Auf privatweg gestartet und dann kam der Nachbar

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    • LoboMini2 schrieb:

      Auf Privatwegen im freien Gelände, also außerhalb geschlossener Ortschaften und Siedlungen, gibt es kein generelles Betretungsverbot. [FF]
      Das ist völlig undifferenziert, und so kategorisch formuliert falsch.

      Privatwege können auch nicht zwingend der Allgemeinheit zugänglich gemacht sein, und zudem auf privatem Grund verlaufen. Außerdem kann durch ein Schild sehr wohl das Recht auf öffentliche Nutzung einschränkt werden.

      Ich habe auch keine Lust, da jetzt hier groß einzusteigen, meist eh nicht zielführend, man recherchiere bei Bedarf einfach nach Wegerecht und nach eventueller - aber nicht zwingend verbriefter - Grunddienstbarkeit. Das Thema ist ebenso komplex wie individuell je nach Konstellation, und findet sich daher mannigfaltig in der Rechtssprechung. Davon ab gibt es zum Thema Betretungsrecht der freien Landschaft auch schon einiges Substantielles in diversen Threads...
    • Ich habe mir das Video jetzt noch mal genau angesehen,ich war recht hoch mit dem Copter, aber das kann man erkennen. Hinter dem Haus, das ich ueberhaupt so von mir aus sehen konnte, also meinem Startplatz , gibt es noch drei andere Haeuser und ein Gehoefft, also quasi eine richtige kleine Siedlung. Das der Anwohner dummes Zeug redet, konnte man ja auch merken, der hatte schnell aufgegeben, mein Hinweis mit dem Datenschutz, bezüglich meiner Person hat er mit einem Blick ins leere kommentiert. Also der war nur ein Spinner der Mist redet und das wusste er auch.Ja und richtig, beim nächsten mal soll er mir den Paragraphen zeigen, das ich solche Wege nicht betreten darf. Aber da starte ich nicht mehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luftcrasher ()

    • @RC-Role: Vergiss es, ist vergebene Liebesmüh. Der andere ist ein Spinner der dummes Zeug redet. Er der große Held, der Ihn triumphal in die Flucht geschlagen hat. Einsicht, dass er eigentlich derjenige ist, der sich in der Situation nicht korrekt verhalten hat, wirst Du wohl nie erreichen. Je mehr er merkt, dass er eigentlich absolut im Unrecht ist, desto mehr wird sein Gegenüber diffamiert. Von daher macht alles weitere keinen Sinn.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • Eine kleine Anmerkung zum Thema "Privatweg" : Hier in Ö gibt es ein beliebtes Spiel von Grundbesitzern, die z.B. eine Wiese neben einer Straße in einem beliebten Ausflugsgebiet haben. Wenn dann am Sonntag eine Reihe von Autos auf der uneingezäunten und ungekennzeichneten Wiese parkt, geht einer mit der Kamera durch, fotografiert alle Autos und schon gibts Post vom Rechtsanwalt - Besitzstörung! Und das ist rein rechtlich in Ordnung.
      Also, wenn sich jemand auf meinem Privatweg aufhält, ist das auch eine Besitzstörung, nicht mein Problem, dass da vielleicht nicht einmal ein Schild steht - wenn er sich von der Straße entfernt, muss er sich halt informieren, in wessen Besitz ein Weg steht. Wenn ich dann einen auf "frischer Tat" auf meinem Weg ertappe, habe ich nur die Möglichkeit, die Polizei einzuschalten, um seine Identität feststellen zu lassen, wenn er sich nicht freiwillig ausweist.
      Unlustig aber es ist halt juristisch einfach so!
    • LoboMini2 schrieb:

      Auf Privatwegen im freien Gelände, also außerhalb geschlossener Ortschaften und Siedlungen, gibt es kein generelles Betretungsverbot.
      [Hervorhebung nachträglich von mir]

      skyscope schrieb:

      Das ist völlig undifferenziert, und so kategorisch formuliert falsch.
      Gewiss hätte ich das noch besser differenzieren sollen aber manchmal fehlt mir dann im Moment des Schreibens doch etwas die Zeit, noch mehr ins Detail zu gehen.
      Hier in NRW steht genau dazu im §57 des "Landesnaturschutzgesetz - LNatSchG NRW":
      "In der freien Landschaft ist das Betretender privaten Wege und Pfade, der Wirtschaftswege sowie der Feldraine,Böschungen, Öd- und Brachflächen und anderer landwirtschaftlich nicht genutzterFlächen zum Zwecke der Erholung auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nichtaus den Bestimmungen dieses Kapitels oder aus anderen RechtsvorschriftenAbweichungen ergeben."
      [Quelle: recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_de…ufgehoben=N&det_id=490512]
      Ob es in den anderen Bundesländern ebenso geregelt ist, habe ich aber in der Tat nicht geprüft.


