3D - Scan, Photometrie, Software

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    • 3D - Scan, Photometrie, Software

      Hi! Ich hab hier im Forum noch nicht viel dazu gefunden und hab gedacht dafür muss ein neues Thema her, das interessiert nicht nur mich.

      Ich habe heute mal ein bischen mit der DEMO-Version von Metashape rum gespielt. Das lief schon sehr gut! Ich habe mein Auto auf eine freie Fläche gestellt, hab meine Air2s auf Hyperlapse im Modus Kreisen gestellt und habe Raw Aufnahmen eingestellt. Dann bin ich in 3 verschiedenen Höhen ums Auto geflogen, habe dabei je eine Hyperlapse Aufnahme gemacht und die erzeugten Raw-Bilder anschließend in JPG konvertiert. Die Bilder hab ich dann in die Demo von Metashape geladen. Der 3D Scan war nach 4 Stunden rechnen dann auch endlich fertig und das Ergebnis war erstaunlich gut! (Abgesehen von diversen Anfängerfehlern die gleich die Punktewolke der ganzen Umgebung mit raus geschmissen haben :rolleyes: )
      Anschließend hab ich noch diverse Punkte aus der Punktewolke entfernt und kam zu einem brauchbaren Ergebnis ohne die ganze Umgebung mit abzubilden.

      Jetzt beabsichtige ich mir eine derartige Software zuzulegen. Mich interessiert jetzt hauptsächlich ob hier auch schon jemand Erfahrung mit dem Scannen von 3D Objekten mithilfe von Drohnen hat? Welche Software nutzt ihr dazu? Gibt es evtl Freeware, die für diesen Zweck zu kriegen ist?

      Die Demo von Metashape lässt den ganzen Workflow zu, nur ist es nicht möglich die 3D-Modelle oder Projekte zu speichern. Ich würde solche Modelle dann aber gern auf meinem 3D Drucker ausdrucken. Das wird bestimmt eine schöne Spielerei! Die Standard Version von Metashape kostet jetzt auch nicht unbedingt ein Vermögen und ist für den normalen Geldbeutel erschwinglich.

      Hier mal ein kleines Beispiel! (nächstes mal gehts vorher in die Waschanlage :D )


      Für dieses Beispiel habe ich dann insgesamt nur 33 der 103 geschossenen Fotos verwendet, da die Rechnerlaufzeit mit allen Fotos extrem den Rahmen für nen kleinen Versuch gesprengt hat. (33 Bilder etwa 15min, bei 103 Bilder wollte Windoof über 4h rechnen). Ich glaube für nen Projekt mit mehreren 100 Fotos muss man schon einplanen, dass sowas mehrere Tage am Rechner durchläuft - (oder in den passenden Rechner investieren :D ). Da man sowas ja nicht täglich macht, kann man das mit nem normalen Rechner aber schonmal machen denk ich.

      Also, eure Erfahrungen, Tips, Hifestellungen und Ideen sind gefragt. Wie bekommt man das als Hobby Anwender gut hin?
    • Moin!

      Interessante Sache wie ich finde. Habe Ähnliches mit kleineren Gegenständen und meinem Smartphone mal ausprobiert. Auch das einscannen von ganzen Räumen und Wohnungen um einen einwandfreien Grundriss zu erstellen soll damit möglich sein. Bin aber nie zu einem echt guten Ergebnis gekommen. Wusste auch nicht ganz genau was ich am Ende damit anfangen soll.

      Habe mich dann weiter nie damit beschäftigt und wusste auch garnicht, dass es dafür Software für den Computer gibt.
      Das Ergebnis sieht erstmal recht gut aus. Bin gespannt was der Rest hier schreibt. Werde interessiert zuschauen und ähnliches vielleicht auch mal ausprobieren.

      Danke für die Idee.

      Grüße
    • Ich habe auch nur Erfahrung mit kleinen Gegenständen, dem Smartphone, und Software der Consumer Preisklasse. Zum Ausmessen ist das für mich nicht brauchbar. Das Problem liegt vor allem darin, dass die Weiterverarbeitung des Modells extrem aufwendig ist. Wenn man statt einer einzigen ebenen Fläche 300 Polygone bekommt, und sich die Ebene dann von Hand hinein interpretieren muss, kann man sich die photometrie auch sparen, und gleich von Hand messen.
      Auch die Genauigkeit die ich bräuchte: Räume auf einen Millimeter, und Objekte in Fußballgröße auf Zehntel, geben Lösungen die im Budget eines mittelständischen Betriebs lägen wohl nicht her.
    • Als ich noch im Maschinenbau tätig war, hatten wir auch ein Laserscanner in der Preisklasse von ca. 150k€. Die Genauigkeit ließ auch echt zu wünschen übrig. Bei großen Baugruppen waren Zehntel auch ein Problem. So gesehen find ich die Consumer Lösungen schon echt brauchbar. Ich hatte bei Youtube das Video eines Franzosen gefunden der das mit Metashape erklärt hatte. Der hat eine alte Ruine damit gescannt. Als Referenz hatte der eine danebenstehende Bank gemessen, hat dieses Maß in Metashape eingegeben und sein Scan wurde automatisch auf dieses Maß referiert. Meine Idee für den nächsten Versuch ist, mir zwei Golfbälle zu nehmen, da ein Loch rein zu bohren, Stange rein, eine Schnur zwischen beide Stangen machen und das Konstrukt neben dem Scan in den Boden zu stecken. Ich hoffe damit ist es möglich ein handliches und praktikable Werkzeug zu bekommen um ein Referenzmaß immer dabei zu haben. Zehntel werden wohl nicht so schnell möglich sein. Aber um grobe Scans für einfache Präsentationen zu bekommen, dafür könnt ich mir das ganze schon vorstellen.

