DJI Live-Event: Release des DJI Inspire 1 und der Pix4Dmapper-App | Rückblick, Überblick, Preise und Fazit
Ein nichtsaussagender Trailer, verpatzte Produktankündigungen, eine durch Youtube auferlegte Livestream-Ländersperre, vorzeitig veröffentlichte Produkt-Fotos und Test-Videos, geleakte Patente, viele Kritiker und zahlreiche enttäuschte Gesichter: Der offizielle Release des neuesten DJI-Produkts hätte sich denkbar knapp zum PR-Gau entwickeln können, schließlich waren die Erwartungen an den Hersteller des legendären DJI Phantom recht hoch. Und DJI Innovations versprach mit der Vorankündigung des DJI-Events unter dem Motto "Evolution" viel, konnte sich letztlich genau deshalb keine Patzer erlauben. „Geschichte schreiben“ wollte man mit dem neuen Produkt, so erzählte es #DJIGlobal mittels hyperaktivem Twitter-Account. Auf der speziellen Veranstaltung ließ man sich sogar zu einer sonderbaren DJI-Getränkekarte hinreißen, wie man dem Twitter-Account #Drone_Life entnehmen konnte.

Ist man neutral an die Sache herangegangen und hat man sich einen Proxy-Server zur Umgehung der Youtube-Ländersperre eingerichtet, durfte man auch voller Vorfreude an diesem ganz speziellen Event teilnehmen – wenn auch in tausenden Kilometern Entfernung. Ob sich der erste Blick auf den DJI Inspire zur ungewöhnlichen Uhrzeit unserer Breitengrade gelohnt hat? Definitiv!
DJI Inspire 2014 Release: Katze aus dem Sack
Nicht ganz pünktlich und mit fünf Minuten Verspätung begann die Vorstellung des DJI Inspire gegen 1:35 Uhr. Anfangs schauten laut Youtube rund 8.000 begeisterte Drohnen-Piloten auf ihren PC oder MAC, um beim lang erwarteten Event dabei zu sein. Die Aufmachung des Events wirkte insgesamt weniger pompös und medienwirksam als vergleichbare Präsentationen von Apple oder Samsung. Dafür konnte man eine gemütliche Runde in einer netten Außenanlage ausmachen und sich durch den sichtlich aufgeregten, aber dennoch äußerst sympathischen Eric Cheng, dem DJI-Direktor für Luftbild-Fotografie, direkt angesprochen fühlen. Es muss ja nicht immer alles schick und extravagant gemacht werden.

Zunächst erzählte Cheng seinen Besuchern und Zuschauern einiges über die Geschichte von DJI Innovations. Besonders erwähnenswert ist auch hier die Stellung als weltweiter Marktführer, die sich DJI durch Hobby-Quadrokopter und Hobby-Hexakopter in den vergangenen Jahren sichern konnte. Mit den Spreading Wings-Modellen mischte DJI auch die Branche der professionellen Luftbild-Fotografie auf. Als letztes erwähnt und lobt Cheng die DJI Phantom Vision samt erster hauseigener Kamera und den Einstieg in die professionelle Video-Produktion mit dem DJI Ronin.
Der Weg zum Erfolg
Mit den abertausenden Multikopter-Piloten und dem stetig wachsenden Erfolg ist DJI auch weltweit zu einem zukunftsträchtigen Arbeitgeber geworden. Gleichzeitig sind die Einsatzmöglichkeiten für Drohnen und Quadrokopter schier unendlich: Mit dem Einsatz von Drohnen in der Archäologie könnten ganze Kulturen wiederentdeckt werden und mit dem 3D-Mapping und der digitalen Kartenerstellung haben Forscher völlig neue Möglichkeiten erfahren können. All das macht aber nicht nur die Multikopter selbst, sondern auch die simultane Software-Entwicklung interessant.
DJI und Pix4D: 2D-Mapping und 3D-Modelling mit dem Phantom 2 Vision+
Nach vielerlei Worten verlässt Cheng die Bühne und die Bühne wird von einem Herren aus dem Hause Pix4D betreten. Pix4D ist eine Software, die aus tausenden Digital-Bildern GEO-basierte 2D-Karten und 3D-Modelle erstellen kann. Die Anwendung der Software und das Umwandeln von Bildinhalten zu 3D-Modellen unter Einsatz von CAD-Software könnte überall zum Einsatz kommen und in vielen Bereichen eine wichtige Hilfeleistung stellen: Sowohl bei der Vermessung von Gebirgszügen, bei der allgemeinen Kartenerstellung, bei der Vermessung von Gebäuden aber auch beim Bau von Großprojekten dürfte die Technologie im Zusammenspiel mit der Luftbild-Fotografie eine wichtige Rolle spielen.

