Starten und Landen schnellste Varianten

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    • Starten und Landen schnellste Varianten

      Manchmal pressiert es, man reisst den Kopter aus der Tasche, klappt ihn auf, und "muss" möglichst superschnell in die Luft - wie schnell geht das?

      Ich bin gestern durch Zufall draufgekommen, dass man auch ohne Fly App starten kann. Man hat dann zwar kein Bild, aber die Drohne fliegt schon mal.
      Während man mit Speed zum ersten Einsatzpunkt düst, startet man in aller Gemütlichkeit die Fly App und bekommt dann erst das Kamerabild.
      Sobald der Connect erfolgt ist, kann man also die Hebel schon nach innen ziehen und die Props laufen an, und los gehts.

      Am SmartController:
      Der Bildschirm meines SmartControllers ist noch weiß, als nächstes wird mir dann angeboten, die Fly App zu starten, da flieg ich schon längst.

      Am Orignal Controller:
      Hier ist es nichtmal nötig, ein Handy anzuhängen. Hebel nach innen, und die Propeller laufen. Los gehts!

      Getestet mit: Mini-2, Air 2S.

      Nächster Punkt, die rasche Landung.
      Vor der Landung wird ja üblicherweise ein wenig geschwebt, dann gehts erst den letzten halben Meter abwärts und es wird aufgesetzt. Mit allen Risiken von langen Grashalmen, Geländeunebenheiten etc.
      Doch da gibt es ja die Handlandung, damit wird das Gelände eliminiert.
      Üblicherweise sieht eine Handlandung so aus, dass man die flache Hand unter die Drohne hält, sodass sie Vertrauen zum neu entstandenen Boden gewinnen kann, dann wird sie nach ein paar Sekunden hinabschweben und möglicherweise torkelnd auf der Hand aufsetzen, ängstlich greifen die Finger auf die Drohne, große Hände strecken die Finger zu hoch hinaus und rap rap rap fügt man sich paar Propellercuts zu. Das ist nicht erfunden, das ist aus der Praxis :thumbdown:

      Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit der sicheren Handlandung. Wenn man darauf achtet, dass man die Bodensensoren nicht auslöst, und auch keine anderen Sensoren wie zB auf den Air 2 Modellen den vorne und hinten Sensor, dann kann man die Drohne schwebend in der Luft greifen und festhalten, und die Propeller mit der anderen Hand auf der Fernsteuerung abdrehen. Wichtig ist es, den "toten Winkel" der Sensoren zu kennen, und die Drohne mit sicherem Griff festzuhalten damit sie nicht abkippt wenn die Propeller stoppen.

      Von schräg vorne kommt man jederzeit mit der Hand an die Drohne ran. Hält sie dann am vorderen Drittel sicher fest. Mit der anderen Hand stoppt man die Propeller. Das funktioniert sehr gut, sicher, und zuverlässig.
      Ja, man ist mit den Propellern dabei auf Augenhöhe oder eventuell knapp drüber. Macht nichts. Die Hand ist viel länger als die Propeller.

      Ich lande nun seit einiger Zeit mit Mini-2 und Air2S genau so, es funktioniert zuverlässig, und was auch ein Faktor ist: Es sieht cool aus. Häufig landet man ja mit Publikum. Dann schwebt man daher, dreht die Drohne um 45°, greift hin - und die Motoren gehen aus. Stets unter voller Kontrolle. :thumbup:
    • Das mit dem Homepoint werde ich mal prüfen, bin ja erst gestern auf die Sache draufgekommen. Bin gespannt ob der Homepoint Sache der Drohne ist, oder Sache der FlyApp. Da so unmittelbar bei einem Schnellstart auch noch nicht genügend Satelliten vorhanden sind, müsste die Flughöhe theoretisch auf 8m begrenzt sein - bin auch gespannt ob das seitens der FlyApp gemanagt wird, oder direkt in der Drohne.

      Das auf den Rücken legen wurde bereits häufig diskutiert. Es soll ziemlichen Stress auf den Gimbal bewirken, und auch den Motoren täte die rasche Achsenänderung nicht sehr gut, wurde hier argumentiert. Ich persönlich mach das daher nicht mehr, und ich finde es sieht auch cooler und kontrollierter aus, wenn die Propeller plötzlich einfach stoppen.
    • Was spricht dagegen den Kopter, während nach unten gesteuert wird, auf der Hand zu landen bzw. von unten zu greifen (außer der halben Sekunde Verzögerung durch Abstandssensoren)?

