Eure Vorfälle mit der Polizei / Menschen:

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    • Die allermeisten Begegnungen waren freundlich/interessant und nicht selten kam es zu Kontaktaustausch oder der Hinweis auf meinen Kanal, wo das Video erscheinen wird, teilweise wurde von diesen Leuten das Video dann kommentiert.

      Einen negativen Vorfall habe ich erlebt, habe ich auch damals (2019) hier geschrieben, weil es so gut passt, hier nochmal die Geschichte.


      Die Aufnahmen hatte ich schon fertig und überlegte die Mavic PP einzuholen, sie stand ca 35 m über dem See, da kam ein Mann- im Folgenden "der Herr" genannt- auf mich zu und fragte, ob das meine Drohne ist. Nachdem ich das bejaht habe sprach er " Das Summen geht mir auf den Sack"- soviel zum intellektuellen Gesprächsaufbau mit einer fremden Person.
      Ich fragte überrascht, ob er die Drohne jetzt hören könne- " Ja sicher kann ich dat", und tatsächlich, wenn man sich konzentrierte, konnte man, neben dem Wind, die Mavic hören.
      Als friedlicher Mensch möchte man natürlich niemand nerven, ist ja auch ein ruhiger Ort, und ich habe ihm gesagt, alles klar und ich hole die Drohne ein- man könnte meinen, dass nun der Drops gelutscht ist und alle ihre Wege gehen- dem war nicht so...

      Der Herr fragte recht offensiv, ob ich hier überhaupt fliegen dürfte, ich habe ihm freundlich/geduldig erklärt, dass es mein Hobby ist und natürlich über Apps schaue, ob das erlaubt ist.
      Der Herr schien unzufrieden und sagte, dass Fliegen und Filmen ja zwei Dinge wären, das Wort Filmen fiel da zum ersten Mal.
      Die Erklärung, dass ich immer versuche Menschen aus den Shots zu halten, weil das nicht gut aussieht habe ich mir geschenkt und ihm erklärt, dass er aus dieser Höhe winzig aussieht und man absolut nix erkennen kann.
      Er wiederholte sein Mantra- Badende darf man nicht filmen- der einzige "Badende" auf/im See war ein Stand Up Paddler- Ihr seht ja auf dem Bild, was für Menschenmassen da waren.
      Ich bin ein geduldiger Mensch aber irgendwann geht die Krawatte- ich habe ihm gesagt, ist gut jetzt, ich lande die Drohne- die immer noch in der Luft war- und jeder geht seinen eigenen Weg.

      Naja, man sagt über sowas sollte man sich nicht aufregen aber so ein Gespräch ist schon nervig und auf den Gedanken, dass er mich massiv stört ist er wohl nicht gekommen- der Herr.

      Ciao Rob

    • Es sind tolle, unterhaltsame Geschichten die ich hier lese und es kommt letztendlich aufs selbe raus: unbegründete Angst vor Drohnen und beobachtet oder gefilmt zu werden. Obwohl technisch wegen der Entfernung gar nicht möglich fühlen sich einige gleich gestört.

      Da fahren und laufen die Leute, bewaffnet mit Selfiestick, Actioncam und Osmo Pocket, durch die Gegend und davor haben die Leute keine Angst gefilmt oder beobachtet zu werden, finden es sogar ok....da gibt es keine Diskussionen.

      Aber die böse Drohne da oben die eigentlich nur schöne Landschaftsaufnahmen machen will, nein die soll da nicht fliegen, die stört mich.
      Es ist schon faszinierend wie die Leute teilweise gepeilt sind und uns das Hobby unnötig mit ewigen Diskussionen erschweren. Vielleicht liegt das an der aktuellen Situation, ich weiß es nicht. Vor dem Corona waren die Leute irgendwie lockerer drauf, kommt wenigstens mir so vor.

      Erst gestern hatte ich selbige oben: was machen sie da? Filmen sie mich etwa? Usw...
      Und im Gegenzug kommt ein Biker mit Actioncam vorbei. Auf meine Frage ob dieser etwa nicht filmt wusste er plötzlich nichts mehr zu sagen...und weg war er.

      Es nervt langsam sich für sein Hobby rechtfertigen zu müssen....
      SORRY, aber ich wollte es einfach mal loswerden.

