Völlig grundloser Absturz

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    • Völlig grundloser Absturz

      Hallo zusammen,

      ich bin neu hier und hätte sehr gerne Eure Einschätzung. Ich fliege seit zweieinhalb Jahren regelmäßig und habe bereits 2 Mavics selbstverschuldet "verloren". Was allerdings heute mit meiner "Mavic 2 Pro" passierte ist mir ein völliges Rätsel. Nach einem ca. 5 minütigen Flug über eine Kiesgrube habe ich die Drohne 10 Minuten später an anderer Stelle Nähe eines einsamen Sees aufsteigen lassen. Der Akku war noch zu ca. 40% voll und ich startete sie. Nach nur 1 Sekunde jedoch, in einer Höhe von ca. 6 Metern, stoppten plötzlich alle Rotoren und die Drohne fiel wie ein Stein auf den Kiesweg. Es war hoch genug, dass sie sich in sämtliche Einzelteile zerlegte.

      Ein Mitarbeiter von DJI in den Niederlanden, mit dem ich heute telefoniert habe, sagte mir, dass selbst bei einem technischen Fehler die Reparatur (sofern die überhaupt noch möglich ist) in Rechnung gestellt würde. Und zwar weil ich die Drohne in Thailand gekauft habe (letztes Jahr Anfang April). Eingeschickt habe ich sie heute trotzdem.

      Nun zu meinen Fragen:

      Hat jemand das Problem jemals gehabt, dass plötzlich alle Rotoren komplett ausfallen? Der Akku war definitiv fest eingerastet, sie flog ja auch kurz davor problemlos.
      Weiss jemand, ob es Rechtens ist, dass der Ort des Kaufs DJI von seiner Verantwortung entbindet? Die Drohne hat damals in Phuket weit mehr gekostet als in Deutschland. An den dortigen DJI-Shop kann ich mich nicht mehr wenden, da er aufgrund der Coronakrise nicht mehr existiert. Wenn die Drohne nur ein Jahr Garantie hat, wäre diese leider überschritten.

      Danke fürs Lesen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
      Chris

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Karlson vom Dach ()

    • Hallo Chris,

      Ein Freund von mir der wie ich, auf Koh Samui lebt und eine M2p fliegt, hat das gleiche Problem gehabt mit einem Akku der sich kurz nach dem Start aus der Einrastung gelöst hat. Der Absturz kostete ihn über 800 EUR obwohl nur die Gimbal-Kamera Einheit und die Propeller ersetzt werden mussten (...)
      Wie du siehst verlangt dji absolut unverschämte Preise für Reparaturen, und ich denke das es sich in deinem Fall kaum lohnt überhaupt darüber nach zu denken....

      Das ausrasten des Akkus ist übrigens ein Problem was schon öfters passiert ist bei diesem Modell (Erwärmung und leichte Aufblähung genügt, es macht klick und runter gehts...)

      Seither hat er immer ein "Sicherungsband" drum:

      love life and life will love you...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DroneZone ()

    • Karlson vom Dach schrieb:

      Hallo zusammen,

      ich bin neu hier und hätte sehr gerne Eure Einschätzung. Ich fliege seit zweieinhalb Jahren regelmäßig und habe bereits 2 Mavics selbstverschuldet "verloren". Was allerdings heute mit meiner "Mavic 2 Pro" passierte ist mir ein völliges Rätsel. Nach einem ca. 5 minütigen Flug über eine Kiesgrube habe ich die Drohne 10 Minuten später an anderer Stelle Nähe eines einsamen Sees aufsteigen lassen. Der Akku war noch zu ca. 40% voll und ich startete sie. Nach nur 1 Sekunde jedoch, in einer Höhe von ca. 6 Metern, stoppten plötzlich alle Rotoren und die Drohne fiel wie ein Stein auf den Kiesweg. Es war hoch genug, dass sie sich in sämtliche Einzelteile zerlegte.
      Also Grundsätzlich mit 40% Akku würde ich nicht mehr starten, da gehts schnell in den Bereich, der nicht mehr gut tut - aber mal abgesehen davon: Bitte check mal den Akku. Es gab speziell bei der M2 immer mal wieder verformte Akkus, die sich im Flug aus der Drohne lösten. Hat er einen Bauch?

      Um Genaueres zu sagen, lade doch mal dein Flightlog auf airdata hoch, vielleicht sieht man da was.