      Aufgrund meines ersten "fails", wo die gesamte Landschaft mit abgebildet wurde, hab ich schon überlegt damit Ackerflächen zu vermessen. Bin mal auf die Ergebnisse gespannt. Ich werd berichten! Freu mich schon auf die SDK für die Air2s wenn endlich Missionen realisiert werden können, bin schon gespannt am warten!
    • Moin,

      ich habe das Programm Metashape und würde auch gerne brauchbare Ergebnisse erzeugen wollen, aber es gelingt mir nicht wirklich etwas gutes.

      Kennt einer von euch eine gute Seite, am besten auf deutsch, auf der auch die Parameter erklärt werden ? Englisch geht auch. ;)

      Man kann sehr viel verschiedene Dinge ändern, aber bei den meisten weiß ich nicht in welcher Richtung ich die Werte ändern soll damit die Qualität besser wird.
    • Meine erste Info die ich zu Metashape gefunden habe, die mich diesbezüglich angefixt hat, war auch ein Video von nem Franzosen. Bei Youtube Untertitel auf deutsch gestellt und das war kein Problem, auch ohne Französisch Kenntnisse.

      Jedenfalls hatte der das ganz gut erklärt, auch was die Erstellung der Fotos in Bezug auf die Belichtung an ging. Am besten nen bewölkten Tag mit ner guten Lichtverteilung aussuchen um die Fotos zu schießen. Dann ist das Problem mit den Kontrastreichen Schatten auch nicht so groß, da die immer gleich als feste Kontur von Metashape erkannt werden.

      An den Einstellungen in der Demo musste ich jedenfalls (noch) nicht viel ändern. Hab die Anzahl der Punkte nur von 40000 auf 8000 runter gestellt, damit mein Rechner nicht so ewig lange läuft und ich etwas schneller zu Versuchsergebnissen komme. Die Punkte die außerhalb meines Versuchsobjektes lagen, hab ich dann jedenfalls erstmal stumpf raus gelöscht.

      Vielleicht hilft es ja auch die Bilder vor dem Import in Metashape erstmal Grundlegend zu "kastrieren".. vielleicht sogar als Schwarz/Weiß laden.

      Was mir gerade noch einfällt, ich habe in Metashape die Objektmaske verwendet und hab das Objekt welches Metashape exportieren sollte erstmal in allen Bildern eingerahmt. Dann fiel mir auf, dass er das Objekt komplett raus gelassen hat, also hab ich die Maske dann nochmal in allen Bildern invertiert, so dass das der Hintergrund dunkel überlegt war und das Objekt in Originalfarbe dargestellt wurde :D
    • Ich skalier ja nicht die Punktewolke. Hab da zwei Möglichkeiten um das entstandene 3d Modell zu skalieren.

      1. (Gratissoftware): Slic3r ... das ist ein Programm aus dem 3D Druck. Modell erzeugen, in Slice3r laden, Skalierfunktion nutzen. Bietet auch die Option Maße zu kontrollieren. Slic3r erzeugt eigentlich den G-Code für die Dateien, die in den 3D Drucker geladen werden. Es ist auch möglich die skalieren Modelle wieder zu exportieren.

      2. (Arsch teuer) Inventor von Autodesk (ich arbeite aktuell mit der 2014 Version da mein Subsciption Vertrag 2014 ausgelaufen ist), da gibt es ein Plugin (MeshEnabler). Damit lassen sich erzeugte 3D Modelle vermessen und beliebig skalieren, bearbeiten, etc... Damit ist es sogar möglich die erzeugten .stl Dateien in Volumenmodelle umzustricken, womit auch nachträgliche Konstruktionen am Modell möglich sind.

      (3. - Hab ich aber noch keine Erfahrungen mit) Meshlab... Damit soll meines Wissens auch einiges möglich sein was das gesamte Modell an geht, inkl. Texturen. Meshlab war mal Freeware (vor einigen Jahren zumindest noch). Ich weiß nicht ob das immernoch so ist. Zumindest wurde das Programm jetzt schon mehrfach in den Youtube Videos erwähnt, die sich mit Photometrie befassen.

      Und Danke für die ausführliche Liste! Werd heute Abend mal mit testen loslegen :D
    • Ergänzend:
      - FreeCAD, grauenhafte Bedienung, aber kostenlos, und kann gerade hinsichtlich Konvertierung zwischen Solid- und Mesh-Körpern einige Tricks, die selbst mit teuren CAD Suiten nicht so einfach möglich sind.
      - Autodesk Fusion 360, für Privatanwender kostenlos, mit ein paar Einschränkungen. (Der wesentlichste ist wohl dass nicht alle Exportformate zur Verfügung stehen, z.b. kein DXF. ) Die Performace ist sehr...gewöhnungsbedürftig...weil das irgendwie als Online-Client läuft, und ein Mausklick immer eine Gedenksekunde braucht. Uninteressant für jemanden der Zugang zu professioneller CAD Software hat, aber als reiner Hobby Nutzer hätte man vor wenigen Jahren von so einer umfangreichen CAD/CAM-Suite wie Fusion 360 nur träumen können.
      - Solidworks hat mittlerweile auch eine cloudbasiertes Abo für Hobbyanwender, für 99€/Jahr. Viel mehr weiß ich darüber aber auch noch nicht.