Realistische Einschätzung?

Bestehende Lösungen mit diesem Anforderungsprofil sind kaum vorhanden, bzw. kaum bezahlbar.

Eigenentwicklung (Stichwort Arducopter): wahrscheinlich machbar. Das erfordert eine komplette missionsgesteuerte Innenraum-Navigation ohne GPS, Sensorik (z.B. Lidar, wegen nachts) zur Hinderniserkennung und noch einiges mehr. Das Ganze möglichst klein, denn Du willst kaum mit einem 4kg-Monster in einer Halle fliegen
Das Budget bis zu einem ersten Prototypen (nicht fertigem Produkt!) mit dem Leistungsprofil (das notwendige Knowhow und Leute vorausgesetzt) wird irgendwo im unteren fünfstelligen Bereich liegen. Alles andere ist unrealistisch.

Viele Grüße,
Stefan

Vielleicht mit etwas Geduld... iPhone 12 hat ja den lidar Sensor zur 3d Vermessung. Ich kann mir vorstellen das es nicht mehr lange dauert bis die Dinger erschwinglich werden. Oder Staubsauger Roboter, arbeiten da auch mit. Irgendwie muss es da doch auch ne einfachere Lösung geben.

Grad so ein Roboter. Der hat keine Riesen Rechen Kapazität, weiß aber recht zuverlässig wo er ist und mit ein paar Sensoren dazu im Nahbereich kommt der auch zuecht. Evtl sollte man mal in die Richtung schielen. Es muss ja keine fliegende Kamera sein im ersten Schritt. Wenn der einmal vermessen hat, kann ich dem ja auch exakt sagen wo er putzen soll

Wenn Du noch etwas Geduld hat, ist das hier vielleicht was du suchst...

Gruß Gerd

Ich glaube dir ist nicht bewusst worin die Schwierigkeit deines Vorhabens liegt. Einen fliegenden GPS-Kopter (zusammen) zu bauen, schafft jeder der ein Ikea Regel zusammen bekommt. Das Problem liegt in der Indoor Navigation. Die zu realisieren ist ein extrem Umfangreiches Projekt auf dem Level einer D_iplomarbeit. (Vom Forum zensiertes Wort )

Draußen wirst du das mit dem Bausatz wohl hin bekommen, da du dort GPS benutzen kannst.

Drinnen brauchst du ein anderes System, das GPS vollständig ersetzen kann. Ohne GPS gibt es kein "Geradeaus". Die Drohne kann nicht einmal auf der Stelle schweben, weil sie keine Ahnung hat ob sie sich bewegt, geschweige denn in welche Himmelsrichtung.
Für Lösungswege sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von Infrarot beacons, über 3D-Scanner, bis zu einer KI für die Bilderkennung aus Überwachungskameras ist alles möglich. Es gibt viele Forschungsprojekte, und proprietäre Lösungen für dieses Problem. Aber mir ist kein System aus der Bastelecke bekannt, das man mal eben aufgreifen könnte. Die Schwierigkeit steckt darin diesen Indoor-GPS-Ersatz zu entwickeln.
In der ersten Phase brauchst du von einer fliegende Drohne nicht einmal träumen. Versuch erstmal einen Schuhkarton von Hand herum zu tragen, und fortlaufend seine korrekte Position und Ausrichtung im Raum zu tracken. Wenn dir das gelingt kannst du einen fahrbaren Prototyp bauen, der selbstständig am Boden navigieren kann. Das dann in 3 Dimensionen auf eine fliegende Drohne zu übertragen ist im Vergleich ein Kinderspiel.