Mavic 2 Pro - Ist die Sensor-Dynamik schlechter als die der bspw. Air 2?

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    • Mavic 2 Pro - Ist die Sensor-Dynamik schlechter als die der bspw. Air 2?

      Hallo zusammen!

      Ich bin mittlerweile von der Mavic Mini bei der Mavic Air 2 und seit kurzem auch bei der Mavic 2 Pro gelandet und bin soweit auch sehr zufrieden.

      Allerdings stört mich an der Mavic 2 Pro folgende Tatsache:

      Sobald ich gerade morgens Fotos in Gegenlichtsituationen mache, sind bei mir verständlicherweise die Sonne, aber auch stellenweise die Wolken ausgebrannt. Dieses Phänomen hatte ich bislang bei den anderen beiden kleineren Drohnen nicht. Außerdem sind die ausgebrannten Stellen hart gelb-orange abgegrenzt, was mich in der Nachbearbeitung fast wahnsinnig macht. Da sind die RAWs der Air 2 deutlich angenehmer.

      Befindet sich das noch im normalen Bereich?
      Bilder
      • RAW Crop 2.JPG

        104,6 kB, 1.024×593, 247 mal angesehen
      • RAW Crop1.JPG

        76,26 kB, 1.024×763, 202 mal angesehen
      • RAW Histogramm 1.JPG

        44,47 kB, 320×236, 201 mal angesehen
      • RAW Histogramm 2.JPG

        46,68 kB, 309×260, 224 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fury ()

    • Fury schrieb:

      Befindet sich das noch im normalen Bereich?

      Hier spielt ja Deine eigene Entwicklung vom RAW-Format in JPG die Hauptrolle, auch der verwendete RAW-Konverter ist maßgeblich, insofern ist das nicht vergleichbar.

      Vergleichen kannst Du nur RAW-Aufnahmen ohne große Bearbeitung, und dann auch nur solche, die unter genau gleichen Bedingungen aufgenommen wurden. Stelle dazu beide Kopter irgendwo ab (nicht in der Luft) und mache parallel Aufnahmen vom gleichen Motiv in RAW - dann vergleiche diese.

      Spoiler: Die Mavic 2 Pro hat weit mehr Reserven in der Dynamik, als die Mavic Air 2.
    • "ausgebrannte" Stellen haben auch weniger mit Dynamikumfang als mit falscher Belichtung zu tun.
      Das was du hier machst, ist definitiv kein korrekter Vergleich zweier Sensoren in Bezug auf den Dynamikumfang, siehe Beitrag von @skyscope

      Ich hatte die Air 2 und hab die Pro 2. Ich kann dir auch schonmal sagen - spar dir deine Zeit, die Mavic 2 Pro hat mehr Dynamikumfang.
    • Ok, mich würde halt noch interessieren, ob ihr ähnliche gelbe Glanzlichter hattet bei eurer 2 Pro, also ob das beschriebene Problem bei den RAW-Dateien in Zusammenarbeit mit Lightroom normal ist.

      Bei beiden Dateien handelt es dich übrigens um Fotos der 2Pro, habe vergessen, das im ersten Post zu schreiben.
    • NE, kann absolut nicht sein, habe Mini 2 und 2 Pro. Mein Kumpel hat bei der Mini 2 voll ausgebrannte Himmel, ich nicht. Du musst immer eher dunkler belichten.
      Habe am Anfang massive Probleme mit der Mini 2 gehabt, mittlerweile habe ich das in den Griff bekommen.
      Jede Drohne erfordert ganz andere Arten von Entwicklung und Korrekturen. Selbst wenn Du bei gleichen Bedingungen, wie @skyscope mit Recht schreibt, aufnimmst, ist der Prozess der Entwicklung ein Anderer.
      Du musst für die M2P einen individuellen Weg finden, dann werden Deine Ergebnisse deutlich besser als bei den Vorgängern. Bei mir war es genau anders herum.
    • Bei Landschaftsaufnhmen hast Du Zeit für das Foto, nutze auch die manuellen Einstellungen und passe diesen den jeweiligen Gegebenheiten an. Überbelichtungen in den Spitzen lassen sich so vermeiden und dunkle Passagen lassen sich leichter rausarbeiten als zu helle.
    • Ein, meiner Erfahrung nach entscheidener Faktor, ist die Helligkeit Deines Anzeigedisplays.
      Hast Du ein Handydisplay mit geringer Leuchtkraft, werden viele Bilder leicht überbelichtet, weil man ggf. instinktiv, um etwas auf dem Display zu sehen/erkennen, gerade wenn die Sonne hell ist, die Belichtung der Kamera heller einstellt. Das ist natürlich hinterher dann ärgerlich!
      Ggf. hilft da eben ein möglichst sehr helles Display - möglichst nah an, oder besser ab 1000 cd ist -z.B. der Smartcontroller (1000cd) oder der Crystalsky-Monitor(1000 o. 2000cd). Denn CS-Ultra (mit 2000 cd der hellste) Monitor habe ich und seit dem ich den habe, bekomme ich sehr selten überbelichtete Fotos.
      Nur mit einem möglichst hellem Display kann man gut beurteilen, ob die Aufnahmeeinstellung gut ist!
      Das ist jedenfalls meine Meinung und eben Erfahrung! :)
      Alternativ kann auch schon eine passende, gut schattende Sonneblende für das Display helfen, besser auf dem Display zu erkennen ob das Bild "passt"!
    • Ist mir schon alles klar, ich nutze grundsätzlich die manuelle Belichtung und habe das Histogramm eingeblendet.

