Gimbal schief - Fotos gerade?

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    • Gimbal schief - Fotos gerade?

      Hallo zusammen,

      bin seit neuestem Besitzer einer Mini 2 und auch sehr begeistert. Bin allerdings recht unerfahren auf dem Gebiet und mir ist direkt vor dem ersten Flug beim Begutachten der Drohne von allen Seiten aufgefallen, dass der Gimbel irgendwie minimal schräg ist (im angeschalteten Zustand). Vorab: Ich habe alle möglichen Kalibrierungen gemacht, also Gimbel, IMU und Kompass. Anbei mal ein Foto von außen sowie ein Screenshot vom Handy in der DJI App mit Kameragitter an einer Tischkante. Der Tisch ist absolut in Waage, habe vorher mit der Wasserwaage den Tisch gemessen. Beim Fliegen ist mir dann auch nichts dergleichen aufgefallen - anbei da auch nochmal ein Screenshot im Schwebeflug an die Fugen der Hauswand (wobei da natürlich jeder kleine Windstoß auch die Linie etwas verziehen kann - siehe Foto "Wand 2"). Am Horizont etwas festzumachen ist sehr schwer, da aufgrund der Bäume etc. in die Weite natürlich keine exakt gerade Linie entsteht.

      Mir fällt auf, dass der Gimbel auf dem Außenfoto leicht schief aussieht, auf dem Screenshot scheint aber alles "normal" zu sein.

      Habe ich einen knick in der Linse? Oder ist es vielleicht sogar "normal"? Oder bin ich einfach bescheuert? ?(


      Vielen Dank!
      Bilder
      • Foto außen.jpg

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      • Screenshot Tisch.png

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      • Wand 1.png

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      • Wand 2.png

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    • Musste doch tatsächlich mal bei meiner Mini 2 nachschauen. Auf den ersten Blick sieht es gerade aus, aber jetzt mit Wasserwaage und Micrometerschraube nachmessen, wozu?
      Ich finde es schaut auch bei dir gerade aus und die Kalibrierung ist ja genau dafür da mechanische Fertigungstoleranzen auszugleichen.
      Ich kann kein Problem erkennen.
      maximal übertriebener Perfektionismus.
      es ist ein Fluggerät aus Kunstoff im mittleren Preissegment.
    • Ich möchte gar nicht in Perfektionismus verfallen - und natürlich kostet das Gerät keine 100.000€, das weiß ich.

      Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass das Modul nach der Kalibrierung gerade seien sollte, was es nicht zu 100% ist - und das wirft die Frage auf, ob es so korrekt ist. Es geht mir nicht direkt um den 1mm, die der Gimbal schief hängt, sondern um die Auswirkung davon auf einem Foto mit 20km in die Ferne - das kann dann nämlich auf dem Bild zu einigen cm werden und ist dann bei einem 10x15cm Foto im Bilderrahmen unschön und auch ungewollt denke ich.
    • Geometrie 5.Klasse, Stahlensatz, wenn es in 10m Entfernung verkleinert auf ein Bild von 15x10cm 1mm wäre, dann ist in 20km verkleinert auf 15x10cm immer noch 1mm.
      Und wenn nach der Kalibrierung der Gimbal exakt gerade steht und dann das Bild schief, das ist nicht Sinn der Kalibrierung, das Bild muss gerade sein.
      Ist es das nicht? Für mich sehen die Fugen der Mauer gerade aus.
    • War mir nicht bewusst, dass der Strahlensatz aus der 5. Klasse damit zu tun hat. Kleiner Tipp: Solche Sachen kann man auch freundlicher formulieren :thumbup:

      Das gleiche gilt im übrigen für die drei "???" von Rainer. Für mich kindisch und provokant - beißt sich irgendwie mit der Regel A.1 des Forums - vielleicht nochmal lesen ;)
    • Zunächst, ich finde deine Frage für so ein Forum völlig normal. Und der Spruch stimmt auch hier, es gibt keine dummen Fragen, nur dämliche Antworten.

      Zu deinen Problem, es ist völlig normal, dass der Gimbal im Stillstand etwas schräge steht, trotzdem funzt der Horizontausgleich, wie man auf deinen Bildern sieht.

      Beispielbild von mir. Die Schreibtischplatte ist in der Waage, auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht. Hoffe, du glaubst mir das auch ohne Wasserwaage. :D

      Den Kopter habe ich vorher mehrmals um die Rollachse "gekippt".



      Und jetzt viel Spaß mit deinem fliegenden Auge.

      Und ärgere dich nicht über die Antworten, die tun nichts, die wollen nur spielen, bzw. sich ein wenig wichtig tun. :D
      Angst und Geld hatte ich noch nie.
    • Würde mir selbst wohl ähnlich gehen, das Ding ist neu, hat viel Geld gekostet, da möchte man schon dass alles passt.
      Ich denke aber, so genau wirst du, sobald du die Drohne mal öfters in Gebrauch hattest, nie mehr hinschauen...und so lange die Bilder gerade sind ist ja eigentlich alles okay.

