Mavic Enterprise 2 Advanced mit 640k Wärmebild- und Zoomkamera und RTK

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Moin,
      ich klinke mich mal seitwärts ein, da ich nun auch stolzer Besitzer eine advanced bin. Beim Überfliegen der bisherigen Beiträge fiel mir die Frage nach der Unterbrechung einer Mission auf, um nach Einzelheiten zu schauen. Leider bleibt beim Pausieren ja die Drohne nur stehen und man kann sie nicht weiter steuern. Es bleibt nach meiner Kenntnis nur der Abbruch der Mission, denn beim Neuaufruf der Mission wird gefragt, ob die Mission fortgesetzt werden soll oder man nochmals von Anfang an fliegen will. Das nervt natürlich, da die Mission erst wieder hochgeladen und gestartet werden muss. Vieleicht kommt DJI ja auch drauf, dass das komfortabler zu gestalten ist.
      Selbiges gilt auch für das Abschalten der automatischen Fotografiererei. Heute morgen war ich 3 Stunden auf Kitzsuche(immerhin 5 gefunden) und hatte danach locker über 1000 Fotos auf der Platte, toll.
      Gruß,
      Peter
    • Für das Abschalten der Fotos gibt es wohl zwei Workarounds, im einen Fall stellt man den Speicherort für die Fotos auf SD-Karte und entnimmt diese Karte. Das hat natürlich gewisse Nachteile, wenn man während des Fliegens tatsächlich mal Bilder machen will. Der zweite Workaround ist wohl, während der Mission auf Video umzuschalten und eine Aufnahme zu starten. Dann hat man zwar ein Video auf der Karte, aber das Fliegen wird nicht ständig durch die Aufnahmen gestört, und ein Video ist schneller zu löschen als Hunderte Fotos. Ausserdem ist das Video ja vielleicht auch zur Dokumentation nützlich.
    • Die "Kartierung" in der DJI Pilot - App ist nun mal zum Zweck der "Kartierung" gemacht worden, und dazu braucht man nun mal Bilder.
      Von daher würde ich für die Rehkitzrettung eher die Wegplanung des UAV - Editors verwenden und die Exportierung als KML - Datei dann in die Wegpunkteplanung der DJI Pilot App importieren. Man muss derzeit nur nachher noch die Geschwindigkeit und die Standard - Flughöhe anpassen.
      Der UAV - Editor hat zudem einen großen Vorteil gegenüber der Kartierung: Man kann die Flughöhe automatisch anpassen lassen. Das ist in der Kartierung der DJI Pilot App nicht möglich. Die Drohne fliegt bei der Kartierung immer auf der gleichen Höhe.

      Für beides, Wegpunkte und Kartierung, gilt, das man mit dem roten X den Flugplan beenden muss um die Drohne frei steuern zu können. Aber man kann den Flug danach wieder neu laden und fortsetzen. Der Upload und Start geht eigentlich ziemlich schnell.
    • Zur Möglichkeit des Videos während der Mission:
      So weit ich herausgefunden habe, kann man während des Videos wieder nicht zoomen, um wenigstens beim Pausieren der Mission in das Normalbild hereinzoomen zu können, wenn man schon nicht runterfliegen kann.
      Und auch wenn die App zum Kartieren gemacht ist, es kann doch nicht so kompliziert sein, da einen Ausschalter(Fotos) mit einzubauen.
    • ripiter schrieb:

