Macht (privates) Drohnenfliegen noch Sinn?

ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

  • Pehaha schrieb:

    Und wenn man sich umschaut, wie viele NSG und LSG besonders schützenswert gibt. Da bleibt nur noch der Ackerporno.
    Habe ich da in Sachen LSG (Landschaftsschutzgebiet) etwas falsch verstanden oder verpasst?
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    Ich kann nicht alles wissen aber es wird jeden Tag ein Stück mehr.
  • Ich bin relativ neu hier und betreibe das Hobby Drohnen fliegen erst seit Anfang diesen Jahres. Und ich bin mehr als begeistert! Trotz den ganzen Vorschriften und Geboten.

    Ich wohne in München Süden und wenn man die Stadtgrenze verlässt kommt man zwangsläufig fast nur noch in LSG, NSG und VSG...und trotzdem finde ich meine Plätzchen wo ich, meist sehr früh am Morgen da ich von Natur aus Frühaufsteher bin, in Ruhe meine Drohne steigen lassen kann. Dafür nehme ich auch mal ganz gerne eine halbstündige Autofahrt in Kauf.. aber es lohnt sich.
    Es ist für mich Genuss und irgendwie beruhigt mich das auch die Drohne zu steuern und fliegen zu sehen. Falls doch jemand vorbei kommt wird freundlich gegrüßt und alles ist gut. Bisher gab es auch keinerlei Probleme mit den Leuten die vorbei gekommen sind.

    Es ist schon schwer für uns Drohnenpiloten geworden das Hobby auszuüben, die neuen Vorschriften, Drohnengegner die sich gestört fühlen, für jeden Flug brauchst du fast nur noch Genehmigungen und keiner weiß genau was uns ab 2021 auch noch erwartet.
    Aber Aufgeben kommt für mich nicht in Frage. Ich habe bisher immer einen Weg gefunden, es gab auch Rückschläge, mal bist du umsonst gefahren weil doch da ein NSG war. Was solls! Ich mache trotzdem weiter....
    Ich bin der Meinung Drohnen fliegen lohnt sich!
    DJI Mini 2, DJI Air2s...???
  • Pehaha schrieb:

    2013 hatte ich auch Träume
    Wenn man (gerade auch gegen Widerstände) nicht mehr versucht seine Träume (vielleicht sogar buchstäblich *g*) umzusetzen, kann man die Sache IMO auch gleich an den Nagel hängen (gilt IMO auch für andere Dinge im Leben).


    Pinkcream69 schrieb:

    Ich habe bisher immer einen Weg gefunden, es gab auch Rückschläge, mal bist du umsonst gefahren weil doch da ein NSG war. Was solls! Ich mache trotzdem weiter....
    Die richtige Einstellung :thumbup:
  • @Lutz G :D du hast gut gackern an der Elbe und in Hamburg.

    Den Kopterflug hab ich auch an den Nagel gehängt, ich habe meine 2 Schätzken (P1 & 2) , die kommen noch für Rettungseinsätze raus. Ab P3 störte mich das damalige schlechte sehen auf spiegelnden Handy Display.
    Dann wurds besser aber da kamen schon die Vorschriften und die Hetze...JA so ein Faltkopter wäre sofort meins, wenn ich dürfte was was ich möchte.

    Naja...und mir fehlt die Technik des selber machens.....zu viel Automatismus...zu viel Systemteile.

    Alles was schön ist...steht unter Schutz.

