DJI Mavic Air 2 - Drone Crash beim Active Track

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    • DJI Mavic Air 2 - Drone Crash beim Active Track

      Moin liebe Drohnenfreunde,
      ein Crash oder Absturz ist in dieser Runde sicher die größte Sorge.

      Ersteres ist mir kürzlich bei einem eScooter-Ausflug passiert, während die DJI Mavic Air 2 auf active track eingestellt war.
      Das Fluggerät folgte uns auch einwandfrei und durch die Hinderniserkennung wurden auch herunterhängende Äste umflogen. Allerdings bekam die Drohne irgendwann das Signal, das der Akku leer genug ist, um den Rückflug zum Startpunkt anzutreten. Leider befand sich die Mavic Air 2 in dem Moment gerade unter den (fast einzigen) Bäumen, welche über den Radweg hinweg wuchsen. Sie wollte genau in dem Moment auf 100m Höhe fliegen, um den Rückflug anzutreten. Dadurch kollidierte sie mit einigen Zweigen und drehte sich mehrfach um die eigene Achse. Meine größte Sorge war, das sie sich in den Bäumen verfängt oder abstürzt.

      Zum Glück konnte sie sich in wenigen Sekunden selbst befreien und wurde anschließend von mir wieder sicher gelandet.
      Also passt gut auf, wenn ihr Active Track benutzt. Die Technik ist zwar ausgereift, aber nicht vollkommen autonom sicher. In dem Fall wären Sichtsensoren nach oben an der Drohne hilfreich gewesen. Leider sind diese erst beim Nachfolger (Air 2S) an Board.

      Der Schreck war danach auch noch groß, aber augenscheinlich ist der Drohne nichts passiert. Der Gimbal war zwar etwas verdreht, hat sich aber selbst wieder eingestellt. Ansonsten war nur etwas Grünzeug von den Zweigen an der Drohne.
      editiert - Regel C.5 beachten

      Hier die Kollision...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dieselfan ()

    • Genau wenn so etwas passiert ist die Technik ja noch nicht ausgereift ;) So würde ich das deuten.

      Das Risiko ist also immer dabei, daher nutze ich Active Track bei mir selber fast nie. Ganz alleine und ohne Hindernisse ist man selten.
      Bei der Air 2 fehlt halt der Sensor nach oben, der erst bei der 2S an Board ist. Und selbst der fehlen die seitlichen Sensoren...ginge besser ist allerdings Marketing.

      By the way, 100 m Rückflughöhe ist sehr hoch. Ich würde dir raten diese je nach Flugort tiefer festzulegen.
    • Die Annahme, dass alles "sicher" sei ist grundsätzlich ein Trugschluss.
      Insbesondere kleinere Zweige können nicht zuverlässig erkannt werden, wäre vermutlich auch für die MA2S ein Thema gewesen. In dem Fall sehe ich das aber nicht nur als technisches Problem.
      Wenn Du mit vollen Akku gestartet bist, warst Du ja schon ne Weile unterwegs, da lohnt sich zwischenzeitlich immer mal wieder der Blick auf s Display/Akkustand, um genau solche Sachen zu vermeiden.
    • Logisch betrachtet ist ein perfektes Activ Track sowieso nicht nutzbar.

      Wären die Sensoren so sensibel, dass alle Hindernisse erkannt werden, dann würden auch unter Umständen Insekten und Laub ebenso erkannt werden.
      Dadurch würde Activ Track stoppen und die Funktion wäre nicht mehr zu gebrauchen.

      Es würde nur dann perfekt funktionieren, wenn im Hintergrund durch KI die Flugbahn des Kopters mit der Position oder Flugbahn der Hindernisse abgeglichen wird.

      Mit freundlichen Grüßen
      Markus
      DJI Air 3 Fly More Combo
    • War ja hier ein Sonderfall, RTH ausgerechnet unter den Bäumen, hier ein blöder Zufall und einfach Pech. Zumindest mit glücklichem Ausgang. Im Übrigen kann das je nach Fluglage auch mit einer Air 2S trotz deren Upward Sensoren passieren, da diese einen riesigen toten Winkel nach schräg hinten haben, sieht man gut illustriert im Manual.

