DJI Pocket 2 vs Gimbal für's Handy (DJI OM4)

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    • DJI Pocket 2 vs Gimbal für's Handy (DJI OM4)

      Hallo, ich überlege mir für meine Urlaubsreisen zukünftig ein Gimbal anzuschaffen. Jetzt weiß ich nicht inwieweit sich zum Beispiel die DJI Pocket 2 im Verhältnis zu einer Kombo von DJI OM4 mit einem Samsung Galaxy S20 plus lohnt? Kann mir jemand sagen, was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind?
      Vielen Dank

      Peter
    • Habe mir vor kurzem die Osmo Pocket gegönnt. Vorteil: Sie ist sehr klein, leicht und handlich. In die Hand nehmen, einschalten, losfilmen, fertig.
      Die Osmo Mobile ist schon mal bedeutend größer und Du mußt Dein Smartphone noch extra in der OM einklinken. Dafür hast Du einen großen Bildschirm. Der bei der OP ist schon recht klein.
      Du kannst aber die OP auch mit dem Handy verbinden. Entweder mit dem Adapter oder per Funkmodul.
      Deshalb habe ich mich für die OP entschieden.
      Fly long and prosper.
    • Die Video-Qualität vom Handy ist ja vom Handy anhängig. Das S20+ läßt da sicher nichts anbrennen. ;)
      Die Videos von der OP sich vergleichbar mit den Drohnenvideos. Und die sind sehr gut. 4K ist schon eine Hausnummer. Da bist Du schon an der Grenze der Verarbeitung und Anzeige.
      Evtl. hat das Handy Vorteile bei der Farbtiefe und beim Fokus. Aber das müßte man wirklich ausprobieren.
      Für mich jedenfalls ist die Videoqualität völlig ausreichend. Und die Pocket 2 ist da nochmal einen Ticken besser als die OP.
      Fly long and prosper.
    • Pittche schrieb:

      Hallo, ich überlege mir für meine Urlaubsreisen zukünftig ein Gimbal anzuschaffen. Jetzt weiß ich nicht inwieweit sich zum Beispiel die DJI Pocket 2 im Verhältnis zu einer Kombo von DJI OM4 mit einem Samsung Galaxy S20 plus lohnt? Kann mir jemand sagen, was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind?
      Vielen Dank

      Peter
      Der große Nachteil ist die Größe zum Pocket 2:


      Wenn man noch die 4 Achse ausgleichen möchte, was für ein professionales Video in vielen Situationen unabdingbar ist, als die ein paar Prozent mehr an Bildqualität zwischen Smartphone (je nach Modell) und Pocket 2, wird das schon sehr groß alles:


      Nutzt man noch ND Filter, etc., was je nach Smartphone auch wieder nicht so einfach ist, wird es immer mehr und auch schwieriger im Handling.

      Wo liegen deine Prioritäten?
    • Hallo Stefan, vielen Dank für die ausführliche Antwort :-).

      S t e f a n schrieb:

      Wo liegen deine Prioritäten?
      Mir geht es um den Urlaub. Im Moment reise ich mit einer Nikon D7100, einer kleinen Nikon P7100 (mit der ich auch schonmal filme), einer Videokamera Sony HDR-PJ810 sowie einem Handy (aktuell ein Samsung Galaxy S20plus). Mit der Sony bin ich schon zufrieden, allerdings ist es natürlich so, dass die trotz recht gutem mechanischem Stabilisator ohne Stativ (zumindest Einbein) nicht zufriedenstellend ruhig filmt.
      Also mir würde es darum gehen, auch mal ohne Stativ ruhig filmen zu können und auch nicht immer das ganze Gelumps mitschleppen zu müssen. Von daher ist Dein Argument bezüglich der Größe definitiv schlagkräftig. Und wahrscheinlich dürfte die Videoqualität schon ausreichend sein? Aber auch die DJI Pocket 2 stabilisiert doch "nur" drei Achsen? Oder wie meinst Du das mit den vier Achsen?
    • @Pittche:
      Ich finde die Pocket 2 von der Videoqualität in etwa wie bei der P4P. Der Look ist sehr ähnlich, die Farben ein wenig besser als beim P4P und auch hohe ISO Werte sind für diesen kleinen Sensor schon wirklich sehr gut.
      Ja, es rauscht, aber das ist so einfach zu entfernen, weil es kaum Farbrauchen beinhaltet, daher stört es nicht mal mit ISO über 1200 und mehr zu filmen.
      Die Fotos gefallen mir sogar besser als bei meinem neueren M2P und auch Langzeitbelichtungen mit mehreren Sekunden sind für den Pocket 2 überhaupt kein Problem.
      Auch hier kann man das Rauschen super einfach entfernen. Ist ein sehr gutmütiges Rauschen ohne wirklich Details darin zu verlieren.
      Für die Größe geht das technisch nicht besser. DJI bewegt sich hier absolut am Limit des machbaren.

