Spiegelreflexkamera versus Handy

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    • Spiegelreflexkamera versus Handy

      Hallo! Weil da grad so viele Kamera-Spezialisten versammelt sind... :)

      Kann es sein, dass mein Smartphone viel bessere Fotos macht als meine geliebte, zuletzt ein wenig in Vergessenheit geratene Canon EOS 400 D (mit nicht sehr besonderen Objektiven)?
      Oder sind die alten Kameras dafür gedacht, dass man die Fotos nachbearbeiten müsste auf dem Computer, während das Handy schon selber alle möglichen consumer-tauglichen Bearbeitungstricks macht (nachschärfen, Farben und so)? Sodass man also das relativ rohe Format der Canon nicht mit dem Smartphone-Ergebnis vergleichen kann.
    • Schon klar, dass man mit der Spiegelreflex viel flexibler ist.
      Aber ich meinte die Bildqualität bei ganz gewöhnlichen Landschafts-Aufnahmen. Die Bilder vom Smartphone sind einfach schärfer und farbenfroher, brillianter, aber auch realistischer, während man bei den Fotos aus der Canon immer ein wenig den Eindruck des trüben Himmels bekommt.

      Das ist mir früher nicht so aufgefallen. Erst seit ich bei einem Afrika-Urlaub die Fotoausrüstung aus Sicherheitsgründen nicht mitgenommen habe, habe ich bemerkt, dass das Handy eigentlich fast besser geht. Jetzt weiß ich nicht genau, ob das normal ist. So wahnsinnig alt ist die EOS 400D ja auch wieder nicht. Ok, wenn ich mir deren Display ansehe, vielleicht doch... :)
    • Ich prognostiziere, dass in spätestens 3 Jahren, wenn LiDAR-Sensoren und weiter verbesserte Algorithmen das Problem der quasi unendlichen Tiefenschärfe kleiner Sensoren fast völlig kompensieren können werden, 99% aller Leute keinen Unterschied mehr zwischen einem iPhone-Bild und dem einer 4000€ teuren Systemkamera/Objektiv-Kombination mehr wahrnehmen können werden - abseits des Pixel-Peepings in 300% Ausschnitten. Bei 90% aller ist das je nach Aufnahmesituation schon heute so.
    • Ich prognostiziere dass auch in 3 Jahren jeder ensthafte Fotograf eine DSLR oder spiegellosen Kamera mit mindestens APS-C oder noch besser Vollformat benutzt.
      Schon wegen der Objektivauswahl, Blitztechnik und Abbildungsqualität.
      Für anspruchlose Hobbyknipser reicht sicher ein Smartphone.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rainer K. ()

    • Natürlich muss man das RAW Bild der Kamera erst entwickeln. Wenn das aufmahmeformat JPG ist, macht die Kamera auch einiges selber.
      Bei Landschaftsaufnahmen ist der Unterschied vermutlich eher kleiner. Aber bei Portraits, generell bei eher spezialisierten Anwendungen, wird kein Handy mit Software Tricks auch nur annähernd an die Qualität einer DSLx Kamera heran kommen, insbesondere bei Tiefenschärfe bzw. Unschärfe, da ist die Physik einfach im Weg.
    • Die Canon EOS 400D ist 14 Jahre alt und vom Niveau eventuell nicht gut zu vergleichen mit der hier schon erwähnten 40D (die ich aber nicht kenne).

      Wegwerfen oder ihr eine Chance geben und nochmals genauere Tests machen?
      Also bei vergleichbaren Perspektiven fürchte ich, dass sie keine Chance hat gegen ein Handy.
      Natürlich kann das Handy keine Porträtfotos machen oder gar Tierfotos. Dafür gestochen scharfe Nachtaufnahmen.
    • Ok, dann werde ich mal ein besseres Objektiv testen.
      Obwohl... der Sensor ist 14 Jahre alt, ich fürchte fast, dass die Bildtrübung weniger durch die Objektive (habe nur zwei) kommt.

