Anfängerfrage für Drohnenflug in den Bergen

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Anfängerfrage für Drohnenflug in den Bergen

      Also absoluter Neuling und Drohneninteressent (besitze noch keine, plane aber eine DJI Air 2S zu erwerben), möchte ich meine Drohne gerne auf Mountainbiketouren und Wandertouren mitnehmen. Mir ist klar, dass ich dazu für private Zwecke den EU-Führerschein A3 benötige und eine Haftpflichtversicherung, sowie die eID.
      Jetzt habe ich mir diverse Apps und Webseiten mit Maps der NoFly Zonen angesehen. Der Großteil meiner "Urlaubsregionen" ist ein Naturschutzgebiet. So z.B. Garmisch mit dem Ammergebirge, Mittenwald/Innsbruck, Dolomiten. Also faktisch doch alles NoFly Regionen? Mein Vorhaben sind eben Fotos auf Gipfeln, Trails während der Fahrt (Active Tracking) oder ähnlichem. Muß man da jedesmal eine gesonderte Genehmigung einholen?
    • Wenn es Naturschutzgebiete sind theoretisch ja, praktisch hast Du als Privatmann kaum eine Chance auf ne Ausnahmegenehmigung bei NSGs
      Ich möchte auch nicht spiessig sein, aber denk an die 150m Abstand zu unbeteiligten Personen am Berg. ich war letztens auf dem Wallberg am Tegernsee unter der Woche, am frühen Vormittag, auch mit der Mini2 schwierig, deswegen blieb sie auch in der Tasche.
      Letztlich ist es häufig so, dass was schön und bekannt ist und zum Drohneneinsatz reizen würde ist leider nicht erlaubt.
    • Hallo und willkommen im Forum,

      Sickculture schrieb:

      absoluter Neuling und Drohneninteressent (besitze noch keine, plane aber eine DJI Air 2S zu erwerben
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Oh je... eben einige der Maps angeschaut, und schon verwirrt...

      Nur mal am Bsp. Garmisch-Partenkirchen. Der Ort ist tabu, klar. Aber Ammergebirge oder Region Wetterstein/Karwendel ist ja Naturschutzgebiet angesagt. Dann kommen z.B. Flugplatz in Innsbruck mit großem Radius dazu. Auch klar.
    • Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen aber ja, man muss je Dienst/webseite genau ansehen was da voreingestellt ist:
      • am Beispiel map2fly/flynext: unter Kartendaten / Deutschland / je Bereich die richtigen Haken setzen, z.B. bei Umwelt die Haken Agrar- und Forstgebiet raus; dann Landschaftsschutzgebiet je nach individueller Regelung des LSGs rein oder raus (da hilft leider nur in die individuelle Regelung des LSGs einlesen ob und wenn ja, was zum Thema Kopter geschrieben steht) usw. usw.
      • am Beispiel DFS-app: viele Warnhinweise und Hinweise zu NOTAMs sind für uns Kopter-Flieger nicht relevant (z.B. Flug von D nach Bagdad, Einreise aus Corona-Gebieten, ...)
      • usw ...
      Ich rate aber erst das Schulungsmaterial des LBAs durchzuarbeiten und erst dann in die verlinkten Dienste zu gehen, denn sonst weiß man die Infos dort nicht richtig zu deuten ;)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Sickculture schrieb:

      Nur mal am Bsp. Garmisch-Partenkirchen. Der Ort ist tabu….
      Nicht gleich den Kopf in den Sand stecken.
      Schau mal hier, mitten im Ort



      Die beiden Beispiele kommen aus der Droniq App. Hierbei sind die unteren Einstellungen wichtig. Denn was nützt dir eine tolle Location, in der ein Flug eigentlich erlaubt ist, aber der Radius wäre auf 1000 m eingestellt? Das wäre dann der gesamte Flugbereich, und der wird geprüft. 100%ig ist darin eine NoFlyZone enthalten.
      Check mal einige Punkte im Ort ab.
    • Danke, mit dem Tipp Agrar und Forstgebiete bei FlexNex rausnehmen schaut die Sachlage anderst aus. Viel weniger rote Bereiche. Naturschutz muß ich mal anfragen. Auch z.B. in meiner lieblings Destination Südtirol. Da ist z.B. in Cortina, Toblach, Sterzing, Bozen, ect. ein Flugplatz. Um das alles zu verstehen muß ich mir die Tage mal Zeit nehmen und den Kurs belegen.
    • Mach wie vor gibt es zum Glück noch viele viele tolle Spots zu fliegen. Oftmals sind eher die Menschen das Problem… Wenn ich am Gipfel bin, fühl ich mich selbst auch von ner Drohne massiv genervt, weil ich dort oben ja meine Ruhe suche. Andererseits würde ich selbst auch am liebsten genau dort fliegen… innere Zerrissenheit macht sich da breit. Letztlich frag ich alle Anwesenden ob es sie stört, wenn ich kurz 10min fliege. Wenn ich in der Luft bin, und neue Wanderer kommen an, dann entschuldige ich mich gleich aktiv im Vorfeld. So geht das in der Regel ganz gut. Und wenn jemand wirklich offensichtlich genervt ist, dann respektiere ich das, und lass die Drohne am Boden.
      Flugverbotszonen sind bei uns in D Dank Droniq recht einfach zu erkennen - wenn man die Karte richtig einstellt! Das muss man nämlich leider JEDESMAL aufs Neue, da der Punkt „sonstige Drohnenverbotszonen“ nicht vollständig markiert ist in den Layern…
      Naja - und dann wäre es noch cool, wenn die App WIRKLICH zwischen Air2S und Mini2 zum Beispiel unterscheiden würde - aber bei mir kommt innerorts bei beiden Drohnen nur ein „Achtung“, anstatt einem Verbot bei der Air2S. Man muss also zumindest die Basics seiner Flugklasse kennen.
      Die Apps im restlichen Europa dienlich kenne sind leider bei weitem nicht so intuitiv. In Italien muss man registriert auf ne Webpage, und selbst dort finde ich die Karte SEHR Gewöhnungsbedüftig. In Österreich ist die ÖAMTC-App sehr vage, und was besseres kenn ich aber nicht. Ungarn, Slovenien, Frankreich, Schweiz etc. sind mir noch komplett ein Rätsel.