Funktioniert Rückkehr-Funktion auch bei unterschiedlichen Grundhöhen

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    • Ronny G schrieb:

      Wegen der Akku Sache... sagt mal, ein Kopter brauch doch aber rein logisch beim Sinkflug, also beim absinken auf die 300m weniger Strom als dann für den Aufstieg
      Logisch stimmt das schon, aber praktisch evtl. nicht!
      Zumindest nicht, wenn Du senkrecht absinkst! Denn dann hast Du unter dem Kopter dessen eigenen Abwind, gegen den er wiederum ankämpfen muss, was höhere Drehzahl und Verbrauch bedeutet. Vergleichen könnte man das m.E. vielleicht mit einem Boot im Wasserstrudel. Zum Rauskommen braucht es auch mehr Energie, als wenn es immer kurz davor herfahren würde.
      Wenn Du in horizontaler Bewegung absinkst, ist der etwas Verbrauch geringer als senkrecht. Ob er dann aber geringer ist als beim Steigen, das weiß ich nicht, doch ich denke da gibt es hier die erfahreneren Bastler, die das ggf. genauer beantworten können. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • Na rein von der Physik her sollte es doch aber schon so sein?

      Wenn ich so die Drehzahlen meines Kopter anschaue sind diese beim Sinken wesentlich geringer, genauso das Geräusch der Rotor, also sollte der Kopter dabei doch schon bei weniger Anstrengung auch weniger Strom verbrauchen als beim Steigen?

      Es gab doch mal bei Youtube das Video wo einer mit seiner MP1 auf über 2500m angestiegen ist von 0m an. Dabei hatte er wenn ich mich recht entsinne 50% des Akkus gebraucht, beim Sinkflug wieder auf fast 0 dann ca. 25%... würde meine These doch stützen?

      Und jetzt bitte keine Moral Apostel ... das Video stammt nicht von mir und ist auch mit Sicherheit nicht in Deutschland entstanden :D
    • Ich bin mir da auch gerade nicht mehr so sicher, aber ich meine das mal irgendwo gehört zu haben. :|
      Evtl. ist der Verbrauch ja im senkrechten Sinkflug ja auch nur nicht höher, aber gleich?
      Vllt. täusche ich mich ja aber auch, oder habe da was falsch in Erinnerung. :/
    • Ronny G schrieb:

      Na rein von der Physik her sollte es doch aber schon so sein?
      Natürlich braucht der Kopter beim Sinken weniger Energie als beim Steigen. Aber nicht um so viel weniger, dass das ein Nullsummenspiel wird. Steigen/Sinken braucht immer mehr Energie als geradeaus fliegen - es sei denn, man bewegt den Kopter permanent mit full throttle im Sportmodus.
    • Nicht ganz. DJI gibt in der Regel eine längere Flugdauer für 25 km/h an als für statisches Hovern. Nicht viel, aber doch genug, dass sie beide Flugzeiten angeben. Drohnen sind also effektiver im Vorwärtsflug.
      Bilder
      • Screenshot_20201110_140538.png

        6,46 kB, 463×50, 144 mal angesehen
    • Beim Vorwärtsflug kommt die Aerodynamik mit in das Spiel.
      Der Kopter erzeugt dabei einen gewissen Auftrieb der den Abtrieb durch das Gewicht (Masse) im Schwebeflug zu einem Teil kompensiert.
    • Das ist kein gutes Beispiel, beim Auto kommt im Fahren immer ein großer Anteil der nötigen Energie aus dem Luftwiederstand hinzu, in der 2. Potenz zur Fahrgeschwindigkeit.
      Das Auto muss ja nicht wie ein Flugkörper im Schwebeflug gehoben werden.
      Daher ist der Verbrauch eines Autos im Stand am niedrigsten, das zeigt auch jeder Bordcomputer an.
    • Der Link funktioniert (bei mir) nicht.

      Korrektur: wurde als PDF heruntergeladen, alles OK
      Ist eine recht umfangreiche Abhandlung von der DLR, Institut für Flugsystemtechnik.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Rainer K. () aus folgendem Grund: ergänzt

    • Ronny G schrieb:

      Na das kann man so eben nicht sagen, wenn man das von mir oben verlinkte Video betrachtet braucht die MP1 bis auf 2500m grob 50% Akku, während sie für den gleichen Höhenunterschied im Sinkflug eben nur grob 25% brauchte.
      Ja. Trotzdem braucht die Drohne deutlich weniger, wenn du in der Zeit geradeaus fliegst. Probier es aus - du kannst ja auf 100 meter, dann sinken, dann wieder auf 100 usw. Du wirst mehr Energie brauchen als für den Geradeausflug.
    • B69 schrieb:

      merkwürdig, bei mir geht's, gerade nochmal geprüft ... das Dokument ist aber auch unter dem link veröffentlicht: dglr.de/publikationen/2017/420026.pdf
      Das Ding vom DLR ist gut, und vor allem auch zu verstehen. Wichtig dabei ist, sich die Anströmverhältnisse am Rotor mal anzuschauen:

      (Skizze ist von HELIPORT - Flugmechanik & Aerodynamik des Hubschraubers)


      Beim Hovern wird der Flügel mit Veff angeströmt. Die aus der Anströmung entstehende Kraft steht immer senkrecht auf der Anströmrichtung, im Bild ist das die resultierende Kraft R. Und nur ein Teil davon steht als Auftriebskraft A zur Verfügung, die der Gewichtskraft G entgegenwirkt. Genau hier liegt der "Verlust" beim Hovern.

      Wenn der Kopter jetzt nach vorne fliegt dreht Veff nach unten in Richtung Vunendlich. R kippt dann immer weiter in Richtung A - der Verlust wird kleiner --> die aufgewendete Energie wird zu einem immer größeren Teil für den Auftrieb genutzt. Ergo brauchts weniger Energie um ihn in der Luft zu halten.

      Spannendes Ding! War mir vorher nicht bekannt ...

      "Problem" ist nur, dass Kopter für diesen Effekt eigentlich recht langsam sind, weswegen der Effekt gering ist - bei einem 5 kg-Hexakopter sollen das 7 % sein. Bei einem Helikopter ist der Effekt deutlich ausgeprägter (bis zu 45 %), nicht zuletzt wegen der höheren Fluggeschwindigkeit (Blattspitzengeschwindigkeit spielt auch eine Rolle, aber das steht alles in dem Artikel).

      Nein, das ganz Zeug ist nicht von mir, es steht in dem von B69 gelinkten Beitrag vom DLR, und das obige Bild ist von HELIPORT - Flugmechanik & Aerodynamik des Hubschraubers. Ist - finde ich - alles verständlich wenn man sich nur mal die Zeit nimmt darin zu stöbern.