn ich sehr wenig Gas gebe. Verwechselst du den air mode vielleicht mit anti_gravity, dem würde ich eventuell ähnliche Auswirkungen zuschreiben wie du beschreibst (bissiger).

Nein, ich meine schon den AirMode. Bei dem kannst du ja mit wenig Gas fliegen und wenn du eine 1300°/s Rolle fliegen möchtest kann der Kopter alle Motoren mit Gaswerten von 1000-2000 versorgen um der Eingabe zu folgen.
Ohne den AirMode fehlt dem Kopter bei wenig Gas die Authorität weil der Kopter einen geringeren Regelbereich hat. Beim Hovern und langsamfliegen fällt das besonders auf weil gerade der Bereich betroffen ist. Der Kopter wirkt gutmütiger.
Bardwell hatte dazu mal ein Video gemacht:

Das stimmt schon alles, sollte sich aber beim normalen hovern und gemütlichem herum fliegen in mindestens Hüfthöhe nicht mehr bemerkbar machen. Dabei produziert der Kopter so viel Schub wie sein Eigengewicht, wodurch der Regelbereich groß genug ist. Bei einem 1300°/s flip im LOS merkt man ihn bestimmt, dafür ist der air mode ja auch da, weil du dabei das Gas komplett auf Null ziehst. Aber wenn er sich so sehr aufs Stickverhalten auswirkt, dass man denkt "hoppla, was ist denn jetzt los". Und man richtig Probleme bekommt den Kopter zu steuern, weil die Stickwege anders ausfallen, dann würde ich vermuten dass generell die PIDs nicht passen. Wahrscheinlich zu lascher i-gain.
Ich fliege manchmal mit und manchmal ohne air mode. Ob er an oder aus ist merke ich nur im Fall, oder an dem typischen Hopser bei der Landung. Aber beim normalen herum gondeln, ob FPV oder LOS, macht er sich nicht bemerkbar.

Wie gesagt, das waren meine Erfahrungen als ich angefangen habe. Irgendwo mit BF3.x, danach bin ich kein BF mehr geflogen. Vielleicht ist es mittlerweile anders.

Ja, vielleicht war das damals auch noch etwas anders. Ich habe den air mode auch erst seit ungefähr BF4.0 abschaltbar, davor hatte ich den dauerhaft aktiv, und kenne den direkten Vergleich nicht.

Aber hier war es ja sehr wahrscheinlich gar nicht der air mode, der den TE aus dem tritt gebracht hat, sondern dass er in einen komplett anderen Flugmodus gewechselt hat.

Vergiss mal den Begriff air mode, das ist kein richtiger Flugmodus (unglückliche Begriffwahl seitens BF), sondern nur ein im Hintergrund laufendes Hilfprogramm. Der Flugmodus in dem du dich befindest nennt sich acro mode.

Es ist normal dass sich der Kopter nicht selbst ausrichtet. Im acro mode ändert der Kopter seine Ausrichtung nur gemäß deinem Stickinput. Jede Lage in die du ihn bringst hält er so lange bei bis du sie wieder änderst. D.h. du musst ihn auch selbst ausbalancieren, wenn du auf der Stelle schweben willst. Im ersten Moment kommt dir das vielleicht etwas anstrengend vor, aber das hat man recht schnell so weit verinnerlicht dass es die Finger von alleine tun, ohne dass man noch darüber nachdenken muss. Deshalb empfiehlt es sich auch erst etwas am Simulator zu üben, bis man dieses Gefühl für die Sticks hat.

Völlig normal. Er startet vermutlich mit einer leichten Neigung nach links, und wenn du die nicht über die Sticks korrigierst, dann driftet er nach links weg. Wenn du willst dass er an einem Fleck schwebt, dann musst du fortlaufend mit den Sticks kontern, wenn er driftet.

Von der logig wuerde ich sagen, das der Copter dann relativ stabil in der Luft in der Luft stehen muesste.

Das tut er auch, aber eben nicht in horizontaler Lage, wie es in einem self leveling modus wäre, sondern in der Lage in der er gerade ist. Wenn er nach vorne geneigt ist, dann bleibt er weiterhin nach vorne geneingt, und fliegt geradeaus davon.

Im Acro steuerst du mit dem rechten Stick die Drehrate mit der er sich um die Achsen dreht. Solange du den Stick in eine Richtung drückst dreht sich der Kopter in diese Richtung, über Kopf, immer weiter. Er macht so lange Saltos bis du den Stick wieder in die Mitte bringst. Wenn der Stick in der Mitte ist hört der Kopter auf sich zu drehen, und bleibt in der Lage in der er gerade ist. Wenn er schräg nach vorne steht, dann bleibt er schräg nach vorne, und wenn er über Kopf ist, dann bleibt er über Kopf.

Die rates sehen für mich ziemlich strange aus, mit so viel Unterschied zwischen Roll und Pitch. Aber wenn du damit klar kommst, ist das doch in Ordnung.

Wieso beschäftigt dich denn der air mode so? Das ist wie wenn sich ein Fahranfänger die ganze Zeit Gedanken um ABS macht.