Kamera Einstellungen ? Mini 2

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    • Kamera Einstellungen ? Mini 2

      Hey ;)

      Ich habe mit meiner Mini 2 jetzt schon ein wenig gefilmt. Bin aber noch nicht so ganz zufrieden, deswegen wollte ich mal fragen:

      Wie nehmt ihr auf ? 4k 30 FPS ? Oder doch lieber 2,7k in 60FPS ?
      Habt ihr Tipps fürs Filmen allgemein ?

      Danke schon einmal für alle Antworten :)
      Ich wünsche Allzeit guten Flug !
    • Hallo,
      schau doch mal auf YouTube, dort sind unzählige Videos, auch speziell für die Mini 2 zu den Themen, teils auch von professionellen Filmern. Der Modus in dem du filmst hängt auch sehr davon ab was du später mit dem Material vor hast und wie und ob du bereit bist die Filme nachträglich zu bearbeiten. Ansonsten denke ich aber sind im Rahmen der begrenzten Größe des Sensors mit der Mini 2 aber respektable Ergebnisse zu erzielen.
    • Hallo Lyon,

      Fliegen ist eins, und Filmen was Anderes! Im Klartext heißt das, dass man zuerst mal die Drohne beherrschen muss, dann muss man versuchen filmisch zu Denken. Was, und wie Filme ich etwas.
      Ein Beispiel: Mal angenommen Du möchtest ein Drohnenvideo über eine Burg machen, ist es wichtig nicht die ganzen Aufnahmen aus der Vogelperspektive zu machen. Man kann zB. mit einer Übersichtsaufnahme in 30-40 Metern Höhe beginnen. Ein langsames Überfliegen der Burg im "Rückwärtsgang" zuerst sieht man nur das Umland, dann erscheint die Burg im Bild. (Spannungsaufbau nennt man das) Sobald die ganze Burg mit Umland zu sehen ist langsam anhalten und das Bild noch etwas 10 Sekunden aufnehmen. Nun weiß der Zuschauer um was es geht, um eine Burg. ;) Um ihn aber zufrieden zu stellen reicht das noch nicht. Nun filmt man die nächste Einstellung in Höhe der Burg und zwar so nah, dass man gerade noch die ganze Burg im Bild hat. Man kann zB. ganz langsam an die Burg heran Fliegen.
      Dann folgen mehrere Ansichten der Burg, inkl. Nahaufnahmen mit verschiedenen Details des Bauwerkes. Als Abwechslung mal vom Boden langsam nach oben Fliegen, und auch seitlich der Burg entlang Fliegen. Die seitlichen Flüge sollten nicht zu schnell sein, denn das Resultat sieht unschön aus, eine Art Ruckeleffekt verdirbt solche Seitenflüge! Weshalb da so ist wir im Video -roter Link unten - erklärt!
      Um das Video perfekt zu machen, sollte man auch so viel wie möglich "Bodenaufnahmen" mit einem Camcorder oder DSLR machen.
      Am Schluss hat man eine Menge Material und man kann ein interessantes und abwechslungsreiches Video erstellen. Ein guter Mix zwischen Drohnen und Bodenaufnahmen ist viel interessanter anzuschauen, als ein Video welcher ausschließlich aus Luftaufnahmen besteht!

      Ich nehme für normale Aufnahmen immer mit 25 FPS und wenn möglich mit einem Shutter von 1/50 Sekunde! Wenn nötig mit ND Filter. Wird im Video erklärt!

      Schau mal dieses Video an, da erklärt Arthur sehr eingehen und gut verständlich, was es mit dem Shutter und den Graufiltern auch ND genannt auf sich hat!

      Planst Du zB. Aufnahmen, aus denen eine Zeitlupe entstehen soll, dann musst du in 2.7k und 50/60FPS Filmen

      Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen!
      Viel Spaß mit dem Mini :thumbup:
      Gruß Paul
    • SUPER Video und ebenso erklärt!
      Hat nur einen Haken:
      Die meisten Actioncams leiden darunter, dass sie bei wenig Licht bescheidene Bildergebnisse erzielen - kaum aber darunter, dass bei strahlendem Sonnenschein "zu viel" Licht vorhanden wäre (kommt schon vor, aber selten).
      Da dann also noch einen ND Filter einsetzen der noch weniger Licht ins Objektiv lässt, macht das Leiden nur größer ...
      Und weil Actioncams in der Regel eben für Actionaufnahmen (also schnelle bis sehr schnelle Bewegungen) benutz wird, wäre da bei wenig FPS (25 oder gar "nur" 24) und weniger Licht durch einen ND Filter als die Blende eh schon weg nimmt, bedingt dann durch eine Lange Verschlusszeit nur noch verschwommen. Da will man (zumindest ich) genau das Gegenteil - also 50FPS und eine kurze Verschlusszeit - "ruckelig" ist da noch nie was geworden!
      Im Gegenteil, je höher die Framrate, desto ruckfreier ist das Ergebnis.
      Und genau da wird man - wenn ich das alles richtig verstanden habe - bei Aufnahmen von der Drohne ansetzen müssen.
      Aufnahmen bei schnellem Flug (zb. Verfolgung eines Autos o.ä.) wird imho das Gleiche sein, wie oben bei Actionaufnahmen beschrieben.
      Bei Aufnahmen wie in deinem @Jack1943 Post beschrieben, wird ein ND-Filter je nach Lichtverhältnis unumgängig sein - wobei, ob man bei solchen Einstellungen eine "natürliche Unschärfe" haben will?
      Vielleicht ist meine Wahrnehmung was diese "natürliche Unschärfe" betrifft aber auch "getrübt" weil ich immer alles am PC ansehe (Bildwiderholfrequenz 120Hz) und es daher eher gewohnt bin, alles möglichst gestochen scharf zu sehen (das Beispiel mit der Hand vorm Auge oder eben mit dem Bleistift: das machen ohnehin meine Augen/Hirn für mich, das muss ich nicht noch im Film verstärken - in Natura wird der Bleistift ja auch nicht "verschwommen" nur weil er sich bewegt ;)
      Aus meiner Sicht hat ein ND Filter (für mich) die Aufgabe bei "zu viel" Licht (zb. Gegenlicht) eben ein Überstrahlen/Ausbrennen zu verhindern, aber eher weniger (bis gar nicht) die Aufnahme künstlich zu "unschärfen" (Ausnahme bei Fotos - da will ich das vielleicht um Bewegung zu simulieren).
      Also wenn ISO und Shutter auf einen "Mittelwert" im Bild gefixt sind (Blende ist sowieso fix) dann hilft mir ein ND-Filter das bei Gegenlicht (zb. Sonne) dieser Bereich nicht "ausbrennt" (in der Hoffnung, dass dann ohnehin schon dunkle Bereiche bei plötzlich noch weniger Licht nicht "absaufen").

      Für mich alles nur viel Theorie - wie verfahre ich z.b bei einer Fahraufnahme im Sommer unter Mittag bei Strahlendem Sonnenschein in einer Allee und/oder bei Tunnel?! Da habe ich ständig sich ändernde Lichtverhältnisse! Entweder ist es überbelichtet oder zu dunkel. Ich muss also Verschluss und oder ISO variabel lassen damit sich die Belichtungsautomatik anpassen kann (weil die Blende ja fix ist).
      So jetzt will ich aber weil eben schnelle Bewegung eine hohe FPS Zahl (50) haben, damit Details scharf sind und es halt nicht ruckelig wird. Also muss die Verschlusszeit MINDESTENS 1/200 sein. Im Tunnel ist das aber zu kurz.
      Also ISO rauf - nur über 1600 beginnt es so stark zu "grieseln" dass nimmer schön ist.... (alles immer von einer GoPro aus gesehen).
      Da bräuchte ich dann eben eine variable Blende oder einen variablen ND Filter, der sich aber *automatisch* anpasst.... (variable ND Filter gibt es - habe ich... leider keinen der sich automatisch anpasst).

      OK, mit einer Drohne wird man dieses Problem wohl eher nicht haben - unmöglich ist es dennoch nicht.

      Ich habe da schon viel probiert und komme letztendlich immer zum Ergebnis dass für meine Anwendung die Kameraautomatik Großteils schon super ist und ich mir keinen Kopf darüber machen muss, ob es jetzt "eh was wird".
    • Hallo ozoffi,
      sicherlich hast du bei einigen deiner Ausführungen im Zusammenhang mit den von dir beschriebenen Situationen mit „Actioncams im Kfz-Fahrbetrieb“ recht. Aber da wir uns hier in einem Drohnenforum befinden, wirst du auch meistens Antworten bzw. Sichtweisen von Drohnenfilmern bekommen. Da ich selber Actiocam sowie auch Drohnenfilmer bin, weiß ich das die „filmerische“ Herangehensweise (Kameraeinstellungen etc.) bei beiden Systemen sehr unterschiedlich sein müssen und nur oberflächlich vergleichbar sind.
    • Ja, da werde ich noch lernen müssen.
      Ich habe z.b. bei einem Video, wo die Konfiguration und erste Schritte beim Fliegen etc. erklärt werden, gesehen, dass man eine "Überbelichtungsanzeige" in der APP der Mini2 hat - sowas gibt es bei einer Actioncam nicht (wenigstens nicht bei GoPro). Schon alleine von daher dürfte die Herangehensweise sehr unterschiedlich sein.