Pix4Dmapper-App für iOS und Android
Jüngst entwickelte das Software-Unternehmen auch ein Tool, das 3D-Mapping mit dem DJI Phantom 2 Vision+ erlauben soll. Die Pix4Dmapper-App wurde in Zusammenarbeit mit DJI entwickelt und ermöglicht die Erstellung von 2D-Karten oder 3D-Modellen. Per App können Routen festgelegt werden, so dass man genau weiß und im Vorfeld definieren kann, was später abgebildet werden soll. Die Software wandelt die digitalen Bilder anschließend in 3D-Texturen und einfache CAD-Modelle um. Schließlich können zum Beispiel Bauwerke am Computer verbessert und originalgetreu nachgebildet werden. Die Zusammenarbeit von DJI und PIX4D ist bahnbrechend, schließlich war derartiges 2D-Mapping und 3D-Modelling nur im industriellen Bereich aufzufinden und gleichzeitig extrem kostenintensiv. Das soll sich von nun an ändern!
App-Funktionen im Zusammenspiel mit der DJI Phantom 2 Vision+
DJI Inspire 1: Technische Daten und Flugleistungen weitgehend wie erwartet
Nach der Präsentation und Vorstellung der neuen Pix4Dmapper-App ging die Veranstaltung auch endlich zum Release des neuen DJI Inspire 1 über. Zunächst stellte sich die Frage: Wer braucht und will einen DJI Inspire? Welche Zielgruppe spricht der Inspire 1 Quadrokopter genau an? All diese Fragen beantwortete Eric Cheng mit professionellen Funktionen, die in ihrer Handhabung einfach sind. Das heißt im Klartext: Der Kopter-Pilot von morgen will ein hochprofessionelles Gerät in den Händen halten, den Kopter aber nicht selber bauen und sich mit dem technischen Hintergrund nicht unbedingt auskennen. Deshalb ist auch der DJI Inspire 1 als RTF-Quadrokopter konzipiert: Der patentierte Faltmechanismus und das Design im H-Setup erlauben, dass der Kopter einfach zu transportieren ist. Sowohl hinsichtlich Propeller, Flugsteuerung oder Fernsteuerung bietet DJI ein Komplettpaket an, das umfangreiche Modifikationen oder gar einen komplizierten Zusammenbau nicht nötig hat.


Offiziell: Spezifikationen DJI Inspire 1
DJI Inspire 1: Kamera und Gimbal
Videos / Review DJI Inspire 1
DJI Inspire 1: Preis und Verfügbarkeit
Was wäre ein wichtiges Event ohne Prominenz aus Film und Fernsehen? Eben. Deshalb hat man beim Release des DJI Inspire 1 auch die beiden Hauptprotagonisten aus der US-amerikanischen Dokumentarserie ‚Mythbusters“ eingeladen. Jamie Hyneman und Adam Savage schienen sichtlich begeistert vom DJI Inspire 1, was kaum verwundert, da die beiden ja als Technik-Nerds bekannt sind. Insgesamt hat sich das Warten auf den DJI Inspire 1 gelohnt und die Erwartungen wurden weitgehend erfüllt. DJI wird zunächst zwei Varianten des Inspire 1 anbieten, die sich letztlich nur durch ihre Anzahl an Fernsteuerungen voneinander unterscheiden. Die günstigere Variante mit nur einer Fernsteuerung schlägt mit 2.899 US-Dollar zu Buche, die zweite Variante verfügt über eine zusätzliche Funke zur Steuerung der Kamera (Operator-Modus) und kostet mindestens 3.399 US-Dollar. Offiziell wird der Profi-Kopter ab dem 30. November 2014 erhältlich sein.


Ein nichtsaussagender Trailer, verpatzte Produktankündigungen, eine durch Youtube auferlegte Livestream-Ländersperre, vorzeitig veröffentlichte Produkt-Fotos und Test-Videos, geleakte Patente, viele Kritiker und zahlreiche enttäuschte Gesichter: Der offizielle Release des neuesten DJI-Produkts hätte sich denkbar knapp zum PR-Gau entwickeln können, schließlich waren die Erwartungen an den Hersteller des legendären DJI Phantom recht hoch. Und DJI Innovations versprach mit der Vorankündigung des DJI-Events unter dem Motto "Evolution" viel, konnte sich letztlich genau deshalb keine Patzer erlauben. „Geschichte schreiben“ wollte man mit dem neuen Produkt, so erzählte es #DJIGlobal mittels hyperaktivem Twitter-Account. Auf der speziellen Veranstaltung ließ man sich sogar zu einer sonderbaren DJI-Getränkekarte hinreißen, wie man dem Twitter-Account #Drone_Life entnehmen konnte.