    @Bernd Q
    Ja, ich hatte 3 x Stress mit einem Jagdpächter. Eine Wiese die als Futtermittel gemäht wird, auch teils am Rand Wegspuren der Hunde Gassigänger hat. Umsäumt von hohen Hecken und Bäumen.
    Nichts auffälliges.
    Ich stehe auch immer am Rand wo die Traktor Einfahrt ist.
    1. Ansprache....das ist LSG (zu Hause informiert, ja stimmt, aber ich habe keine baulichen Veränderungen an der Land o.ä. vorgenommen) also wieder hin.
    2. Ansprache....ich zeige ihm den Ausdruck der LSG. Er erwidert, das wäre ein besonders schützenswerter Bereich. Kann jede Gemeinde festlegen. Ich habe aber trotzdem nicht darüber erfahren. Also weiter dort hin.
    3. Ansprache...nun wurds schon unfreundlicher. Nachdem ich ihm sagte das ich keine Hinweise gefunden hätte. Dann zog er seinen Joker, ob ich die Einwilligung des Eigentümers hätte? Arschkarte....ich sagte.. es sei nicht sein Bier! Nun hatten die Jäger angeblich die Wiese gepachtet für Spuren & sucharbeit der Jagdhunde.... ?( Und ? Ich fliege darüber und werfe keine Duftmarken ab....und die Hund Gassigänger. Ja das wäre auch verboten. Dann zog ich meinen Joker...warum sie in der Nähe geschossen hätten, ohne das Jagd ist, ohne Warnschilder?
    Upps....
    Er hätte eine Waffe eingeschossen....HALLO....in der freien Natur ? Er ist bei der Polizei...er weiß was er darf. (Er wußte inzw. ohne meine Angaben meine Namen, Adresse....hatte sich wohl mal das Kennzeichen gemerkt) Amtsmissbrauch.....
    Was nützt das kämpfen ob du im Recht bist oder nicht.....da hast du den Kaffee auf.

    Es war so schön nahe und praktisch.

    Inzwischen wohne ich wo anders....wo anders. Ehemaliger Truppenübungsplatz der Engländer. Nun kommen sie damit, die Wiesen sind Sauerwiesen !!! 100 Wege und Trampelpfade der Hundefraktion, überall Grabelöcher.......aber du in der Luft bist gefährlich.

    Ich bin durch damit.....
  • Ich sehe das so, wer die Drohenverordnung kennt und sich etwas genauer mit den Hilfsprogrammen auseinandersetzt und dort auch mal mehr als nur auf die Farben achtet, findet viele Möglichkeiten zu starten und schöne Gegenden zu fliegen und zu filmen. Vielleicht nicht immer genau das Eine, aber dafür eben was anderes. Nun gut, wenn man gerade in einem Verbots-/Sperrgebiet wohnt ist das Pech und man muss ggf. etwas fahren, oder man kann versuchen eine Sondergenehmigung zu bekommen. Aber mal ehrlich, immer nur vor der eigenen Haustür, im eigenen Ort, wird auf dauer ja genauso eintönig, wie Acker. Da kommt man dann ums Fahren auch nicht rum! :)
    Anders ist das da m.E. ggf., wenn man Kopter selber bauen und fliegen will, wo man vermutlich viel testen und probieren muss. Da wäre es dann natürlich schon nervig, für mich persönlich ein "no go", wenn man für jeden Probeflug erstmal 'ne halbe Stunde fahren müsste.
    Doch das braucht man ja zum Glück bei den RtF-Drohen i.d.R. nicht, ich meine die Testflüge. Und wenn doch mal, kann man das dann ja mit Aufnahmen verbinden. :)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

  • Pehaha schrieb:

    @Lutz G du hast gut gackern an der Elbe und in Hamburg.
    :D Na gibt ja auch noch die Eifel, und und und... ;)


    Pehaha schrieb:

    Den Kopterflug hab ich auch an den Nagel gehängt
    Oh schade.


    Pehaha schrieb:

    ich habe meine 2 Schätzken (P1 & 2) , die kommen noch für Rettungseinsätze raus.
    Rettungseinsätze?


    Pehaha schrieb:

    100 Wege und Trampelpfade der Hundefraktion, überall Grabelöcher.......aber du in der Luft bist gefährlich.

    Ich bin durch damit.....
    Uii - ist schon heftig.

