Mini 2 für gewerbliche Aufträge nutzbar

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    • Mini 2 für gewerbliche Aufträge nutzbar

      Die Frage kam ja ab und an mal auf.
      Offenbar ja.
      Ein Bekannter von mir hat eine Mavic 2 Pro, nutzt aber für seine Aufträge, Container Schiffe beim Ein und Auslaufen zu Filmen, die Mini 2. Beispiel a. unten.
      Kunde hat es nicht mal gemerkt.

      Auch seine Fotos sind selbst in der Dämmerung wirklich klasse.
    • Ich habe gestern ein Schneevideo hochgeladen auf YT. In 2.7k 60p gefilmt um dann auf 4K hoch gerendert. Selbst das sieht auf dem 65er Oled in 4K absolut super aus, hat mich geflasht...

      Dem „unbedarften“ Kunden fällt sowas eh weniger auf, als dem geschulten Profiauge, was wahrscheinlich auch die wenigsten Auftraggeber haben.
    • Auch in der Fotografie heißt es doch, dass ein gutes Foto von der Idee und der Umsetzung lebt und nicht (so sehr) von dem Gerät, welches es gemacht hat. Klar muss die Kamara ein gewisses technisches Leistungsvermögen besitzen, aber viele Sachen können heutzutage (und auch früher bei der manuellen Entwicklung) aus dem Foto herausgeholt werden. Ähnlich sehe ich das beim filmen. Meist filmt die Kamara mit höheren Werten als letztndlich für das Endprodukt gebraucht wird. Also kann man auch mit der Mini 2 gute Fotos und Filme herstellen, da die Kamara und vorallem der Sensor die technischen Voraussetzungen für ein gutes Foto/Film bereit hält.
    • Was ist schon gewerblich? - Auch mit wackeligen vlogs aus einer Kompaktkamera lässt sich viel Geld verdienen.

      Die Frage ist doch oft gar nicht welche Drohne die besten Bilder liefert, sondern ob man seine Videos überhaupt mit Luftaufnahmen ergänzt. So wie Kameradrohnen im allgemeinen Luftaufnahmen für wesentlich kleinere Produktionen ermöglicht haben, als es früher mit Helikoptern der Fall war, so skaliert die Mini diese Möglichkeiten halt noch weiter herunter. Schon seit die Mavic Mini heraus gekommen ist sehe ich z.b. in Travel Blogs viel häufiger Drohnenshots. Die Mini lässt sich halt einfacher im Rucksack durch die Gegend tragen als eine große Mavic. Gerade wenn die Luftaufnahmen nur ein kleiner Anteil schmückendes Beiwerk des gesamten Videos sind, lässt sich eine größere Drohne oft nicht rechtfertigen.
    • Es kommt immer darauf an, was man damit machen möchte. Die große Chance für die Mini 2 liegt darin, dort ohne große Auflagen fliegen zu können, wo es den über 500 gr. Koptern nicht bzw. erst mit viel Papierkram möglich wird. Da spielt dann die Kameraqualität erst einmal eine untergeordnete Rolle. Das können z.B. Dach-, Dachrinnen- oder Kamininspektionen sein. Da reicht die Mini meiner Ansicht nach allemal aus.

      Kommt es in erster Linie auf die Aufnahmequalität an und spielt der erforderliche Aufwand keine Rolle, dann gelangt die Mini 2 ins Hintertreffen. Wobei auch hier für Pre-Shots um die Location einordnen zu können Aufnahmen mit der Mini 2 ohne großen Genehmigungsaufwand herangezogen werden kann.

      Ein weiteren Aspekt sollte man jedoch nicht aus den Augen lassen. Mit der Mini 2 erweckt man eher nicht den Eindruck von Professionalität. Man zeigt vielmehr, dass man mit einem relativ günstigen Gerät, ohne ein Kompetenzniveau vorzeigen zu müssen und ohne große Einschränkungen, dass man Aufträge erledigen kann. Warum sollte jetzt nich jeder Dachdecker oder Kaminbauer nicht selbst eine solche Drohne kaufen, die nicht viel mehr kostet als ein einmaliger Auftrag durch ein Dienstanbieter?