Ist man neutral an die Sache herangegangen und hat man sich einen Proxy-Server zur Umgehung der Youtube-Ländersperre eingerichtet, durfte man auch voller Vorfreude an diesem ganz speziellen Event teilnehmen – wenn auch in tausenden Kilometern Entfernung. Ob sich der erste Blick auf den DJI Inspire zur ungewöhnlichen Uhrzeit unserer Breitengrade gelohnt hat? Definitiv!
DJI Inspire 2014 Release: Katze aus dem Sack
Nicht ganz pünktlich und mit fünf Minuten Verspätung begann die Vorstellung des DJI Inspire gegen 1:35 Uhr. Anfangs schauten laut Youtube rund 8.000 begeisterte Drohnen-Piloten auf ihren PC oder MAC, um beim lang erwarteten Event dabei zu sein. Die Aufmachung des Events wirkte insgesamt weniger pompös und medienwirksam als vergleichbare Präsentationen von Apple oder Samsung. Dafür konnte man eine gemütliche Runde in einer netten Außenanlage ausmachen und sich durch den sichtlich aufgeregten, aber dennoch äußerst sympathischen Eric Cheng, dem DJI-Direktor für Luftbild-Fotografie, direkt angesprochen fühlen. Es muss ja nicht immer alles schick und extravagant gemacht werden.
Zunächst erzählte Cheng seinen Besuchern und Zuschauern einiges über die Geschichte von DJI Innovations. Besonders erwähnenswert ist auch hier die Stellung als weltweiter Marktführer, die sich DJI durch Hobby-Quadrokopter und Hobby-Hexakopter in den vergangenen Jahren sichern konnte. Mit den Spreading Wings-Modellen mischte DJI auch die Branche der professionellen Luftbild-Fotografie auf. Als letztes erwähnt und lobt Cheng die DJI Phantom Vision samt erster hauseigener Kamera und den Einstieg in die professionelle Video-Produktion mit dem DJI Ronin.
Der Weg zum Erfolg
Mit den abertausenden Multikopter-Piloten und dem stetig wachsenden Erfolg ist DJI auch weltweit zu einem zukunftsträchtigen Arbeitgeber geworden. Gleichzeitig sind die Einsatzmöglichkeiten für Drohnen und Quadrokopter schier unendlich: Mit dem Einsatz von Drohnen in der Archäologie könnten ganze Kulturen wiederentdeckt werden und mit dem 3D-Mapping und der digitalen Kartenerstellung haben Forscher völlig neue Möglichkeiten erfahren können. All das macht aber nicht nur die Multikopter selbst, sondern auch die simultane Software-Entwicklung interessant.
DJI und Pix4D: 2D-Mapping und 3D-Modelling mit dem Phantom 2 Vision+
Nach vielerlei Worten verlässt Cheng die Bühne und die Bühne wird von einem Herren aus dem Hause Pix4D betreten. Pix4D ist eine Software, die aus tausenden Digital-Bildern GEO-basierte 2D-Karten und 3D-Modelle erstellen kann. Die Anwendung der Software und das Umwandeln von Bildinhalten zu 3D-Modellen unter Einsatz von CAD-Software könnte überall zum Einsatz kommen und in vielen Bereichen eine wichtige Hilfeleistung stellen: Sowohl bei der Vermessung von Gebirgszügen, bei der allgemeinen Kartenerstellung, bei der Vermessung von Gebäuden aber auch beim Bau von Großprojekten dürfte die Technologie im Zusammenspiel mit der Luftbild-Fotografie eine wichtige Rolle spielen.
Pix4Dmapper-App für iOS und Android
Jüngst entwickelte das Software-Unternehmen auch ein Tool, das 3D-Mapping mit dem DJI Phantom 2 Vision+ erlauben soll. Die Pix4Dmapper-App wurde in Zusammenarbeit mit DJI entwickelt und ermöglicht die Erstellung von 2D-Karten oder 3D-Modellen. Per App können Routen festgelegt werden, so dass man genau weiß und im Vorfeld definieren kann, was später abgebildet werden soll. Die Software wandelt die digitalen Bilder anschließend in 3D-Texturen und einfache CAD-Modelle um. Schließlich können zum Beispiel Bauwerke am Computer verbessert und originalgetreu nachgebildet werden. Die Zusammenarbeit von DJI und PIX4D ist bahnbrechend, schließlich war derartiges 2D-Mapping und 3D-Modelling nur im industriellen Bereich aufzufinden und gleichzeitig extrem kostenintensiv. Das soll sich von nun an ändern!