      Mir ging es hauptsächlich um die meines Erachtens „komische“ Darstellung der Highlights bzw. den extrem harten Übergang.

      Ich fotografiere seit knapp 10 Jahren mit mehreren Kameras und hatte sowas bislang noch nie.
    • Ich hab die Mavic Air 2 wieder verkauft, weil die RAWs und vor allem die Farbwiedergabe der RAWs unter aller sau ist.
      Wenn man da nachträglich den Weißabgleich im RAW ändert, ergeben sich Farbstiche die ich so noch bei keinem Kamerasensor gesehen habe.
      Kein Vergleich zum 1" Sensor der Mavic 2 Pro.

      Die Air 2 ist ein Spielzeug das mehr auf Video ausgelegt ist als auf Foto - in meinen Augen.
    • Jens Wildner schrieb:

      Ein, meiner Erfahrung nach entscheidener Faktor, ist die Helligkeit Deines Anzeigedisplays.
      Ist meiner Meinung nach ein ohnehin viel zu wenig bedachter Faktor. Jeder Bildbearbeiter kalibriert regelmäßig seinen Monitor bzw. wechselt je nach Ausgabeziel die Farbprofileinstellungen. Und selbst bei Spielkonsolen kalibriert man in der Regel die Anzeige, um das volle Farb- und Kontrastspektrum des Spiel zu erhalten.
      Gibt es für Händis auch solche Tools, um die Farb- und Kontrastwerte an die jeweiligen Apps anzupassen?
    • Displays werden allerdings vorwiegend wegen Farbtreue kalibriert.

      ___

      Die Belichtung bei der Aufnahme anhand des Display abzuschätzen, ist - egal welche Helligkeit dieses hat - ein schlechter Rat. Beim Filmen in D-LOG sowieso.
      Auch das Histogramm ist bei DJI nicht verlässlich (selber mal prüfen), und wenige ausgebrannte Stellen sind auf jedem Histogramm nicht wirklich erkennbar, was schlicht daran liegt, wie das Histogramm funktioniert.

      Deshalb beurteilt man auch mit 3000-Euro-HDR-Feldmonitoren bei der Aufnahme die Belichtung üblicherweise mit Waveform-Diagram oder noch besser mittels Falschfarben, haben wir hier aber nicht.
      Das einzige brauchbare Tool, was GO App und Fly App zur Verfügung stellen, ist das Zebra bzw. die "Überbelichtungswarnung" oder so ähnlich. Bei mir standardmäßig immer an, Histogram ist aus.

      Dann achtet man darauf, dass nichts überstrahlt, mit Ausnahme von direkten Lichtquellen (Sonnenscheibe, Laternen etc) oder Spiegelungen davon auf maximal reflektierenden Oberflächen, und schon hat man mit DJI-Coptern bestmöglich belichtet.
    • skyscope schrieb:

      @Fury , Du solltest mal eines der problematischen RAWs irgendwo hochladen und hier zur Verfügung stellen, sonst kann man das nicht wirklich beurteilen, da es wie gesagt auch an Deiner Entwicklung liegen oder auch ein Hardware-Fehler sein kann. Ich habe dieses Phänomen jedenfalls bei meinen beiden M2P nicht.
      Ja klar, gerne. Habe die Original-DNGs aus den Belichtungsreihen hier einmal hochgeladen.

      dropbox.com/sh/opf1s28mv814dpe…F3dBk9YlCMlOKVpRBlIa?dl=0

      @Tievvlieger: ist schwierig, vor allem in der Dämmerung oder bei starkem Sonnenschein spielt einem das Auge da meistens einen Streich, deshalb würde ich mich lieber auf das Histogramm verlassen. Ein kalibrierter Monitor ist bei der Nachbearbeitung natürlich wichtig, aber da liegen drinnen normalerweise auch kontrollierte Lichtbedingungen vor.

      EDIT: @skyscope Danke für den Histogramm-Link, das war wauch neu für mich
    • @Fury , habe mir Deine Bilder mal angesehen, und es liegt wie vermutet am RAW-Converter, hier Lightroom bzw. Adobe Camera RAW.
      Unten mal zum Vergleich die Interpretation durch Affinity Photo, und auch wenn ich mir das Bild in Final Cut ziehe sieht es ähnlich aus.

      Letztlich versucht Lightroom das Bild bereits beim Import in den Highlights recht stark nach unten zu korrigieren, und übersättigt dabei insbesondere die Gelbtöne. Du kannst das aber im Nachhinein leicht korrigieren, siehe LR-Screenshot, oder über die Kalibrierung der Kamera-Rottöne ganz unten im LR-Seiten-Panel.




      Standard-Import des gleichen Bildes in Affinity Photo:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()