      Von daher, nicht der gewählte Kopter ist das ausschlaggebende Argument. Es ist vielmehr dass, was man beim Kunden abliefern möchte. Dazu gehört neben der Aufnahmemöglichkeit auch das gewusst wie und auch die Nachbearbeitung bis hin zum Endprodukt. Ob dafür eine Mini 2 ausreichend ist, ist mühselig und wird in einer Diskussion hier im Forum auch nicht diskutiert werden können. Wenn es fpr das Endprodukt einen Markt gibt und für dieses die Mini 2 die Grundlage dafür her gibt, dann kann man selbstverständlich die Mini 2 auch für gewerbliche Aspekte in betracht ziehen. Sollte es dafür keinen Markt geben, dann muss man an seinem Endprodukt arbeiten und kommt zu dem Schluss, dass die Mini 2 evtl. doch nicht das richtige Fluggerät ist.

      Von daher ist es m.E. der falsche Weg zu fragen, kann ich mit meinen vorhandenen Drohnen ein Gewerbe aufziehen und was kann ich damit machen, man sollte sich eher darüber Gedanken machen, was möchte ich Anbieten und was benötige ich dazu. Wenn es der Kunde dann nicht merkt, kann auch eine Mini 2 ausreichend sein. Von daher: Ist der Weg das Ziel oder das Ziel der Weg?
    • Im Prinzip schon irgendwie lustig. :)

      Seit P3-Zeiten wurde jahrelang über Grading und und Dynamik debattiert, die Leute - seien es Pros oder enthusiastische Hobby-Filmer/Fotografen - wünschten sich erst ein gutes, dann ein besseres LOG-Profil, einen größeren Sensor, 10 Bit für mehr Farbauflösung, HEVC gegen Blockartefakte und Banding, und so weiter. Die Leute kauften sich Grading-Software, machten sich dazu schlau, das LUT-Thema ging rauf und runter, manche boten sogar eigene Tutorials an.

      Und auf einmal spielt das alles keine Rolle mehr, und dem Kunden soll dann wieder P3P-Qualität reichen. :D
      Noch nicht mal, denn der P3P hatte ja zumindest schon ein D-LOG.

      Der Mensch ist wichtiger als Material, soweit so gut. Aber das hat Grenzen, sieht man ja auch an den Aufnahmen oben. Man kann mit einem Bleistift auch kein Ölgemälde malen.
      Ja klar, man könnte auch Portrait-Aufnahmen mit dem Smartphone machen, oder einen "Imagefilm" mit dem Camcorder oder dem Osmo Pocket drehen, sehen manche Kunden vielleicht auch keinen Unterschied. Das Problem ist nur, dass wenn der nächste Fotograf oder Filmemacher mit einer DSLR um die Ecke kommt, auch der blindeste Kunde einen Unterschied sehen wird, und dann ist man raus. Und so ist es mit Luftaufnahmen auch.

      Aber wenn man eine Kundenstruktur hat, die damit glücklich ist, ja warum nicht die Ergebnisse einer Mini 2 verkaufen, ging ja früher mit P3 Aufnahmen auch.
      In 2021 sind die Kunden allerdings schon von ihren iPhones um Längen bessere Aufnahmen gewohnt. Und wieder abhängig von der Kundenzielgruppe ist ja auch immer eine Agentur des Kunden (Marketing/Online/Print) beteiligt, die das Material weiterverarbeiten soll, die ist ebenfalls anderes gewöhnt, und hat beim Kunden meist den größeren Einfluss, als der Zulieferer von Bildmaterial.

      Aber letztlich natürlich, jeder wie er meint und kann, Fotos und Filme machen sie alle.
      Vom heiligen Gral der gewerblichen Luftbildaufnahmen ist die Mini 2 aber so weit entfernt, wie kein anderer Copter seit dem P3P aus 2015, die Mini 1 und Spark mal ausgenommen. Und sie wird auch nicht deshalb besser dafür geeignet, weil man sich damit letztlich nur den Aufwand eines Fernpiloten-Zeugnisses sparen möchte. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Man kann sich natürlich eine teuer erkaufte Ausrüstung schön reden. Hilft aber auch nicht wirklich, in A1 fliegen zu dürfen.

      Zudem zielte meine Frage und das erfolgreiche Beispiel nicht auf den Auftragsdreh für Netflix ab, wo auch eine Mavic 2 Pro als Spielzeug anzusehen ist.

      Ich habe zwar auch ne Mavic 2 Pro. Aber die darf man eben nur in A2 fliegen. Und natürlich habe ich den A2 und darf das auch. Das scheitert in der Stadt aber trotzdem. Auch am Hamburger Hafen. Denn man muss immer mit Unbeteiligten bei Start und Landung rechnen. Faktisch kann man die dort gar nicht mehr legal in der Open category betreiben.

