1, zuverlässige Anzeige ob am jeweiligen Ort ein Flug (gem. der individuellen Parameter wie Kopter-Gewicht, Flughöhe etc.) gem. aller relevanten Regelungen erlaubt ist (und wenn nicht warum)
2, Rest ist "Firlefanz" nice-to-have und mit Abstand nicht so wichtig wie 1, ...

Ich finde den ganzen Firlefanz nicht mal nice-to-have, sondern richtig störend. Vor allem wenn man erst einen genauen Startpunkt wählen, und Angaben zur Drohne oder Flughöhe machen muss, bevor die Karte brauchbare Informationen ausspuckt, wie bei DFS/Droniq. Wenn ich die App öffne will ich in der Regel möglichst schnell wissen wissen ob ich in einem Naturschutzgebiet stehe, oder ob es sich bei einer Straße um eine Bundesstraße handelt, oder nicht. Ob, was, und wie genau ich fliegen will ist dafür vollkommen irrelevant.

Die optimale "App" wäre für mich ein simples zoombares PDF einer Karte, das ab und zu mal aktualisiert wird. Mit fix eingezeichneten Sperrzonen um Bahnstrecken, Bundesstraßen, und sonstige relevanten Dinge. In einer App per trial & error 20 verschiedene Startpunkte setzen zu müssen, um heraus zu finden wo keine Sperrzone ist, ist einfach Unsinn. Das könnte man auf einen Blick sehen, wenn man die Zonen einfach einzeichnen würde...
Offline Verfügbarkeit finde ich sehr wichtig, denn Internetzugang ist dort wo ich fliegen will meistens Mangelware.

Da stimme ich @B69 zu.

Ich finde es momentan sehr schwer für Piloten rauszufinden, an welchen Orten es erlaubt ist zu fliegen und wo nicht.
Teilweise gibt es auch in den verschiedenen Apps widersprüchliche Angaben.
Es würden sich vermutlich wesentlich mehr daran halten, wenn es eine App gäbe die rechtsverbindlich ist, wo der Pilot auch eine Sicherheit hat zu wissen, dass das was er laut App tut auch korrekt ist, bzw. bei einem Fehler der App nicht belangt werden kann.

Das wäre allerdings die Aufgabe vom Staat, da dieser noch nicht einmal die (lebens-) wichtigen Dinge geregelt bekommt, habe ich da absolut keine Hoffnung dass sich das je ändern wird.

Zumal der Staat bei Gesetzen die aktuelle Technik betrifft sowieso 20 Jahre oder mehr hinten dran ist und total realitätsfern (Drohnen, Breitband-Ausbau, Internet in Schulen, marodes Stromnetz, und und und)


Mit freundlichen Grüßen
Markus

Vom Staat kommt da nichts, gibt es auch für die meisten anderen andere Bereiche nicht. Permanent ändern sich Rechtsvorschriften und Schutzgebiete, neue Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete werden ausgewiesen, Strassen werden gebaut und/oder umgewidmet, Landschaftspläne und LSG-Verordnungen sind nicht einheitlich, usw usf. Wer soll eine konsistente und damit aufwändige und auch noch rechtsverbindliche Pflege der Daten bezahlen, der Steuerzahler? Kaum.

Geht also nur, wenn eine kritische Masse an Nutzern bereit wäre, monatlich/jährlich für einen solchen Dienst zu bezahlen, und da ist es sicher nicht mit nem Fünfer monatlich getan. So, wer ist dabei, Hand hoch? Dann kann man weiter über Ansprüche philosophieren, denn einem geschenkten Gaul sollte man bekanntlich nicht so sehr ins Maul schauen.

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Was die Umfrage angeht, nehme ich persönlich an keiner teil, wo mir nicht detailliert ersichtlich ist, an wen die Daten im Endeffekt gehen ("Duales Studium"), und welche Aussagen bzw. Thesen damit gestützt werden sollen.

Die Daten von Flugverbotszonen, Naturschutzgebieten, Industrie- und Wohngebieten, etc. sind doch schon vorhanden und digitalisiert.

Es müsste theoretisch nur vernünftig geordnet sein und dann müsste die App nur Datenbanken abgleichen.

Aber auch sowas funktioniert in Deutschland nicht in anderen Bereichen (digitale Krankenakte).


Wenn die App das leisten würde, wäre ich dazu bereit einen entsprechenden Beitrag zu zahlen.
Bei 25€ pro Jahr würde ich blind zuschlagen, gemessen an der Allgemeinverfügung vor 2021 in Bayern (200€) ist das ein guter Preis.
Bei 50€ pro Jahr würde ich zögern.

Es wäre auch denkbar, dass der Betreiber der App mit einem Versicherungsunternehmen zusammen arbeitet und die Piloten die nach der App fliegen automatisch versichert sind, d.h. der Betreiber bzw. dessen Versicherung übernimmt die Haftung.

(War das nicht auch so bei Uber oder Blablacar, wo man selbst über die App mit versichert ist?!)

Mit freundlichen Grüßen
Markus

Genau, was meinst Du, was bei bspw Droniq oder Map2Fly genutzt wird. Da hat sich keiner hingesetzt, und die Zonen und Gebiete selbst kartografiert. Und, bist Du mit der Datenqualität zufrieden?

Mein Lieblingsbeispiel sind aktuell die Hubschauberlandeplätze bzw. die PIS. In einer Ecke Deutschlands funktioniert das, und nur gem. §6 LuftVG genehmigte Hubschauberlandeplätze werden als Flugplatz in der Droniq App ausgewiesen, die PIS aber nicht. In einer anderen Ecke - auch im gleichen Bundesland - wird dann wieder eine Verbotszone von 1,5km um eine PIS ausgewiesen.
Ergo, alles ein guter erster Startpunkt zur Recherche, aber rechtsverbindlich ist das alles nicht, und wird es auch nie in allen Bereichen sein. Da übernimmt niemand letztlich die Verantwortung, und darauf dennoch zu hoffen, ist reines Wunschdenken.

Weshalb nimmst du nicht Map2Fly? Da werden doch die meisten Zonen angezeigt. Bundesfernstraßen, Bundeswasserstraßen, Naturschutzgebiete, Stromleitungen usw.
Ist zoombar und wird ab und zu mal aktualisiert.
Das einzige Manko: die App taugt nicht zum betreuten denken.

map2fly wäre ideal, wenn sie ohne Internetverbindung benutzbar wäre.

Kann man doch. Ohne Netzverbindung kannst du aus der Ansicht von ganz Deutschland soweit zoomen, dass der kleinste Feldweg erkennbar ist.

Ne. Feldwege, und sogar ganze Ortschaften sehe ich nur in einem Bereich von ca 30km um den letzten Kartenausschnitt den ich geladen hatte. Darüber hinaus, deutschlandweit, bekomme ich beim reinzoomen nicht mehr Details als in dem Maßstab in dem ganz Deutschland ins Display passt.
Und die 30km sind auch Glückssache. Wenn ich die App ein paar Wochen nicht benutzt habe wird manchmal gar nichts mehr angezeigt.

Das sieht bei mir anders aus. Feldwege waren etwas übertrieben, aber nur etwas. Ich habe eben beim iPad WLAN und LTE ausgeschaltet und dann Map2Fly aufgerufen.
Ergebnis