      Selbiges gilt auch für das Abschalten der automatischen Fotografiererei. Heute morgen war ich 3 Stunden auf Kitzsuche(immerhin 5 gefunden) und hatte danach locker über 1000 Fotos auf der Platte, toll.
      Das ist sicher ein Manko der software.
      Über 1000 Fotos klingt aber etwas merkwürdig. Wieviel hektar hast du denn beflogen?
      Und in welcher Höhe?
      Wirklich Einstellung 10/10 in der Überlappung?
    • Naja, in der Breite bin ich bei 30% geblieben, das ist bei der Kitzsuche schon besser, da der Kamerawinkel in den Randgebieten doch zu schräg werden könnte. Außerdem werden ja immer gleich zwei Fotos gemacht, eins mit der Normalkamera plus das Wärmebild.
      Ich fliege in 50m Höhe und es waren gut 20ha, aber in 10 verschiedenen Stücken.
      Ich werde mich vielleicht demnächst auch mal mit dem UAV-Editor beschäftigen und schauen, wie ich damit zurechtkomme.
    • Ich bin fest davon überzeugt, dass die neue Mavic 2 EA mehrheitlich für die Rehkitzsuche eingesetzt wird, auf jeden Fall häufiger als für irgendwelche Kartierungen. Gerade für die Rehkitzrettung ist aber die einzige bisher lieferbare App DJI-Pilot nur bedingt geeignet. Flüge mit Waypointfunktionen erlauben nur eine Beschleunigung bzw. eine Geschwindigkeitsreduzierung. Sobald ich eine „verdächtige“ Stelle finde, kann ich den Kopter zwar anhalten, ich kann ihn aber weder drehen noch die seitliche Ausrichtung verändern, ganz zu schweigen von einer Reduzierung der Höhe, um den Fund genauer anzuschauen. Ein Hineinzoomen mit der optischen Kamera bringt auch nichts, da zum Teil bereits vor Sonnenaufgang bei Dunkelheit geflogen werden muss, damit das zeitliche Fenster, in dem die Wärmebildkamera ausgenützt werden kann, etwas größer wird. Wie @ripiter richtig schreibt, muss deshalb der Flug erst abgebrochen werden, um manuell eingreifen zu können. Anschließend kann der Flug zwar an der abgebrochenen Stelle fortgesetzt werden, was ich sehr positiv finde. Damit kann zwischendurch auch mal zum Startpunkt zurückgeflogen werden kann, um einen Akkuwechsel vorzunehmen. Das Procedere aber finde ich zu umständlich, da bei der Suche nach Rehkitzen jede Sekunde zählt. Statt erst zu bestätigen, dass der Flug fortgesetzt werden soll, anschließend die Mission neu geladen wird und dann erst nach einer „Gedenkminute“ der Flug fortgesetzt wird, sollte ein Tippen auf einen Schalter auf dem Display genügen, um den Flug unverzüglich fortzuführen.
      Da ich mir die Software von Konkurrenzprodukten angesehen habe, sollte auch DJI es schaffen, weitere folgende Einstellmöglichkeiten in ihrer APP anzubieten: Der Temperaturbereich, der mit der Wärmebildkamera dargestellt wird, sollte eingestellt werden können. So könnte man Temperaturen, die unterhalb eines bestimmten Bereichs liegen (z.B. unterhalb 5° C) einfach ausblenden. Auch wäre ein Temperaturalarm ab einer bestimmten einstellbaren Temperatur sehr hilfreich bei der Suche. Ich behelfe mir bisher mit dem aufziehbaren Rechteck, in dem dann die jeweils höchste als auch tiefste Temperatur angezeigt wird. Diese Funktion sollte auch in zukünftigen Versionen beibehalten werden, ist aber eben nur ein Kompromiss, da hier nicht das gesamte Wärmebild überwacht wird, sondern nur ein Ausschnitt davon. Eine 3. Funktion wäre vermutlich für die meisten Anwender nicht so wichtig, sehr wohl jedoch für diejenigen, deren Wiesen nicht „bretteben“ sind, sondern, wie bei uns im südbayerischen Bereich, oft in einer sehr starken Hanglage. Die in DJI Pilot eingebaute automatische Erzeugung von Wegpunkten nach Eingrenzung des Grundstücks ist zwar ein guter Ansatz, jedoch eben nur für ebene Flächen geeignet. Eine automatische Anpassung der Flughöhe aGL (Anpassung der Flughöhe unter Berücksichtigung der tatsächlichen Geländehöhe) wäre wirklich ein wichtiges Argument, diesen Kopter Jägern und