Tipp: Lautstärke für YouTube korrekt justieren (Beispiel für DR)

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    • Tipp: Lautstärke für YouTube korrekt justieren (Beispiel für DR)

      Mir fällt das immer wieder auf, das selbst produzierte Videos mit eigener Stimme oft zu leise sind.
      Videos mit Musik darunter, sind wiederum meist zu laut.

      Wenn die Audio Spur zu leise auf YouTube geladen wird, wird das zwar nicht mehr verändert, aber ein Teil der Zuschauer werden weiterklicken, weil Sie schlicht keine Lust haben, die Lautstärke extra für euch nachzustellen und beim nächsten Clip mit normal üblichen Level, es wieder zu korrigieren.

      Werden die Videos mit einer zu lauten Tonspur hochgeladen, werden diese wiederum von YouTube automatisch abgesenkt und damit korrigiert.
      Mochte man aber maximale Qualität erreichen, muss das Ziel sein, YouTube nicht eingreifen zu lassen, sprich, es darf nicht zu leise oder zu laut sein.

      Ich habe mal zwei Videos von @Michael67 als Beispiel genommen (hoffe es ist für dich i.O.? :) )

      Hier kann man sehen, das Video war zu leise für YouTube (-6.8db im Durchschnitt), das Endgerät muss lauter eingestellt werden.
      100% bedeutet, hier wurde seitens YouTube nichts verändert.


      Hier wiederum war das Video zu laut (+4.9), YouTube hatte aktiv eingreifen und die Lautstärke mit allen Nachteilen abgesenkt.
      Daher sind hier jetzt 57% zu sehen, umso größer der Eingriff, umso weniger an % werden angezeigt. 100% wäre unverändert.

      Aber wie kann man das jetzt im Videoschnitt beeinflussen und beurteilen?
      YouTubes Vorgaben sind -14 LUFS (Loudness Units Full Scale)
      Alles was darüber oder darunter ist, ist zu laut oder zu leise.
      Diesen Wert müsst ihr in DR unbedingt korrigieren:



      Jetzt geht es in die Fairlight Sektion, genau gesagt, zur Loudness Anzeige.
      Dort stellt ihr bitte auf 1770-4 (mit 1770-1 kann es in seltenen Fällen immer noch zu einer Übersteuerung kommen, ist ein älteres Verfahren zur Berechnung)
      Jetzt müsst ihr nur noch schauen, dass ihr euch bei + oder - 0.0db rum bewegt.
      Short und Short Max ist glaube selbsterklärend
      Range bedeutet die Range zwischen den lautesten und leisteten Tönen. Umso größer dieser Wert, umso mehr Dynamik ist im Sound enthalten.
      Integrated ist der Durchschnittswert und für Youtube am relevantesten, siehe Screenhot.
      Start, Pause und Reset, sind für die Loudness Messungen

      Im Screenshot erkennt man auch noch einen Master-Limiter.
      Damit kann man z.B. zu laute Spitzen begrenzen (siehe Pfeil). Insgesamt kann man den Sound so noch etwas harmonischer und feiner gestallten. Das lohnt sich aber nur, wenn die einzelnen Tonspuren schon recht gut abgemischt sind, darum werdet ihr nicht herumkommen. Der Master-Limiter ist sozusagen das i Tüpfelchen.
      Unter dem Limiter kann man sich z.B. die Stereo Basis Anzeige sehen und üner die Tonspuren anpassen.



      Natürlich kann man darüber noch viel mehr im Detail erzählen.
      Es ist alles recht einfach von mir erklärt um möglichst schnell an gute Ergebnisse zu kommen, oft reicht das aber schon völlig aus.
      Der Rest, wie Kompressor auf einzelne Tonspuren, EQ, usw, kann man sich leicht selbst erarbeiten.

      Viel Spaß damit
      Stefan
    • Alles gut. Hatte das heute beim letzten Upload.
      Video wurde bei extrem viel Wind aufgenommen.
      Musste mit Audacity massiv korrigieren, Rauschen entfernen. Der Ton war nicht mehr optimal.
      Auch zu leise.
      Anheben hat aber Verzerrungen produziert.
      Dazu noch ein Mix aus Musik, Ton innen, außen bei Wind.
      Dazu kommt, daß die Werbung oft von YT sehr laut ist, dann ist aber der Ton im Anschluss oft zu leise.
      Mit Deinem Tipp hoffe ich, daß ich das Problem künftig nicht mehr habe.
      Normalisiert das den Ton unabhängig von der Quelle auf ein und dieselbe Lautstärke für das gesamte Video?

      Edit

      Habe bei meinem letzten Video geschaut. - 6.2 db. Also zu leise. Passt.

      Habe dann aber mal einige der größeren Kanäle angeschaut. Die machen das auch alle falsch. Teilweise bis - 12 DB und viele mit 50% bis 60% Eingriff. Nicht ein richtiges gefunden. Da hast Du echt etwas sehr wichtiges heraus gefunden.

      Da könnte man glatt ein Video drüber machen

      Aber wenn ich überlege, selbst Youtuber, die sehr erfolgreich sind mit 1 Millionen Abonnenten und mehr, liegen bei vielen Videos sogar bei - 13 db. Wenn die Abonnenten das so stört, wieso haben sie dann Millionen Zugriffe? Das ist mir noch nicht klar.

      D.h. Die Zuschauer haben so viele verschiedene Level, das sie aktuell ständig die Lautstärke ändern müsse. Geht mir auch so....dss würde vermutlich wirklich Sinn machen, wenn alle diese Änderung anwenden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()

    • Danke für die Erstellung des Themas. Habe mich damit auch schon mal beschäftigt, allerdings nur nebenbei....