    Ich hake es einfach ab, wenn die Lieblingswiese (o.ä.) auf einmal nicht mehr zur Verfügung steht. Bei mir haben sich für eine
    abgeschlossene Episode, immer wieder neue Möglichkeiten punkto Location eröffnet. Aktuell kann ich wahrscheinlich in einem bestimmten Punkt auch wieder sehr oldschool fliegen, da ich den bei dem Eigentümer des Objekts der Begierde dann mit dabei bin - stay tuned 8) Ich hab (immer noch) zu wenig Zeit/Muße für zu viele Locations (nicht nur in Hamburg) - ein gutes Zeichen :D Ich bin also das Limit, und nicht mangelnde Gelegenheiten, nicht fehlende attraktive Orte zum GPS-Schubsen.
  • Mir macht das Fliegen weiterhin Spaß.
    Bin in einer ländlichen Gegend direkt an der Grenze Bayern/Baden-Württemberg.
    Es kommt vielleicht auch darauf an für was man seine Drohne hauptsächlich benutzt.
    Mehr Filmen oder Fliegen.
    Bei mir sind 60% nur fliegen über Äcker und Wälder,Wiesen,Seen bei gutem Wetter jeden Tag.
    Die Freiheit beginnt bei mir nach 10Min Fußweg.
    Dann kommen vielleicht 20% Fotos oder Filmen von ( Wiesen ,Wälder,Sonnenuntergang,Landwirtschaftliche Fahrzeuge und hier und da die Quickshots.
    Die restlichen 20% werden dann wenn ich in Bayern bin und Ausflüge mache für Berge,Schlösser,Berglandschaft für reines Filmen Verwendet( Befreiung von Verboten für Bayern vorhanden. Dauer 2 Jahre Kostenpunkt waren 50 Euro).
    Deshalb sehe ich auch der neuen Drohnen-Verordnung gelassen entgegen nachdem ich bei Airdata meine bisherigen Flugdaten angeschaut habe(und es sind nicht wenige) und feststellte das bis auf einen Flug über 101m Höhe alle anderen nicht über 75 m Höhe hinausgingen und im Bereich innerhalb von 600m Entfernung waren.
    Deshalb werde ich mit Sicherheit weiter Spaß haben mit meiner :thumbup: Air2
    Wer Sucht der findet
    Wer nicht findet Sucht nicht
  • Airtohome schrieb:

    ( Befreiung von Verboten für Bayern vorhanden. Dauer 2 Jahre Kostenpunkt waren 50 Euro).
    Na also - geht doch :thumbup: Müssen ja keine Wucherpreise wie die 200 Euronen (wofür eigentlich? ) in Schleswig-Holstein sein (und dann nur für 1 Jahr) - siehe Thread.

    Cooler farbverfremdeter Avatar btw. Ich hab erst auf den zweiten Blick gesehen, dass es ein Kopter ist - ich dachte erst es ist der Roboter aus Forbidden Planet, in quitschbunten 1950s Farben :D
  • Moin,
    danke für die vielen netten Threads und die Tipps, wohne hier in Nds zwischen Bremen, Nienburg, Walsrode und Hannover zwischen Aller und Weser im Aussenbereich, umgeben von industrialisierter Landwirtschaft.
    Das Drohnenverbot in der Gemeindeordnung ist noch nicht ganz vom Tisch, die Peoplez hier haben Angst, bei vielen ist mehrfach eingebrochen worden, daher die Hater.
    Die Dji scheinen unempfindlich gegenüber Jammer zu sein, während Anafi schnell Probleme macht.

    Aber Ackerporno beschreibt die Drohnenverbote ganz gut, die Alternative wären Sonderreglungen und/oder Gesetzüberschreitungen.
    Mußte letztens für 210,34€ büßen, da ich dem Anblick nicht widerstehen konnte, abends auf einem fast leerem Nordseestrand mit der Drohne den Sonnenuntergang in 4m Höhe neben meinem Auto zu filmen.

    Heut früh testete ich das Tracking von ma2, m2p und Anafi, da Bauer eine riesige Wiese mit Baum in Mitte güllte. Höhe 64m.
    Nach 2. Runde hielt er an und ballerte mit Schrotflinte los (3 Schuss) Abgehauen und Glück gehabt, hab ihn vorhin zu Hause aufgesucht und mal Aufnahmengezeigt. Der war überrascht, wie weitwinklig das Ganze ist und Streit wurde deeskaliert. *aufatem

    Werde mal einen neuen Thread aufmachen, bezüglich Allgeminverfügungen, Ausnahmeregeln usw.
    Ich hoffe es ist ok

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sidjoker ()