      Tatsächlich können die Kommunen einen Privatweg zwingend der Allgemeinheit zugänglich machen, wenn es dem (übergeordneten) öffentlichen Interesse dient. Der Rechtsakt dazu nennt sich "Widmung" [juraforum.de/lexikon/widmung]


      Ich will es damit aber bewenden lassen, denn erstens führt das womöglich zu weit OT, zum anderen bin ich zu der Einsicht gekommen, dass ich hier im Forum tatsächlich so gut wie nichts substantielles beitragen kann.
      Ich bin ja nun oft genug darauf hingewiesen worden, dass über alles, wozu ich einige Anmerkungen beigetragen habe, hier im Forum schon reichlich und ausführlich geschrieben wurde, was zu finden die Suchfunktion hilft.
      Es ist mir auch nicht verborgen geblieben, dass diese Beiträge von engagierten Leuten hier stammen, die schon lange und vor allem viel, viel tiefer in die entsprechende Materie eingedrungen sind. Da muss ich dann wirklich nicht meinen Senf auch noch dazu geben. Spart auch Zeit, denn ich bin alles andere als ein Schnellschreiber.
    • Lorch83 schrieb:

      Das ist leider die Philosophie in diesem Land. Gleich motzen, meckern, Ausweis, Polizei, Anwalt, Anzeige...echt nervig.
      Ja.
      Die Philosophie in diesem Land ist aber auch "Das ist zwar ein Privatweg, aber das interessiert mich nicht".
      DAS und dass der berechtigt empörte Mitmensch hier plötzlich zum Bösen erklärt werden sollen - DAS ist echt nervig.
      Ich kam, ich knipste, ich musste mich setzen.
    • Ist mir auch schon passiert. Auch das der Besitzer kam. Wusste aber nicht, daß es ein Privat Grundstück war. I. d. R. Läuft das dann so. Ich lande, entschuldige mich und ziehe ab. Im Endeffekt hab ICH ja einen Fehler gemacht. Unabhängig davon ob mit Absicht oder nicht. Einsicht ist die beste Methode zur Deeskalation. Meistens stört es dann doch nicht. Hatte das mal an einer Burg, von der ich dachte sie sei öffentlich. Der Besitzer hatte mir die Ausfahrt blockiert. Am Ende bekam er von mir die Bilder und war glücklich. Hätte ich da einen von "Stell dich nicht so an" gemacht, wäre das ganz anders gelaufen. Man muss einfach die Grenzen kennen und wenn man im Unrecht ist, wird es nicht richtiger, wenn man diskutiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()

    • Michael67 schrieb:

      Einsicht ist die beste Methode zur Deeskalation
      Denke ich auch ! Es gibt immer zwei Seiten der Medaille und ob die eigene Meinung immer die Richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Nur wenige können sofort beurteilen, was Situationsbedingt 100%ig richtig ist und damit kann
      man schnell einen Standpunkt haben/vertreten, der sich bei nachträglicher Betrachtung als falsch erweist.
    • Michael67 schrieb:

      ……..entschuldige mich und ziehe ab.
      Bis vor ein paar Jahren hab ich wirklich gedacht, solch Verhalten wäre normal, weil ich es nicht anders kenne. Heutzutage hab ich manchmal das Gefühl, dass man mit solcher Einstellung langsam zum Außenseiter wird.
      Ich bin ganz gewiss kein „früher war alles besser“ Typ, aber……..
    • Klar mir auch. Eine alte Bergwerkruine in der Gegend. Trotz Recherche konnte ich nicht herausfinden wem das Gelände gehört. Auch die Gemeinde wollte / durfte nicht helfen.
      Also die Drohne dort gestartet und das Gelände umkreist - vom weiten kam dann direkt eine ältere Dame angelaufen und meinte, dass ich gerade ihren Vorgarten ablichte. Jedoch auf nette Art und Weise. Ich habe mich entschuldigt, die Drohne etwas weiter weg gelandet und ihr angeboten die Aufnahmen zu löschen bzw. ihr die Aufnahmen zukommen zu lassen. Sie verneinte alles, ich darf die Aufnahmen behalten und sie braucht keine mehr, da YouTube damit voll ist...ich bin dann freundlich abgezogen und habe ihr noch den Tipp gegeben, dass Gelände dort als "Privat" zu kennzeichnen damit sie nicht immer herkommen muss wenn jemand mit der Drohne am fliegen ist.

      Alles ganz easy ohne Probleme...geht alles. Die Aufnahmen habe ich dann allerdings nicht mehr verwendet...