      Also nicht, dass der Sensor mit der Zeit schlecht geworden wäre, aber der war wohl immer schon nicht so toll.
      Kennt jemand die Canon EOS 400D konkret (dazu müsste mann wohl schon Opa sein und Drohnen ist man damals manuell geflogen :) )?
    • Ja ich hatte die 400d, bin mit ihr (wörtlich) baden gegangen (vom Steg gefallen!), 450d, 70d...
      Für Tageslichtaufnahmen war der Sensor der 400 schon gut, mit einem 50/1.4 hat er schon tolle Aufnahmen gemacht..
      Bin noch nicht mal Opa.. :P
      Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser..
    • Die Frage bleibt ja immer, wofür ich die Bilder benötige. Will ich nur meine persönliche Timeline mit Erinnerungsfotos bestücken oder will ich auch den Charakter einer Landschaft, eines Gegenstandes oder eines Menschen wirklich aufwendig in Szene setzen. Und dazwischen gibt es noch das semiambitionierte Vorgehen, sprich: Timelinebilder mit etwas mehr Anspruch an Bildgestaltung, Blickwinkel und Schärfentiefe. und genau dort treffen sich bessere Händis mit DSLR bzw. Systemkameras.

      Ansonsten teile ich die Erfahrung, dass die Qualität einer DSLR/Systemkamera mit dem Objektiv steht und fällt. Die meisten Einsteiger-Sets haben leider grottige Objektive dabei. Dann lieber nur den Body kaufen und in ein ordentliches Objektiv investieren, als zwei nutzlose Billigobjektive am Start zu haben, die Schwierigkeiten haben, bis an die Ränder ein durchweg scharfes Bild zu liefern. Wenn man nicht bereit ist, entsprechende Objektive zu kaufen, wird man mit einem gute Händi glücklicher - mit den bekannten Nachteilen, ganz klar.

      Apropos Händi-Fotografie: Hier macht es Sinn, auch alternative Kamera-Apps zu testen. Es ist wirklich erstaunlich, was man da aus einem Händi herauskitzeln kann, was die mitgelieferten Apps nicht annähern schaffen. Manchmal sind aber auch die herstellerspezifischen Kamera-Apps ganz tauglich, wenn man sich die Mühe macht, auch den Pro-Modus zu nutzen, der oft erst als sichtbar zugeschaltet werden muss.
    • Ich fotografiere seit vielen Jahren mit Spiegelreflex und verschiedenen Objektiven. In die Objektive hab ich grundsätzlich immer gut investiert und es lohnt sich.
      Du sagst selbst "mit nicht sehr besonderen Objektiven" für eine gute Bildqualität brauchst du die aber. Die beste Kamera nutz dir nix wenn du
      einen Scherben vorne dran hast.
      Wenn du sagst " Eindruck des trüben Himmels" gegenüber der Brillanz des Smartphonefotos musst du mehr mit Blende und Belichtungszeit arbeiten (leistungsfähiges Objektiv vorausgesetzt)
      Ganz oft sind falsche Einstellungen der Grund für "schlechte" Fotos.
      Dennoch muss ich zugeben, dass viele Smartphones heutzutage super Bilder machen.
    • Bei einer Bildtrübung würde mir als allerstes der Sensor einfallen. Es spricht nichts dagegen, trotz automatischer Sensorreinigung diese auch einmal manuell durchzuführen. Schau mal ins Handbuch.
      Mir stellt sich die Frage, DSLR oder Smartphone gar nicht. Es gibt nur UND. Wenn wir unterwegs sind, manchmal ohne Ziel, hab ich meistens alles dabei: Die Mavic, große Fototasche mit der EOS 6D und allem PiPaPo (Tele, Weitwinkel, Filter, Micro, Videoleuchte, Blitz) und auch mein iPhone mit allem PiPaPo (Gimbal, Mikro, Licht, Objektivset).
    • Verschmutze optische Elemente sind tatsächlich ein Problem bei DSLR, aber da hat man dann meist mit Pünktchen und Schlieren zu tun, Trübung hatte ich ehr noch nicht - aber interessanter Aspekt.

      @Guenther J. Immer alles mitzuschleppen ist schon echt ne Herausforderung. Ich wäge schon ziemlich genau ab, wann es sich lohnt, das ganze Besteck dabei zu haben. Im Videobereich habe ich inzwischen die Erfahrung gemacht, dass ein zuviel an Möglichkeiten auch Unruhe schafft und zudem die Fehlerquote erhöht, wenn man mit unterschiedlicher Hardware operiert. Da geht schnell mal was schief - aber das wäre im Detail jetzt Off-Topic.