      Auf jeden Fall ist die Qualität einiges besser als bei der GoPro und um Welten besser als bei der Insta360 (fürchterliche Kamera von der Qualität)
      Wenn man mit BatterySaver filmt (bedeutet, dass Material wird in der Kamera nicht aufgehübscht und verschlimmbessert), kann man damit später super im Videoschnitt weiterarbeiten.
      HighQuality bedeutet bei DJI, es wird entrauscht, Farben minimal leuchtender dargestellt und etwas nachgeschärt. Ich finde diese Einstellung geht gar nicht und bin froh, dass man es komplett mit BatterySaver abschalten kann.
      Die Bitrate, etc. ändert sich hierdurch nicht.

      Noch ein weiteres Argument für den Pocket 2.
      Wenn man mit einem 4 bis 5 Meter Selfiestick Fake Drohnen Aufnahmen erstellt, hat man oben z.B. die Pocket 2 montiert und unten über der Hand das Smartphone befestigt, zur Kontrolle des Bildes.
      Würde man das aber mit einem OM4 machen, wäre damit das Smartphone oben am ende des Selfiesticks und unten hätte man keinen Monitor zur Kontrolle mehr, auch blöd.
      Wenn man noch schwerere Kameras nutzt, wird der Gimbal schwerer, der Selfiestick muss hierfür viel stabiler und damit viel schwerer werden, dass es so aus der Hand kaum noch möglich ist, so wie mit dem Pocket 2 Leichtgewicht.
      Der Pocket 2 Gimbal muss ja kaum Kameragewicht bewegen, im vergleich zum Smarthone als Kamera.
      Ist aber auf ultra lange Selfiestick bezogen.


      Auch ist es ganz nett, den Pocket 2 aus der Ferne zu bedienen oder den Gimbal zu bewegen. Wenn aber das Smartphone die Kamera ist, hat man keine Fernbedienung mehr :)
      z.B. für solche Geschichten: wiralcam.com/

      Ich würde daher das Smartphone als Kamera nicht nutzen wollen. Habe selbst ein Samsung S20 Ultra und die Bildqualität ist dank HDR und Dynamik auf den ersten Blick etwas besser als bei der Pocket 2, aber es wird so stark nachbearbeitet in Farben, Kontrast, etc., dass man damit später beim Videoschnitt nicht mehr arbeiten möchte. Ist wie etwas überdreht und passt nicht so wirklich zu den restlichen DJI Aufnahmen. Auch der Bildstabilisator im Samsung S20 kommt sich mit dem DJI Gimbal hin und wieder in die quere. Also muss man das immer wieder abschalten und wenn man mal so im dem Samsung filmt wieder einschalten. Ich finde die Kombination von Smartphone und QM4 nicht gelungen, zu viel fummeln.
      Auch möchte man sein Smartphone für z.B. Zeitraffer nicht stundenlang zweckentfremden.

      Die Fotos hingegen finde ich vom Pocket 2 im Vergleich zu den wirklich nicht schlechten Samsung S20 Fotos um einiges besser, auch weil hier intern, nicht wie bei Samsung, alles stark aufgehübscht und gefiltert wird.
      Damit kann man, möchte man das Material weiter verarbeiten, nicht wirklich mehr arbeiten. Solche Fotos sind einfach nur um direkt etwas zu zeigen, für Leute die nie eine Bildbearbeitung nutzen würden.
      Daher ist hier der Pocket 2 viel lieber im Einsatz, im vergleich zum Smartphone.

      Hier mal ein Pano von heute morgen. Pocket 2 auf das Fensterbrett gelegt und vom Bett aus per WIFI fernbedient.
      Super entspannt und einfach. Pano wurde in Photoshop leicht nachbearbeitet:


      Grüße
      Stefan



      Nachtrag:
      Um die 4 Achse zu stabi.:
      Wenn man eine Smatphone damit zusätzlich zum Gimbal stabil. möchte, wird das alles schon sehr groß :) + ultra langer Selfiestick für Fake Drone Aufnahmen, schon sehr schwer alles.

      Die 4 Achse aber mit dem Pocket 2 zu stabilisieren geht hingegen noch von der Größeher, finde ich.


      Mittlerweile gibt es hiervon aber die viel bessere V2. Geiles Teil!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • Mir kam es nicht auf die Größe und das etwas höhere Gewicht an, deshalb habe ich mich für die Osmo mobile entschieden. Hier habe ich noch die Möglichkeit, diverses Zubehör anzubringen, Videoleuchte, Richtmikrofon usw. Dazu kann ich noch diverse Objektive, Weitwinkel, Tele, Fischauge am iPhone nutzen.
      Als Verlängerung nutze ich ein Einbeinstativ. Ist wesentlich stabiler als ein Selfiestick. Da ich eh statt der Mimo App Filmic Pro verwende, kann ich bei Bedarf mein iPad als Monitor nutzen. Bis auf das Stativ passt alles in eine kleine Fototasche.
      Dieses Equipment ist natürlich keine „immer dabei Kamera“. Dafür wäre, glaube ich, die Pocket die bessere Wahl.
      Auf der Motorhaube für 80km/h anbringen kann man aber beide nicht. :)