Kann man verhindern dass die MM über einem Hindernis ansteigt um den Abstand nach unten zu halten (Durchflug durchs Auto geplant)

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    • B69 schrieb:

      täuscht die Perspektive oder hast Du das Fenster wirklich so tief angeflogen wie es bei 0:03 aussieht?
      Hallo,

      das täuscht. Es sieht auf dem Video in der Tat sehr tief aus. Ich bin zwar im unteren Bereich des Fensters eingeflogen weil ich nach oben (da wo die Rotoren sind - da oben hängt auch mein Fanfaren-Zugseil) Platz haben wollte, aber so tief war es nicht. Ich würde schätzen dass ich von der Drohnenunterkante bis zur Fensterunterkante ca 15 bis 20 cm Platz hatte ...

      Leider habe ich keine zweite Kamera um das von außen zu filmen - und das Handy ist ja in der Steuerung, stand also auch nicht zur Verfügung.
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Joerg Hemmerling ()

    • Joerg Hemmerling schrieb:

      Hier das Fazit:
      Das Fliegen durch die geöffneten Autofenster war nicht so einfach wie ich es mir vorgestellt habe, aber es war auch nicht so schwierig und riskant wie hier einige befürchtet haben. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrhe
      Sieht doch schon mal gar nicht schlecht aus Jörg! Das mit dem leichten nach oben driften könnte man vermeiden...Aber da muss man ziemlich mutig sein! Mit Vollgas durchs Auto fliegen, sodass die Drohne gar keine Zeit hat über den Sitzen nach oben zu driften...Nicht ganz erst gemeinter Vorschlag, wobei, mit Propellerschutz dürfe es kein Problem sein ;)
      Ich will das bei Gelegenheit mal machen!
      Gruß Paul
    • MrSpok schrieb:

      Glückwunsch und Respekt.
      Besonders, da Du in #1 geschrieben hast "ich bin ... neu im Drohnen-Flug-Geschäft."
      Ganz so neu bist Du dann wohl doch nicht.
      Hallo MrSpok,
      doch - das bin ich - ehrlich.
      Ich hatte vor drei Wochen noch keine Drohne und davor auch noch nie eine geflogen.
      Vor vielen Jahren habe ich mal einen ferngesteuerten Modellhubschrauber ab und zu (mit-)geflogen. Der war einem Bekannten und ich durfte damals mit einem Lehrer-Schüler-Kabel ab und zu mal ein bisschen steuern. Aber Starten oder Landen durfte ich nie (zurecht) und auch meine Flugversuche damals waren eher bescheiden. Ic habe es nicht geschafft halbwegs gerade aus zu fliegen. Aber das war vor der Zeit von Mikroprozessoren und Kreiselsteuerung und lange vor GPS.
      Ich habe aber kein Problem mit räumlicher Vorstellung und reagiere - wenn ich konzentriert bin - nicht seitenverkehrt. Allerdings ist das bei mir noch lange nicht automatisiert - ich muss mich dabei sehr auf das Fliegen konzentrieren.

      MrSpok schrieb:

      Ja, genau das passiert, wenn man die Sensoren nicht abklebt.
      Das war genau das was ich nicht ausprobieren wollte und wo ich (zu recht - wie man sieht) unsicher war, was die Drohne macht.
      Meine erste Idee war: das muss DJI doch berücksichtigt haben - so ein einfaches Flugmanöver kann doch nicht zu kritischen Situationen führen.

      Gut dass ich das nicht probiert habe, sondern vorher hier gefragt habe.

      Nachdem ihr mich auf den richtigen Weg gebracht habt, war es nur noch eine Frage von ein paar Testflügen mit Platz nach oben und dann vorsichtiges rantasten ...

