Maximale Windgeschwindigkeit für sicheres Fliegen?

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • die MA2 schafft im Sportmodus 68 km/h, wenn der MA2 im Gegenwind zurückkommen soll wäre etwas Reserve von Vorteil (wie groß "etwas" sein sollte hängt vom eigenen Flug-Können, der individuellen Risikobereitschaft (siehe unten) und der Dicke des Geldbeutels ab ;) )

      PS und ACHTUNG:
      1. Windgeschwindigkeiten werden i.d.R. im Durchschnitt angegeben, vereinzelte Böen können deutlich stärker sein
      2. Unterschiedliche Höhen haben unterschiedliche Geschwindigkeiten, d.h. vorab informieren für welche Höhe die app gerade einen Wert ausspuckt
      3. die Werte der apps etc. basieren oft auf Vorhersagen, weniger auf lokalen Messungen
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • B69 schrieb:

      die MA2 schafft im Sportmodus 68 km/h, wenn der MA2 im Gegenwind zurückkommen soll
      Ich glaube sanherib meint eher bei welcher Windgeschwindigkeit er sicher fliegen kann (Aufsteigen)ohne vom WINDE VERWEHT zu werden und nicht ob er noch rechtzeitig bei Gegenwind zurückkommt.
      Wer Sucht der findet
      Wer nicht findet Sucht nicht
    • Könnte das passen?

      Faustformel zur Windgeschwindigkeit:
      Höchstgeschwindigkeit Drohne *0,35 = sicher
      Höchstgeschwindigkeit Drohne *0,5 = geht klar
      Höchstgeschwindigkeit Drohne *0,75 = grenzwertig
      Alles darüber = zu gefährlich


      Max. horizontale Fluggeschwindigkeit der MA2:
      68,4 km/h (Modus „S“)
      43,2 km/h (Modus „N“)
      18 km/h (Modus „T“)

      Ich vermute, das ich bei der MA2 bis 32 km/h Windgeschwindigkeit Böe noch vernünftig fliegen und navigieren kann.
      DJI gibt die max. Windwiderstand bei 29 – 38 km/h (Stufe 5) an.
    • tut Euch selbst einen Gefallen und gebt die Illusion einer absoluten Zahl als "sicheren Grenzwert" auf ... steht eigentlich schon geschrieben aber ich fasse es nochmal zusammen: die Angaben der apps sind trügerisch da a, Durchschnittswerte und b, nicht lokal gemessen und c, kann Pilot x bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit noch sicher fliegen während Pilot y bei einer deutlich kleineren schon die Kontrolle verliert

      So sehr ich die Sehnsucht nach konkreten Zahlenangaben verstehe, so eingeschränkt sinnvoll sind sie in der Praxis ;)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • B69 schrieb:

      tut Euch selbst einen Gefallen und gebt die Illusion einer absoluten Zahl als "sicheren Grenzwert" auf ... steht eigentlich schon geschrieben aber ich fasse es nochmal zusammen: die Angaben der apps sind trügerisch da a, Durchschnittswerte und b, nicht lokal gemessen und c, kann Pilot x bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit noch sicher fliegen während Pilot y bei einer deutlich kleineren schon die Kontrolle verliert

      So sehr ich die Sehnsucht nach konkreten Zahlenangaben verstehe, so eingeschränkt sinnvoll sind sie in der Praxis ;)
      ohne genügend Erfahrung muß ich mich irgendwie herantasten ;)
      Zumindest habe ich jetzt schon mal eine grobe Orientierung.
    • Guten Abend,

      hier zwei Auszüge aus dem Benutzerhandbuch der MA2.

      Unter „Technische Daten“ und „Anforderungen an die Flugumgebung“ gibt der Hersteller einen Windwiderstand von 10 m/s (= 36 km/h) an für das SICHERE FLIEGEN.

      Die MA2 fliegt im Sportmodus max. 19 m/s (= 68,4 km/h).
      Theoretisch kann man bei jeglicher Windgeschwindigkeit darunter fliegen, sinnvoll ist das allerdings nicht.

      Die tatsächliche Windgeschwindigkeit in größeren Höhenlagen sind wesentlich höher als am Boden.
      Auftretende Sturmböen in diesen Lagen sind nicht abschätzbar und können kurzzeitig um ein Vielfaches der normalen Windgeschwindigkeit ansteigen.
      Bei Gegenwind wird dann mehr Akku-Leistung benötigt um zum Startpunkt zurückzukehren.


