Woher kommt das Gewicht von 795 Gramm?

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    • Woher kommt das Gewicht von 795 Gramm?

      Priorität sind in der Diskussion cinematische Flüge

      DJI FPV Abfluggewicht 795 Gramm
      Akku hat davon 295 Gramm
      = 500 Gramm für die nackte Drohne
      500 Gramm für einen 1 Achsen Gimbal mit kleinem 1/2,3” Sensor?

      Im Vergleich mal die DJI Mini 2:
      hat ein Abfluggewicht von 249 Gramm
      Akku hat hiervon 86 Gramm
      = 163 Gramm nackt bei ähnlicher Elektronik wie die DJI FPV

      Klar, die Motoren sind etwas stärker, das Gehäuse ist stabiler, Querschnitt der Kabel etwas dicker, aber hierfür ein Mehrgewicht von +337 Gramm?

      Und hier mal ein 4K Cinewhoop mit einem Abfluggewicht von nur 203 Gramm als Vergleich (der Vorteil dieser Gewichtsklasse liegt auf der Hand). Muss sich bei der Videoqualität nicht hinter DJI verstecken:


      (Hier und da ist die DJI Kamera noch einen ticken besser)


      Aber das Gewicht von der DJI FPV, wie gesagt, woher kommt es?
      Die DJI FPV kommt mir gedanklich wie ein alter P3 mit viel Gewicht vor, nur um einen kleinen 1/2,3” Sensor durch die Luft zu bewegen.

      Was meint ihr?
      (Ich selbst bin noch unentschlossen in welche Gewichtsklasse ich einsteigen werde, oder ob ich die nächste hoffentlich leichtere DJI FPV Generation abwarte)

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    • Na da vergleichst du aber ganz schön Äpfel mit Birnen. Meine 5" Freestyle Quads mit DJI FPV oder Caddx Vista wiegen zwischen 400 und 460 Gramm ohne Lipo und ohne Gopro.
      Ein paar Sensoren und ein Gimbal und schon bist bei den 500g

      Rein vom Flugverhalten fliegen die 5" Kopter trotzdem einfach am besten. Wenn DJI eine Sub 250g bauen hätte wollen, hätten sie das bestimmt gemacht. Dafür aber halt andere Nachteile in Kauf nehmen müssen... Wie wir Selbstbastler halt auch.

      Grüße
      Andreas
    • emilio schrieb:

      Ein paar Sensoren und ein Gimbal und schon bist bei den 500g
      DJI Mini 2 hat nur 163 Gramm und das mit 3 Achsen und vielen Sensoren.

      Mir geht es um Cinematic Flüge, also kein klassische Racing Drohnen, zu der ich die DJI FPV ebenfalls absolut nicht dazu zähle.

      Nur was später auf dem fertigen cinematischen Video an Qualität zu sehen ist, ist für mich relevant. Wie man dorthin kommt, völlig egal, daher Vergleiche ich alle Klassen gleichermaßen.
      Ich finde schon das es völlig legitim ist.

      Klassische Racing Drohnen sind eine eigene Kategorie für sich und mit völlig anderen Prioritäten.
      Aber um diese soll es hier nicht gehen, wie gesagt, dazu zähle ich die DJI FPV nicht.

      Nachtrag.
      (Gedankenspiel) Eine modifiziere DJI Mini 2 mit Acro Modus, etwas stärken Motoren, umgebauter Gimbal... wäre das so viel schlechter im Vergleich zu einer DJI FPV in der cinematischen Qualität und etwas weniger Endgeschwindigkeit?

