Hallo und willkommen im Forum,

Dein Anliegen gab es schon mehrfach, schau mal via Suchfunktion z.B. mit dem Stichwort "Baufortschritt", dann kommt z.B. Baufortschritt aufnehmen - immer gleicher Standort und andere

Wie oft willst du denn am Tag fliegen und wie lange dauert der Bau? Mit einer Drohne wird es wohl schwierig. Ohne Waypoints sehe ich überhaupt keine Chance. Bei Wind wird eine Positionierung inklusive Ausrichtung der Drohne und Gimbalneigung unmöglich sein.

Ja, sowas habe ich bereits gemacht, ist aber etwas aufwendig funktioniert aber dafür immer.

1. Du musst die Drohne immer gleich positionieren.
2. Du musst die Kamera (DJI Fly App Bildschirm) immer gleich ausrichten.

Du suchst dir eine Position in der Luft aus, von der du regelmäßig Bilder machen möchtest und notierst dir die Höhe aus der DJI Fly App sowie einen markanten Punkt unter der Drohne, das kannst du machen indem du die Kamera nach unten ausrichtest, dir in der App das Fadenkreuz anzeigen lässt und dann beispielsweise über einem Pfosten oder Strauch positionierst.
-> Dadurch hast du immer die fast identische Position der Drohne +-0,5m oder weniger.

Bei der Kamera ist es ähnlich, da richtest du den Blickwinkel anhand der Bildanzeige der App auch immer gleich aus.
Du kannst dazu auch den Gimbal-Winkel notieren zur Vereinfachung.
Als Referenzpunkte eignen sich hier Gehweg, Hofeinfahrten, Straßenlaternen, Bäume/Sträucher, angrenzende Häuser, usw.
-> Dadurch hast du immer einen fast identischen Blickwinkel.

Wenn du dass das erste mal ausgerichtet hast bzw. ein passendes Foto gemacht hast, kannst du dieses als Vorlage/Spicker verwenden, um den passenden Blickwinkel schneller abzugleichen.

In meinem Fall hat das reine „Ausrichten“ ca. 1-2 Minuten gedauert, umso öfter du das machst umso schneller wirst du.

Es ist halt eine manuelle Variante und vielleicht nur zu 95% exakt, funktionierte dafür aber auch damals mit meiner Mini (1) und Air 2, ganz ohne automatische Funktionen.

@lazdro: siehe meine PN

Mit freundlichen Grüßen
Markus

Langzeitraffer mit einer herkömmlichen Drohne ist nicht möglich, auch nicht automatisiert via Waypoints, da die GPS-Genauigkeit dafür viel zu gering ist. Selbst minimale Abweichungen fallen sofort extrem störend auf, und lassen sich auch nachträglich nicht stabilisieren. Achte also auch bei deiner Fix-Cam auf eine super-stabile Aufhängung, gegebenenfalls darf auch der Mast nicht im Wind schwanken. Mehr dazu hier.

Echte nachträgliche Bewegungsunschärfe statt nur wenig zielführendes Frame Blending ist inzwischen möglich, beispielsweise via Davinci Resolve (Studio) oder auch via Plugin, bspw. ReelSmart Motion Blur, damit bekommt man dann flackerarme Ergebnisse von der Fix-Kamera hin. Beispiel hier.

Anonsten kannst Du dennoch alle paar Tage oder in interessanten Bauphase mehrfach täglich mit der Drohne Fotos oder besser Filmclips aus recht gleicher Position aufnehmen und später ineinander überschneiden. Tipps dazu ab Absatz 3 hier.

@skyscope
Gut, dass du das Gleiche schon vor einem Jahr geschrieben hast (Link), hätte ich mir ja sparen können.

Es kommt ja auch darauf an wie hoch der Qualitätsanspruch des Piloten ist. Wenn man bereit ist, ein geringes Hüpfen und Springen zu tolerieren kann man den Kopter durchaus nehmen.
Oft ist ja ein schlechtes Foto besser als gar keines.
Ein wackelarmes timelaps steht und fällt mit der Wiederholung des Aufnahmepunktes im Raum und der Aufnahmerichtung.

Ich würde eine Kombination aus WP und manueller Ausrichtung vornehmen :

Immer von demselben Startort aufsteigen. Vorbereitung : im WP den Kopter auf den optimalen Aufnahmeort fliegen lassen und dort "parken" und durch betätigen der Taste C1 die Ausrichtung des Kopters fixieren.
Dadurch entfällt bei den weiteren Aufnahmen das eventuelle mühsame Suchen des Bodenpunktes, und er befindet sich auch dann annähernd in der richtigen Höhe und hat die annähernd richtige Aufnahmerichtung.

Dann, so wie _Markus_ vorgeschlagen hat weiter verfahren.

Vielleicht läßt sich ja am Boden irgendeine Markierung ( Steinplatte) anbringen, die sich leicht wiederfinden lässt. Einen Zaunpfahl von oben wieder zu finden halte ich für schwierig, es sei denn es ist eine Zaunecke; einen Strauch zu nehmen ist auch nicht so einfach , da dieser sich im Laufe verändern kann.
Allerdings hat man keinen Einfluss darauf, das der Kopter die Ursprüngliche Aufnahme-Höhe auch wirklich wieder einnimmt, es sei denn die Aufnahmehöhe ist so gering dass die Bodensensoren die Höhe messen.

@cumulonimbus
Wie du in deinem ersten Satz schreibst, es kommt auf den Qualitätsanspruch an, das meinte ich bei dieser manuellen Variante mit ca. 95% Genauigkeit.

@lazdro
Am besten wäre ein praktischer Test vorab, um abzuschätzen ob du die Bilder so verwenden kannst.
Vielleicht findet sich in deiner Nähe ein freundlicher Pilot, der sich mal eine Stunde Zeit nimmt das auszuprobieren.
Es muss ja nur ein gewisser Punkt angeflogen werden, paar Bilder machen, Landen, Starten, selben Punkt anfliegen, wieder paar Bilder machen und die Bilder sichern.
Bei meiner beschriebenen Variante wäre es auch erst einmal irrelevant ob Mini, Air oder Mavic (oder von anderem Hersteller, sofern die Positionierung ebenso gut wie die von DJI ist).

Achso, hab ich irgendwie überlesen bzw. war mir jetzt nicht klar.
Aber wenn du sagst, dass du so schon passable Ergebnisse hast, ist das ja schon mal ein Teilerfolg.

Eine hohe Genauigkeit wäre aber technisch schon allein aufgrund der Positionsbestimmung nicht möglich, wenn ich richtig informiert bin war GPS bis auf einige Meter genau, GALILEO auf bis zu 10cm.
Also selbst damit wäre exakter Timelapse nicht möglich, zumal die Witterung bzw. Wind/Böen noch gar nicht berücksichtigt sind.