      Da keiner von uns die tatsächliche Windgeschwindigkeit in der Nähe des Kopters messen, bzw. Voraussagen kann um rechtzeitig zu reagieren, ist das Fliegen bei Wind immer mit dem verbundenen Risiko abzuschätzen.
      Bei hohen Windgeschwindigkeiten ist das meines Erachtens ein Glücksspiel, wenn man das Risiko eingeht und trotzdem fliegt.


      Mit freundlichen Grüßen
      Markus
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      DJI Air 3 Fly More Combo
    • Sanherib schrieb:

      ...
      Ich vermute, das ich bei der MA2 bis 32 km/h Windgeschwindigkeit Böe noch vernünftig fliegen und navigieren kann.
      DJI gibt die max. Windwiderstand bei 29 – 38 km/h (Stufe 5) an.
      Als Faustformel kann man als max. Windgeschwindigkeit gleich halbe max. Fluggeschwindigkeit annehmen. Dann Funktioniert alles noch recht und passt nach den Angaben auch in das angegebene Raster von DJI mit Wingeschwindigkeiten bis 5Bft.

      Aber so ein Bft Bereich ist auch ziemlich breit ausgelegt. Das Risiko liegt aber auch im Ermitteln der Windgeschwindigkeit. Eine Angabe lt. WetterApp (wozu ich auch UAVforecast zähle) ist da im Grenzbereich für meinen Startplatz mit Sicherheit nicht Aussagefähig. Jetzt gibt es da solche Windrädchen die man an ein Handy oder im Gesamten in der Handhalten kann, die einem die Windgeschwindigkeit angeben sollen. Das Funktioniert eigentlich auch recht gut, fehlt nur der ca. 50 m lange Selfi-Stick der das Teil dann auch in eine relevante Höhe bringt. Denn das was ich am Boden messe hat mit der freien Wildbahn einer Drohne aber so gar nicht zu tun.

      Hilft also letztendlich nur die eigene Erfahrung. Orientiert an den Ästen und Bauspitzen. Je nachdem wie die im Wind liegen ist es mehr oder weniger Angebracht sein Fluggerät in die Luft zu bekommen. Einen genauer Wert kann es mangels Referenz-Messstelle also nicht geben.

      P.S.: Sollte Eure Drohne dann doch mal vom Winde verweht worden sein, ist ein RTH meist die schlechteste Wahl. Hier hilft dann meist nur noch der Sport-Modus, eine gute Orientierung am Himmel oder ggf. auf dem Display und ruhige Finger an den RC-Sticks.
    • Mit der Windgeschwindigkeit halte ich es so (und bin bisher immer gut damit geflogen):
      Ich schaue in meine Wetter-App. Ist die Windgeschwindigkeit über dem Wert X bleibe ich zu Hause.
      X ist 9km/h bei meiner Tello und 19km/h bei meiner MA(1).
      Bin ich dann vor Ort schaue ich mich um. Gibt mir die Situation kein gutes Gefühl, bleibt der Copter in der Tasche. Das ist natürlich subjektiv und hängt von der temporären Risikobereitschaft ab.
      Auf diese Art und Weise, denke ich, habe ich einen festen Richtwert und bin bezüglich der bereits genannten Risikofaktoren auf der sicheren Seite.
      Fly long and prosper.
    • Natürlich ist eine Wetterapp zum groben nachschauen nicht schlecht. Jedoch kennt der Wind seine eigenen Gesetze und wird sich sicherlich nicht nach einer app richten.
      Entscheiden tue ich immer vor Ort. Habe aber auch schon erlebt das mir der Kopter 50 Meter vor der Nase fast weggeblasen wurde während bei meiner Position es fast Windstill war.
      Wie oben bereits erwähnt ist RtH das schlechteste bei aufkommenden Wind. Falls ich mal in so eine Situation komme gehe ich so tief wie möglich und dann in den S Modus ab nach Hause...
      DJI Mini 2, DJI Air2s...???
    • Moin,
      was sie kann ist unzweifelhaft. Da sollte Bft 6 (39 - 49km/h) drin sein. Ob es dann noch Spaß macht ist eine andere Geschichte.
      Die rechtliche Sache hier in D(und ich büffele den Stoff gerade ausgiebig) ist allerdings klar geregelt.
      Das LBA spricht vom sicheren fliegen bis Bft4 (20 - 28km/h). Ergo versicherter Start höher Bft4 nur nach besonderer Abschätzung der Risiken und in besonderen Fällen. BOS, FW Einsätze wenn die Gefahren am Boden minimiert werden können.

      Schönen Gruß
      littlewulf
      1800 wie 2020 für 1 Oz Gold gibt es einen Maßanzug. Übrigens Geld ist aus Papier. ;)