Erste Drohne für Urlaub - Tipps und Ratschläge

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Erste Drohne für Urlaub - Tipps und Ratschläge

      Hallo miteinander,

      ich bin stark verleitet mir eine DJI Mini 2 zu kaufen. Ich war immer schon interessiert und jetzt stehen zwei Wochen Urlaub in den Malediven an und ich würde die Change ergreifen.
      Mir geht es darum ein paar nette Fotos von meiner Frau und mir zu machen, von unserem Resort und Nachbarinseln (in 10 km Radius hat es immerhin ein Dutzend andere Inseln). Und natürlich der Spaß 8)

      Bedenken habe ich aber auch, denn
      • ich bin selbst noch nie eine Drohne geflogen
      • dort hat es sehr viel Wasser ... man kann sagen fast nur Wasser
      • es geht immer ein leichter Wind von 8-25km/h
      • es ist eine kleine Insel (d=300m) mit nur/trotzdem 160 Personen


      Ich bin mir sicher, dass ich die Drohne fliegen kann (ich bin Ingenieur, Bastler, ...). Aber kann man die Drohne ohne nähere Erfahrung auch so steuern, dass sie nie ins Wasser landet? Das ist meine Hauptangst.
      Dass ich auf meinem Resort vorher nach Genehmigung usw. fragen muss, ist obligatorisch. Aber ich möchte auch keine anderen Gäste stören, denn auf eine Insel geht man, um sich zu entspannen und nicht um Propeller gedösse zu hören ;)

      Falls ihr mir trotzdem empfehlt (für den Trip) eine Drohne zu kaufen, was empfiehlt ihr als Zubehör?
      Das 'Fly More Combo' würde ich nehmen. Propellerschützer bringen im Wasser ja nichts!?

      Gibt es etwas, dass man unbedingt 3D drucken sollte? (Habe einen Prusa MK3+)

      Und was ist, im Fall des Falles, dass ich die kleine Drohne doch versenke?
      Mit 'DJI Care Refresh' würde ich für den halben Preis noch einmal dieselbe Drohne bekommen ... aber erst Daheim ... und nur wenn Sie nicht untergeht und weg ist.
      Wie wahrscheinlich ist dass alles? (Gibt es so was wie einen Wasserträger, dass die Drohne zumindest nicht versinkt?)

      Vielen Dank. :thumbup:
    • Moin erstmal!

      Ich sehe, die ersten Gedanken hast du dir bereits gemacht. So weit, so gut.

      Da ich letztens privat selber zu den Malediven bzgl. Drohnenflug gefragt worden bin kann ich dir, um das rechtliche Abzuarbeiten, erstmal diese Links ans Herz legen:

      malediveninsider.de/reisetipp/drohne-malediven/

      drohnen-camp.de/drohnen-gesetze-in-malediven/

      Weiterhin solltest du bedenken, dass je nach Lage viele kleine Flugzeuge in der Luft sein könnten. Letztlich würde ich dir auch empfehlen den kleinen Drohnenführerschein A1/A3 zu machen um weiter in die Materie herein zu kommen und um dir die notwendige Kenntnis anzueignen. Auch wenn der Schein in Asien vielleicht keine Relevanz hast, setzt du dich schon einmal mit den wichtigen Grundlagen auseinander die auch dort eine Rolle spielen könnten.

      Zur Handhabung, wenn du bislang noch keine Drohne hast und selber noch nie geflogen bist, dann wird es aber dringend Zeit. Ich würde keinen Neuling empfehlen, direkt in Gebieten mit viel Wasser zu fliegen. Die Gefahr einer ungewollten Reaktion vom Piloten und einer Wasserlandung ist halt zu groß. Empfehlenswert sind definitv einige Trockenübungen in der Heimat um das ganze Kennenzulernen.