      Gruß aus dem verschneiten München...
      DJI Mini 2, DJI Air2s...???
    • Keine Ahnung, wieviel Flüge ich bisher in den ganzen Jahren insgesamt gemacht habe, ich dürfte sicher bei den oberen 5% hier liegen, aber nach den Erfahrungen: Wer noch nie negative Begegnungen mit Mitbürgern hatte, fliegt entweder nicht viel, oder nur in Puselmuckelhausen auf dem Feld, oder versteckt sich beim Fliegen.

      Letztendlich überwiegen natürlich die positiv interessierten Erlebnisse, wobei ich die inzwischen auch eher als nicht besonders positiv empfinde, da die Noob-Fragen doch oft auch einfach nur stören, und natürlich auch immer die gleichen sind. Ich lade die Leute dann ein, mir bis zum Ende des Flugs gern über die Schulter zu schauen, danach beantworte ich dann gerne alle Fragen. 75% gehen dann irgendwann mit Gruß weiter, und etwa ein Viertel wartet geduldig, und dann entwickeln sich oft auch interessante Gespräche. Denn werr nur pöbeln will, wartet nicht. Und dann ist es für mich ja auch informativ, was die "mental Rund laufenden" Leute ausserhalb unserer Drohnen-Blase so wissen und denken.

      Nur wenn Kinder dabei sind, wo ich merke, dass die ein wirkliches Interesse auch an Details haben, opfere ich dann gerne auch mal Zeit und einen Akku, oder lasse sie auch mal selbst steuern. Hätte ich als Kind auch megageil gefunden, und hätte bei mir sicher auch für einen nachhaltigen Eindruck gesorgt.

      Ansonsten merkt man ja schnell, wer einen nur mal dumm von der Seite anquatschen möchte, weil er zuhause wahrscheinlich selbst nix zu sagen hat, oder sich bspw. vor seiner Frau/Kindern/Bekannten mal etwas aufplustern möchte. Da fackele ich auch nicht lange groß mit irgendwelchen Erläuterungen rum, sondern die lernen dann, dass ich auch eine ganz andere als die überaus liebevolle, sympathische und zuvorkommende Art habe, die Ihr hier alle nur von mir kennt. :)

      Nebenbei Anekdote: Erst kürzlich fragte mich einer der inzwischen immer und überall anzutreffenden Kollegen der Hunde-Gassi-Fraktion, warum ich denn hier die Leute ausspähen würde, super EInstieg in ein "Gespräch". Ich meinte, ich würde auf Hilfs-Sheriff machen und danach suchen, ob sich die Leute an die Leinenpflicht halten und auch die Hundescheiße wieder von den öffentlichen Wegen aufsammeln würden, dann könnte ich mich endlich mal wichtig machen.
      Ich bin da gar nicht mehr auf irgendeinen Konsens aus, sondern dann geht es eben auf Kante. Ist ja auch wichtig, wenn man das nächste Mal da wieder fliegen möchte, dann weiß der Real Live Troll für das nächste Mal Bescheid, dass ihn keine Duckmaus erwartet, wenn er mich denn wieder anquatschen will. Denn Fakt ist, dass ich niemals auf eine plumpe Pöbelei hin meine Sachen packen würde (im Gegenteil), oder ein Fluggebiet deswegen zukünftig meiden würde. Ich mache meine Hausaufgaben vorher und weiß ziemlich genau, was ich wo darf und was nicht. Und ich agiere rücksichtsvoll, aber das ist auch keine Einbahnstraße. Und selbst auf meine direkte Aufforderung hin hat da noch niemand die Polizei gerufen, und selbst wenn, ja bitteschön. Fakten schaffen.

      Natürlich kommt dennoch die Polizei schon ab und an mal schauen, dann aber aufgrund eines Anrufes von Nachbarn, Mitarbeitern überflogenen Firmen bei einem Auftrag in einem Gewerbegebiet, o.ä., die sich vorher nicht haben blicken lassen. Das passierte aber auch nur wenn ich aufgrund eines spontanen EInsatzes nicht vorher zumindest eine Mail an die Leitstelle geschrieben hatte, und ist aber natürlich auch problemlos, wenn auch wegen der Unterbrechung ärgerlich. Aber da kann die Polizei ja nichts zu, die müssen kommen und kontrollieren, wenn sie von nichts wissen und sich ein besorgter Bürger bei ihnen meldet.

