Sofern du die Erlaubnis dafür hast, Prop-Guards drauf und los.

Die Position wird im Gebäude über nach unten gerichtete Sicht- und Infrarotsensoren gehalten.
(Steht übrigens auch in der Bedienungsanleitung.)

Bei zu wenig Licht (und ohne GPS) kann die Position nicht mehr gehalten werden, driftet also weg.
Warnung kommt vorher auf dem Display, muss man 'freischalten'. Geht aber ganz gut...

Wobei ich das so nicht unterschreiben würde - in Kirchen gibt es (manchmal) durchaus kritische und einmalige Kunstgegenstände ...
Wenn du dann noch "Zuschauer" hast ist das Vertrauen derselben ganz schnell weg wenn du da wilde Flugmannöver machst weil Dir die Drohne wegdriftet und du den ATTI-Flug nicht beherrschst.

Bei zu wenig Licht (das ist eigentlich in allen mir bekannten Kirchen der Fall) funktioniert die rein optische Lagestabilisierung nicht so gut. Oft ist auch der Boden sehr eintönig und taugt nicht für die optische Stabilisierung - weil der Boden überall gleich aussieht. Da kann es durchaus passieren dass die Drohne anfängt wegzudriften. Wenn man dann den ATTI-Flug nicht beherrscht, reagiert man falsch und beschleunigt die Drohne noch in die Drift-Richtung. Dann wird auch ein Kirchengebäude ganz schnell zu klein und dann kann das auch mit Prop-Guards schnell in die Hose gehen.

Und je nach denkbaren Kollissionspartnern (Kabel von abgehängten Deckenleuchten, dünnen Bildern, Teppichen, Spannseilen, fliegenden Kreuzen oder Heiligenfiguren, sonstige Seile um mal was aufzuhängen usw ...) kann das trotz Propellerschutz zum Absturz oder zu Schäden an Drohne oder dem Kollissionspartner führen.

Also vorsichtig fliegen und vorher oder in Bodennähe erst mal den ATTI-Flug testen. Vor allem wenn die Drohne auf dich zu fliegt ist der gar nicht so leicht und vor allem nicht intuitiv zu fliegen.

Ich fliege mit der Mini (1) auch öfter in Kirchen - je nach Dachkonstruktion und Fensterfläche hast du auch ganz guten GPS-Empfang. Aber sicher kann man nie sein.
Daher vorher (!) mit dem Thema ATTI befassen und den Flug damit üben.

Falls der Mini Dein erster Kopter ist, würde ich auch empfehlen, erst mal das Fliegen im Atti-Modus zu üben um Dir die notwendigen Reaktionen anzutrainieren. Im Ernstfall hast Du nicht mehr die Zeit, erst noch lange zu überlegen was zu tun ist.
Da das Atti-Üben mit der Mini nicht ganz einfach ist, würde ich mir an Deiner Stelle einen 20€ Spielzeug-Kopter holen, der kann erst gar nichts anderes als Atti.
Und falls es doch mit der Mini sein soll, dann müsstest Du die Bodensensoren mit Tape abkleben und am besten im Keller üben, wo es ganz sicher keinen GPS-Empfang gibt.

Gruß Gerd

Blöde Frage dazu: Hab jetzt auch eine Mini2 und wollte mal im Keller etwas üben. Kam aber nicht dazu weil er die Meldung bringt: "kann nicht gestartet werden, kein GPS". Was muss ich machen das ich doch starten kann. Bei der Pro geht das....
Danke schon mal...

Über den Motoren-Notstopp lässt sich bei der Mini 2 jederzeit die Motoren stoppen oder starten.
Einfach beide Sticks nach unten in die Mitte ziehen um ein- oder auch auszuschalten.
Ist eigentlich dafür gedacht, um in Notsituationen schlimmeres zu verhindern, allerdings lässt sich damit auch in Atti fliegen ohne GPS-Signal.

Gilt soweit ich weiß bei (fast) allen DJI-Koptern.

Auch zu entnehmen aus der Bedienungsanleitung des Kopters (siehe Anhang).

Bei der Mini (1) kann man mit dem Finger auf die Meldung tippen und dann bestätigen dass man dennoch starten möchte.
Ob das bei der Mini 2 genauso geht kann ich nicht sagen - vermute aber mal dass es so ist.