      Gruß, Jörg
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg
    • Joerg Hemmerling schrieb:

      das muss DJI doch berücksichtigt haben - so ein einfaches Flugmanöver kann doch nicht zu kritischen Situationen führen.
      ähm ... fürchte nein, genau so wenig wie hovern in einer laufenden Waschmaschine oder Flug durch eine fahrende S-Bahn.
      (das waren jetzt absichtlich zwei extreme Beispiele aber Übertreibung macht ja sprichwörtlich anschaulich)

      Die Mini ist ein Consumer-Kamera-Kopter und für bestimmte Flugumgebungen konzipiert (siehe Bedienungsanleitung S. 36), alles andere kann man probieren, wurde aber von DJI eher nicht berücksichtigt ;)
      Keine Kritik an Deinem Flug, er Erfolg gab Dir ja auch Recht, nur darf man nicht annehmen das ein Hersteller, egal wie er nun heißt, jedes erdenkbare und irgendwie mögliche Szenario auch berücksichtigt und somit für den erfinderischen user technisch "abfedert".
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • B69 schrieb:

      nur darf man nicht annehmen das ein Hersteller, egal wie er nun heißt, jedes erdenkbare und irgendwie mögliche Szenario auch berücksichtigt und somit für den erfinderischen user technisch "abfedert".
      Dann wären ja nur noch 08/15-Flüge möglich und Alle würden schimpfen, daß man Nichts probieren kann und auch kein noch so kleines Risiko eingehen kann.
      Das ist ja fast schon wie bei den Amis, wo am Besten mit allerlei Sensoren verhindert werden soll, daß ein Auto mit laufenden Motor, eingelegter Fahrstufe und gelöster Handbremse den vor dem Auto stehenden Fahrer überrollt.
      Fly long and prosper.
    • hä, bin mir nicht sicher ob Du die Richtung meiner Aussage missverstehst ??

      Consumer-Kamera-Kopter haben einen primären Anwendungsbereich, im o.g. Handbuch steht z.B. "Fliegen Sie in offenen Bereichen" d.h. der Flug durch Engstellen wie sie z.B. ein Autofenster darstellt ist für KAMERA-KOPTER eher nicht das primäre natürliche Habitat (sieht bei FPV-racern schon ganz anders aus) ... das, plus der Hinweis das entgegen der Annahme von Jörg ein Hersteller nicht sämtliche vom primären Einsatzzweck abweichende Szenarien vorab berücksichtigt war meine Aussage.

      Was die Leute mit ihren Consumer-Kamera-Schubsen probieren und ob sie nur 08/15 fliegen oder was riskieren oder auch nicht hab ich inhaltlich nicht im Fokus und wie "die Amis" mit ihrer Handbremse umgehen schon gar nicht ;)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • B69 schrieb:

      hä, bin mir nicht sicher ob Du die Richtung meiner Aussage missverstehst
      Vermutlich hast Du die Richtung meiner Aussage mißverstanden. Da habe ich wohl nicht klar genug formuliert - sorry.
      Ich bin hier absolut Deiner Meinung und habe Deinen Faden einfach mal weiter gesponnen um Jörg aufzuzeigen, was die Folgen von seinem Wunsch wären, Alles einzuschränken.
      Fly long and prosper.
    • Hallo,

      B69 schrieb:

      Keine Kritik an Deinem Flug, er Erfolg gab Dir ja auch Recht, nur darf man nicht annehmen das ein Hersteller, egal wie er nun heißt, jedes erdenkbare und irgendwie mögliche Szenario auch berücksichtigt und somit für den erfinderischen user technisch "abfedert".
      Das habe ich auch genau so verstanden.

      B69 schrieb:

      das, plus der Hinweis das entgegen der Annahme von Jörg ein Hersteller nicht sämtliche vom primären Einsatzzweck abweichende Szenarien vorab berücksichtigt war meine Aussage.
      Das Problem dabei war - zumindest für mich - zu erkennen was noch unter das "normale Benutzerspektrum" fällt und was nicht.