      Gruß

      red
    • Es gelten die Garantiebestimmungen des Landes, in dem die Drohne gekauft wurde. Diese können sich von den deutschen unterscheiden.
      Lt. Handbuch muß der Akku voll geladen sein vor jedem Start. Schaut für mich also eher schlecht aus mit einem Garantieanspruch.
      Bodenfreiheit statt Spoiler
    • Sowas hatte ich auch schon mit (m)einer Mavic Pro.
      Kurzform 100% gestartet -> kurze Landung bei 60% -> gestartet -> bei 20% kurze Meldung Landing -> Motoren aus und Absturz in Elbe. :(
      Genaueres dazu und danach folgendes hier.
      Und grundlos war der Absturz vermutlich nicht, also es wird schon eine Ursache dafür gegeben haben.
      Evtl. oder sogar eindeutige Ursachen können die Experten hier im Forum oft anhand der, bei Aitdata.com hochgeladenen und dann hier verknüpften, Flight-Logs erkennen. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • MrSpok schrieb:

      ...
      Akku-Fehler ist wahrscheinlicher.
      Glaub ich nicht! Mich würde viel mehr interessieren, wann die letzte vollständige Ladung gewesen war. Ist die mehrere Tage her liegt es am Ladezustand. DJI sagt, dass nur mit „frisch“ vollständig geladenem Akku geflogen werden soll. Die Ladezustandsanzeige ist während des Fluges recht zuverlässig. Nach einer über die Nacht andauernde Pause ist die Anzeige schon nicht mehr verlässlich.

      Ähnliches konnte ich mit meinem Phantom 3 nachvollziehen. Ich wollte die teilentladenen Akkus für eine Flugreise vollends runter (<10%) fliegen. Die Motoren starteten und die Akkus zeigten 40%, nach ca. 1 Minute kam eine Akkuwarnung und die Zellspannung brach zusammen. Da ich damit rechnete und nur in ca. 20 cm Höhe hoverte konnte ich problemlos landen. Phantom Aus und wieder Ein und die Akkus zeigten immer noch ca. 38%. Ich konnte wieder starten mit demselben Spiel. Beim dritten Mal (Akkus mussten ja leer werden) ging auf einmal alles normal und ich konnte noch ca. 5 Minuten vorsichtig hovern.

      Aber schaut mal, etwas im Forum. Da gibt es immer wieder solche Berichte bei teilentladenen Akkus.
    • @Karlson vom Dach, ich habe da eine Vermutung, aber damit wir nicht völlig im Dunkeln stochern, lade doch mal das Log des Fluges hoch und teile es hier. Hier ist eine kurze Anleitung dazu:

      B69 schrieb:


      am einfachsten über airdata, folgendes Vorgehen: 1. bei www.airdata.com anmelden (kostenlos) 2. Log-Dateien via Direct Sync oder einfacher mittels Airdata App hochladen 3. das Ergebnis hier teilen via Share-Button dort
    • quadle schrieb:

      MrSpok schrieb:

      ...
      Akku-Fehler ist wahrscheinlicher.
      "Nach einer über die Nacht andauernde Pause ist die Anzeige schon nicht mehr verlässlich."


      Der Akku wurde 3 Tage zuvor voll aufgeladen. Da flog ich ca. 5 Minuten bis er auf ca. 70% war. Dann gestern nocheinmal bis er auf ca. 40% war. Dann wollte ich noch ca. 20% "verfliegen", aber es passierte der Crash. Und ja, es war tatsächlich das allererste mal, dass ich nicht mit einem absolut frisch aufgeladenem Akku losgeflogen bin, da ich der Anzeige vertraut habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Karlson vom Dach ()

    • Karlson vom Dach schrieb:

      Aber das würde ja bedeuten, dass ich immer nur einmal starten, fliegen und landen kann. Und nicht ein paar Minuten später mit sagen wir mal einer 70%igen Akkuladung von einem anderen Ort nocheinmal abheben könnte.
      Theoretisch ja, obwohl es natürlich etwas weltfremd klingt - besonders wenn man unterwegs ist und an mehreren Stellen Aufnahmen machen will oder muss ... (40 % ist natürlich nochmal ne andere Hausnummer als 70 % - dass allerdings die Motoren unmittelbar nach Start ausgehen, klingt mehr nach Defekt als nach übertriebenem Risiko.)

      Dass Du die 100 % auf mehrere Tage verteilen wolltest ist natürlich wirklich etwas gewagt - allerdings: Auf Expedition mit begrenzen Lademöglichkeiten, muss man wohl auch mal so kalkulieren - auch wenn das Risiko dann natürlich wirklich deutlich steigt, dass die Anzeigen nicht mehr korrekt sind.
    • skyscope schrieb:

      @Karlson vom Dach, ich habe da eine Vermutung, aber damit wir nicht völlig im Dunkeln stochern, lade doch mal das Log des Fluges hoch und teile es hier. Hier ist eine kurze Anleitung dazu:

      B69 schrieb:

      am einfachsten über airdata, folgendes Vorgehen: 1. bei www.airdata.com anmelden (kostenlos) 2. Log-Dateien via Direct Sync oder einfacher mittels Airdata App hochladen 3. das Ergebnis hier teilen via Share-Button dort

      Danke für den Link und die einfach verständliche Anleitung! Hier die Log-files: app.airdata.com/share/QTlMVZ