Flächenberechnung für Wildschäden

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    • In Beitrag #16 und #19 habe ich beschrieben, nach welcher Methode ich eine solche Aufgabe angehe, die natürlich nicht zu 100% genau ist, aber doch ausreicht, um den Schaden, der durch Wildschweine verursacht wird, mit einem überschaubaren Zeitaufwand in einem Schadensbericht zu beschreiben. Ich habe dazu nun ein Video erstellt, in dem Schritt für Schritt die Vorgehensweise beschrieben wird.

      magentacloud.de/lnk/aGCAA8ju

      Unter diesem Link kann jeder das Video herunterladen. Ich hoffe, dass ich damit nicht gegen irgend eine Forenregel verstoße. Ansonsten bitte den Link löschen oder mir eine Nachricht zukommen lassen.
      Darky
    • Ich würde ja weiterhin drauf Wert legen, dass die Fotos für diese Auswertung mit vertikal gestelltem Gimbal gemacht werden. Also Kamera sollte wirklich zentral senkrecht auf das Feld schauen. Bei der Mavic 2 lässt sich sowas unkompliziert auf eine der beiden Custom-Tasten legen. Man neigt nicht die Kamera, bis das Feld voll im Bild ist, sondert setzt die Kamera strikt vertikal und bewegt dann dem Kopter solange, bis das Feld vollformatig im Bild ist. Bei Mais z.B. kann eine Schrägaufnahme wie im Beispiel schon dazu führten, dass nennenswerte Schadensanteile garnicht von der Kamera aufgezeichnet werden.

      Und idealerweise sollte die Aufnahme bei Mittag oder bedecktem Himmel gemacht werden, um ausgeprägte Schatten zu vermeiden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()

    • @Carsten Kurz
      Wenn du mein Video angeschaut hättest, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, dass ich in diesem Video genau dies angesprochen habe. Etwas ausführlicher habe ich die Problematik im Beitrag #28 angesprochen. Es ist nun halt nicht immer möglich, die Aufnahme mit genau senkrecht nach unten ausgerichteter Kamera aufzunehmen, da ich eben in Deutschland max. 120m hoch fliegen darf. Wenn das Maisfeld aber entsprechend groß ist, bringe ich nicht das ganze Maisfeld auf 1 Foto. Abhilfe wäre dann nur, mehrere Aufnahmen vom Maisfeld zu machen und dann die Einzelaufnahmen zu 1 Bild zu stitchen, was allerdings sehr aufwendig ist. Zweite Möglichkeit wäre dann eben, in den sauren Apfel zu beißen und das Maisfeld aus einer schrägen Position aufzunehmen mit dem Nachteil, dass die Messergebnisse natürlich durch die perspektivische Verzerrung ungenauer werden. Diese Vorgehensweise ist aber immer noch um vieles genauer, als wenn man das Maisfeld zu Fuß absucht. Dass Aufnahmen bei diffusem Licht natürlich aussagekräftiger sind als Aufnahmen mit knalligen Schlagschatten, ist fotografisches Grundwissen und habe ich deshalb auch nicht extra erwähnt. Dein Hinweis darauf ist aber natürlich richtig und sollte in einem solchen Fall auch angewendet werden, falls die äußeren Umstände (Wetter, zeitlicher Druck) dies zulassen.
    • Hallo,

      der Link in die Magenta Cloud funktioniert nicht, ich muss mich da anmelden, dann kommt nichts.
      Ich habe mir einen moasure gekauft und kann damit überschaubare Flächen exakt ausmessen, auch wenn sie keine graden Seiten hat.
      Nun möchte ich ein Foto der Drohne dort einpassen und die Verzerrungen des Objektivs bereinigen.
      Finde ich die Anleitung dazu im Video?