      Dabei ist mein Problem dabei in der Tat sogar genau dieser Trend - alles abzusichern und den Menschen immer mehr Denkarbeit abzunehmen. (Wie er zumindest zur Zeit ja immer weiter um sich greift - siehe KFZ-Sensoren zur Vermeidung von Frontalcrash und Fußgängererkennung und Lichtautomatik). Zu was das führt sieht man ja bei der relativ einfachen Lichtautomatik - an den ganzen unsichtbaren weißen und silbernen Autos ohne Licht tagsüber bei Nebel. (Sorry fürs OT).

      Wenn ich eine einfache Drohne hätte, ohne Sensoren, dann müsste ich vermutlich viel mehr üben und viel weniger Menschen würden so ein Ding fliegen - da es fast nicht ohne viel Übung zu Beherrschen wäre. Mit GPS und Bodensensoren ist so eine Drohne ja wirklich ganz einfach in der Luft ruhigzuhalten. Allerdings muss man sich halt gedanklich damit befassen was geschieht wenn diese Unterstützung plötzlich wegfällt.

      Aber umgekehrt wird mit jedem weiteren Sensor das Ding auch weiter eingeschränkt und komplexer. Dadurch hat man auch ein immer mehr Wechselwirkung der einzelnen Sensoren und das führt manchmal zu überraschenden Flugergebnissen. Wenn es dabei dann um das Versagen (oder bewusste abkleben) eines Sensors geht, wird die Drohne manchmal dann unbeherrschbar - weil man das ständige ruhighalten in der Luft halt nicht (mehr) gewöhnt ist ...
      Und dabei ist die MavicMini 1 ja noch sehr einfach - die hat ja nur die unteren Sensoren.

      MrSpok schrieb:

      um Jörg aufzuzeigen, was die Folgen von seinem Wunsch wären, Alles einzuschränken.
      Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt - es ist durchaus nicht mein Wunsch dass alles eingeschränkt wird. Im Gegenteil - ich bin der festen Meinung jede Automatik ist nur dann gut wenn man sie auch abschalten kann. Und weniger ist manchmal mehr.

      Mir war nur nicht klar wie weit die Drohne ihre Flugsituation bewertet und aktiv steuert. Nun ist mir das klar - nach oben sieht sie nichts, kann also auch nicht aktiv werden. Die Frage war (nun in meinen Augen) einfach meiner Unerfahrenheit in Drohnen-Sachen geschildet und meiner Ungeduld den Durchflug jetzt dennoch bald machen zu wollen.

      Zumindest kenne ich nun da die Möglichkeiten und meine (durch die Reaktionszeit der Drohne beschränkten) Fähigkeit die Drohne ruhig zu halten - aber auch wie kritisch dieser Flugzustand ist sobald ein weiterer Störfaktor wie Wind, Bodeneffekt oder sonstige Störungen dazu kommt.
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg
    • Joerg Hemmerling schrieb:


      3. Versuch mit nur seitlich abgeklebten Sensoren, der kleine Sensor in der Mitte bleibt frei (siehe Foto)
      Der MM schwebt sehr stabil - er driftet wie bei Versuch 1 nicht weg. Der Vorwärtsflug ist genauso problemlos zu beherrschen und stabil. Beim Überflug über den Tisch steigt er nicht automatisch nach oben, sondern behält die Anflughöhe genau bei. Auch hinter dem Tisch beim Abbremsen steht er stabil in der Luft und lässt sich auch problemlos landen.

      Der Vollständigkeit halber: der kleine "Sensor" in der Mitte ist eine Kamera, mit der die Mini Bodenmuster (und deren Veränderung bei horizontaler Bewegung) erkennt - darüber wird die Position ziemlich präzise gehalten. GPS alleine ist dafür nicht genau genug, auch nicht unter freiem Himmel.
      Die großen Sensoren an den Seiten messen die Höhe über Grund (im "Nahbereich", bei größerer Höhe übernimmt dann das Barometer für die Höhenangaben relativ zum Startpunkt)

      Deswegen schlingert sie nicht mehr horizontal und hat vertikal keinen Mindestabstand.
      Hinter jeder Ecke lauern ein paar Richtungen...