App-Funktionen im Zusammenspiel mit der DJI Phantom 2 Vision+
- Gebiet zur Kartenerstellung definieren
- vollautomatische Kartenerstellung durch autonomen Flug
- GEO-Tagging und automatische Foto-Funktion
- Kartenerstellung/Mapping kann jederzeit abgebrochen werden
- Übertragung der Bilder auf den Computer
- mittels Pix4Dmapper können die Bilder am PC zu Karten und 3D-Modellen konvertiert werden
- zunächst nur der Einsatz mit dem RTF-Quadrokopter DJI Phantom 2 Vision+
DJI Inspire 1: Technische Daten und Flugleistungen weitgehend wie erwartet
Nach der Präsentation und Vorstellung der neuen Pix4Dmapper-App ging die Veranstaltung auch endlich zum Release des neuen DJI Inspire 1 über. Zunächst stellte sich die Frage: Wer braucht und will einen DJI Inspire? Welche Zielgruppe spricht der Inspire 1 Quadrokopter genau an? All diese Fragen beantwortete Eric Cheng mit professionellen Funktionen, die in ihrer Handhabung einfach sind. Das heißt im Klartext: Der Kopter-Pilot von morgen will ein hochprofessionelles Gerät in den Händen halten, den Kopter aber nicht selber bauen und sich mit dem technischen Hintergrund nicht unbedingt auskennen. Deshalb ist auch der DJI Inspire 1 als RTF-Quadrokopter konzipiert: Der patentierte Faltmechanismus und das Design im H-Setup erlauben, dass der Kopter einfach zu transportieren ist. Sowohl hinsichtlich Propeller, Flugsteuerung oder Fernsteuerung bietet DJI ein Komplettpaket an, das umfangreiche Modifikationen oder gar einen komplizierten Zusammenbau nicht nötig hat.
Offiziell: Spezifikationen DJI Inspire 1
- komplett neu gestaltete Multikopter-Serie
- neuartiges DJI-Patent ("Transformable Aerial Vehicle")
- besonderer und einzigartiger Falt- und Klapp-Mechanismus
- Quadrokopter in H-Form / im H-Setup
- Abfluggewicht: 2,9 Kilogramm
- 600 Millimeter Achsabstand (600mm)
- DJI Intelligent Battery (6S-Akku mit 22,2V / 4.500 mAh)
- rund 18 Minuten Flugzeit
- faltbare Propeller
- Zielgruppe: FPV- und Luftbild-Fotografie
- DJI Pilot App für iOS und Android
- Anbindung von Smartphones und Tablets (iOS / Android) durch HDMI- oder USB-Ausgang an der Fernsteuerung
- komplett neue Fernsteuerung / optional die Anbindung einer weiteren Fernsteuerung
- Anzeige von Telemetrie-Daten (Geschwindigkeit, Position, Distanz ect. pp.)
- GPS, Propulsion System, Anti-Jello
- Dynamic Home Point = Homepoint-Reset in Abhängigkeit vom stets aktuellen GPS-Signal des Smartphones
- POI, Follow Me, Waypoint-Unterstützung (noch unbekannt, wird wahrscheinlich durch Update zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt)
DJI Inspire 1: Kamera und Gimbal
- integrierter HD-Link für DJI Lightbridge / digitales Echtzeit-FPV
- Fotos werden wahlweise im DNG-Format gespeichert (Adobe eigenes RAW-Format / Digital Negative)
- Optical Flow Stabilizer
- Aufnahmen in 4K-Qualität
- 360° / 3-Achsen-Gimbal
- 24 / 30 FPS bei 4K-Auflösung
- 60 FPS bei FullHD-Auflösung
Videos / Review DJI Inspire 1
DJI Inspire 1: Preis und Verfügbarkeit
Was wäre ein wichtiges Event ohne Prominenz aus Film und Fernsehen? Eben. Deshalb hat man beim Release des DJI Inspire 1 auch die beiden Hauptprotagonisten aus der US-amerikanischen Dokumentarserie ‚Mythbusters“ eingeladen. Jamie Hyneman und Adam Savage schienen sichtlich begeistert vom DJI Inspire 1, was kaum verwundert, da die beiden ja als Technik-Nerds bekannt sind. Insgesamt hat sich das Warten auf den DJI Inspire 1 gelohnt und die Erwartungen wurden weitgehend erfüllt. DJI wird zunächst zwei Varianten des Inspire 1 anbieten, die sich letztlich nur durch ihre Anzahl an Fernsteuerungen voneinander unterscheiden. Die günstigere Variante mit nur einer Fernsteuerung schlägt mit 2.899 US-Dollar zu Buche, die zweite Variante verfügt über eine zusätzliche Funke zur Steuerung der Kamera (Operator-Modus) und kostet mindestens 3.399 US-Dollar. Offiziell wird der Profi-Kopter ab dem 30. November 2014 erhältlich sein.
- Variante 1: eine Fernsteuerung | 2.899 US-Dollar
- Variante 2: zwei Fernsteuerungen | 3.399 US-Dollar
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