      Generell aber können Sensoren, egal in welche Richtung, bei belaubten Bäumen im Sommer ganz gut funktionieren. Wer sich aber darauf verläßt, fliegt immer mit einer ordentlichen Portion Risiko (bzw. lässt fliegen).
      Bei unbelaubten Bäumen ist die Wahrscheinlichkeit aber entsprechend hoch, dass Hindernisse in Form von Zweigen oder kleinen Ästen nicht erkannt werden - so wie es ebenfalls auch schon immer in jedem DJI Manual steht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Ich hatte gestern auch eine ähnliche Situation als ich erstmalig das Active Track im Vergleich zu meiner alten MP1 probierte... da hatte ich auch eine Schrecksekunde, schön das Auto tracken lassen, und dabei gab es dann auch mit recht viel Speed, war im Normal-Modus, bestimmt schon so 30 oder mehr Sachen, und war dann aber doch erstaunt das die Sensoren der Air 2s den Baum so halb im schrägen Winkel erkannt hat und vorallem wie schnell sie doch abbremsen kann, hätte aber auch dumm ausgehen können, nun bin ich etwas vorsichtiger.

      Aber seht selber...
    • Lorch83 schrieb:

      By the way, 100 m Rückflughöhe ist sehr hoch. Ich würde dir raten diese je nach Flugort tiefer festzulegen.
      Normalerweise fliege ich die Drohne ja selbst zurück. Daher habe ich die RTH Höhe generell nicht wirklich im Blick der Einstellungen. Ich werde sie beim nächsten Flug aber mal etwas herunterdrehen. Danke :)

      @Ronny G. Sehr mutig von dir die Drohne mit Active Track parallel fliegen zu lassen, wenn Bäume am Straßenrand stehen. Hat die A2S aber gut erkannt :thumbup:

      Ich habe mir nach der Kollision nun mal den DJI Propellerschutz für solche Active Track Flüge gekauft. Hätte in dem Fall wahrscheinlich nur bedingt geholfen, aber gibt mir in Zukunft vielleicht ein besseres Gefühl :D

    • Auf das VLOS-Thema will ich jetzt gar nicht eingehen, da das halt beim Tracking immer so eine Sache für sich ist.
      Aber wo hast du denn deine Fernbedienung (gehabt)? @Kennedy01 hat es schon gesagt, zumindest diese sollte man schon halbwegs gut im Blick haben, um in solchen Situationen entsprechend reagieren zu können. Grundsätzlich ist ja genug Zeit zwischen der Akkumeldung und dem Einleiten des RTH. Vielleicht wäre sogar ne kleine Lenkerhalterung eine Option, falls ihr das öfter macht.

      Viel Erfolg weiterhin, ich würd dir trotzdem empfehlen, deine Drohne mal bei ganz einfachen Flügen oder beim Hovern genau zu beobachten, ob da irgendwas auffällig ist. Ich hab genau so einen Crash auch durch, nur dass ich die Drohne voller Tatendrang manuell in das Geäst gejagt habe und sie mir auch entsprechend abgeschmiert ist. Nach der Reinigung und meiner persönlichen, absolut fachmännischen Beurteilung sah sie an sich auch top aus. Am Ende war der Gimbalarm im Eimer und ein Motor hatte einen weg, obwohl sie aus meiner Sicht normal geflogen ist.
    • @cmace

      Ja es war ein wenig Risikobereit das gebe ich zu, wäre ja echt ärgerlich wenn die A2s gleich frisch nach dem auspacken Crasht, im Grunde verhält sich die A2s genauso im Tracking wie die Mp1 .... was ich mir beim Tracken mal wünschen würde das die Drohen versucht einen gewissen fest gelegten Abstand immer am versuchen ist zu halten, wäre das der Fall könnte man so ein Tracken viel berechenbare gestalten und hätte die eine oder andere heikele Situation weniger.

      und ja diese Prop-Schützer könnten sich echt eher negativ auswirken ... aber vielleicht auch Positiv, das die Drohne daran am Baum hängen bleibt ;) Insgesamt sollten wir wohl einfach Abstand von solchen Bäumen mit wenig Blattwerk halten.
    • @B69 @skyscope Ok, danke für die Info. Dann lasse ich die Propellerschützer bei solchen Flügen in Baumnähe mal doch lieber weg.

