ISO Variable oder nicht?

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    • ISO Variable oder nicht?

      Wie haltet Ihr das bei cinematischen FPV Flügen?
      Bisher dachte ich immer, ich muss den ISO auf 100 begrenzen, damit sich die Belichtung nicht ändert.
      Nun hat mir jemand gesagt, er begrenzt den ISO auf 400, da man bei FPV ja auch oft nach unten fliegt und so der Grund total unterbelichtet wäre. Wie seht Ihr das? Was ist die bessere Einstellung?
    • Michael67 schrieb:

      … ich muss den ISO auf 100 begrenzen, damit sich die Belichtung nicht ändert.

      Das ist so nicht richtig. Die Belichtung wird normaler Weise durch 3-Faktoren bestimmt.
      • Lichteinfall (Blende bzw. ND-Filter)
      • Belichtungszeit
      • Empfindlichkeit (ISO-Wert)
      Den Lichteinfall kann ich bei den allermeisten Drohnen nicht variabel gestalten. Wenn ich die Empfindlichkeit festlege, habe ich als Belichtungssteuerung ausschließlich nur noch die Belichtungszeit.

      Die maximale Belichtungszeit für Videos wird letztendlich auch durch Deine Framerate bestimmt. Bei 60fps kann man nun mal nicht mehr mit >1/60tel belichten (Übrigens auch ein Grund warum hohe Framerates nicht unbedingt die besser Wahl sind). In schlecht beleuchteten Situationen saufen daher die dunklen Stellen ab. Da hilft dann nur die Empfindlichkeit hoch zu schrauben.

      Früher, in der anlogen Welt, hieß aber ein höherer ISO-/ASA-Wert auch eine größere Körnigkeit (Grießeligkeit) der Aufnahme. Auch wenn das im digitalen Zeitalter nicht mehr direkt in diesem Zusammenhang steht, kann man die Empfindlichkeit dennoch so sehen, außer dass inzwischen ISO-Werte bis 400 oder gar 1600 noch akzeptable Ergebnisse liefern was früher eigentlich undenkbar wäre.

      Von daher hat Dein Kollege schon recht, dass man in dunklen Ecken den ISO-Wert automatisch auf ISO400 begrenzen kann. Leider kann man nicht direkt einen Vorrang der einen oder anderen Option einräumen. Läßt Du es generell auf ISO400 kann es sein, dass bei hellen Situationen die Belichtungszeit derart verkürzt wird, dass keine Bewegungsunschärfe mehr gegeben ist, was später bei schnellen (vor allem horizontalen) Bewegungen dann Ruckler zu vernehmen sind. Eine ISO-Wert auf 400 zu Belassen um dann mit einem ND-Filter wieder die Belichtungszeit zu verlängern wäre m.E. indes kontraproduktiv und kommt nur bei bestimmten Stielrichtungen in Frage. Von daher muss man sich die Zusammenhänge der belichtungsbeeinflussenden Größen imm Bewusst sein, ein Grund warum ein Profi letztendlich immer „kaum“ mit manuellen Einstellungen und nie „selten“ mit Automatiken arbeitet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • Michael67 schrieb:

      Wie haltet Ihr das bei cinematischen FPV Flügen?
      also wenn es wirklich cinematisch sein soll, dann muss schon alles auf manuell eingestellt werden.
      es gibt nicht unschöneres als wenn mitten im kameraschwenk sich die belichtung / helligkeit ändert...
    • Geht es hier eigentlich um die Drohne, oder Gopro?

      Skyscope schrieb:

      Die Korrekturen erfolgen bei der FPV auch sanft und fast unmerklich
      Wenns wirklich fast unmerklich geht, ist dagegen ja nichts einzuwenden. Es hängt ja letzten Endes auch davon ab welche Lichtwechsel man filmt.
      Gerade eben habe ich ein Video gesehen, bei dem mir das gleich in den ersten Sekunden böse ins Auge gesprungen ist. So kenne ich das auch von meinen älteren Gopros. Ich glaube mit meiner 8er habe ich die Automatik noch nie ausprobiert. Im Video ist es eine 6er, vielleicht machen die das ja mittlerweile auch endlich mal besser.
      Das sieht aus wie wenn die Kinder mit dem Lichtschalter spielen. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Danke erstmal fürs viele Feedback:

      Also ich löse mal auf.
      Der hier stellt ISO auf 100 und ISO MAX auch, damit bleibt die Belichtung immer gleich:



      Den hier kenne ich persönlich, der sagt, wenn ich beispielsweise Dive, dann verschwindet der Horizont und es wird dann extrem dunkel in den Tiefen. Die GoPro würde das "unmerklich" anpassen zwischen ISO100 und 400.



      Das war der Hintergrund meiner Frage. Unterschiedliche Infos.

      Bei der Mavic 2 Pro war alles einfach. Da habe ich die Blende fest eingestellt, ISO sowieso und Shutter ebenso. Der Horizont blieb ja gerade, wenn ich nicht den Gimbal nach unten bewegt habe.

      Bei FPV ist das ja anders. Daher meine Frage, genauso machen oder tatsächlich den ISO auf einen Wert über 100 begrenzen, damit Spielraum vorhanden ist, damit aber auch Schwankungen in der Helligkeit.

      Denke aber der Tipp von @skyscope zu dem anderen Thread beantwortet meine Frage. Danke.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()