  • SidJoker schrieb:

    ballerte mit Schrotflinte los (3 Schuss)
    Wenn das stimmt, gehört dem der Waffenschein entzogen! Denn, wenn Du nicht auf seinem(!) Acker gestartet bist, kann er Dir den Überflug nicht verbieten, solange dadurch kein Vieh beeinträchtigt wird, und schon gar nicht mit Einsatz einer Schusswaffe!
    Auch wenn sich das im Nachherein ja etwas entspannt hat - eigentlich wäre eine Anzeige fällig! Aber vermutlich warst Du ja allein. :|
  • Er ist Jäger, darf es vermutlich trotzdem nicht - wobei, auf Wildschweine schiessen die auch teilweise, keine Ahnung, habs tw. auf dem Chip, Lage hat sich aber ganz gut entspannt, hier einen Bauern anzeigen kommt nicht gut, lieber anders regeln, ist viel sinnvoller. Die Gegend hat ganz ganz eigene Gesetze und als Nichtbauer hat mans nicht so leicht.
  • :?:

    Wenn sogar der Einsatz von Schusswaffen toleriert wird, ohne dass gegen irgendwas luft- oder privatrechtlich verstossen wurde, dann erschließt sich mir der Sinn der Eingangsfragestellung nicht mehr so ganz.

    Ich ergänze daher meine Antwort aus Beitrag #6:

    Nein, das private Fliegen von Drohnen macht gar keinen Sinn mehr, wenn der nächste Bauer willkürlich seine Schrotflinte darauf richten und sie abfeuern darf. :)
    Da wird übrigens auch eine vollumfängliche luftrechtliche Ausnahmegenehmigung relativ bedeutungslos.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • Wer sagt dass er das darf ? Nur, wo kein Kläger da auch kein Richter.
    Sidjoker hat das schon richtig gemacht. Der Bauer zückt die Flinte wohl kein zweites Mal und beim Stammtisch wird wohl nun über die großartigen Bilder berichtet.
    Alles in allem ist das positiver als eine Anzeige. Der Bauer hätte einen auf den Deckel bekommen von dem "doofen Drohnenflieger" und als Anzeigener brauchste dich
    in der Gegend dann nicht mehr blicken lassen. Auf dem Land läuft das anders ... ein Grund warum ich da niemals hinziehen würde. Nach so einem Vorfall kannste
    dann eigentlich nur noch das Haus verkaufen und wegziehen.
  • Wenn auf dem Land so vieles ganz anders läuft (tut es nicht, ich bin in einem 500 Seelen Dorf aufgewachsen), worüber reden wir dann hier? Was spielen Verordnungen oder Ausnahmen dazu für eine Rolle, wenn es die eventuell in ihren Rechten vermeintlich Beeinträchtigten nicht kümmert, ob man die Verordnungen beachtet oder Genehmigungen in der Tasche hat?

    Tatsache ist doch: Es bestehen für uns Drohnisten Ge- und Verbote.
    Halten wir uns nicht daran, spielen sie für uns keine Rolle, und wir haben gegebenenfalls Konsequenzen zu tragen. Halten wir uns daran, aber unsere Gegenüber nicht, spielen sie für uns scheinbar auch keine Rolle, und wir sollen dann offensichtlich die Konsequenzen ebenfalls zu erdulden haben?

    Kann man machen. Mache ich aber nicht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • Daru schrieb:

    Auf dem Land läuft das anders
    falsch ... wohne auch auf "dem Land" und ich kenne hier KEINEN ! Bauern der zum Gülle-Ausbringen eine Schrotflinte mitnimmt (wozu auch).
    Da Du selbst nicht auf dem Land wohnst und nach eigener Aussage auch niemals dahin ziehen würdest denke ich Du bist da einem Vorurteil aufgesessen.

    Das nicht alles in einer Anzeige enden muss, da gebe ich Dir Recht aber irgendwo gibt's Grenzen und wenn Schusswaffengebrauch keine Überschreitung selbiger ist dann weiß ich nicht was sonst :?: ... bleibt zu hoffen das Du mit "Der Bauer zückt die Flinte wohl kein zweites Mal" auch Recht behältst.

    Alles immer vorausgesetzt die story mit der Schrotflinte war so wie erzählt ;)
    "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!