      Ich finden das Risiko von anderen Seiten ziemlich hoch und Verletzungen durch Propeller sind nicht ohne…

      Mal abgesehen davon, dass durch hektisches Starten und Landen das Fehlerpotenzial steigt und zu Verletzungen, Beschädigungen, etc. führen kann.

      PS: Am schnellsten landet man mit dem Motoren-Notstopp (wahrscheinlich nur einmalig). :D
      DJI Air 3 Fly More Combo
    • Kopter3223 schrieb:

      "muss" möglichst superschnell in die Luft

      Während man mit Speed zum ersten Einsatzpunkt düst, startet man in aller Gemütlichkeit die Fly App


      und was auch ein Faktor ist: Es sieht cool aus. Häufig landet man ja mit Publikum.
      Denk nochmal über die Situation Awareness aus dem Kompetenznachweis nach. Wenn du so agierst, bist du evtl. nicht zum fernpilotieren eines Luftfahrzeuges geeignet.
    • Eine Drohne muss im Sichtmodus geflogen werden. Bildübertragungssysteme dürfen nicht Basis für einen sicheren Flug sein. Wenn ich die Drohne daher rein auf Sicht steuere, ohne Kamerabild, dann brauch ich nichteinmal einen Spotter - korrekt?

      Und mit Publikum sind Zaungäste gemeint, die weit genug wegstehen, wenn ich mit meiner Sub-250g-Mini-2 lande.
    • RC-Role schrieb:

      Kopter3223 schrieb:

      "muss" möglichst superschnell in die Luft

      Während man mit Speed zum ersten Einsatzpunkt düst, startet man in aller Gemütlichkeit die Fly App


      und was auch ein Faktor ist: Es sieht cool aus. Häufig landet man ja mit Publikum.
      Denk nochmal über die Situation Awareness aus dem Kompetenznachweis nach. Wenn du so agierst, bist du evtl. nicht zum fernpilotieren eines Luftfahrzeuges geeignet.
      Zum Beispiel die Windböe.
      Oder ein momentaner unsicherer Stand.

      Ich hab beides probiert, und für mich festgestellt, dass es deutlich sicherer ist, die stabil schwebende Drohne zu nehmen. Da gibts dann kein versehentliches Abgleiten, im Sinken wegdriften oder ähnliches.
    • Kopter3223 schrieb:

      Ich hab beides probiert, und für mich festgestellt, dass es deutlich sicherer ist, die stabil schwebende Drohne zu nehmen. Da gibts dann kein versehentliches Abgleiten, im Sinken wegdriften oder ähnliches.
      Egal ob "aus der Luft nehmen" oder "in die Hand absinken lassen"...wichtig ist dass dabei beide Bauchsensoren vollständig und gleichzeitig abgedeckt werden. Umkehren nur im Notfall... 8)

      Und der Schnellstart ohne GPS-Homepoint ist mit Vorsicht zu verwenden...etwas Wind oder Unaufmerksamkeit...und Tschüss... :(
      love life and life will love you...
    • Den fehlenden Homepoint kann man im Nahbereich ja noch verschmerzen, die fehlende GPS-Positionierung eher nicht. Man verlässt sich dann ausschließlich auf die optische Positionierung, welche je nach Lichtverhältnissen mehr oder weniger zuverlässig ist. Und ab einer gewissen Höhe befindet sich die Drohne dann im Atti-Modus und wird zum Spielball von Wind, zumindest bei Piloten welche den Atti-Modus nicht wirklich beherrschen.
      Und m.W. ist die max. Entfernung und auch Höhe ohne Freischaltung durch die App auf ca. 40m begrenzt.

      Gruß Gerd
    • Und ganz dumm wenn man so in einer Nofly Zone Startet. Sobald dann die Drohne in der Luft den GPS Fix hat und merkt das sie in einer Noflyzone ist landet sie an Punkt und stelle nach unten. Viel spass beim suchen der Drohne.
      Das gleiche im RTH Fall. Die Drohne wird einfach da niedergehen wo sie ihren GPS Fix gemacht hat. Egal ob das über einem Baum oder Fluss ist.

      Vergelich zum Auto... Ich steige ein, drehe den Schlüssel um in einer Fremden Stadt. Dann gurke ich erstmal Planlos durch die Strassen bis das Navi GPS Empfang hat und fahre dann zu meinem Ziel? Ein Auto ist kein Hochkomplexes, fast Autonomes Fluggerät. Wie machst du das bei deinem Schnellstart mit Kompass Kalibrierung? In der Luft? Und die Zeit die, die Drone braucht um GPS Sat´s zu finden nutze ich einfach um den Luftraum um mich herum zu Checken, Leitungen? Manntragende Flieger usw.