      Kurzum, wenn man sich schlau macht, was geht und was nicht, dazu seine Vorbereitungen hinsichtlich jedes Fluges, und grundsätzlich rücksichtsvoll hinsichtlich eventueller Belästigung agiert, sollte man sich nicht einschüchtern lassen. Das ist ja genau das, worum es vielen Leuten eigentlich geht - um die Drohne oder um eine reale Befürchtung, aufgenommen zu werden, geht es meist nur vorgeschoben am Rande. Wichtigtuer sind nicht wichtig, sie tun nur so.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • RC-Role schrieb:

      Man sollte (als Hobbyist) auf jeden Fall bei Nörglern landen um bei Eskalation durch die Ablenkung den Luftraum nicht zu gefährden.
      Nö.
      Alternative: Schlichte Ignoranz als Deeskalationsstrategie bei plumpen Nörglern. Fällt einem das schwer, ein paar Airpods oder andere Kopfhörer in der Tasche haben und sich ins Ohr stecken. Müssen gar nicht in Betrieb sein, das Nörgeln hört dann auch so schnell auf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Nachdem ich nun viele schöne Geschichten hier gelesen habe, muss ich leider zugegen, dazu nur wenig sagen zu können. Das liegt natürlich daran, dass ich seit gerade mal etwas mehr als 1 Monat überhaupt fliege, und das Wetter inzwischen nicht oft so wirklich schön war.

      Ich hatte im Grunde nur eine Begegnung, und die war positiv und interessiert. Ich flog auf einem freien Gelände (Feldwege und derzeit nicht bewirtschaftete Fläche, kein NSG/LSG etc.). Zwei ältere Damen sprachen mich an: "Steuern Sie da irgendwas?" Sie hatten die Fernbedienung gesehen und bei den beiden Steuerknüppeln vermutlich an ein Flugzeug gedacht. Die Drohne war etwas weiter entfernt und daher nicht hörbar.
      Wir kamen in ein Gespräch über die Fragen, was die Drohne so kann und macht. Dann habe ich sie in der Nähe gelandet und ihnen direkt gezeigt. Ein Video wollten sie auch sehen, was allerdings nicht so spektakulär war, dass es Begeisterungsstürme hervorgerufen hätte :)
      Viel Technik kam nicht zur Sprache, aber ich habe bei der Erklärung Wert darauf gelegt, dass ich halt absichtlich weit weg von Menschen fliege, um niemanden zu gefährden.

      Das war's eigentlich schon.
    • Ich möchte hier auch mal eine Geschichte loswerden. Diese trug sich vor nicht allzu langer Zeit zu.

      Ich selbst fliege seit Anfang des Jahres, habe A1/A3 und A2. Ich war auf dem Feld mit dem Rad, ohne Drohen unterwegs. Da sah ich auf dem Feldweg einen Drohnenflieger stehen. Interessiert fuhr ich hin und wollte mich mit ihm unterhalten um ihn aber auch darauf hinzuweisen, dass das Fliegen direkt neben der ICE-Trasse eher nicht so dufte ist und er direkt auch noch über einen Golfplatz flog mit entsprechenden Unbeteiligten.

      Er gab an zu wissen, dass er da nicht fliegen darf, er aber unbedingt Aufnahmen vom ICE in Fahrt machen wolle und ich einfach gehen soll. Irgendwie war ich so perplex, dass ich dann einfach gefahren bin, auch um ihn nicht zu stören und die ICE-Trasse nicht zu gefährden, wenn er bei der Diskussion einen Flugfehler macht.

      Was hättet ihr in einer solchen Situation gemacht?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von GuidoM ()

    • Ich hatte bis Dato immer recht gute Erfahrungen mit Passanten gemacht, wobei ich aber auch der Meinung bin, das ich immer darauf achte niemanden auf den Keks zu gehen und mir abgelegene Orte suche. Man muss ja schließlich auch verstehen das es nicht unbedingt witzig ist, wenn man spazieren geht und über den Köpfen die Drohnen schwirren!
      Ein Erlebnis hatte ich an einem schönen Sonntag an einer Landmarke. Ich war dort spazieren und hatte meine Mini dabei um gegegenfalls etwas zu fliegen. Es waren an dem Tag recht viele Besucher dort unterwegs und zu meiner Verwunderung flog ruhig eine Mavic Air herum, aber auch eine FPV mit sehr hoher Geschwindigkeit raste über den Köpfen herum!
      Ich denke mal, da muss man sich nicht wundern wenn der Ruf der Drohnenflieger geschädigt wird und das man sich beschwert.
      " Ich bin nicht perfekt, aber verdammt weit davon entfernt! "
    • MrSpok schrieb:

      Nur bei akuter Gefahr in Verzug hätte ich die Polizei informiert.
      Nein, das finde ich auch nicht ok. Was bedeutet für dich Akute Gefahr? Wenn ein Typ Leute stalkt? Das ist Akute Gefahr. Sonst würde ich nicht die Polizei rufen sondern einfach die Personen das machen was sie macht. Man kann ihn nur hinweisen, aber die Polizei zu rufen ist zu viel, finde ich. Die Person wird dann selber Probleme haben.


