Frage zur Höhenmessung - Werte unplausibel!

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    • Frage zur Höhenmessung - Werte unplausibel!

      Hallo,

      ich war gerade eben mal wieder fliegen, wollte ein paar Dinge der neuen Fly App 1.2.2 probieren. Jetzt ist mir folgendes aufgefallen und ich bin mir nicht mehr sicher ob es mit der Fly App 1.2.1 anders war.

      Ich bin an einem Hang eines Tales gestartet, bei Start war die von der Drohne gemessene Höhe 2m, als ich direkt ohne Höhenänderung in Richtung Tal geflogen bin (Höhenunterschied Startplatz zu Tal ca. -80m) änderte sich die Höhenmessung kein bisschen. In der Mitte des Tales stand die Höhenmessung immer noch auf 2m. Erst als ich die Drohne sinken ließ änderte sich der Wert ins Minus, je nach dem wie weit ich sinke. Was mich aber extrem gestört hat war das ich dadurch überhaupt keinen Anhaltspunkt mehr habe wie hoch ich eigentlich fliege! Findet in der MA2 wirklich keinerlei Höhenabgleich mit GPS oder dergleichen statt? Die Satelliten Anzahl war bei 16. Ich bin dann mal in diesem Tal auf Sicht bis auf ca. 4m über Grund gesunken, in der Höhenanzeige der Drohne stand dann -70m..... ?( Wie soll man damit die Höhe der MA2 über Grund wissen?!?

      Von meiner alten Xiaomi Mi Drone 4K kenne ich es so das sich je nach Gelände die Höhe ändert. Selbst wenn ich nur in 20m Höhe über hügeliges Gelände geflogen bin dann hat sich die Höhe je nach Hügel geändert und ich wusste zu jedem Zeitpunkt wie hoch die Drohne über aktuellem Gelände steht!

      Liegt das jetzt an der neuen Fly App 1.2.2 oder war das bei der 1.2.1 auch schon so?

      greetz Ecko
    • Eckonism schrieb:

      Das heißt sobald ich abschüssig fliege bleibt alles auf "null" stehen?!?
      Es bleibt auf Null, solange Du auf Starthöhe bleibst. Fliegst Du höher, zeigt er die Differenz an. Fliegst Du tiefer, dann geht die Höhe unter Null, d.h. Du hast negative Werte. Das ist bei allen Drohnen so, die ich bisher hatte.


      Eckonism schrieb:

      Ich weiß dann nicht mehr wie hoch die Drohne fliegt?!?
      Du bekommst angezeigt, wie hoch die Drohne über dem Startpunkt fliegt. Nicht jedoch, wie hoch sie über Grund fliegt.
      Lt. Gesetz mußt Du innerhalb 100m (bald 120m) Entfernung zum Boden bleiben. In der Ebene entspricht das der Höhe über Grund. Im Gebirge oder hügeligen Gelände kann diese Entfernung auch eine Schräge bis hin zur Waagerechten werden. Also 100m Abstand zu einer Felswand ist OK, auch wenn nach unten 200m Höhe sind.
      Fly long and prosper.
    • Ich lade gerade die Akkus meiner alten Xiaomi Drohne, das will ich jetzt echt wissen! Ich bin mir fast sicher das ich immer die Höhe über Grund hatte, ist ja auch eine Kleinigkeit mit GPS, natürlich nicht Zentimeter genau, aber trotzdem immer die richtige Höhe +/- 1 oder 2m......ich bin grad echt schockiert das die MA2 das nicht kann. Selbst im Auto mit GPS geht das ja relativ genau......

      MAcht mich grad echt nachdenklich, wer bitte schön kennt denn die Höhenlagen von diversen Gebieten? Wenn ich irgendwo in Urlaub fahre, was weiß ich, der Grund ist ja nie eben.....überall Täler und Wälder.....das stellt für mich die MA2 grad echt in Frage....oh mann
    • Eckonism schrieb:

      Ich lade gerade die Akkus meiner alten Xiaomi Drohne, das will ich jetzt echt wissen!
      Tu das, interessiert mich auch mal. :)


      Eckonism schrieb:

      wer bitte schön kennt denn die Höhenlagen von diversen Gebieten?
      Nach ein oder zwei Metern wird auch kein Hahn schreien. ;) Aber da gibt es Möglichkeiten. Z.B. ins Tal fliegen und dann absenken. Schon hast Du in etwa die Differenz. In Deinem Beispiel würdest Du auf -80m absenken und weißt, daß du an dieser Stelle bis auf 20m (bald 40m) Anzeige hoch fliegen darfst.
      Bei 45m wird Dir die Rennleitung dann auch nicht den Controller entziehen.
      Fly long and prosper.
    • So ich war noch mal test-fliegen mit beiden Drohnen. Asche auf mein Haupt, Ihr hattet natürlich recht. Auch die Xiaomi Drohne behält die Höhe des Startpunktes bei und geht bei Sinkflug ins Minus.....krass das mich das die ganzen Jahre nicht gestört hat und mir jetzt bei der MA2 so auffällt =O Auf diese Erkenntnis hab ich dann gleich die MA2 ausgepackt und war wieder extrem begeistert wie viel besser sich die MA2 im Gegensatz zur Xiaomi doch fliegt! Ich weiß auch nicht was ich da heute morgen für nen Rappel hatte....wahrscheinlich hat mich die unbekannte Umgebung schon so gestresst und dann auch noch die unbekannte Höhe :/

      Also alles ist gut, ich bin wieder besänftigt und hab Spaß an der MA2!