      Man kann auch in einen A320 steigen. Die Batterien anwerfen, APU Hochfahren, Bleedair rein knallen und die Triebwerke starten und zur Rollbahn losrollen. Das geht in Minuten, warum 1 Stunde lang Preflightchecks machen? Ich kann ja noch in der Luft testen ob alles geht. Siehste genau da ist der Unterschied zum Auto. Wenn da was nicht stimmt kann ich einfach am Strassenrand anhalten. Bei Fliegern geht das nicht so einfach mal mit dem Anhalten wenn was nicht stimmt. Das ding fällt dann vom Himmel. Und noch ein Vergleich zum Auto: Bevor ich los fahre schaue ich mir vorher auch mal meine Reifen an, gehe einmal ums Auto. Vor längeren fahrten schaue ich sogar noch nach dem Öl, Kühl und Spritzwasser. Ich dreh nicht einfach den Schlüssel um und fahr auf gut Glück los.

      LG Chris
    • Atti Modus ist auf Sicht fliegen ohne stabis und oder GPS? Ich kann da nur sagen, das man das gut beherrschen sollte, auch das Spiegelverkehrte, oder vertauschte Steuern auf Sicht. Das hat mir letztens meinen Copter gerettet, übrigens auch nicht das erste mal, als ich aus dem gps stabi raus musste, wegen plötzlicher Windböhen und der Copter trotz gps, machte was er wollte. Kann auch passieren, wenn der gps Empfang zu schlecht wird und der Copter plötzlich ins Trudeln gerät. Da hat man auch schon Haarsträubende Sachen erlebt.
    • Eine Frage der Prioritäten:
      Umsichtige Flugvorbereitung und Sicherheit für andere und nicht zuletzt das eigene Material vs. vermeintliche Coolness-Wirkung auf das "Publikum".
      Dass es keine Gründe gibt, die erfordern, in 5 Sekunden in der Luft zu sein, versteht sich wohl von selbst, zumindest fallen mir nach 1.000++ Aufstiegen keine ein...
    • DroneZone schrieb:

      Egal ob "aus der Luft nehmen" oder "in die Hand absinken lassen"...wichtig ist dass dabei beide Bauchsensoren vollständig und gleichzeitig abgedeckt werden. Umkehren nur im Notfall... 8)
      Eben nicht. Man greift die Drohne gezielt so weit vorne, dass die Bodensensoren frei bleiben.
      Damit wird verhindert, dass sie plötzlich steigt, um vermeintlichen Hinderniskontakt zu vermeiden.
      Wenn man den Schub wegnimmt und sich die Höhe nicht mehr ändert (weil sie schließlich bereits gehalten wird) gehen die Motoren recht rasch aus.
    • Kopter3223 schrieb:

      Manchmal pressiert es, man reisst den Kopter aus der Tasche, klappt ihn auf, und "muss" möglichst superschnell in die Luft - wie schnell geht das?

      Ich bin gestern durch Zufall draufgekommen, dass man auch ohne Fly App starten kann. Man hat dann zwar kein Bild, aber die Drohne fliegt schon mal.
      Während man mit Speed zum ersten Einsatzpunkt düst, startet man in aller Gemütlichkeit die Fly App und bekommt dann erst das Kamerabild.
      Sobald der Connect erfolgt ist, kann man also die Hebel schon nach innen ziehen und die Props laufen an, und los gehts.
      Was soll das? Bei mir gibt es keine Möglichkeit, zum Einsatzort zu „sausen“. Geschlossene Ortschaft und teilweise Baustellen.
      Und dann? Im Auto schon die Fly App starten? Ganz schön leichtsinnig und strafbar. Und wieso fliegt die Drohne schon?
      Setze dich noch mal ruhig hin, hol dir einen Tee und einen Keks und dann gehst du die Reihenfolge noch einmal durch. Das schreibst du dann auf, liest dir das nochmal ganz in Ruhe durch und postest das dann hier.
      Aber nicht noch einmal die Drohne fliegen lassen und dann erst die Props starten.
      Ich kann ja verstehen, dass du ob deiner neuen Erkenntnis etwas aufgeregt bist, aber wir wollen ja auch etwas davon haben.
      Und wenn du schon dabei bist, nenne doch einmal einen Grund für dein Vorhaben, damit auch ich einen Sinn dafür erkennen kann.