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    • Man sollte die DJI FPV schon mit Koptern seiner Klasse vergleichen.
      500g ist eigentlich nicht so wahnsinnig viel für einen 5". Das Gewicht steckt im Gimbal, der aufwendigen Kühlung für die Elektronik, und dem ganzen Plastikgehäuse. Letzteres ist ja nicht nur schwerer als Karbon, sondern die Drohne hat auch wesentlich mehr davon als ein klassischer Cine-Racer mit Skelett-frame.
      Lass das Gimbal und den Lüfter weg, speck am Kühlkörper noch etwas ab, und ersetz das Plastikgehäuse durch einen Karbonrahmen, dann bist du bei den 400-450g die ein nackter 5" Freesytler auf die Waage bringt.
      Das größte Gewichtsproblem beim DJI ist der überdimensionierte Akku. 5" fliegt man sonst in der Regel mit 100g leichteren Akkus.

      Der 95X ist eine völlig andere Klasse, mit ganz anderem Einsatzzweck als die DJI FPV. Die DJI ist was für outdoor, auf weitem Raum. Cinewhoops sind dazu da Flüge auf engem Raum und nahe an Personen sicherer zu machen, und gehen dafür große Kompromisse in den Flugeigenschaften ein.
      Natürlich ist der 95X viel leichter, aber den kannst du auch längst nicht so fliegen wie die DJI FPV, oder einen beliebigen anderen 5". Der kleine hat längst nicht die gleiche Power, was sich nicht nur im top speed, sondern vor allem in der Agilität bemerkbar macht. Die miese Aerodynamik, gepaart mit der geringen Masse, macht ihn sehr anfällig für Wind, auch für seinen eigenen "Fahrtwind" bei Richtungswechseln. Ich würde niemals einen Cinewhoop für etwas benutzen, für das ich nicht unbedingt einen Cinewhoop bräuchte.


      Klassische Racing Drohnen sind eine eigene Kategorie für sich und mit völlig anderen Prioritäten.
      Die sind von ihren Flugeigenschaften und ihrem Einsatzzweck her aber noch näher mit der DJI FPV verwandt als ein Cinewhoop.
    • gsezz schrieb:

      der überdimensionierte Akku
      Ich fliege die Akkus im Schnitt 10-12 Minuten. Mag für den FPV Bereich viel sein, weniger würde mich aber zukünftig für meinen Bedarf doch arg einschränken. Und bei schneller Verfolgung wird es ja noch deutlich weniger werden. Insofern ist der Akku für mich fast noch unterdimensioniert.

      DJI hätte sich (und der Racer-affinen Community) vielleicht einen Gefallen getan, wenn sie zusätzlich noch leichtere (4S?) Akkus anbieten würden, so wie sie ehemals für die Inspire ja auch schon mal 2 Akku-Kapazitäten angeboten haben.
    • (Gedankenspiel) Eine modifiziere DJI Mini 2 mit Acro Modus, etwas stärken Motoren, umgebauter Gimbal... wäre das so viel schlechter im Vergleich zu einer DJI FPV in der cinematischen Qualität und etwas weniger Endgeschwindigkeit?
      Ich glaube du unterschätzt deutlich wie viel stärker die Motoren (und ESCs und Akku) sein müssen, um einem Quad die Bewegungsfreiheit zu geben die den acro Modus ausmacht. Der top speed interessiert gar nicht, der ist sowieso hoch genug. Der Quad braucht erstmal die Kraft um aus freiem Fall abgefangen werden zu können, ohne dazu Sekundenlang in horizontaler Lage verharren zu müssen.

      @skyscope, der Akku hat sicher seine Berechtigung. Aber wenn man die FPV sportlicher machen wollte, dann wäre das halt der erste Ansatzpunkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • gsezz schrieb:

      @skyscope, der Akku hat sicher seine Berechtigung. Aber wenn man die FPV sportlicher machen wollte, dann wäre das halt der erste Ansatzpunkt.
      Eben. Sie könnte einfach einen leichteren (und günstigeren) 3S oder 4S Akku nachschieben, dabei ein paar stromhungrige Dinge sperren, die der Racer nicht braucht, von mir aus auch zur Diversifikation, so wie Distortion- und Roll-Correction, die Sensorik oder auch 4K HEVC-Aufzeichnung, und der Racing-Fraktion wäre diesbezüglich zumindest geholfen.
      Vielleicht machen sie es ja noch, oder aber sie verzichten extra drauf, weil sie eine entsprechende Drohne oder eben einen Whoop noch im Köcher haben.