      Grüße
      Voyager

    • Hallo Voyager,
      nein, in meinem Tutorial habe ich beschrieben, wie man mit einer Aufnahme, die mit Hilfe einer Drohne angefertigt wurde, die Höhe eines Schadens bestimmen kann, der z.B. von Wildschweinen in einem Maisfeld verursacht wurde. Voraussetzung dafür ist, dass das gesamte Maisfeld mit senkrecht nach unten gerichteter Kamera aufgenommen wurde und in dem die Schäden einigermaßen gut sichtbar sind. Die Bestimmung des Schadens erfolgt mit einem Grafikprogramm, das mit sog. Ebenen umgehen kann (z.B. Photoshop Elements) und wird dann in % der gesamten Maisfläche ausgegeben oder - wenn man noch ein wenig mehr Aufwand betreibt - auch absolut in ha. Da ich davon ausgegangen bin, dass dieses Tutorial niemanden mehr interessiert, habe ich es in der Zwischenzeit aus dem Cloud-Speicher wieder entfernt. Falls es dich aber interessieren sollte, kann ich es gerne nochmal zur Verfügung stellen.
      Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es auch eine Lösung für dein Problem gibt. Du möchtest also mit Hilfe deines Moasure-Gerätes eine Fläche ausmessen, dann mit einer Drohne diese Fläche überfliegen, eine Aufnahme von dieser Fläche machen und anschließend dieses Foto in die ausgemessene Fläche einfügen?
      Soviel ich weiß, bietet das Moasure-Gerät doch die Möglichkeit, die ausgemessene Fläche als Grafikdatei (*.png) zu exportieren. Ich würde an deiner Stelle dann mal versuchen, das mit der Drohne angefertigte Foto in einem Grafikprogramm, das mit Ebenen umgehen kann (z.B. Photoshop Elements), zu öffnen und dann die Grafikdatei, die mit dem Moasure-Gerät angefertigt und exportiert worden ist, als Ebene in dieses Grafikprogramm zu importieren. Natürlich bildet das Objektiv der Drohne das Foto mit gewissen Verzerrungen ab, aber wenn die Wiese mit genau senkrecht nach unten gerichteter Kamera fotografiert wurde, halten sich diese Verzerrungen vermutlich in erträglichen Grenzen. Das hängt natürlich ganz davon ab, wie präszise das Foto in die abgemessene Fläche eingepasst werden soll, wie hoch also die Ansprüche an die Genauigkeit sind. Bei Wiesen, Feldern, Äckern etc. kann ich mir schon vorstellen, dass das Ganze funktioniert. Bei Gebäuden mit klaren Umrissen und Kanten dürfte es aber schwierig werden, ein Bild von der Drohne exakt genau in die mit dem Moasure-Gerät ausgemessene Fläche einzupassen. Ich habe interessehalber den von mir vorgeschlagenen Weg mal ganz kurz ausprobiert und eine png-Datei (von Hand gezeichnet, spielt aber keine Rolle!) als Ebene mit 2 (simulierten) ausgemessenen Flächen in dein Foto eingefügt. Im Prinzip funktioniert es also. Entscheidend ist nur, ob die Genauigkeit deinen Ansprüchen genügt. Ansonsten gibt es in Photoshop auch noch die Möglichkeit, Kameraverzerrungen zu korrigieren. Da aber meine Kenntnisse in Photoshop nur sehr bescheiden sind, habe ich mich mit diesem Thema noch nicht näher befasst. Da gibt es in diesem Forum sicher Mitglieder, die sich mit diesem Thema gut auskennen.
      Falls du weitere Fragen hast, kannst du gerne nochmal nachfragen, gerne auch in einer PN.
      Viele Grüße
      Darky
      Bilder
      • Aufnahme_02-vereint.jpg

        164,48 kB, 1.009×754, 67 mal angesehen
    • Hallo Tom,
      da mein Cloudspeicher voll war, habe ich das Video zwischenzeitlich gelöscht. Habe es jetzt wieder hochgeladen. Ist unter folgendem Link erreichbar. Am besten herunterladen und in aller Ruhe anschauen!

      magentacloud.de/s/xRzN39JpbH36RXf

      Hoffe, es hilft dir. Falls etwas unklar sein sollte, dann einfach nachfragen!
      Gruß Darky
    • Da hast du natürlich vollkomen recht. Für die Berechnung der Fläche eines Maisfeldes ist diese Methode recht gut geeignet, genauso wie dies mit Google Earth möglich ist. Aber hier geht es um die Berechnung von vielen einzelnen Teilflächen und deren Anteil an der Gesamtfläche eines Maisfledes, die z.B. von Wildschweinen verwüstet wurden. Dafür ist die von dir genannte Methode aber leider nicht geeignet.