Drohne gefunden im Wasser - was tun?

ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

  • Drohne gefunden im Wasser - was tun?

    Moin,

    Ich hab mal eine etwas ungewöhnliche Frage - wir haben gestern bei einem Ausflug in der Nähe von Itzehoe die Propeller einer Drohne aus einem Kanal ragen sehen. Mit einem Ast und einer Hundeleine haben wir die erfolgreich rausgeholt - großes Ding, sechs Propeller und lag ein paar Tage drin.
    Was machen wir jetzt damit? Ist das nur noch Elektroschrott? Kann man den Besitzer ermitteln und den fragen, ob er sie wieder haben will? Ist zufällig jemand hier, der jetzt sagt "Hey, so eine hab ich in der Nähe von xy verloren?"
    Die Speicherkarte habe ich rausgeholt und getrocknet - ist aber leer und auch per Undelete-Software ist nichts zu finden.
    Die ID, die ja auf jeder Drohne sein muss kann ich auch nicht finden, ich hab die mal etwas gereinigt - aber ich sehe die nicht.
    Wir kommen nicht aus Itzehoe, sonst würde ich die da beim Fundbüro abliefern - dafür aber über eine Stunde Fahrt ist gerade schwierig
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  • Wow, tolle Bemühungen das Teil aus dem Wasser zu holen.

    Technisch wird sie wohl fertig sein, wie es aussieht liegt sie schon einige Zeit dort.

    Dein Aufruf hier ist schon mal gut, vielleicht ist der Besitzer hier angemeldet. Die Kennzeichnung könnte sich im Wasser abgelöst haben.

    Eigentlich müsste man mit so nem Teil ins Fundbüro, die Drohne ist neu nämlich doch etwas Geld wert.

    Mein weiteres Vorgehen wäre eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen. Angeben wo ihr sie gefunden habt und auch der Ort bei Kleinanzeigen sollte mit dem Fundort übereinstimmen. Vielleicht meldet sich der Besitzer.

    Als weitere Möglichkeit könntet ihr das zuständige Fundbüro anrufen und fragen wie ihr Vorgehen könnt. Vielleicht nehmen die euren Fund auch ohne das Teil in ihre Listen auf und melden sich bei Bedarf. Vielleicht ist es auch möglich, dass Ding bei Bedarf oder bei eurem nächsten Besuch dort abzugeben.

    Mehr kann man nicht machen denke ich.

    Gruß
  • Danke für das Schonen der Umwelt. :thumbup:

    Zunächst einmal: Sei sehr vorsichtig mit dem Akku in dem Copter, auf keinen Fall in der Wohnung lagern.
    Wenn LIPOs mit Wasser in Berührung kommen, kommt es zu einer extrem heftigen chemischen Reaktion, die extremes Ausgasen oder Brand verursacht. Eigentlich sind sie wasserdicht und bisher ist er es ja offensichtlich auch noch gewesen, aber man weiß nicht, unter welchen Umständen der Copter abgestürzt ist.

    Darüber hinaus MUSS das Teil zum Fundbüro, zumindest muss man den Fund dort melden, ansonsten ist es Fundunterschlagung. Da das Gerät keine Kennzeichnung hat, könntest Du Dich alternativ auch an die Polizei wenden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • Echt löblich, die Aktion!

    In Anbetracht der Bilder würde ich annehmen, die Zeit, wo der Besitzer beim Fundbüro angerufen haben könnte, ist Historie.
    Dennoch würde ich zwecks weiterem Werdegang mit dem Fundbüro ersteinmal telephonisch Kontakt aufnehmen.
    Möglicherweise genügen ja zunächst die Photos dem Fundbüro ... erspart Hin- und Herfahrerei.

    @DJIPHV+

    Post #1 komplett gelesen? :P
  • Danke für die Antworten.

    Die Bergung war überraschend einfach. Schleppleine vom Hund genommen, einen zwei Meter Ast im Gebüsch gesucht, Leine um den Propeller gelegt und rausgezogen. Den Ast suchen hat länger gedauert als das Rausziehen :)

    Im Moment lagert die Drohne auf dem Balkon nach der Reinigung. Danke für die Warnung mit dem Akku - wie bekomme ich den aus dem Gerät? Die Bedienungsanleitung, die ich gefunden habe ist da eher unklar.

