Akku von 50% auf 0% und Absturz

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    • Akku von 50% auf 0% und Absturz

      Ich hatte noch 50% Akku. Es war nicht sonderlich kalt. Waren dennoch vorgewärmt. Dann kam die Meldung Low Battery und gleich danach 0%. Musste also an Ort und Stelle Notlandung einleiten. Mein Vertrauen isln DJI, speziell die FPV ist stark erschüttert. Sowas darf nicht passieren. Zumal da ja auch Wanderer unterwegs waren, die mich freundlicherweise auf den Standort hingewiesen hatten, da das Piepen nicht zu überhören war. Video wird folgen. Akku wird markiert. Hoffe es lag nur am Akku.
    • Ich schaue mir immer wieder mal die Entladekurven meiner alten Mavic 1 Akkus (November 2016 mit je 150 Zyklen) auf AirData an, um schwächelnde Zellen rechtzeitig zu erkennen.
      Falls das auch mit den Logs der FPV möglich ist, solltest Du dort eventuell den entscheidenden Hinweis finden, denn ich gehe bei dieser Beschreibung von einer ausgefallenen Zelle aus.

      Gruß Gerd
    • Erstmal schade sowas zu hören, aber ein Zelltod kann immer mal auftretten egal welcher Hersteller egal welches Produkt. Die Logdatei wäre wirklich sehr spannend zu sehen, wenn dem so ist kannst du die FPV mitsammt Akku an DJI einschicken den das übernimmt DJI sicher auf Garantie. Den so alt kann die FPV noch nicht sein das sie ausserhalb der Garantie ist. Vor allem weißt du nicht ob es nun noch flogeschäden an Motoren, Gimbal und anderen Bauteilen durch Haarisse gibt. Auf alle fälle nimm mal kontakt zum DJI Support auf.

      Sorry das zu hören und halt uns mal auf dem laufenden.

      LG Chris

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chris.B. ()

    • Ich konnte die Drohne im Sinkflug noch steuern und in einer Hecke landen. Sie kann eigentlich bei der weichen Landung keinen Schaden genommen haben. Werde aber DJI bezüglich des Akkus anschreiben.

      Wenn dji die komplette Drohne möchte, kriegen sie die natürlich auch. Spar ich mir das putzen.

      Ich hatte auf Island einmal dasselbe Problem. Dachte es sei die Kälte. Vermutlich derselbe Akku und dann hier erst wieder verwendet. Wollte ihn da noch markieren, was ich vergessen hatte. War also definitiv nicht die Kälte, denn die Mini 2 flog danach ohne Probleme.
    • Falls das auch mit den Logs der FPV möglich ist, solltest Du dort eventuell den entscheidenden Hinweis finden, denn ich gehe bei dieser Beschreibung von einer ausgefallenen Zelle aus.
      Dito. Ich weiß nicht wie es bei der FPV ist, von irgend einer Mavic (glaube Mini 1), habe ich mal gelesen dass zwar die einzelnen Zellspannungen geloggt werden, aber der Füllstandsanzeige nur die Gesamtspannung zugrunde liegt. D.h. eine einzelne schwache Zelle fällt nicht auf bis sie total zusammenbricht und den Schnitt ausreichend runter zieht um die Akkuwarnung auszulösen.
    • Kaputte bzw. vollständig entladene Zellen innerhalb eines Akkupacks mit mehreren Zellen polen sich um, was einen spontanen drastischen Spannunsabfall des Akkupacks insgesamt zur Folge haben kann - und in diesem Fall sicher auch passiert ist. Sehr ärgerlich und unberechenbar, weil es eben keine konstant abfallende Entladeanzeige mehr gibt in diesem Fall, auch keine nur schneller abfallende, sondern einen spontanen Sprung auf Null.
      Tatsächlich haben die verbliebenen Zellen (wenn sie selber noch heil sind) immer noch ihre Spannung, die sie bis zum Ausfall der kaputten Zelle hatten, sie werden aber durch die Verpolung schneller entladen und die Gesamtspannung des Akkupacks fällt durch die Umpolung unter die Entladenennspannung, daher die Anzeige "0". Es ist aber nicht der ganze Akku tatsächlich tot und ohne Spannung.
      Glücklicherweise konnte die Drohne mit dieser Unterspannung noch heil landen, immerhin.
    • Hier siehe man es genau. 45% hatte der Akku. 3 Sekunden später kam die Warnung. Also von 45% auf 0 in 3 Sekunden. Alle Akkus wurden wie immer von 70% auf 100 am Vortag geladen. Ich halte sie immer auf Lagerspannung und lade sie dann am Abend vor einem geplanten Flug auf.
    • P.S. Wenn sich jemand in der Analyse versuchen will. Hier der Link zum Log. Man sieht aber deutlich, das eine Zelle einbricht.
      Und die Einbrüche waren immer nur bei diesem Akku, auch vorher. Allerdings da hab ich es nicht gemerkt.
      Die Frage ist, wer haftet in so einem Fall wofür?
      Bei Personenschäden oder Sachschäden vermutlich die Versicherung.
      Bei eigenen Schäden an der Drohne? DJI?
      Ich habe ja einen hochwertigen Akku mit Intelligenz gekauft und da könnte man erwarten, dass der Akku OK ist. Natürlich kann mal etwas kaputt gehen, aber ein Akku sollte dann auch Garantie haben.
      app.airdata.com/share/oxqzAC
      Ich werde DJI das auch schicken und eine Mail hin schreiben.
    • Eieieie, du hast da aber Pech in deinem Umfeld.