      Davon ab: Was die cinematische Ästhetik von Aufnahmen angeht, ist das Gewicht nicht nur völlig egal, sondern fast schon hilfreich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Worum geht es denn hier, um Gewicht oder Anzahl von Akkus?
      Wieviel Akkus muss man wohl für einen Cinewhoop einpacken, den man 20-30 Min. fliegen will?

      Wer wenig Gewicht und lange Laufzeiten und wenig Akkus haben will, muss dann einfach noch 1, 2, oder 10 Jahre auf die eierlegende FPV-Wollmilchsau warten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Wenn wir gerade OT bei Akkus sind... Stimmt es eigentlich, dass die FPV Akkus LiIon Akkus sind? Das würde auf jeden Fall den schwereren Akku erklären. Der braucht dann ein paar Zellen mehr um den Spitzenstrom zu liefern. Dafür wird er halt zum Dauerläufer.

      Edit: selbst beantwortet.... Lt. DJI Lipo. Da hatte ich wohl was falsch verstanden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von emilio ()

    • Die 3.6V aus Dronefuchs Review sprechen IMO gegen LiIon.
      DJI FPV - Mein fortlaufendes Review
      Der Akku ist auch eigentlich sogar realtiv leicht. Die Energiedichte liegt ziemlich genau auf dem Niveau von einem SLS Quantum 40C, und ist damit eine ganze Ecke besser als bei einem Racing Akku. Dass er ein geringeres C-Rating hat ist auch anzunehmen, denn das kann er durch die hohe Kapazität kompensieren. Er hat halt mit 2000mAh bei 6s fast doppelt so hohe Kapazität wie die 6s Akkus die wir uns auf unsere Quads schnallen würden, weshalb er in diesem Vergleich sehr schwer erscheint.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • ich habe ähnliche Ansprüche wir Steffan (wenn ich ihn richtig verstehe). Ich will geile dynamische, cinematische Aufnahmen machen. Also Mavic Qualität halt nur in dynamisch. Womit ist mir erst mal egal. Ich habe mich auch lange gefragt, warum denn die DJI FPV so schwer ist, und ob das alles nicht auch mit einem leichteren 4k Cinewhoop realisierbar wäre.

      Auch wenn ich (bisher immer darum herum gedrückt) ich keine Cinewhoop hatte, muss ich sagen, die DJI FPV ist halt schwer, aber das ganze Paket gibt Dir eben die Freiheiten und Möglichkeiten (die Du natürlich auch bezahlst), die Du mit einer Cinewhoop nicht hast. Die Power ist für mich das Hauptkriterium. Mal nen Berg hochkacheln und runter, Auto verfolgen

      und während der Fahrt umfliegen, habe sogar schon ein Video gesehen, wo ein Ami einmotorige Flugzeuge verfolgt
      .
      Verrückt. Und trotzdem bist Du agil und wendig genug, um auch mal durchs Unterholz zu zirkeln
      .
      Diese Freiheiten und Bandbreite hat man halt mit dem DJI FPV - gegenüber einem schwächerem System.

      Ich habe das nun zu schätzen gelernt, und habe für mich die Einsatzbereich adressieren können. Da ich keine hektischen FPV Race Videos mache, ist das System für mich perfekt. Dabei wünschte ich mir besseres Rocksteady (oder wie das bei DJI heisst) - aber das ist ein anderes Thema.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von LeoLeo ()

    • @LeoLeo
      Du hast mich richtig verstanden! Klassische FPV Videos als Racing interessiert mich gar nicht. Wie du schreibst, mehr richrig dynamische Mavic Videos und hier und da mal einen Sturzflug mit einblenden.