      Aber aktuell gibt es eben keinen vergleichbaren Copter als die Mini 2, mit dem A1 möglich ist.

      Zudem glaube ich auch nicht, daß es so einfach sein wird, die Mavic 2 Pro in der Specific Category genehmigt zu bekommen.
    • Beispiel gefällig? Der Karsten setzt die ausschließlich gewerblich ein und die Reedereien haben damit kein Problem.
      Auch nicht mit den Fotos. Der Karsten fliegt im Auftrag für Reedereien ständig im Hafen. Früher mit der Mavic 2 Pro. Jetzt die Mini 2.
    • quadle schrieb:

      Wem es genügt!
      o.t. entfernt
      Wenn ich nicht gerade ne Naturdoku oder für Netflix fliege (Dann genügt auch die M2P nicht mehr, dann braucht es "echtes" Video-RAW, kein komprimiertes Pseudo RAW)...
      Man beachte die Eingangsfrage, die ja von einigen hier veralbert wurde.

      Die Antwort lautet aber trotz aller Zweifel ganz klar "JA" und das ist nur ein Beispiel. Ich kenne mittlerweile 4 Piloten, von nur wenigen Gewerblichen, die ich überhaupt kenne, die mit ner Mini 2 gewerblich fliegen und damit nicht schlecht verdienen. Ob einem selbst die Qualität ausreicht ist vollkommen irrelevant. Dem Kunden muss es reichen. Aber es ist schon klar. Bestimmte Leute hier dürfen eben nie recht haben, auch wenn sie im Recht sind und andere dürfen immer Recht haben, auch wenn sie im Unrecht sind. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von B69 ()

    • o.t. entfernt Dacht Du bist auf Qualität aus. In dem gezeigten Video sieht man aber so was von deutlich die Grenzen der Mini 2.

      Ich finde die Mini 2 Toll und möchte sie auch nicht mehr her geben. Es würde mir aber auch nicht einfallen, darauf eine professionelles Angebot zu begründen. Die Mini 2 hat Ihre Vorzüge. Die sind aber auch einzig und allein auf Ihre Größe, Ihr Gewicht und der damit verbundenen Möglichkeit unter den Bedingungen der Kategorie A1 zu fliegen. End aus fertig Feierabend. Das sollte einem schon klar sein. Die Mini 2 kann niemals ein Ersatz für eine Mavic 2 Pro sein.

      Von daher war die Ausführung, „Wem es genügt“ schon sehr zurückhaltend. Tatsächlich, würde ich mich Schämen, eine solche Arbeit abzuliefern. Das könnte sogar die Mini 2 besser. Für den Kunden kann ich nur hoffen, dass hier sehr viel durch den Upload auf YouTube verloren ging. Aber das man Kundenaufträge einfach so öffentlich Online stellt ist auch mehr als befremdlich. Von daher kann ich ds alles gar nicht so recht glauben. Professionell ist das jedenfalls nicht.

      o.t. entfernt

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    • P. S.
      Hatte jetzt 4 Videos der Mini 2 und M2P gepostet.
      Henneburg
      Münzenburg
      Freudenburg und
      Otzberg
      Letzteres war übrigens in 2.7K 60fps. Daher sieht man den Unterschied hier deutlicher. Angeblich würde das gut hoch gerechnet werden. Ist aber nicht so.

      Bei den ersten 3 Projekten, besonders Münzenburg möchte ich daran erinnern, daß niemand, weder hier, noch woanders, wo ich den Sonnenaufgang an der Münzenburg gepostet habe, die Szenen der Mini 2 alle richtig zuordnen konnte. Viele haben die ersten beiden Mini 2 Szenen der M2P zugeordnet. Man erkennt eigentlich nur das etwas stärkere Rauschen, wenn man hinein zoomt.

      o.t. entfernt

      Damit bleibe ich dabei. Filmt man nicht gerade für TV Produktionen oder macht hochwertiges Werbe Material, in dem ggf noch andere, hochwertige Quellen zum Einsatz kommen, macht es Sinn. Sogar Fotos sind denkbar. Allerdings nur für Webseiten oder soziale Netzwerke. Banner Ausdrücke, die man an Autobahnen aufstellt, sind nicht möglich. Kenne da jemand der so einen Auftrag hatte. Ging auch nicht mit der Air 2. Musste eine P4 Pro verwenden.

      Nur sollte man dann so eine Skin wieder entfernen, falls man eine hat, denn das lässt die Mini 2 in dem Umfeld albern wirken.

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