      S t e f a n schrieb:

      Hier kann man sehen, das Video war zu leise für YouTube (-6.8db im Durchschnitt), das Endgerät muss lauter eingestellt werden.
      100% bedeutet, hier wurde seitens YouTube nichts verändert.
      Wie hast du diese Infos erhalten, damit man weiß das etwas nicht stimmt?

      EDIT: Habe es schonmal gesehen und gerade wiedergefunden! Trotzdem danke
    • Ich würde dir empfehlen einen Limiter am Bus (Master Ausgang) hinzuzufügen.
      Dort hinterlegt man den maximal erlauben Pegel, alles darüber wird limitiert, aber ohne zu verzerren.
      Damit kann man die Lautstärke extrem anheben bis die leisen Töne genauso Laut sind, wie die Lauten, wenn man es übertreibt.
      Damit wird z.B. die Werbung so extrem laut gemacht. Nachteil, man hat keine Dynamik und keinen Druck mehr. Nur laut wird lauf dauer langweilig. Aber eine zu große Dynamik nervt ebenfalls.

      Feinfühlig eingesetzt, kann ein Limiter helfen, die vielen Audiospuren wie aus einem Guss erscheinen zu lassen. Man kann zwar alle Spuren einzeln angleichen und sich viel mühe geben, aber ein Limiter ist wesentlich genauer als das menschliche Gehör, kann gut eingesetzt die Klangqualität sehr steigern.

      Vernachlässigen sollten man die einzelnen Spuren dennoch nicht. Umso besser man alles vorbereitet hat und ineinander greift, und besser die spätere Klangqualität.

      Die einzelnen Audiospuren, z.B. Windgeräusche, oder große Dynamik, etc. sollte man daher bereinigen und abmildern.
      Laute Peaks bedeuten auch immer viel Energie.
      Wenn mann mit einem EQ alles unterhalb von 200/150 hz rum absenkt (hochpass), nimmt man die Energie heraus. In den Tiefen Frequenz steckt diemeiste Energie. Das sollte bei Wind schon stark helfen, denke ich (nicht ausprobiert).
      Die restliche noch vorhandene viellicht noch zu große Dynamik, kann man mit einem Kompressor mildern und weiter minimieren.
      Wenn man es übertreibt, hat man aber keine Dynamik mehr, dafür aber viel Lautheit. Beides ist schlecht, daher ist ein gesunden Mittelweg der beste Weg.

      Was ist der Unterschied zwischendurch Kompressor und Limiter? Eigentlich ist dieser nicht groß. Ein Limiter ist technisch ein Kompressor, nur mit etwas anderer Werten.

      Der Kompressor ist sanfter, dadurch kann der Pegel noch weiter ansteigen, je nach Stärke der gewählten Komprimierung.
      Ein Limiter ist eigentlich ein Kompressor, nur mit einer unendlichen Verdichtung. Sollte ein definierter Schwellenwer Überschritten werden, wird dieser limitiert.
      Der definierte Pegel kann dadurch nicht Überschritten werden.

      Auf einzelnen Audiospuren hört sich ein Limiter etwas unnatürlich an.
      Von daher nutzt man einen Kompressor auf den einzelnen Audiospuren (natürlicher im Klang) und einen Limiter wiederum am Master-Ausgang.
      Kreativ eingesehen ist natürliche alles erlaubt, wenn es gefällt.


      Vielen große YouTube haben ähnliche Probleme?
      Ich denke, es gibt schon nicht wenige, die hier nicht so viel Ahnung davon haben oder die Grundlagen nicht kennen.
      Würde mir wahrschlich ähnlich gehen, hätte ich vor 25 Jahren kein großes Tonstudio gehabt. Die Grundlagen vergisst man nicht, der Rest rostet aber doch etwas ein.

      Wenn man sich von der Konkurrenz absetzen möchte, würde ich persönlich an jeder möglichen Stellschraube drehen. Nur nachmachen bewegt heutzutage keine neuen Abonnenten mehr, hier schaut man doch lieber die etablierten Kanäle an.
      Hierzu wird aber jeder seine persönliche Meinung haben. Diese Diskussion sollten wir hier nicht führen, sonst geht dieser Thread völlig unter, befürchte ich. Zu viele Unterschiede Meinungen.

      Ich persönlich probiere meine Grenzen immer weiter zu verschieben und ist mein persönlicher Antrieb. Sobald mir das nicht mehr gelingt wird es mir langweilig und ich wechsle die Hobbys recht schnell.

      PS:
      Ich sollte aufhört so lange Text auf dem Smartphone zu schreiben. Man wird es aber verstehen. Keine Lust mehr alles nochmal durchzulesen.

      PPS:
      @Lorch83
      Das es auch andere finden. Rechte Maustaste auf das jeweilige Youtuber Video und Statistiken anzeigen auswählen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • Also ich habe das jetzt mal ausprobiert und alles so gemacht und es hat auch funktioniert. Um 0db ohne Eingriff.

      ABER: Das Problem ist, die wenigsten, selbst die großen YouTuber, halten sich dran. Ich muss, wenn ich verschiedene Kanäle schaue, ständig laut und leiser machen und selbst wenn ich alles richtig mache, komme ich von einem Kanal der diese Einstellungen nicht hat, das sind fast alle, muss ich den Ton am Ende doch ändern.
      Funktionieren würde das, wenn wirklich alle es gleich haben.
      Ich habe das aber für mich übernommen und versuche es optimal zu machen.
      Vielleicht tuns die anderen irgendwann alle auch.