      Du musst den Akku vorher richtig einfliegen:

      DJI wird dir den Akku mit höchster Wahrscheinlichkeit anstandslos ersetzen. Immer weiter, wenns daneben geht, gehts halt daneben. Das ungute Gefühl vergeht mit der Zeit, wenn mal alles glatt läuft. Toi, toi, toi.

      Beste Psychotherapie:
      Restliche Akkus volladen und wieder raus.
    • DroneFuchs schrieb:

      Toi, toi, toi.
      Bei einem der anderen 3 waren teilweise auch komische Meldungen, die muss ich jetzt alle mal der Reihe nach durchtesten.

      Ob ich die ganze Drohne einschicke, mal sehen. So weich wie die gelandet ist. Die Motoren haben halt etwas Sauerei gemacht, da sie noch drehten. Aber die Arme sind dran und auch nicht gebogen. Sogar die Propeller noch alle unversehrt, samt der Gopro und sogar das DJI Video aus der internen Cam ist schön ruhig. Denke, ich hatte bei der Zwangslandung die Nerven behalten, das war mein Glück. Zwischendrin blieb sie immer wieder mal an den Bäumen hängen. Die interne Cam hat den Absturz nicht komplett gefilmt, die hat sich einfach ausgeschaltet. Die Gopro hat sogar am Ende mich gefilmt, als ich zu ihr ins Gestrüpp gekrochen bin.

      Jedenfalls kann ja bei jedem Sturz ein Haarriss auftreten und sie jetzt, ohne optische Mängel, wieder einschicken und Wochen drauf verzichten, um wieder einen Tausch aus dem Pool zu bekommen, muss ja nicht sein. Nur wenn DJI es so möchte. Aber den Akku möchte ich natürlich ersetzt haben.

      Der hat wie ich gerade sehe, erst 2 !!! Ladezyklen!!!Das kann aber nicht stimmen. Zumindest sagt es AirData.

      Wie kann man denn in der App die Daten einsehen zum Akku?
    • Hm, man sieht zwar dass, wie erwartet, Zelle 3 plötzlich eingebrochen ist. Aber entgegen meiner Erwartung war sie kein Ausreißer. Sie lag vor und nach dem Einbruch auf dem gleichen Niveau wie die Anderen, und alle Zellen sind zu diesem Zeitpunkt gemeinsam eingebrochen.

      Anhand der Entladekurve würde ich sagen: Der Akku wurde einfach nur viel zu lange geflogen. Er war ab ca. 3:00 schon so leer dass eine Landung angebracht gewesen wäre. Die Frage ist, weshalb die Ladestandsanzeige bei 3:42 noch 45% angezeigt hat? Meines Erachtens war der Akku mit durchschnittlich 3,0V Zellspannung zu diesem Zeitpunkt schon mehr als leer, und der darauf folgende Einbruch absehbar.
      Ich würde also nicht den Akkuzellen die Schuld geben, sondern der Software die den Ladestand falsch interpretiert und angezeigt hat.

      Ich kann auch das nicht nachvollziehen:
      01m 40s 108.3 ft 627 ft 80% Battery
      02m 21s -23.0 ft 736 ft 70% Battery
      02m 26s -114.2 ft 1,101 ft 69% Battery at maximum distance
      02m 58s -192.3 ft 1,023 ft 60% Battery
      03m 28s -12.1 ft 703 ft 50% Battery
      03m 42s 152.6 ft 160 ft Tip Akkuspannung zu niedrig
      Bei 1:40 lagen die Zellen schon (je nachdem unter welcher Last man sie betrachtet) zwischen 3.55-3.65V... Das ist himmelweit entfernt von 80%...