      Mir geht es etwas auf die Senkel, mehrere Ausrüstungen hierfür schleppen zu müssen.
      Vor allem weil bei DJI nichts kompatibel ist.
      Zwei ver. Kopter, z.B. DJI FPV und Mavic.
      Beide Drohnen sind ja noch ok als jeweiligen Spezialisten mitzunehmen.
      Aber weil halt nichts zusammen passt und bei DJI nichts kompatibel ist, müsste ich 6 Akkus für die Mavic, nochmal 6 Akkus für die DJI FPV, unterschiedliche Ladegeräte, unterschiedliche Fernsteuerungen, usw., mitnehmen.
      Das alles gibt ein ordentlich großes Packmaß und dementsprechend Gewicht, zudem ich auch noch andere Ausrüstung außerhalb der DJI Welt mitschleppe.
      Das Geld selbst spielt für mich keine Rolle.. mir ist es egal ob z.B. 6 DJI Akkus einen viel höhere Preis besitzen als 6 nicht intelligente Akkus.
      Mir geht es um ein ausgeklügeltes Packmaß und Einsparung an Gewicht bei möglichst guter Qualität.

      Daher überlege ich, wie ich am besten zu meinem Ziel komme.
      Ja, die Kopter sind nur Mittel zum Zweck, daher bin ich immer für alles offen, hauptsache das selbstgesteckte Ziel wird erreicht.

      Auf die Mavic möchte ich auf gar keinen Fall verzichten, zudem mir die Videoqualität der DJI FPV leider nicht vollständig zusagt. Man merkt die vielen digitalen Korrekturen und die abfallende Qualität der Linse mit ihrem großen Sichtfeld schon deutlich. Vielleicht warte ich auch auf die zweite Generation ab. Ein 1" Sensor würde mir persönlich viel mehr zusagen. Auf mehr Kompatibilität bei DJI zu warten? Wahrscheinlich hoffnungslos.

      Das alles sind aber sehr individuelle persönliche Ansprüche und Vorgaben, von daher kann mir hier wahrscheinlich keiner wirklich helfen.
      Ich kann nur Teilbereiche Abfragen, entscheiden muss ich mich alleine.
      Corona bedingt sind Flugreisen für mich schwierig aktuell, von daher habe ich ausführlich Zeit um die weitere Zukunft zu planen :)
      Ich befürchte nur, umso mehr Zeit ich habe, umso größer wird die Ausrüstung, nur um später festzustellen, die Hälfte kann nicht mit :)
      Ich bin die letzten 12 Monate auf so viele Ideen gekommen, wie die letzte 10 Jahre nicht mehr :)

      Auf jeden Fall freue ich mich wahnsinnig auf die Zeit nach Corona.
    • Kompatibilität ist hier einfach in vielen Bereichen nicht möglich. Die Akkus der fpv haben etwa die 2,5-fache Kapazität der in der Mini verbauten. Das heißt entweder du bekommst nachher eine Mini mit >250g oder eine fpv, die nur 5 Minuten fliegt und das weit behäbiger, da das C-Rating der Mini Akkus wohl auch nicht so viel hergibt.

      Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, und wird es nie geben, wenn man in den einzelnen Disziplinen das beste will.

      Ich habe hier mittlerweile ein kleines Arsenal aus verschiedensten Drohnen, die meine Wünsche nun fast zu 100% abdecken - was ich nicht kann, ist alle mit in den Urlaub zu nehmen. Aber ehrlich gesagt fehlt mir da auch nichts. Wenn man irgendwo ist, wo man tatsächlich fliegen darf, nimmt man doch einfach das mit der besten Kamera mit (Was ja praktischerweise in der Regel auch das leiseste ist). Auf die zusätzliche Dynamik von FPV Szenen verzichte ich da gern wenn die Alternative die ständige Sorge ums Material ist - man muss das Zeug ja auch entweder mit rumtragen oder im Hotelzimmer lassen... Dann hat man eventuell noch eine Kamera dabei etc... neee, brauch ich dann doch nicht.

      Es wäre ja schön, wenn es so eine "Reisedrohne" gäbe - die wäre aber imho mit so vielen Kompromissen gesegnet, dass sie wahrscheinlich eine sehr überschaubare Käuferschicht hätte.