    Speicherkarte ist getrocknet, funktioniert - aber ist leer. Keine Bilder.

    Ich hab jetzt mal mit dem Fundbüro Kontakt aufgenommen, die haben zum Glück auch eine Mail-Adresse. Fall geschildert, Bilder angehängt - mit etwas Glück reichen die aus und wir packen die Drohne in einen Karton und lagern sie im Keller.
  • Lorch83 schrieb:

    Angeben wo ihr sie gefunden habt und auch der Ort bei Kleinanzeigen sollte mit dem Fundort übereinstimmen
    Mit genauer Angabe der Fundposition wäre ich zurückhaltend, denn an die müsste und kann sich, zumindest in etwa, ja nur der Besitzer erinnern. Und den Umkreis (Itzehoe) hat der TE ja schon genannt. Den würde ich mit von einem potentiellen Besitzer, vor Übergabe, so genau wie möglich beschreiben lassen.
    Ansonsten kommt die Drohne evtl. in falsche Hände und das wäre m.E. nicht gut, da es ja anscheinend nunmal kein Billigteil ist, naja oder war ;) . Aber wer weiß, evtl. ist davon, für den Besitzer, noch was verwend-/verkaufbar.
    Fundbüro und Foren finde ich jedenfalls schon eine sehr gute Idee! :thumbup: Und Deine Mühe finde ich klasse! :thumbup:
  • Nochmal als Hinweis:

    Wickelt man als Finder direkt mit dem (vermeintlichen) Eigentümer ab, sollte man sich absichern: Ausweis fotografieren, Kaufnachweis zeigen lassen, alle Daten aufschreiben, Übergabe schriftlich quittieren lassen. Und gegebenenfalls den Finderlohn nicht vergessen (§ 971 BGB). Hat der vermeintliche Eigentümer damit irgendwelche Bauchschmerzen, dann nur über das Fundbüro etc abwickeln.
    Ansonsten läuft man Gefahr, bei Übergabe an einen Unberechtigten gegenüber dem gegebenenfalls tatsächlichen Eigentümer zu haften (§ 965 BGB).
  • Jens Wildner schrieb:

    Mit genauer Angabe der Fundposition wäre ich zurückhaltend
    Ja klar, aber man kann ja zumindest Itzehoe erwähnen. Das Teil ist da ja wohl auch irgendwo in der Nähe gestartet und der Besitzer wird da im Umkreis vielleicht mal nachsuchen.

    Die Plattform als Suchmöglichkeit für verlorene Dinge hat bei mir im Bekannten- und Verwandtenkreis schon mehrmals zu erfolgt bei diversen Dingen geholfen.
  • Klaus_F schrieb:

    packen die Drohne in einen Karton und lagern sie im Keller.
    würde ich von abraten, siehe #3 und die Risiken die vom LiPo ausgehen ... wenn man die sorgsam behandelt ist alles halb so wild aber in dem konkreten Fall kann keiner hier einschätzen was beim Absturz passiert ist (mechanische Einwirkung) und die Zeit im Wasser ist ein zusätzlicher Risikofaktor.

    Wenn mit vertretbarem Aufwand möglich würde ich die LiPos (oder den ganzen Kopter so Du sie nicht getrennt bekommst) in einer feuerfesten Schale/Box/... im Freien lagern (normalerweise auch trocken aber in dem Fall ist das Thema wohl schon durch) ... ansonsten drohnen-forum.de/index.php/Thr…?postID=356511#post356511

    Und merci für's rausfischen ... ziemlicher cocktail der da sonst weiter im Wasser vergammeln würde :thumbup:
    "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
  • Den Akku würde ich vorher rausnehmen - da hab ich noch nicht rausgefunden, wie das geht. Yuneec schreibt mir dazu:
    "Normalerweise muss hinten nur die Lasche nach oben bewegt werden, daran kann der Akku dann herausgezogen werden.
    Ich vermute aber, dass der Akku beim Wassereintritt einen Kurzschluss hatte und nun mit den Batteriekontakten des H520 „verschmolzen“ ist. J
    Daher wird auch die Ladung des Akkus schlagartig entleert worden sein damals beim Absturz."

    Das wir versuchen, die Drohne rauszufischen war für uns sofort klar. Sowas gehört nicht in die Natur und die Natur dort ist sehr schön. Und die ganze Aktion hat keine 15 Minuten gedauert..