Landwirten zu empfehlen, die nicht in der Lage sind oder nicht dazu bereit sind, in wochenlangen Studien sich mit der Materie zu befassen und die entsprechenden Höhenwerte mühsam zu ermitteln und dann „händisch“ einzugeben. Dies ist sehr zeitaufwändig und außerdem auch gar nicht in Missionen möglich, bei denen die Flugbahnen automatisch vom Programm erzeugt werden. Die Höhenkorrektur müsste für die Rehkitzsuche gar nicht superpräzise sein. Dank der guten Auflösung der Wärmebildkamera kann bei der Suche nach Rehkitzen ohne weiteres in einer Höhe von 50 - 70 m geflogen werden. Bei einer eingestellten Flughöhe von z.B. 50 m ist es unerheblich, ob der Kopter gerade in einer Höhe von 40 m oder 60 m fliegt, vorausgesetzt man berücksichtigt bei der Flugplanung eine ausreichende Überlappung der Flugbahnen. Die Software UAV-Editor lässt zwar eine solche Planung zu, muss aber von einem Laien wie z.B. einem Jäger auch erst einmal erlernt werden. Außerdem ist ein weiterer Schritt notwendig, nämlich der Export einer sog. KML-Datei und deren Import wieder in der Pilot-App. Bei meinen Flügen bei der Rehkitzsuche der letzten Tage (innerhalb von nur 5 Tagen habe ich immerhin 34 Rehkitze gefunden) habe ich ein immens großes Interesse und eine wahre Begeisterung der Jäger vorgefunden, die sich nun mit dem Gedanken tragen, sich ebenfalls eine Mavic 2 EA zu kaufen. Dazu trägt sicher auch bei, dass es vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nun sogar einen Zuschuss in Höhe von bis zu 4000 € für die Beschaffung einer solchen Drohne gibt (unter Einhaltung gewisser Vorbedingungen). Ich habe aber bisher große „Bauchschmerzen“, Interessierten die Mavic 2 EA zu empfehlen, da die dazu notwendige Software einfach nicht für die Bedürfnisse der Kitzsuche ausgelegt ist. Ein Riesenkonzern wie DJI sollte es aber schaffen, in absehbarer Zeit eine App herauszubringen, die eben genau auf die Rehkitzsuche abgestimmt und - ganz wichtig - einfach zu bedienen ist, damit nicht nach dem Kauf eines solchen Gerätes dieses dann sehr schnell nur irgendwo herumliegt und für Frust sorgt, weil die Bedienung und die Ergebnisse einfach nicht den Erwartungen entsprechen. Ich habe deshalb mit dem dafür zuständigen Herrn bei DJI bereits Kontakt aufgenommen. Seine Aussagen lassen mich hoffen, dass wenigstens ein Teil meiner o.a. Punkte sehr bald umgesetzt wird. Sicherlich wird dies für die diesjährige Rehkitzsuchsaison nicht mehr möglich sein, aber es wäre eine große Entscheidungshilfe für den o.a. Personenkreis, wenn von DJI eine offizielle Stellungnahme erfolgen würde mit der Zusicherung, welche für die Rehkitzsuche erforderlichen Funktionen innerhalb der nächsten Monate in die DJI Pilot eingebaut werden oder vielleicht in einer eigenen App angeboten werden. Unter diesen Voraussetzungen könnte die DJI Mavic EA gerade für die Rehkitzsuche ein absoluter „Renner“ werden.
    • Die Höhenkorrektur über das Gelände ist möglich, wenn man mit Wegpunktmissionen statt mit Kartierungsmissionen arbeitet. Der UAV Editor bietet das ja alternativ an. Zu jedem Wegpunkt kann man dann eine eigene Höhe definieren.
      Ich denke, die Interessierten müssen sich einfach nach der diesjährigen Saison in den UAV-Editor einarbeiten. So kompliziert ist das nicht, und wenn man das Potential verstanden hat, ist der Zeitgewinn gegenüber einer Spontanplanung vor Ort groß. Vor allem, weil man ja seine Felder ja jedes Jahr wieder verwenden kann. Man kann den Winter nutzen, um die anzulegen.
      Daher halte ich es auch für sinnvoll, ein externes Tool inkl. der damit verbundenen Datenspeicherung zu haben, an dem ja auch mehrere Personen arbeiten können. Das erlaubt Arbeitsteilung, und die Feldplanung geht nicht verloren, wenn der SmartController mal kaputt ist oder zurückgesetzt werden musste. Ich halte diesen Ansatz für ganz essentiell.