      Deshalb traue ich keiner Ladestandsanzeige, und fliege nur nach Spannung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • gsezz schrieb:

      Ich würde also nicht den Akkuzellen die Schuld geben, sondern der Software die den Ladestand falsch interpretiert hat.
      Die Software ist aber im Akku verbaut? Oder sogar in der Drohne? Das würde erklären, warum auch ein anderer Akku problematische Werte anzeigt.

      Das ist blöd, denn bei meiner Eachine fliege ich bis auf 3,3 V ungefähr und dann höre ich auf.

      Wie kann ich das bei der DJI FPV?

      Hier verlasse ich mich ja auf die Intelligenz des Akkus. Dafür kostet der ja auch 150 EUR.

      3:00 Minuten Flugzeit ist ja rechnerisch auch OK mit 45%. So hätte er in Summe rund 6 Minuten gehalten.

      Der Einbruch kam auch erst als ich die Ruine umkreist habe. Da habe ich gut Gas gegeben, dann verlor sie auf einmal an Höhe, die Meldung kam und der N Modus wurde eingeschaltet, die Landung eingeleitet, alles in wenigen Sekunden. Ich wollte sie noch zurückfliegen, aber es war nicht mehr möglich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()

    • Also Zelle 3 war im Extremfall fast 1V unterhalb der starken Zellen 2 und 5. Die Zellen 1 und 6 sind auch nicht der Kracher. Sieht für mich nach einem sehr schlecht selektierten Akkupack mit sehr unterschiedlichen Innenwiderständen der Zellen aus. Sollte ein klarr Garantiefall sein.

      Gruß Gerd


    • Sieht für mich nach einem sehr schlecht selektierten Akkupack mit sehr unterschiedlichen Innenwiderständen der Zellen aus
      Ich glaube nicht mal dass die sich so sehr unterscheiden. Alle Zellen lagen vor dem Zusammenbruch, und nach wegfallen der Last auf dem gleichen Niveau. Sie sind auch alle exakt zum gleichen Zeitpunkt eingebrochen, nur unterschiedlich stark. Ich habe noch nicht erlebt das alle Zellen exakt synchron einbrechen. 1V Differenz, oder 2-3 Sekunden Zeitversatz während des Zusammenbruchs finde ich völlig normal. Dieser Zusammenbruch hätte niemals stattfinden dürfen, weil zu dem Zeitpunkt alle Zellen schon viel zu tief entladen waren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Michael67 schrieb:

      Jedenfalls kann ja bei jedem Sturz ein Haarriss auftreten und sie jetzt, ohne optische Mängel, wieder einschicken und Wochen drauf verzichten
      kommt doch eh der Winter, da ist die Zwangspause leichter zu verkraften als in der Hochsaison ;)

      Sascha3580 schrieb:

      Oft reichen es DJI, wenn Du die Etiketten abziehst und ein Foto sendest.
      würde ich auch so machen wenn DJI nicht auf das Einsenden des kompletten Akkus besteht
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • B69 schrieb:

      kommt doch eh der Winter,
      Im Gegenteil. Der Winter gehört den bayrischen Bergen und dem Schnee. ;)


      gsezz schrieb:

      Dieser Zusammenbruch hätte niemals stattfinden dürfen
      Eines verstehe ich noch nicht. Der voll geladene Akku hat also 3:30 ca. bis auf 3 V durchgehalten. Das kann ja nicht nur allein ein SW Fehler sein. Das war m.E. viel zu kurz. Auf Island war es wesentlich kälter. Im manuellen Modus dauerte es meist 6 Minuten bis auf 30%. Bei 30% lande ich meist, da ich die Akkus ungern tief entlade.

      Außerdem: Man sieht ja, wie sich die 5 restlichen Zellen auch wieder erholen. Ich kenne das vom "richtigen" FPV, da gehen die Zellen auch mal auf 3V bei Vollgas und erholen sich wieder. Ich bin genau da ja unter Volllast geflogen. Danach gehen sie auf 3,6 V zurück. Das hätte die SW aber merken und den Sinkflug abbrechen müssen.

      Nur die eine erholt sich nicht richtig und bricht total ein. Denke, es muss vielleicht ne Kombi sein. Defekte Zelle bringt die SW durcheinander und die zeigt falsch an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()