Absturz im Sport-Modus

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    • Daru schrieb:

      Also ehrlich gesagt hätte ich Angst wenn du in meiner Nähe fliegen würdest ...
      Dein Flugstil sieht echt gefährlich aus. Als hättest Du kaum Kontrolle über das Teil. Der Absturz wundert mich nach den ersten Sekunden Flug nicht :D
      Du brauchst noch ne Menge Übung - hau rein!
    • Als Info, nachdem ich mir das Log angesehen habe, welches mir @Freakk geschickt hat:

      Weder lag der Absturz direkt an ihm oder seiner Flugsteuerung, noch, dass er die Drohne nicht ausgeschaltet hat. Auch das hat er noch zwei Mal versucht (übrigens im N- oder S--Modus wie von anderen Drohnen gewohnt mit CSC Kommando, @LeoLeo)

      Grund war, dass die Verbindung zum RC sofort nach Start erheblich schlechter wurde und dann bei etwa Sekunde 18 im Video oben ganz abriss. Ebenfalls fiel das Vision System nach unten aus, und auch auch die Höhenangaben des Barometers im Log sind ziemlich inkonsistent, die Drohne "denkt" bspw., sie würde nach dem Absturz immer noch weiter sinken, auf bis zu -680 Meter (!).

      Ursächlich dafür dürften vermutlich Interferenzen mit dem Modell-Auto bzw. seiner Steuerung sein, was mit dabei war.
      Aber würde man selbst darauf kommen? Ich wäre da auch eher davon ausgegangen, dass sich die Drohne im Auto-Modus selbst einen geeigneten Kanal/Frequenz sucht. Also, gut zu wissen, dass man da offenbar recht vorsichtig agieren und die Signalqualität in den Goggles genau im Auge behalten muss.

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    • skyscope schrieb:

      ...Ebenfalls fiel das Vision System nach unten aus, und auch auch die Höhenangaben des Barometers im Log sind ziemlich inkonsistent, die Drohne "denkt" bspw., sie würde nach dem Absturz immer noch weiter sinken, auf bis zu -680 Meter (!).

      Ursächlich dafür dürften vermutlich Interferenzen mit dem Modell-Auto bzw. seiner Steuerung sein, was mit dabei war.
      Ich wüsste nicht, weshalb die Sensoren aufgrund von Funkstörungen ausfallen sollten. Ich hatte den Eindruck einer sehr "digitalen" Art der Steuerung, wie bei einem der zuvor zuviel Videospiele mit einem billigem Gamepad am PC gespielt hat und wir wissen auch nichts über die Vorgeschichte des Kopters mit eventuell früheren Abstürzen und daraus resultierenden Schäden. Möglicherweise ist sie bereits vorher voller Dreck, mit verschmutzten Linsen der unteren Sensoren und sogar im Inneren am Baro-Sensor...

      Gruß Gerd
    • GerdSt schrieb:

      ...wie bei einem der zuvor zuviel Videospiele mit einem billigem Gamepad am PC gespielt hat...
      Möglicherweise ist sie bereits vorher voller Dreck, mit verschmutzten Linsen der unteren Sensoren und sogar im Inneren am Baro-Sensor...
      Bauchgefühl-Eindrücke und Stammtisch-Mutmassungen führen wie immer zu nichts. Frage das Log an, analysiere selber, dann geht es auch fundierter, und Schlussfolgerungen können mit Substanz erfolgen.

      Die Downward-Sensorik hat ebenso wie der Barometer bis zum Abriss korrekt funktioniert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      Grund war, dass die Verbindung zum RC sofort nach Start erheblich schlechter wurde und dann bei etwa Sekunde 18 im Video oben ganz abriss. Ebenfalls fiel das Vision System nach unten aus, und auch auch die Höhenangaben des Barometers im Log sind ziemlich inkonsistent, die Drohne "denkt" bspw., sie würde nach dem Absturz immer noch weiter sinken, auf bis zu -680 Meter (!).
      mich würde echt mal interessieren, ob die Verbindung und Systeme bei ihm jetzt wieder stabil sind (ohne RC Freunde nebendran). Ein Ausfall des Vision Systems finde ich in N und S Modus nicht unerheblich ...
    • Dass die RC vom Kumpel den control link und die Videoübertragung gestört hat kann sehr gut sein.
      Dass deshalb die Sensoren verrückt spielen halte ich aber für völlig ausgeschlossen. An einem Barometer ist nichts was für 2.4GHz Funkwellen anfällig wäre, auch nicht der Bus zum Prozessor. Und wenn er es wäre, dann hätte er ein ständiges und sehr viel größeres Problem durch den eigenen Videosender der Drohne, als durch die ums tausendfache weiter entfernte RC vom Kumpel.
      Das bedeutet nicht dass es keinen Zusammenhang geben kann, aber wenn die falschen Sensorwerte wirklich etwas mit Funkstörungen zu tun haben, dann nur als Folge einer Folgesfolge, weil bspw. Messwertbuffer leer laufen, während der Prozessor auf einen heart beat vom Funksystem wartet, oder sowas in der Art.

      Ich finde es wirklich schockierend wie die Drohne in so einem Fall weiter Gas gibt, und scheinbar nicht zu stoppen ist. Kann man denn nicht einstellen dass sie als failsafe sofort disarmt, wenn der control link unterbrochen wird?
      Ohne gewährleisten zu können dass ich die Motoren in Sekundenbruchteilen zuverlässig abschalten kann, würde ich damit keine 50m an Personen heran fliegen. Auch nicht an meine Freunde.