      Auch zur Video- und Fotoqualität solltest du dir Gedanken machen. Die erste Mini belichtetedie Aufnahmen gerne mal schnell über, ich weiß nicht wie die zweite Version da so drauf ist, aber an deinem Urlaubsort wird es hell sein, durch das Wasser sind viele Reflexionen mit dem Sonnenlicht möglich und auch der helle Sand könnte ein Problem werden. Du könntest dich also noch mit den passenden Videoeinstellungen auseinandersetzen oder passende Filter einpacken…glaube aber das wird dann 14 Tage vor Abreise etwas zu viel…

      Ich habe schon von Schwimmträgern gehört auf der die Drohne tatsächlich schwimmen kann, schau mal bei Amazon oder eBay, aber ob im Fall X eine einwandfreie Notlandung auf dem Meer ohne Schaden möglich ist bezweifele ich. Selbst wenn der Wellengang sehr niedrig ist.


      Gruß
    • Weiters muss man sich beim maledivischen Militär und Zivilluftfahrtsbehörde anmelden.

      Das ist unabhängig von der Größe des Kopters erforderlich.

      2019 war ich auf Angaga und da gab es keine Probleme mit den Genehmigungen

      Trotz allem bin ich dann genau 1mal geflogen (Parrot Anafi) und ich hatte alles im Kasten und danach gar keine Lust mehr und ich wollte auch niemanden mehr stören.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Madgordon ()

    • Ich rate von den Schwimmträgern ab, im Flug bieten sie mehr Angriffsfläche für den Wind und auf unruhigen Wasser kann der Kopter kippen. Erfahrungen dahingehend habe ich auch schon gelesen!
      Wichtig ist, das man immer genug Strom dabei hat und den Abstand zum Wasser hoch genug hält, weil die Sensorik leicht spinnen kann. Gerade bei Flügen über Gewässer sollte man etwas Erfahrung mitbringen.
      " Ich bin nicht perfekt, aber verdammt weit davon entfernt! "
    • Bedenke auch das Thema badende Leute und Drohne kann sehr heikel sein. Die Mini2 ist schon zu hören und viele Leute reagieren empfindlich auf das Thema in Badeklamotten am Strand. Da die Inseln nicht so groß sind solltest Du da auf der Hut sein sonst könnte sowas eskalieren.
      Wenn Du das wirklich vor hast solltest Du wirklich vorher üben, das Fliegen an sich ist keine Kunst, das kann auch ein Sechsjähriger, aber das gesamte Handling etc sollte doch erprobt sein bevor es ernst wird
    • @B69
      Wenn Du wirklich streng nach den Gesetzen fliegst und im Bewusstsein von fehlenden Sensoren Dich von Hindernissen fernhältst dann ist es nicht schwer. Klar ist ein wenig überspitzt formuliert, aber ich habe mich langsam vorangetastet bei den ersten Flugversuchen diesen Winter und die Drohne kennengelernt. Aber dank GPS empfinde ich sie grundsätzlich als sehr gut fliegbar wenn man sie kennt. Rob hat auf jeden Fall recht, für Bilder und dann vor allem für gute Videoszenen braucht es auf jeden Fall Übung und Erfahrung
    • passt schon ... wie gesagt: stark davon abhängig wie man Fliegen definiert
      (frag mal semiprofessionelle racer (wozu ich mich ausdrücklich nicht zählen würde) hier im Forum, die würden "GPS-Schubsen" nicht als fliegen betrachten ^^ )

      ---

      edit: weil ich zufällig den Beitrag gerade sehe ... so was z.B. meine ich mit "richtig Fliegen vs. GPS-Schubsen" Ganz viel Metall <3 (zufällig ausgewähltes Beispiel, gibt noch etliche mehr, denke Du weißt worauf ich hinaus will)

      edit 2: oder der hier verlinkte: Bike-Tracking, das macht man nicht mal eben und schon gar nicht mit einer "dank GPS ... sehr gut fliegbar"(en) GPS-Schubse :saint:
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von B69 ()

    • Tauchen wäre ebenfalls keine Kunst. Dennoch wäre es eine Schnapsidee, sich kurz vor dem Urlaub eine Ausrüstung zuzulegen, um dann im Urlaub allein auf Tour zu gehen. Ähnliches gilt meiner Ansicht nach für den Kauf einer Drohne kurz vor Urlaubsantritt.

