Thema Fotobearbeitung: Ich bewundere viele dieser "Foto-Arbeiten" hier im Forum, selber mag ich es aber lieber "unbearbeitet"

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    • Thema Fotobearbeitung: Ich bewundere viele dieser "Foto-Arbeiten" hier im Forum, selber mag ich es aber lieber "unbearbeitet"

      Moin Moin,
      8)

      ich bewundere wirklich viele Drohnen-Fotos hier im Forum, die nachträglich ( teils extrem ) bearbeitet wurden.

      Echt unglaublich was man(n) so mit 'ner Fotobearbeitung alles machen kann.......

      Ich selber mag es allerdings lieber "ungeschminkt" ( finde auch Frauen ungeschminkt besser )

      Alle meine bisher hier von mir geposteten Luftbilder sind unbearbeitet.

      Nur mal so spontan in die Runde gefragt, bin ich mit meiner Einstellung zu Fotos evtl. alleine hier ?
      ;)

      Küstengrüße

      KBV
    • Wo hört Anpassung auf und wo fängt Veränderung an! Das ist die Frage bzw. die Grenze welche zum einen fliesend ist, zum anderen Ansichtssache. Eine gewisse Bearbeitung ist immer erforderlich um das Bild an die realen Bedingungen anzupassen. Entweder macht das die Kamera mit einem standardisierten Profil (JPG) was in den seltensten Fällen zum realen Eindruck führt. Oder man nimmt das Rohmaterial (RAW/DNG) und entwickelt es selber nach den im Umfeld der Aufnahmen eingefangenen Eindrücken.

      Jetzt gibt es aber auch immer mehr und mehr sogenannte Tools mit KI die aus dem Bild vermeintliche Unzulänglichkeiten rausfiltert die real eigentlich gar keine waren. So darf ein Dunst, eine Gischt, diverse Farb- und Schärfeverläufe durchaus im Bild verbleiben, wenn diese Real auch vorzufinden waren.

      Soweit zur Fotografie. Anders sieht es aus, auch das ist durchaus legitim, die Aufnahme dient als Vorlage zu einem Kunstwerk, welches letztendlich nicht zwingend die Realität wieder gibt. Vorgenannte Tools bieten die Möglichkeiten, vermeintliche Bildfehler wie unerwünschte Personen, Stromleitungen, etc. aus dem Bild zu entfernen, unrealistische Schärfe und Detailtreue einzufügen oder sogar den Himmel auszutauschen. Das in einer Weise, dass die Lichtstimmung gleich mit angepasst wird. Beeindruckende Werke aber eben keine Aufzeichnung eines realen Umfeldes. Wer sich aber einen Print aus unbekannter Quelle in seine Wohnzimmer hängt, dem muss auch klar sein, dass der Künstler diese Aufnahme mit diversen Hilfsmittel optimiert hat.

      Von daher sind beide Arten legitim. Hängt immer davon ab, was man von dem „Endwerk“ erwartet.
    • Hmmm - gibt es „unbearbeitete“ Bilder?!
      Das JPG aus der Kamera ist ja nix anderes als EINE mögliche Interpretation des aufgenommenen RAWs . Die eine, welche ein lustiger Asiate für richtig hält, und deren Algorithmus zur Bildentwicklung hinterlegt hat. Ob das nun richtig so ist?! Hängt immer davon ab, ob man zum Beispiel den Weißabgleich vorher korrekt eingestellt hat (oder ob der Algorithmus des lustigen Asiaten den automatischen Weißabgleich halbwegs vernünftig justiert), und natürlich ob Schärfe, Kontrast, Tiefenanhebung, Gamma und so weiter genau so sind, wie man das erwarten würde. Andere Systeme (die DJI FlyApp nicht!) ermöglichen dem Nutzer im Vorfeld verschiedene Entwicklungsalgorithmen auszuwählen (z.b. farbenfroh, sw, Retro, Natural usw…), diese sind dann aber beim JPG in Stein gemeißelt - aber letztlich auch nur Interpretationen des aufgenommenen Momentes. Welche ist nun die richtige???
      Wenn man hingegen ein RAW selbst entwickelt, hat man einfach viel viel mehr Spielraum, um das Bild so zu entwickeln, wie man selbst die Situation gesehen, erlebt, gefühlt hat! Ist doch wesentlich besser, oder?!
      Wer mag zieht die Regler ins extreme… ob das dann gut ist, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Der eine findet es toll, der andere schrecklich. Aber ob das vorgefertigte JPG aus der Cam direkt „besser“ ist, ist auch nicht immer gesagt… Was ist „besser“?!
    • Sehen wir es doch mal realistisch - klar man möchte das Bild natürlich nur so anpassen, das es die Situation genauso widerspiegelt, wie sie in diesem Moment tatsächlich war. Bullshit. Oder hier tummeln sich nur die Ausnahmen. Sehe ich mir Insta an und die dort mit vielen likes versehenen Bilder, dann haben die allesamt wenig mit der Realität zu tun, sondern sind deutlich bearbeitet. Sieht dann teils auch toll aus und ist das was die Masse sehen will.
      Mache ich Aufnahmen nur für mein Fotoalbum ist das was anderes, aber die meisten, die öffentlich posten haben andere Leitsätze.
    • Chorge1972 schrieb:

      um das Bild so zu entwickeln, wie man selbst die Situation gesehen, erlebt, gefühlt hat! Ist doch wesentlich besser, oder?!
      Das ist doch das Problem.
      Bei uns in Ulm gibt's das vollverglaste Hotel Maritim. Da stehst du unten davor und der Himmel spiegelt sich blau, wie es sich der Architekt ausgedacht hat. Dann machst du ein Bild mit der Drohne von oben und die gerade braune Donau spiegelt sich in den Fenstern. Also flux in der Nachbearbeitung braun wieder gegen blau ausgetauscht. Besser oder Real?
    • Ich oute mich mal als Freund der Nachbearbeitung und, so wie es hier genannt wurde, des Verfälschen der Realität.

      Das heißt jetzt nicht, das mir dezent bearbeitete RAW Aufnahmen nicht gefallen.
      Jedes Bild, ob bearbeitet oder nicht, steht und fällt mit den Motiv.
      Entweder es gefällt, oder eben nicht.

      Ich persönlich steh auf dramatische und knallige Farben.
      Ich sehe die extreme Nachbearbeitung als künstlerische Freiheit an.
      Die Realität hab ich jeden Tag vor Augen, die brauche ich nicht noch im Fotoalbum.
    • Guten Morgen,

      vielen Dank für die vielen Antworten.

      Möchte nochmals betonen, das ich die meisten der hier nachträglich bearbeiteten Drohnen-Luftbilder sehr sehenswert finde
      und ich das überhaupt nicht "negativ" bewerte, im Gegenteil...... !

      Ich selber bin halt ein Fan von unbearbeiteten Drohnen-Fotos....... knipse pro Flug auch mind. 80 bis 100 Fotos und von
      diesen vielen Fotos sind immer mind. 2 oder 3 brauchbare dabei......

      Friesische Küstengrüße
      8)