      Danke an alle für die konstruktiven Antworten!
    • Eckonism schrieb:

      Also alles ist gut, ich bin wieder besänftigt und hab Spaß an der MA2!
      Na dann, allzeit guten Flug. :D


      Eckonism schrieb:

      Auf diese Erkenntnis hab ich dann gleich die MA2 ausgepackt und war wieder extrem begeistert wie viel besser sich die MA2 im Gegensatz zur Xiaomi doch fliegt!
      Interessant, mal das von Jemanden zu hören, der Beide Vögelchen im direkten Vergleich hat. :thumbup:
      Fly long and prosper.
    • Der eine Meter drüber kann auch ein Wind Schubser gewesen sein der die Mini kurz mal über die 100 Meter gebracht hat. Grundsätzlich ist für mich aber die RTH eine reine Notfall Lösung und nicht zum bequemen zurückkehren und vor allem nicht zum landen gedacht.
    • Eckonism schrieb:

      Der eine Meter drüber kann auch ein Wind Schubser gewesen sein der die Mini kurz mal über die 100 Meter gebracht hat. Grundsätzlich ist für mich aber die RTH eine reine Notfall Lösung und nicht zum bequemen zurückkehren und vor allem nicht zum landen gedacht.
      Die Höhe wird ja per Luftdrucksensor gemessen. Da hast Du natürlich Abweichungen wenn Du bei Deinem Flug in Bereiche mit anderem Luftdruck kommst oder der Luftdruck sich sonstwie ändert - z.B. kann es passieren das Du am Startort nicht mehr null Meter angezeigt wird wenn Du gelandest bist.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -
    • Zum Problem Werte über Grund.
      Das wird man in bergiger Gegend nie genau wissen.
      Bei uns in Ö. bist schnell mal 100 m zu hoch, damit lernst leben.
      Immer aufpassen! (Aber besser 100 m zu hoch, als 1 m zu niedrig).
    • Eckonism schrieb:

      Findet in der MA2 wirklich keinerlei Höhenabgleich mit GPS oder
      Vor dem Start der Drohne: Wenn ich nur das iPhone dabei habe -manchmal auch ein Garmin- nutze ich die App Peak-Finder. Diese zeigt mir den "genauen Standpunkt" in LatLon-Koordinaten und die NN-Höhe auf +-5m genau an. Damit ließe sich dann rechnen.
    • Sowas gibt es u.U. bei (teuren) Profi Drohnen.
      Bei ArduPilot (PixHawk und ähnlichen) gibt es die Funktion der Geländeverfolgung. Dazu musst Du aber die Daten, welche nur einen geringen Umkreis ausgehend von deinem Startpunkt beinhalten, vor dem Start auf die Drohne hochladen. So kann der Kopter bei den momentanen GPS-Koordinaten in dieser Datenbank nachsehen, wie hoch er an dieser Stelle ü. N.N. ist. Daraus kann man dann die Höhe über Grund errechnen.
      Egal ob mit GPS oder Luftdruck, dein Startpunkt ist 0m und der Kopter weiß ja nicht das die Wiese hinter deinem Haus in Wirklichkeit ein Abhang ist.
      Alle Daten dieser Welt in eine MA2 zu laden würde wohl ein wenig den Speicherplatz sprengen.
    • GPS weiss nichts vom Gelände. Für das GPS Koordinatensystem und die je nach Anwendung davon abgeleiteten geografischen Koordinaten existiert die Erdoberfläche garnicht. Man kriegt erst dann eine Beziehung zwischen GPS Höhe und dem darunter liegenden Gelände, wenn man eine Karte mit DEM/Höhenmodell darunter legt. Ansonsten sind die GPS Höhen bestenfalls auf NN (Meereshöhe, MSL) bezogen, oder auf einen sogenannten Geoid (vereinfaches Erdmodell). Örtliche Erhebungen sind darin nicht enthalten. Die GPS Höhen legen die DJI Kopter aber nur in den EXIF Daten von aufgenommenen Fotos ab, die kriegt man während des Fluges nicht zu sehen.

      Ich bin mir sicher, irgendwann wird DJI einen Kopter herausbringen,der auf der SD Karte oder dem internen Speicher auch ein DEM mitführt. Solche Karten, egal ob 2D oder 3D belegen viel Speicher, aber der Kopter muss ja im Grunde davon immer nur soviel 'dabei haben', wie er für die aktuelle Koordinate braucht, also z.B. ein paar Quadratkm um den aktuellen Standort drumherum. Die könnten, ebenso wie die Fly oder Go App das gegenwärtig mit den Karten/Satellitenbildern macht, auch in Echtzeit übers Handy örtlich nach Bedarf aktualisiert werden. Dann muss man nur noch wissen, was man während des Fluges Sinnvolles damit macht, denn, in diesen DEMs sind größere Gebäude oder Bäume, Strommasten, etc. auch nicht ohne Weiteres enthalten. Wären aber durchaus sinnvoll und könnten z.B. die Hindernisvermeidung unterstützen.
      Technisch wäre ein DEM im Kopter kein Problem, die Frage ist, was fängt der Nutzer eines Hobbykopters damit Sinnvolles an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()