      @Hungser Die Fernbedienung hatte ich in der DJI Umhängetasche, damit ich "relativ" schnell reagieren kann. Leider hatte ich die Smartphone Lautstärke nicht maximal eingestellt, um den RTH Alarm zu hören. Sonst hätte ich noch 10 Sekunden Vorsprung gehabt. Man lernt halt nie aus.

      @Ronny G. Na dann viel Glück, das die neue Drohne auch heil bleibt ;)
    • Wie bei allen Techniken kann man sprichwörtlich sagen "Idiotensicher" (bitte nicht auf Personen beziehen) wird man es nicht hin bekommen.

      Ich starte oft im Wald unter hohen Bäumen und muss mir genügend Akku übrig lassen das es nicht zu einem RTH kommt denn so genau ist das GPS nicht so das der Kopter auf 1m genau an der Stelle herunter kommt wo ich gestartet bin. Manchmal muss ich nach dem Start auch noch einmal seitlich ausweichen um durch die kl. Lücke der Baumkronen nach Oben zu kammen.

      So etwas sollte man bei aller Technik immer im Hinterkopf haben.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • McHorb schrieb:

      Der Homepoint sollte permanent auf den Controller fixiert werden können. Beim Active Track gibt es keinen statischen Homepoint.
      Jetzt mal ein Szenario was für mich nicht untypisch ist.

      Ich fahre los und lasse mein Auto tracken, fliege mit 50% los, lasse mich von der Drohne 2km tracken ... dann beende ich den Active Track Modus 2km entfernt vom Startpunkt, was will die Drohne dann? ;)

      Könnte man für wirklich alle Funktionen umgehen in dem die Drohne einen Dynamischen RTH Punkt der Fernbedienung nimmt.
    • Auf dem ersten Blick sind das ja alles schöne Ideen zum RTH.
      Aber sie sind aus gutem Grund gar nicht zulässig.

      Für einen zulässigen, teilautonomen Flug muss der verantwortliche Pilot bewusst und eindeutig die Parameter definieren. Eine bewusst gewählte rückflug Höhe, und ein genau definierter Landepunkt. Er hat sich ausreichend davon zu überzeugen, dass bei einem eingeleiteten RTH keine Gefährdung vorliegt.
      Das ist bei einem dynamischen Homepoint schwer möglich.

      Der Homepoint ist in der Drohne gespeichert.
      Daher wird sie ihn auch bei einem Verbindungsabbruch zur Fernbedienung nach einer Weile anfliegen.
      Wer sich z.b. mit dem Auto tracken lässt, und dessen Fernbedienung beispielsweise den Geist aufgibt, kann nicht einmal mehr sagen, an welcher Stelle wohl zuletzt der homepoint gewesen wäre und dies auch nicht über die ganze Zeit als sichern Landeplatz bestätigen.
      Von dem seltenen Fall, dass man mit dem Auto über einen Salzsee fährt, mal abgesehen.

      Wer es, zu Recht, irritierend findet, dass die Drohne den homepoint nach einem längeren Tracking weit weg hat, kann die Rückkehrfunktion doch einfach abschalten.
      In den erweiterten Sicherheitseinstellungen kann man doch auf die autonome Rückkehr verzichten und bei einem Signalverlust beispielsweise die Drohne schweben lassen, bis der Akku leer ist. Oder senkrecht landen lassen.
      So ist sie doch automatisch nicht weit weg von der Fernbedienung.