      Verstehe dich total, aber ich glaube du musst dich dazu durchringen dass das Gimbal, Plastikcase etc nicht perfekt zueinander ausgerichtet sind.


      editiert, wg. A.1-Regel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dieselfan ()

    • So perfekt ist ein Gimbal nicht.
      Im Alltag in der Luft wirst du immer wieder mal Situationen haben, wo das Videobild um ca. 0.3 Grad bis 0.6 Grad gekippt ist.
      Kann man per Videoschnitt korrigieren.
      Je nach Windverhältnisse, Temperatur, Luftfeuchtigkeit verändern und driften die internen Sensoren.

      Bei z.B. 50km/h Windgeschwindigkeit hat man das Problem häufiger mit einem schiefen Bild und wenn sich der Gimbal hart am Limit bewegt.
      Auch driftet der Gimbal bei Bilddrehungen auch mal von z.B., -0.3 Grad zu + 0,3 Grad.
      Wie gesagt, kann man aber problemlos im Videoschnitt korrigieren.

      DJI hat intern Temperaturtabellen um die Drifts der Sensorik durch Temperaturschwankungen zu kompensieren.
      Über die Jahre und immer neuen Modellen wurde das immer besser, aber perfekt ist nichts im Leben.
      Bei älteren Koptern war es sogar von Vorteil, weil diese Tabellen nun mal nicht perfekt sind, den Kopter einige Stunden in den Kühlschrank zu legen und im sehr kalten Zustand zu kalibrieren.

      Wie gesagt, im Alltag, in der Luft hat man sowieso leichte Ungenauigkeiten, auch wenn es auf dem Tisch perfekt wäre.
      Von daher, würde ich das als registriert, aber unwichtig abstempeln.

      Wichtiger sind die Ergebnisse in der Luft. Hier kannst du mal ein paar Test machen bei stärkeren Wind.
      Problematisch sind hier immer Drehungen, wie POI Flüge. Wenn das einigermaßen sitzt, nicht zu stark driftet, würde ich mir keinen Kopf mehr darüber machen.

      Was auch sehr wichtig ist, das der Kopter bei Windstille wirklich absolut gerade in der Luft schwebt ist und damit kaum nachkorrigieren muss.
      Würde er leicht schief in der Luft sein, würde die Position ständig driften. Das wiederum würde die Drohne zwar kurz danach kompensieren, aber die Elektronik hat so westlich mehr zu regeln. regelt sozusagen gegen sich selbst.
      Die Drohen bewegt sich so mehr in der Luft als nötig.
      Wozu ist das wichtig?
      Z.B. bei Langzeitbelichtung in der Dämmerung (bevorzugt bei Windstille). Umso besser das ist, umso mehr kann man die Belichtungszeit vergrößern.

      Daher ist es schon wichtig, wie von dir durchgeführt, das man mit der Wasserwage kalibriert. (Ich habe übrigens immer eine Wasserwage im Urlaub mit dabei :thumbsup: )
      Nur blöd ist, wenn durch leicht schief verbaute Sensorik im Kopter, obwohl der Rest wie das Gehäuse gerade ist, es eben doch nicht perfekt in wage ist.
      Daher sollte man seine Kalibrierung in der Luft bei Windstille unbedingt bei einem neuen Kopter einmal überprüfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • Ich bin überwältigt, dass nun doch so viele hier auf vernünftigem Niveau mitmachen! Herzlichen Dank. Ich hoffe, dass dieser Thread dem ein oder anderen später auch noch helfen kann.

      S t e f a n schrieb:

      [...]


      Was auch sehr wichtig ist, das der Kopter bei Windstille wirklich absolut gerade in der Luft schwebt ist und damit kaum nachkorrigieren muss.
      Würde er leicht schief in der Luft sein, würde die Position ständig driften. Das wiederum würde die Drohne zwar kurz danach kompensieren, aber die Elektronik hat so westlich mehr zu regeln. regelt sozusagen gegen sich selbst.
      Die Drohen bewegt sich so mehr in der Luft als nötig.
      Wozu ist das wichtig?
      Z.B. bei Langzeitbelichtung in der Dämmerung (bevorzugt bei Windstille). Umso besser das ist, umso mehr kann man die Belichtungszeit vergrößern.

      Daher ist es schon wichtig, wie von dir durchgeführt, das man mit der Wasserwage kalibriert. (Ich habe übrigens immer eine Wasserwage im Urlaub mit dabei :thumbsup: )
      Nur blöd ist, wenn durch leicht schief verbaute Sensorik im Kopter, obwohl der Rest wie das Gehäuse gerade ist, es eben doch nicht perfekt in wage ist.
      Daher sollte man seine Kalibrierung in der Luft bei Windstille unbedingt bei einem neuen Kopter einmal überprüfen.
      Ich würde sagen bis auf minimales schaukeln (inbesondere nach links und rechts, weniger nach vorne und hinten würde ich sagen) steht sie bei Windstille gut in der Luft. Ganz ohne wird glaub sehr schwer - aber keine Ahnung wie ruhig das "sein muss", dass es "richtig" ist :D
      Mal eine Frage dazu (habe keine richtige Antwort gefunden, der eine macht es "so" und der andere "so"): Wenn man die IMU-Kalibrierung macht, dann gibt es auf der Seitenlage zwei verschiedene Positionen. Entweder die Drohne bleibt quasi auf der Seite liegen und damit wirkt es "sehr gerade", ist allerdings auch schwer, dass Sie so liegen bleibt. Oder aber sie kippt quasi schräg um auf die vordere Seite. Die Frage ist halt, welche Position "die Richtige" ist?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Quarkii ()