      Liebe Grüße
    • DrKrauselYT schrieb:

      MrSpok schrieb:

      Nur bei akuter Gefahr in Verzug hätte ich die Polizei informiert.
      Nein, das finde ich auch nicht ok. Was bedeutet für dich Akute Gefahr?
      Im Zusammenhang mit einer nahe an der ICE-Strecke fliegenden Drohne könnte die Gefahr in einem Absturz oder einer Kollision mit dem Zug bestehen. Der ist immerhin 200-250 km/h schnell, da machen unter Umständen auch 250 g etwas aus.
    • Im Flug hatte ich auch bisher nur nette Begegnungen. Einmal wollte ein Mann mit Hund mal ein Luftbild von sich und seinen Begleiter haben, was ich natürlich gemacht habe.
      Peinlich war’s mal in Portugal am Strand. Ich hatte sogar hochkompliziert Fluggenehmigungen eingeholt und flog zum Sonnenuntergang am Strand, als mir ein nackter Mann aus den Dünen ins Bild gelaufen ist. Der ging dann einfach an mir vorbei, lachte und bewunderte dann mit Daumen hoch die Landung meiner Drohne.
      Im Handgepäck gab es allerdings öfter mal Interesse an dem Gerät. Meine Frau schimpft schon immer und rollt mit den Augen, weil ich immer etwas früher durch die Sicherheitskontrolle will. Das letzte Mal war’s dann ganz spannend für den Mann am Koffercheck. Der Handkoffer wurde erwartungsgemäß rausgezogen. Aber der Kontrolleur war wegen dem Bild der Mavic auf dem Monitor so irritiert, dass er seine Vorgesetzte holte. Die habe ich dann freundlich lächelnd gefragt, ob sie weiß, was das ist. Ihr Tipp war dann „eine mobile PlayStation?!“ Dann hab ich den Koffer geöffnet und sie hatte wieder was gelernt. Tipp: Wenn ihr Akkus mitführt, packt sie in feuerfeste Verpackungen und legt das Merkblatt der IATA dazu.
    • Ärger mit der Rennleitung...

      ...sagt man unter Motorradfahrern, wenn die uniformierten Kollegen mit der Kelle auf den Plan treten.

      Ich wollte hier mal fragen, wer es denn beim Drohnenfliegen schonmal mit der Obrigkeit zu tun hatte - egal ob das nun mit Ärger verbunden war oder nicht.
      Hintergrund: Ich betreibe seit den 90er Jahren Modellflug - fast ausschließlich als sog. Wildflieger, sprich ohne Verein und Modellflugplatz. Das war völlig legal, wenn (seinerzeit) unter 4 kg und elektrisch plus einer entsprechenden Versicherung (z.B. vom DMFV).
      Anfang der 2010er-Jahre hab ich dann mit dem Drohnenfliegen angefangen. Die Fluggeräte hat man damals i.d.R. noch selbst zusammengebastelt. Die letzten Jahre bin ich dann kaum mehr geflogen - nicht zuletzt wegen den immer restriktiveren Bestimmungen. Nun hab ich in der Klasse < 250 g wieder das Dohnenfliegen angefangen, weil mir diese Klasse rechtlich noch am unkompliziertesten erscheint.

      Langer Rede kurzer Sinn: In all den Jahren mit 100en Flügen hatte ich nicht einmal Kontakt mit der Obrigkeit.
      Mich würde interessieren, wie es meinen Fliegerkollegen hier so ergeht - insbesondere ob eine Tendenz zu mehr tatsächlicher Überwachung durch die Behörden erkennbar ist.

      Ich danke schon jetzt für jeden Beitrag

      P.S.: Es geht nicht darum, vorsätzlich irgendwas Illegales zu machen und dabei nicht erwischt zu werden, sondern um einen Erfahrungsaustausch.
      P.S.S.: Wenn der Titel missfällt kann er gerne geändert werden.
      Früher war alles besser, sogar die Zukunft
      Karl Valentin