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    • gsezz schrieb:

      Ich finde es aber echt schockierend wie die Drohne in so einem Fall weiter GAs gibt
      Ja, fand ich auch.
      Ein automatisches Abschalten, selbst wenn es wie bei den anderen DJI-Drohnen auch hier in den Normal-Modi bei "Überkopf" vorgesehen ist, war wohl auch nicht möglich, wenn die Drohne "denkt", sie würde immer noch stark sinken, selbst wenn sie da schon am Boden rumkreucht.

      gsezz schrieb:

      Ohne gewährleisten zu können dass ich die Motoren in Sekundenbruchteilen zuverlässig abschalten kann, würde ich damit keine 50m an Personen heran fliegen. Auch nicht an meine Freunde.
      Das war ja hier im S-Mode, da ist das über das CSC Kommando geregelt. Im Manual Mode wird es ganz anders gehandhabt, da tippt man 2 Mal auf den Start/Stop-Button, und die Motoren sind sofort aus, notfalls auch im Flug.
      Inwieweit das aber auch bei Signal Loss funktioniert, ist natürlich auch fraglich. Wäre aber bei Selbstbau-Racern auch nicht anders, oder doch?
    • Selbstbauten benutzen eine Totmannschlatung. Das arming Signal wird ständig von der Funke zum Kopter übertragen. Sobald der Flugcontroller das Signal nicht mehr bekommt leitet er einen failsafe ein, der dann wahlweise als sofortiger disarm, RTH, Position hold, oder Landung an Ort und Stelle eingestellt werden kann. Abgesehen von RTH für long range Geschichten, benutzt man "in der Szene" fast ausnahmslos disarming, weil es die sicherste Variante für beteiligte Personen ist. (Und auch für den Kopter in den meisten Fällen schonender ist als bei RTH in eine Baumkrone zu fliegen, oder ohne Sensoren versuchen zu landen.)
    • Interessant! Aber so ähnlich scheint es ja dann hier (oder auch generell bei DJI) auch zu funktionieren, wenngleich man hier nur die Möglichkeiten von RTH, Hovern oder direkte Landung hat.
      Aber ehrlich gesagt fände ich ein direktes Disarming bei Signal Loss nun auch nicht besonders förderlich und hätte mich selbst die Drohne ja schon ein paar mal gekostet. Da ist ein RTH meiner Meinung nach schon die bessere Variante.

      Aber klar, am Boden sieht das natürlich anders aus, und normalerweise schalten die DJI Drohnen ja auch spätestens die Motoren aus, wenn sie über Kopf liegen (oder gedreht werden). Müsste man bei der FPV mal in N oder S ausprobieren.
    • Also beim ersten Akku kam die Meldung
      " Fehler Steuerknüppel" da war ich noch alleine.
      app.airdata.com/share/MONaHy
      Flug verlief normal und war auch nur beim ersten flug. Beim 4ten Akku kam dann das rc Auto hinzu und ich folgte ihm auch.
      app.airdata.com/share/hFdrsI
      Dazu dieser Blackbox Auszug. Also dachte ich " okay den 5ten Akku noch und dann geht's nach Hause" bis dann das Unglück geschah.

      Hier nochmal für alle das Unglücks log
      app.airdata.com/share/oFBUfb

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    • Bei einer mit Abstandssensoren ausgestatteten DJi Drohne ist ein RTH, oder eine kontrollierte Landung bestimmt eine etwas bessere Option wie bei einem Selbstbau, der überhaupt nicht für autonome Manöver gebaut ist. Automatisch zu "landen" bedeutet bei Betaflight das Gas für eine voreingestellte Zeit auf einen voreingestellten Wert zu setzen, und dann zu disarmen. ;)

      Zu failsafes kommt es in der Regel in der Nähe von Hindernissen, hinter Baumstämmen, Büschen, usw. Da ist die Chance per RTH in die Baumkrone zu fliegen, oder mit automatischer Landung unter Gas ins Gebüsch einzutauchen schon höher als dass die Drohne kaputt geht wenn sie mal ein paar Meter fällt. Wir bauen unsere Quads ja auch dafür solche Abstürze aushalten zu können.
      Ich halte es auch für sinnvoll Videolink und control link getrennt zu halten, und mit dem control link eine größere Reichweite zu haben als Video. Auf die Weise kommt es so gut wie nie zum Kontrollverlust. Im Ernstfall wirst du erstmal nur blind, und kannst je nach Situation selbst entscheiden ob du disarmst, RTH einleitest, oder einfach nur Gas gibst um in größerer Höhe dein Videosignal zurück zu bekommen.
      Ich glaube ich hatte in meiner kompletten Zeit in diesem Hobby erst einen failsafe, wegen einer abgerissenen Antenne.
    • Also ich habe jetzt mal eine Anfrage an DJI gestartet. In ca 2 Werktage bekomme ich ein Sendeettikett geschickt.
      Das Video hab ich auf anraten nicht mitgeschickt.
      Die Drohne (samt Armstreben), den Akku und die Propeller werde ich einschicken, oder soll ich was dabehalten?

      Mal sehen was dabei rauskommt, ich werde weiter berichten.

      Und Nochmal Vielen Dank an Skyscope fürs auswerten der Logs und weitere Hilfe.
    • Eigentlich bekommst Du irgendwo mitgeteilt, was genau Du einsenden sollst. Die Armstreben oder anderes nachträgliches Zubehör werden aber sicherlich nicht mit dazugehören.


      Freakk schrieb:

      war das nicht auch mal ein Tipp um mavic air auf der Hand landen und umdrehen?
      Ein ziemlich bescheuerter Tipp, da das Kämpfen gegen die Kreiselwirkung dauerhaft schön auf die Motoren gehen dürfte.