      Da ist schon so viel Stress beim Betrieb und Flug vorprogrammiert, dass man kaum mehr Kapazität haben dürfte, sich auf Location, Motiv, Kamera und Aufnahme konzentrieren zu können. Abgesehen von dem als Anfänger an fremden Ort massiv erhöhten Gefährdungspotential für Mensch(en) und Maschine.
    • Also. Ich denke mal, mit dem Erwerb des A1/A3 hast du schon mal die grundsätzliche Theorie gelernt.
      Vor Ort ist es sicher kein Problem das Eine oder Andere Foto mit der Drohne zu machen.
      Fliegerisch ist das keine große Kunst. Du brauchst halt viel Platz zum starten und landen und größeren Abstand zu Gegenständen, und relativ wenig bis keine Leute drumherum. Vielleicht früh morgens. Oder du fragst die Leute ob sie es stört.

      Wasser ist für mich generell mal kein Problem da halte ich immer genug Höhe.
      Womit du aber immer rechnen musst, ist eine, wie auch immer geartete und woher auch immer kommende Betriebsstörung und das Teil platscht ins Wasser. Aggressive Möven gibt es auch immer mal wieder.
      Also. Entweder du akzeptierst grundsätzlich einen eventuellen Verlust oder du lässt es bleiben.

      so Long und gute Erholung
    • Vielen Dank euch allen!
      Nach euren vielen Tipps und Ratschlägen sehe ich doch lieber (vor dem Urlaub) von einer Drohne ab und belasse es bei den normalen Kameras ... und viel Freizeit 8)

      mercruiser schrieb:

      Cessna schrieb:

      Ich bin mir sicher, dass ich die Drohne fliegen kann (ich bin Ingenieur, Bastler, ...).
      Ist mir neu, dass die berufliche Qualifikation direkt was mit Fähigkeiten eine Drohne zu fliegen zu tun hat, aber man lernt ja nicht aus !
      :rolleyes:
      Pauschal mag meine Aussage nicht stimmen, was ich damit aussagen möchte ist: Ich habe keine zwei linken Hände! ;)
    • Cessna schrieb:



      Pauschal mag meine Aussage nicht stimmen, was ich damit aussagen möchte ist: Ich habe keine zwei linken Hände! ;)
      Genau das ist der Punkt an solchen Aussagen.

      Ich bezeichne mich auch mal Handwerklich begabt, nachdem ich als Hobby gesunkene Boote aus den USA importiert und komplett alleine restauriert habe,
      ich Motorenumbauten in einem bekannten Sportwagen (von 4 auf 6 Zylinder) mit selbst geschweißten Motoraufhängungen und VA Abgassystemen einzig in Deutschland mit TÜV gemacht habe. Das ich bereits 3 CNC Portalfräsen selber gebaut habe usw usw.

      Trotzdem bin ich mitunter einer der schlechtestem Drohnenpiloten und sehe mit eher als aus der Luft Fotograf als ein Pilot.

      Was ich damit sagen will, auch wer keine linken Hände hat, wer Handwerklich begabt ist, ist noch lange kein Drohnen Flugtalent !

      In diesem Sinne noch einen schönen Abend
    • Danke euch noch mal euch allen!

      Hier nur ein kurzer Nachtrag für andere, die hier reingelesen haben:
      Auf der Insel gab es feste Zeiten (3x 2h am Tag) in welcher man mit der Drohe fliegen durfte und das sogar bis zu 1m an fremde Bungalows ran.
      Man hätte nichts anmelden oder genehmigen müssen. Die Regeln waren also sehr lasch.

      Nichtsdestotrotz war es persönlich eine gute Entscheidung keine Drohne mitzunehmen, um umso mehr einfach nichts zu tun