      Die Kartierungsfunktion ist explizit dafür vorgesehen, bei konstanter Höhe zu fliegen. Zu erwarten, dass DJI das ändert ist unrealistisch. Eine automatische Höhen-Anpassung in Echtzeit während des Fluges ist technisch nicht möglich, weil die DJI Kopter schlicht garnichts vom Verlauf des Geländes unter ihnen wissen, die kennen nur GPS Höhe und Barohöhe über dem Startpunkt. Keine dieser Höhen hat einen lokalen Bezug zum tatsächlichen Geländeverlauf. Das muss bei der Missionsplanung am Rechner aus Höhenkarten ermittelt und dann als Offsets der Mission mitgegeben werden.

      Die Wegpunktmissionen bieten ohnehin wesentlich flexiblere Funktionen als die Kartierung.

      Es ist zu hoffen, dass DJI das Markpotential der Wildrettung oder anderer Suchmissionen erkennt und Änderungen einbaut. Bisher ist das Ding ja gerade erst ein paar Wochen verfügbar. Man kann nur hoffen, dass die DJI Vertriebspartner reichlich Rückmeldung an DJI liefern und das auch bei den Entwicklern ankommt.

      Rein funktional ist es auch für Inspektionseinsätze sicher sinnvoll, einen 'hybriden' Modus zu haben, bei dem der Kopter zwar einen festgelegten Weg abfliegt, diese Mission aber jederzeit pausiert, und nach einigen manuellen Manövern wieder angesetzt werden kann.

      Wer weiss - in die Entwicklung des UAV Editors sind ja schon einige Ressourcen geflossen. Vielleicht gibt es, wenn die MEA mal vom neuen DJI SDK unterstützt wird, ja sogar mal eine spezialisierte App zur Wild- oder Personensuche. Da es Litchi für den SmartController gibt, scheint der Weg für Fremdapps auf dem SmartController ja nicht grundsätzlich verschlossen zu sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()

    • Ich könnte es auch ausprobieren, aber hier zu fragen, ist vielleicht einfacher ;) :
      Fliegt die Drohne bei der Geländeanpassung im UAV-Editor eigentlich kontinuierlich höhenangepasst oder sieht das eher wie Treppenstufen aus, rauf und runter(d.h. in welchen Abstandsintervallen wird denn da die Höhe angepasst?). Hat das mal jemand beobachtet?
    • Es ist glaube ich sinnvoller, wenn Du die Frage beim UAV Editor Helpdesk stellst. Nur die wissen, wie aus den hinterlegten Höhenprofilen die Wegpunkte generiert werden. Grundsätzlich fliegen die DJI Kopter auf Wegpunktmissionen kontinuierliche Rampen zwischen zwei unterschiedlichen Wegpunkthöhen. Im Grunde also bezüglich der Höhe genau so wie zwischen horizontalen Koordinaten. Es wird einfach eine Linie zwischen Wegpunkten erzeugt, der kürzeste Weg, und dem wird bestmöglich gefolgt. Jedenfalls wenn man keine Bogenfunktion/Kurve an Wegpunkten definiert hat.

      Wie das dann konkret auf einem bestimmten Gelände aussieht, hängt davon ab, in welchen Intervallen die Wegpunkte gesetzt werden, das sieht man aber, wenn man sich die erzeugte KML z.B. in Google Earth anschaut, dafür muss man nicht fliegen.
    • Das hört sich so ja ganz in Ordnung an. Man müsste dann gerade bei langen Wegen zwischen zwei Wegpunkten darauf achten, wo die Höhen sich ändern, um dort zusätzliche "Zwischenwegpunkte" am Anfang und Ende des Hanges zu setzen, aber ich denke, das meinst Du mit den Intervallen der Wegpunkte, oder?
      Naja, letztendlich wird man seine individuellen Erfahrungen machen müssen.
    • Man kann ja durchaus bei Wegpunktmissionen sogar einzelne Bäume überfliegen, wenn man dort zusätzliche Wegpunkte setzt. Das macht man aber natürlich besser manuell, wenn man dort zum ersten Mal vor Ort ist. Solche Hindernisse sind in den beim UAV-Editor unterlegten Terrain-Maps natürlich nicht vorhanden. Lohnt sich halt vom Aufwand her, wenn man Felder irgendwann über den UAV Editor austauschen, verlinken, und immer wieder in Folgejahren nutzen kann.
      Bei der Flughöhe, die man bei der Mavic EA dank der höher auflösenden Kamera aber jetzt ansteuern kann, dürfte das eh nicht mehr so ein Problem sein.
    • Hallo zusammen,

      bezüglich Abbruch von einer Kartierungsmission, bzw. wieder starten.

      Wenn die Mission starte, kann ich die Mission mit der roten Pausetaste an dem Smartcontroller pausieren.
      Wenn die Mission pausiert, kann ich die Drohne nur auf der Stelle drehen, kein Vorwärts, kein Rückwärts oder Hoch und Runter. Nur drehen.
      Bei erneuten Druck auf die rote Pausetaste, fliegt die Drohne ihre Mission weiter, ohne irgend etwas neu zu laden und ohne Wartezeit.

      Viele Grüsse
      Karl-Heinz
    • Moin Karl-Heinz,
      Du hast soweit schon recht, es ging vorhin aber darum, beim Unterbrechen mal genauer hinschauen zu können, sprich weiter runter zu fliegen und bessere Sicht zu haben. Es ist ja schon schwierig, wenn Du etwas zu spät auf die Pausetaste drückst und Dein "Verdachtsfall" schon außer Sicht ist. Dann kannst Du halt nicht mal ein paar Meter zurückfliegen, sondern musst die Mission komplett im Missionsbildschirm stoppen und dann beim Neuaufruf der Mission diese fortsetzen. Alles halt etwas umständlich.
      Gruß,
      Peter
    • Hallo zusammen,

      seid ein paar Tagen bin auch ich begeisterter Besitzer der M2EA. Von der Drohne und den Möglichkeiten bin ich sowohl begeistert, als auch irgendwie ernüchtert.

      Warum ?

      Absolut begeistert bin ich von der 640x512 px Wärmebildkamera und der Möglichkeit mit der DJI Software "DJI Thermal Analysis Tool" eine komplette Auswertung im Nachhinein vornehmen zu können .. ein Hoch auf radiometrische Wärmebildkameras.
      Wobei es hier noch einige Luft nach oben bei dem Auswertetool gibt. Fairerweise muß man dazu sagen, hierbei handelt es sich erstens um ein kostenloses Softwaretool und zweitens um die "First Edition". Hier denke ich, wird DJI noch einiges nachliefern. Auch denke ich, wird es noch einige Verbesserungen in der Pilot App hinsichtlich der Einstellungsmöglichkeiten der Wärmebildkamera geben.

      Ernüchtert bin ich von der "48 Megapixelkamera" ... ich hatte schon damit gerechnet, dass die Kamera bei 48 MP auf einem 1/2 Zoll Sensor nicht an die Qualität einer Mavic 2 Pro mit 20 MP auf einem 1 Zoll Sensor herankommt, war dann aber von der tatsächlichen Qualität, vor allen beim "digitalen Zoomen" enttäuscht. Bei der Ursachenforschung habe ich mich dann belesen.

      Ich gebe es hier einmal in meinen Worten wieder, sofern ich etwas falsch verstanden habe, möge man mich korrigieren.

      Die 48 MP sind keine Interpolation, die gibt es tatsächlich. Allerdings ist die Schärfe der Kamera bzw. der Bilder eher mit der einer 12 MP Kamera zu vergleichen. Wie kommt so etwas ?

      Der technische Fachausdrauck hier hinter lautet "Quad Bayer Filter", dies bedeutet, wie bei allen Kameras kann der reine Sensor nur Helligkeitswerte erzeugen und würde somit ein reines SW Bild erzeugen. Damit Farbe ins Spiel kommt, gibt es vor dem Sensor platziert den sogenannten "Bayer Filter bzw. die Bayer Matrix". Dies bedeutet nichts anderes, als das jeder Pixel eigentlich aus vier (Sub)Pixeln mit jeweils einem Roten, Grünen und Blauem Filter besteht (RGB). [Aufgrund der menschlichen Farbwahrnehmung gibt es meistens nicht ein grünes Pixel, sondern zwei.]

      Beim "Quad Bayer Sensor" gibt es hinter jedem Rot, Grün und Blau Filter nicht einen Pixel, sondern vier. Dies bedeutet im Umkehrschluß vier "Subpixel" bilden ein Pixel, somit haben wir zwar physikalisch 48 MP, von der Auflösung her aber 48 MP / 4 = 12 MP, entsprechend der Aufläsung einer 12 MP Kamera. Dies ist beim Zoom besonders deutlich ... macht sich auf einem größeren Monitor, als dem SmartController natürlich deutlich bemerkbar.
      Der Sinn eines, auch bei den Smartphones, weit verbreiteten "Quad Bayer Filters (auch gerne als "QuadBayerSensor" bezeichnet) erschließt sich mir hier nicht so ganz, bedeutet er doch in erster Linie keinen Schärfengewinn, wie ein 48 MP Sensor doch eigentlich suggeriert.

      Fazit: Die Mavic 2 Pro ist zwar aufgrund ihrer "nur" 20 MP aber dem 1 Zoll Sensor deutlich besser, auch im digital Zoom, deutlich besser als die "48MP" Kamera der M2EA auf 1/2 Zoll Sensor; somit ist der Sensor der M2EA gerade einmal ein Viertel so groß, wie der Sensor der Mavic 2 Pro.

      Für eine Inspektionskamera, die ihr Einsatzgebiet auch in der industrie haben soll, etwas dürftig. Der Grund für diese Entscheidung seitens DJI ist wohl leider in der Tatsache zu suchen, dass DJI einen großen Unterschied zu ihrer M Serie wahren möchte.

      Hier hätte ich mir eine bessere RGB Kamera, sie muß ja nicht das Niveau einer M2Pro hanben, gewünscht.


      Ich bin von der Wärmebildkamera absolut begeistert, hätte mir aber eine merklich bessere RGB-Kamera gewünscht.

      Sollte ich irgendetwas falsch verstanden oder dargestellt haben, so korrigiert mich gerne.

      Gruß Marc

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mc-Murph () aus folgendem Grund: Ergänzung